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[MoPo] U-Bahnhof Mohrenstr. soll umbenannt werden...
geschrieben von micha774 
Ich verstehe wirklich die ganze Aufregung nicht. Meine Vorfahren kommen auch aus Afrika und ich fühle mich diesen Leuten sehr verbunden. Ich bin aber inzwischen nicht mehr dunkel- sondern hellhäutig.
Ich habe zwar den Ausdruck Rasse hier irgendwo auch schon mal benutzt, aber eigentlich ist der Blödsinn. Es gibt nur eine Menschenrasse, es sei den irgendjemand hat irgendwo eine neue Rasse gezüchtet. Versuche gabs ja.

Gruß O-37
Zitat
B-V 3313
Zitat
Wutzkman
Welches Schweinderl Welchen Bahnhofnamen hätten S’ denn gern?

Am liebsten Anton Amo ohne den verlängernden Wilhelm. ;-)

Fühlt sich der Gute dann nicht diskriminiert, wenn wir ihn nicht mit vollem Namen ehren? ;)


Zitat
Lopi2000
Zitat
Wutzkman
Der Name passt, er scheint aber zu lang.

Er ist ein Zeichen länger als "Friedrich-Wilhelm-Platz", "Walther-Schreiber-Platz" oder "Johannisthaler Chaussee" und kürzer als "Mendelssohn-Bartholdy-Park", "Betriebsbahnhof Rummelsburg" oder "Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik".

D'Accord! Allerdings habe ich das nicht erwähnt. :)


Zitat
Lopi2000
Für die Namenslänge sollte es lieber eine Grünanlage werden und den zweiten Vornamen nicht vergessen: Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Grünanlage.

Ich tendiere stark zu Dr.-jur.-Hans-von-Dohnany-ihm-sein-Schwiegervater-dessen-Grünanlage. ;)
Naherholungsgebiet füllt die Lücken noch etwas besser als Grünanlage. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Lopi2000
Für die Namenslänge sollte es lieber eine Grünanlage werden und den zweiten Vornamen nicht vergessen: Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Grünanlage.
Naherholungsgebiet füllt die Lücken noch etwas besser als Grünanlage. ;-)

Die akademischen Titel werden natürlich wieder vergessen! Dr.-med-habil-Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Naherholungsgebiet ist ja wohl das mindeste!
Zitat
def
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B-V 3313
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Lopi2000
Für die Namenslänge sollte es lieber eine Grünanlage werden und den zweiten Vornamen nicht vergessen: Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Grünanlage.
Naherholungsgebiet füllt die Lücken noch etwas besser als Grünanlage. ;-)

Die akademischen Titel werden natürlich wieder vergessen! Dr.-med-habil-Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Naherholungsgebiet ist ja wohl das mindeste!

Ernsthaft: ich halte die ganzen Berufs-Person-Straßennamen für ein Unding. Pfarrer-Heß-Weg. Der hieß doch nicht Rudolf. Was spricht gegen Heinz-Heß-Weg? Oder gegen Martin-Niemöller-Platz?

Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?
Zitat
Global Fisch
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def
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B-V 3313
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Lopi2000
Für die Namenslänge sollte es lieber eine Grünanlage werden und den zweiten Vornamen nicht vergessen: Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Grünanlage.
Naherholungsgebiet füllt die Lücken noch etwas besser als Grünanlage. ;-)

Die akademischen Titel werden natürlich wieder vergessen! Dr.-med-habil-Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Naherholungsgebiet ist ja wohl das mindeste!

Ernsthaft: ich halte die ganzen Berufs-Person-Straßennamen für ein Unding. Pfarrer-Heß-Weg. Der hieß doch nicht Rudolf. Was spricht gegen Heinz-Heß-Weg? Oder gegen Martin-Niemöller-Platz?

Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?

