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Berliner S-Bahn zieht Bilanz
geschrieben von Marienfelde 
Anonymer Benutzer
Re: Berliner S-Bahn zieht Bilanz
04.07.2020 00:41
Zitat
SBahner

Von einer pauschalen verkehrsvertraglichen Anschlussgewährung lese ich im Verkehrsvertrag jedenfalls nichts.
Dort sind nur ausgewählte Bahnhöfe aufgeführt, auf denen grundsätzlich ein Anschluss zu gewähren ist, wenn der Tf vor Abfertigung die Einfahrt des Zuges am Nachbargleis wahrnimmt.
Und in Gesundbrunnen z.B. gibt es keine Anschlüsse die zu gewähren sind.

Ich hab den Vertrag nicht gelesen. Jay schrieb, dass es diese Regelung gibt.
[sbahn.berlin]

Die Infos zu verbessern, gerade im Störungsfall, scheint nicht mehr relevant zu sein.
>Im Berichtsjahr wurden weitere der in der ersten Projektphase erarbeiteten 180 Einzelmaßnahmen bearbeitet und zudem 40 neue Einzelmaßnahmen entwickelt.

Machen wir doch mal den Anfang:

>• Inbetriebnahme des Fahrtrainers zur Erhöhung der Ausbildungskapazitäten und zur Verbesserung der Ausbildungsqualität

Ist er inzwischen in Betrieb und wo steht er?
Na gut, gehen wir zum nächsten Punkt

>• Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verteilung der Triebfahrzeugführer gemäß der jeweils vorhandenen und benötigten Strecken- und Baureihenkenntnisse auf die Meldestellen im Netz der Berliner S-Bahn

Kann das jemand einem Normalsterblichen in verständliches Deutsch übersetzen? Wie soll das vor sich gehen?
Zitat
Heidekraut
>Im Berichtsjahr wurden weitere der in der ersten Projektphase erarbeiteten 180 Einzelmaßnahmen bearbeitet und zudem 40 neue Einzelmaßnahmen entwickelt.

Machen wir doch mal den Anfang:

>• Inbetriebnahme des Fahrtrainers zur Erhöhung der Ausbildungskapazitäten und zur Verbesserung der Ausbildungsqualität

Ist er inzwischen in Betrieb und wo steht er?

Im Ausbildungszentrum der S-Bahn in Schöneweide.
Dieser basiert auf Zusi.
Zitat
Heidekraut
Na gut, gehen wir zum nächsten Punkt

>• Ableitung von Maßnahmen zur Verbesserung der Verteilung der Triebfahrzeugführer gemäß der jeweils vorhandenen und benötigten Strecken- und Baureihenkenntnisse auf die Meldestellen im Netz der Berliner S-Bahn

Kann das jemand einem Normalsterblichen in verständliches Deutsch übersetzen? Wie soll das vor sich gehen?

Es wird ab dem nächsten Jahr ein verändertes Meldestellen- und Dienstplankonzept geben. Was genau damit erreicht werden soll, ist mir auch unklar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2020 16:04 von RF96.
Gerade Gesundbrunnen waren die Aussichten super und seit ZAT fährt mir die S1 vor der Nase weg.

Gestern wurde auf S Charlottenburg wieder ein Fahrgast vom Tf in der Tür eingeklemmt. Tolle Sache.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Gab es vorher keinen Simulator und nur Theorie und Praxis am Fahrzeug?
Zitat
Heidekraut
Gab es vorher keinen Simulator und nur Theorie und Praxis am Fahrzeug?

Es gibt einen „richtigen“ Simulator, der aber permanent ausgebucht ist. Der Fahrtrainer ist eher für die Vorbereitung auf die praktische Ausbildung gedacht.
Was ist der Unterschied zwischen diesem und dem von dir erwähnten "richtigen" Simulator?
Anonymer Benutzer
Re: Berliner S-Bahn zieht Bilanz
05.07.2020 20:11
Zitat
J. aus Hakenfelde
Was ist der Unterschied zwischen diesem und dem von dir erwähnten "richtigen" Simulator?