Da bin ich bei Dir (ich hoffte, der Sarkasmus sei eindeutig), und würde die Kritik in den meisten Fällen sogar noch auf den Vornamen ausdehnen (außer bei Namen wie Heß/Hess natürlich...). Irgendwann in den 80er Jahren (?) kam dieser Zwang auf, den Vornamen mitzunennen. Als könnte der nicht durch Zusatzschilder erklärt werden. Wir haben ja auch keinen Konrad-Adenauer-Platz, sondern einen Adenauerplatz. (Der eröffnet nebenbei die Mögilchkeit, bei einem konzertierten Austausch der Straßen- und Stationsschilder "versehentlich" ein Leerzeichen zu ergänzen und dem Platz endlich einen vernünftigen Namen zu geben.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2020 14:22 von def.
Zitat
def
Wir haben ja auch keinen Konrad-Adenauer-Platz, sondern einen Adenauerplatz. (Der eröffnet nebenbei die Mögilchkeit, bei einem konzertierten Austausch der Straßen- und Stationsschilder "versehentlich" ein Leerzeichen zu ergänzen und dem Platz endlich einen vernünftigen Namen zu geben.)

Rate mal, welcher Fehler auf den Bahnhofsschildern kurz vor der Eröffnung 1978 korrigiert werden musste... ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Irgendwann in den 80er Jahren (?) kam dieser Zwang auf, den Vornamen mitzunennen.

Naja, nach wem heißt die Müllerstraße? Nach einem Tempelhofer Lokalpolitiker, oder einem Allgäuer Produzenten milchchemischer Erzeugnisse?

Interessant, seit wann gab es die Vorname-Zuname-Straßen?

In Boxhagen-Rummelsburg jedenfalls seit Anfang des 20. Jahrhunderts.

Da haben wir schon Simon Dach und Gabriel Max:

Stadtplan 1907

Bei den @#$%& (Horst-Wessel--) verstärkt; in der DDR auch sehr oft.

Fast konsequent dann vielleicht wirklich erst seit den 1990ern oder so.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2020 14:37 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Zitat
def
Irgendwann in den 80er Jahren (?) kam dieser Zwang auf, den Vornamen mitzunennen.

Naja, nach wem heißt die Müllerstraße? Nach einem Tempelhofer Lokalpolitiker, oder einem Allgäuer Produzenten milchchemischer Erzeugnisse?

Einem? Hunderte! Äh, 25.

Die Straße erhielt ihren Namen nach den Mühlen, die damals an der rechten Seite der Straße standen und nach den dort 1827 wohnenden 25 Müllern. [berlin.kauperts.de]

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Global Fisch
Zitat
def
Zitat
B-V 3313
Zitat
Lopi2000
Für die Namenslänge sollte es lieber eine Grünanlage werden und den zweiten Vornamen nicht vergessen: Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Grünanlage.
Naherholungsgebiet füllt die Lücken noch etwas besser als Grünanlage. ;-)

Die akademischen Titel werden natürlich wieder vergessen! Dr.-med-habil-Karl-Ludwig-Bonhoeffer-Naherholungsgebiet ist ja wohl das mindeste!

Ernsthaft: ich halte die ganzen Berufs-Person-Straßennamen für ein Unding. Pfarrer-Heß-Weg. Der hieß doch nicht Rudolf. Was spricht gegen Heinz-Heß-Weg? Oder gegen Martin-Niemöller-Platz?

Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?

Vergiss aber in Sachen Heß nicht, bei der Benennung des Weges am 1. November 1987 war die Leiche des durchgeknallte Stellvertreters noch fast warm.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Global Fisch

Ernsthaft: ich halte die ganzen Berufs-Person-Straßennamen für ein Unding. Pfarrer-Heß-Weg. Der hieß doch nicht Rudolf. Was spricht gegen Heinz-Heß-Weg? Oder gegen Martin-Niemöller-Platz?

Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?

Vergiss aber in Sachen Heß nicht, bei der Benennung des Weges am 1. November 1987 war die Leiche des durchgeknallte Stellvertreters noch fast warm.

Naja, aber die Vornamen sind doch anders. Die DDR hatte jedenfalls kein Problem mit Peter-Göring-Straßen (nach einem erschossenen Grenzsoldaten; in Strausberg gibt es noch eine davon).
Vielleicht wollte man auch die Stellung als Pfarrer herausheben, das müssten Interessierte selbst recherchieren.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Global Fisch
Bei den @#$%& (Horst-Wessel--) verstärkt; in der DDR auch sehr oft.

In der Anfangszeit verzichtete man in der DDR meistens auf Vornamen. Prominente Beispiele, die auf Bahnhofsschildern standen, waren: Leninallee, Stalinallee, Thälmannplatz, Marx-Engels-Platz, Thälmannpark, Dimitroffstraße, Marchlewskistraße.
Später schloss man sich aber bei Umbenennungen relativ konsequent dem westlichen Trend mit dem Vornamen an: Karl-Marx-Allee, Heinrich-Heine-Straße, Walter-Ulbricht-Stadion, erst recht bei den Neubaustrecken nach Ahrensfelde und Hönow.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Global Fisch
Bei den @#$%& (Horst-Wessel--) verstärkt; in der DDR auch sehr oft.

In der Anfangszeit verzichtete man in der DDR meistens auf Vornamen. Prominente Beispiele, die auf Bahnhofsschildern standen, waren: Leninallee, Stalinallee, Thälmannplatz, Marx-Engels-Platz, Thälmannpark, Dimitroffstraße, Marchlewskistraße.
Später schloss man sich aber bei Umbenennungen relativ konsequent dem westlichen Trend mit dem Vornamen an: Karl-Marx-Allee, Heinrich-Heine-Straße, Walter-Ulbricht-Stadion, erst recht bei den Neubaustrecken nach Ahrensfelde und Hönow.

Stimmt. Wenn ich nachsehe, finde ich das in der Tendenz bestätigt. In den Anfangsjahren meist ohne Vornamen. Es gab sogar explizite Umbenennungen, wie bei Liebknechtstraße und Luxemburgstraße/-platz, die 1969 Vornamen bekamen. Es gab aber auch Ausnahmen: Heinrich-Heine-Platz 1951 (die Straße seit 1960), Hildegard-Jadamowitz-Str (1957) und einige andere mehr.

Später fast ausschließlich mit.

Bei Deinen Beispielen bist Du mit dem Thälmannpark verrutscht. Der (und auch der Bahnhof) hieß schon Ernst-Thälmann-Park; ihn gibt's aber auch erst seit den 1980ern, passt also in den Trend.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2020 19:39 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Bei Deinen Beispielen bist Du mit dem Thälmannpark verrutscht. Der (und auch der Bahnhof) hieß schon Ernst-Thälmann-Park; ihn gibt's aber auch erst seit den 1980ern, passt also in den Trend.

Tatsächlich - Irrtum vom Amt ;-)
Der Thälmannplatz im Mitte wurde bebaut und als Straßenname eingezogen, so dass die BVB am 15. April 1986 den damaligen Endbahnhof der Linie A in Otto-Grotewohl-Straße umbenannte (nach den alten Sozialdemokraten und mit Vornamen). Das Ding war sehr aufwändig, da alle Wagen neue Zielfilme brauchten und alle Infomaterialien der U-Bahn erneuert werden mussten. Außerdem sehr viele neue Goldbuchstaben auf den roten Marmorwänden des U-Bahnhofs anbringen.
Am gleichen Tag (dem 100. Geburtstag des früheren KPD-Vorsitzenden) erhielt der S-Bahnhof Greifswalder Straße den Namen des benachbarten Ernst-Thälmann-Parks. Worauf auch die S-Bahn sämtliche Netzpläne außerhalb des normalen Fahrplanwechsels tauschen musste.

Immerhin sind wir nun wieder beim Thema - Mohrenstraße.

so long

Mario
Zitat
Global Fisch
Ernsthaft: ich halte die ganzen Berufs-Person-Straßennamen für ein Unding. Pfarrer-Heß-Weg. Der hieß doch nicht Rudolf. Was spricht gegen Heinz-Heß-Weg? Oder gegen Martin-Niemöller-Platz?

Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?

In vielen Fällen liegt dies daran, dass die vermeindlichen Berufsbezeichnungen tatsächlich Titel und diese wiederum Namensbestandteile oder -zusätze und somit nach mancher Lesart untrennbar mit dem Namen verbunden sind.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Global Fisch
Ernsthaft: ich halte die ganzen Berufs-Person-Straßennamen für ein Unding. Pfarrer-Heß-Weg. Der hieß doch nicht Rudolf. Was spricht gegen Heinz-Heß-Weg? Oder gegen Martin-Niemöller-Platz?

Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?

In vielen Fällen liegt dies daran, dass die vermeindlichen Berufsbezeichnungen tatsächlich Titel und diese wiederum Namensbestandteile oder -zusätze und somit nach mancher Lesart untrennbar mit dem Namen verbunden sind.

Pfarrer/Pastor (und gerade dort kommt es nicht nur in Berlin besonders häufig zu solchen Kopplungen) sind keine Namensbestandteile.
Doktor wäre das vielleicht, aber nicht untrennbar, und auch bei den Professoren/Doktoren-Straßen sind solche Konstrukte eher selten. Doktorstraßen gibt es in Berlin 6, es dürfte ein winziger Bruchteil der Promovierten sein, nach denen Straße heißen:

Dr. Kleusberg-Promenade Gatow
Dr.-Dorsch-Allee Pankow
Dr.-Ilse-Kassel-Platz Hermsdorf
Dr.-Jacobsohn-Promenade Marienfelde
Dr.-Jacoby-Weg Friedrichshagen
Dr.-Markus-Straße Französisch Buchholz

Professorenstraßen keine, aus Potsdam erinnern sich manche vielleicht noch (Straßenbahnbezug!) an die Professor-Ludschuweit-Allee zu DDR-Zeiten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.08.2020 10:27 von Global Fisch.
Hallo zusammen,

vielerorts anzutreffen sind auch Bürgermeister-[Familienname]-Straßen.

Es geht vermutlich nicht allgemein um eine Berufsbezeichnung oder einen Titel, sondern darum, dass Bürgermeister und Pfarrer klassischerweise die höchsten öffentlichen Ämter in einer Kommune sind und daher die namensgebenden Personen durch den Zusatz besonders geehrt werden sollen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Global Fisch
In vielen Fällen liegt dies daran, dass die vermeindlichen Berufsbezeichnungen tatsächlich Titel und diese wiederum Namensbestandteile oder -zusätze und somit nach mancher Lesart untrennbar mit dem Namen verbunden sind.

Pfarrer/Pastor (und gerade dort kommt es nicht nur in Berlin besonders häufig zu solchen Kopplungen) sind keine Namensbestandteile.
Doktor wäre das vielleicht, aber nicht untrennbar, und auch bei den Professoren/Doktoren-Straßen sind solche Konstrukte eher selten. Doktorstraßen gibt es in Berlin 6, es dürfte ein winziger Bruchteil der Promovierten sein, nach denen Straße heißen:

Dr. Kleusberg-Promenade Gatow
Dr.-Dorsch-Allee Pankow
Dr.-Ilse-Kassel-Platz Hermsdorf
Dr.-Jacobsohn-Promenade Marienfelde
Dr.-Jacoby-Weg Friedrichshagen
Dr.-Markus-Straße Französisch Buchholz

Professorenstraßen keine, aus Potsdam erinnern sich manche vielleicht noch (Straßenbahnbezug!) an die Professor-Ludschuweit-Allee zu DDR-Zeiten.[/quote]
Zitat
Global Fisch
Andersherum, warum haben wir keine Dichter-Goethe-Straße, Politiker-Schreiber-Platz oder Rassist-Treitschke-Straße?

Möglicherweise, weil gerade die von Dir genannten Personen auch andere Posten bekleideten. Andererseits würde diese Art der Straßenbenennung gleich mit anführen, in welcher Eigenschaft der Person die Ehrung zuteil geworden ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Es gäbe noch die Möglichkeit, den U Bahnhof "Platz des Volksaufstandes" zu nennen...der ist fast genau so weit entfernt, wie das Naturkundemuseum vom gleichnamigen U-Bahnhof....sogar noch näher dran....nämlich nur 200Meter vom jetzigen "Noch"-U Mohrenstraße.
Zwischen dem Naturkundemuseum und dem Bahnhof liegen ca.gut 300 Meter.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2020 12:15 von BobV.
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