Bei dem richtigen Simulator handelt es sich um eine richtige Kabine, die dem Füherstand nachempfunden ist. Wie man Simulatoren halt so kennt. Bei dem Fahrtrainer handelt es sich mehr oder weniger um einen Tisch mit Monitor und Bedienelementen.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Gerade Gesundbrunnen waren die Aussichten super und seit ZAT fährt mir die S1 vor der Nase weg.

In Deiner eigenen "Mit-Aufsichten-war-alles-besser"-Welt vielleicht, in der realen Welt ganz sicher nicht! Als fast täglicher Umsteiger in Gesundbrunnen muss ich Deine "waren die Aussichten super"-Aussage dahingehend richtigstellen, dass es den Aufsichten damals sch…-egal war, ob auf dem Nachbargleis ein zweiter Zug einfährt und man einen Anschluss sicherstellen könnte. Im Gegenteil, da wurde sogar konsequent ein Zug abgefertigt und Abfahrauftrag erteilt, während gegenüber die Türen bereits offen waren. Und zwar nicht in Einzelfällen, sondern gerade in Gesundbrunnen konsequent. Kannst Du also komplett knicken, dass sich die Aufsichten um Anschluss-Sicherung oder andere Fahrgast-Belange gekümmert haben, in Gesundbrunnen am allerwenigsten! Bei entsprechenden offiziellen Beschwerden erhielt man lediglich die Antwort, dass es in Gesundbrunnen keine zu gewährenden Anschlüsse gäbe, und man das deswegen auch nicht zu erwarten hat. Und speziell Gesundbrunnen war sogar jährlich Thema bei den Fahrgast-Sprechtagen. Aber das hast Du bestimmt verdrängt, um Dein Weltbild nicht durcheinanderzubringen...
Anonymer Benutzer
Re: Berliner S-Bahn zieht Bilanz
05.07.2020 22:26
Zitat
andre_de

In Deiner eigenen "Mit-Aufsichten-war-alles-besser"-Welt vielleicht, in der realen Welt ganz sicher nicht! Als fast täglicher Umsteiger in Gesundbrunnen muss ich Deine "waren die Aussichten super"-Aussage dahingehend richtigstellen, dass es den Aufsichten damals sch…-egal war, ob auf dem Nachbargleis ein zweiter Zug einfährt und man einen Anschluss sicherstellen könnte. Im Gegenteil, da wurde sogar konsequent ein Zug abgefertigt und Abfahrauftrag erteilt, während gegenüber die Türen bereits offen waren. Und zwar nicht in Einzelfällen, sondern gerade in Gesundbrunnen konsequent. Kannst Du also komplett knicken, dass sich die Aufsichten um Anschluss-Sicherung oder andere Fahrgast-Belange gekümmert haben, in Gesundbrunnen am allerwenigsten! Bei entsprechenden offiziellen Beschwerden erhielt man lediglich die Antwort, dass es in Gesundbrunnen keine zu gewährenden Anschlüsse gäbe, und man das deswegen auch nicht zu erwarten hat. Und speziell Gesundbrunnen war sogar jährlich Thema bei den Fahrgast-Sprechtagen. Aber das hast Du bestimmt verdrängt, um Dein Weltbild nicht durcheinanderzubringen...

Das steht im Widerspruch zu meinen Erfahrungen als Ringkutscher. Die Aufsicht in Gesundbrunnen hat oft jeden Anschluss abgewartet, egal, ob ich verspätet war oder nicht, mir die rausgefahrende Verspätung wieder zunichte gemacht. Von daher bin ich froh, mich selbst abfertigen zu können.
Korrekt, und deswegen fahre ich jetzt Auto. Die S-Bahn kriegt kein Geld mehr von mir freiwillig.

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Korrekt, und deswegen fahre ich jetzt Auto. Die S-Bahn kriegt kein Geld mehr von mir freiwillig.

Darüber sind wir alle sehr froh! Gibt's wenigstens keine polemischen Erfahrungsberichte mehr von Dir.
Zitat
Lehrter Bahnhof
Korrekt, und deswegen fahre ich jetzt Auto. Die S-Bahn kriegt kein Geld mehr von mir freiwillig.

Diese Aussage erscheint unlogisch. Da muss ein Fehler sein.
Zitat
Railroader
Zitat
andre_de

In Deiner eigenen "Mit-Aufsichten-war-alles-besser"-Welt vielleicht, in der realen Welt ganz sicher nicht! Als fast täglicher Umsteiger in Gesundbrunnen muss ich Deine "waren die Aussichten super"-Aussage dahingehend richtigstellen, dass es den Aufsichten damals sch…-egal war, ob auf dem Nachbargleis ein zweiter Zug einfährt und man einen Anschluss sicherstellen könnte. Im Gegenteil, da wurde sogar konsequent ein Zug abgefertigt und Abfahrauftrag erteilt, während gegenüber die Türen bereits offen waren. Und zwar nicht in Einzelfällen, sondern gerade in Gesundbrunnen konsequent. Kannst Du also komplett knicken, dass sich die Aufsichten um Anschluss-Sicherung oder andere Fahrgast-Belange gekümmert haben, in Gesundbrunnen am allerwenigsten! Bei entsprechenden offiziellen Beschwerden erhielt man lediglich die Antwort, dass es in Gesundbrunnen keine zu gewährenden Anschlüsse gäbe, und man das deswegen auch nicht zu erwarten hat. Und speziell Gesundbrunnen war sogar jährlich Thema bei den Fahrgast-Sprechtagen. Aber das hast Du bestimmt verdrängt, um Dein Weltbild nicht durcheinanderzubringen...

Das steht im Widerspruch zu meinen Erfahrungen als Ringkutscher. Die Aufsicht in Gesundbrunnen hat oft jeden Anschluss abgewartet, egal, ob ich verspätet war oder nicht, mir die rausgefahrende Verspätung wieder zunichte gemacht. Von daher bin ich froh, mich selbst abfertigen zu können.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen. Du hast sicher vor allem darauf geachtet, wenn Dir eine aufgeholte Verspätung kaputt gemacht wurde. In "normalen" Fällen, wo Du einfach abgefertigt wurdest und losgefahren bist, hast Du u.U. gar nicht so bewusst darauf geachtet, was rechts hinter Dir am Nachbargleis passiert ist. Insbesondere in Gesundbrunnen war es häufig so, dass die Ringbahn bereits da stand, und diese bei einfahrender S1 abgefertigt wurde. Das ist m.E. aus dem Führerstand einer Ringbahn gar nicht zu sehen, da der Aufsichtswürfel bzw. der Vorplatzpfeiler in der Sicht liegt und man außerdem nach hinten schauen müsste. Insbesondere in Gesundbrunnen bräuchte es dringend das seit Jahren versprochene Fassi-Feature zur Anschluss-Anzeige, denn aktuell haben die Tfs gar keine Chance, den jeweils anderen Zug zu sehen und darauf (wie auch immer) zu reagieren.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
Railroader
Zitat
andre_de

In Deiner eigenen "Mit-Aufsichten-war-alles-besser"-Welt vielleicht, in der realen Welt ganz sicher nicht! Als fast täglicher Umsteiger in Gesundbrunnen muss ich Deine "waren die Aussichten super"-Aussage dahingehend richtigstellen, dass es den Aufsichten damals sch…-egal war, ob auf dem Nachbargleis ein zweiter Zug einfährt und man einen Anschluss sicherstellen könnte. Im Gegenteil, da wurde sogar konsequent ein Zug abgefertigt und Abfahrauftrag erteilt, während gegenüber die Türen bereits offen waren. Und zwar nicht in Einzelfällen, sondern gerade in Gesundbrunnen konsequent. Kannst Du also komplett knicken, dass sich die Aufsichten um Anschluss-Sicherung oder andere Fahrgast-Belange gekümmert haben, in Gesundbrunnen am allerwenigsten! Bei entsprechenden offiziellen Beschwerden erhielt man lediglich die Antwort, dass es in Gesundbrunnen keine zu gewährenden Anschlüsse gäbe, und man das deswegen auch nicht zu erwarten hat. Und speziell Gesundbrunnen war sogar jährlich Thema bei den Fahrgast-Sprechtagen. Aber das hast Du bestimmt verdrängt, um Dein Weltbild nicht durcheinanderzubringen...

Das steht im Widerspruch zu meinen Erfahrungen als Ringkutscher. Die Aufsicht in Gesundbrunnen hat oft jeden Anschluss abgewartet, egal, ob ich verspätet war oder nicht, mir die rausgefahrende Verspätung wieder zunichte gemacht. Von daher bin ich froh, mich selbst abfertigen zu können.

So unterschiedlich sind Wahrnehmungen. Du hast sicher vor allem darauf geachtet, wenn Dir eine aufgeholte Verspätung kaputt gemacht wurde. In "normalen" Fällen, wo Du einfach abgefertigt wurdest und losgefahren bist, hast Du u.U. gar nicht so bewusst darauf geachtet, was rechts hinter Dir am Nachbargleis passiert ist. Insbesondere in Gesundbrunnen war es häufig so, dass die Ringbahn bereits da stand, und diese bei einfahrender S1 abgefertigt wurde. Das ist m.E. aus dem Führerstand einer Ringbahn gar nicht zu sehen, da der Aufsichtswürfel bzw. der Vorplatzpfeiler in der Sicht liegt und man außerdem nach hinten schauen müsste. Insbesondere in Gesundbrunnen bräuchte es dringend das seit Jahren versprochene Fassi-Feature zur Anschluss-Anzeige, denn aktuell haben die Tfs gar keine Chance, den jeweils anderen Zug zu sehen und darauf (wie auch immer) zu reagieren.

Viele Grüße
André

Ich kenne auch eher die "Egal"-Haltung in Gesundbrunnen. Und da schließen sich eure Erfahrungen auch gar nicht aus. Einigen Aufsichten war es einfach komplett egal. Die haben den Ringzug die obligatorische Minute stehen lassen. Egal ob pünktlich oder zu spät.

--- Signatur ---
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Anonymer Benutzer
Re: Berliner S-Bahn zieht Bilanz
05.07.2020 23:17
Zitat
Lehrter Bahnhof
Korrekt, und deswegen fahre ich jetzt Auto. Die S-Bahn kriegt kein Geld mehr von mir freiwillig.

Kannst du auch mal was Produktives beitragen oder ist deine Anwesenheit im Forum nur dem Wunsch nach mehr Aufsichten geschuldet? Ich kann dir so einige Stories über die hochgelobten Aufsichten erzählen, zum Beispiel eine, wo ein Kollege nach einem tätlichen Angriff in diese flüchtete und sie bat, die Polizei zu rufen, als Antwort aber nur bekam: "Ihr habt doch ein Diensthandy, mach selber!" War sogar in den Medien. Wie oft gab mir eine öA schon einen Abfahrauftrag, obwohl noch einer in der Tür hing, den ich selbst über den Spiegel gesehen habe. Wie oft gab es Einklemmunfälle, obwohl eine öA da war. Wie oft hab ich vor meiner S-Bahnzeit eine öA gefragt, ob noch eine Bahn in meine Richtung fährt und die Antwort bekommen: "Steht doch dran, könn se nicht lesen?" Ja, es gab die rundum fürsorglichen Aufsichten, die Kollegin im Tunnel Friedrichstraße hat auch stets die Hunde der Fahrgäste mit Leckerlies versorgt, der Kollege, der nun Tf ist, hat auch in Priesterweg immer die Einfahrt der Züge genau beobachtet. Aber das waren Ausnahmen. Ich hatte es schon mal geschrieben: selbst als ich am Alex die Rolltreppe hochkam, einen Obdachlosen auf der Kante hocken sah und gegen das Gebäude der Aufsicht hämmerte, wurde sich weggedreht, sie war ja gerade in einem wichtigen Telefonat. Einzig und allein Fahrgästen, die den Mann wegzogen, ist es zu verdanken, dass er heute noch lebt. Die S-Bahn war am Einfahren. Als ich die öA darauf ansprach, hat sie nichts dazu gesagt, sie hat wirklich rein gar nichts gesagt.

Bitte höre auf mit dieser Glorifizierung, es ist einfach Murks.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.07.2020 23:21 von Railroader.
Das ist typisch Bahn-Schludrigkeit. Es liegt an schlechter / gar keiner Führung.

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