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E-Metrobus GE20 im Einsatz
geschrieben von Harald Tschirner 
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Logital
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Henning
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tramfahrer
Ein Beispiel, dass du (vielleicht) verstehst...

Der Bus hat eine geschlossene Kabine. Plötzlich sackt der Fahrer zusammen und gibt Vollgas. Was kannst du als Fahrgast tun um die Situation zu entschärfen?

Kleiner Tipp: Bei der Straßenbahn ziehst du die Notbremse und der Zug kommt zum stehen. Diese Möglichkeit hast du beim Bus nicht. Also wie handelst du?

Und als Bonusfrage: Was könntest du tun wenn der Busfahrer nicht in einer abgeschlossenen Kabine wäre?

Wenn du diese Fragen beantworten kannst, verstehst du vielleicht auch warum eine geschlossene Kabine im Bus nicht zulässig ist!

Wenn man bei der Straßenbahn die Notbremse zieht hält der Zug nur, wenn er noch am Bahnsteig steht oder unmittelbar nach der Abfahrt ist. Aus diesem Grund konnte im Dezember letzten Jahres eine Bahn in Bonn nicht gestoppt werden. Erst nachdem zwei Fahrgäste die Führerstandtür eintraten, konnte die Geisterfahrt wegen dem bewusstlosen Fahrer beendet werden. Deswegen müssen die Steuerungen der Straßenbahnen nach und nach umgerüstet werden. Siehe [www.youtube.com] und [www.youtube.com]

Hei0t das in Bonn hält eine Straßenbahn per Notbremsung auch dann nicht an wenn sie gerade auf der Straße fährt?

Ja, so ist es wohl bei allen Stadtbahnen in Deutschland. Sie fahren sowohl wie die Berliner Straßenbahn auf der Straße parallel mit den Autos als auch wie die U-Bahn unterirdisch oder auf Viadukten wie eine Hochbahn.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.2020 23:55 von Henning.
Die Morgenpost berichtet von einer geringeren Reichweite der Depotlader bei Minusgraden, während die Endstellenlader wohl durchhalten.

[www.morgenpost.de]


Aber das hier ist wirklich albern: "Es wurde tagsüber sogar das Fahrlicht ausgeschaltet, um die Fahrzeuge zurück zum Depot zu bekommen“, so ein Insider."

Gegenüber dem Strom zum Antrieb kann man das bisschen Watt für die LEDs gar nicht im Anteil ausdrücken, so klein ist der. Diese Insiderinfornation finde ich daher sehr unseriös.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2021 22:31 von Logital.
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Ich bin da ganz undogmatisch. Zum Heizen, why not? Da war Strom schon im die schlechteste Wahl.

Wobei ich mich frage: Wohin geht die Energie beim Bremsen? Da müsste doch genug zum Heizen übrig sein?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.02.2021 23:07 von Logital.
Zitat
Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Und einen Hilfsdiesel für den Antrieb ...

so long

Mario
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Logital
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Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Ich bin da ganz undogmatisch. Zum Heizen, why not? Da war Strom schon im die schlechteste Wahl. Wobei ich mich frage: Wohin geht die Energie beim Bremsen? Da müsste doch genug zum Heizen übrig sein?

Hmm, wird die Bremsenergie nicht zum Nachladen der Akkus eingesetzt, ähnlich der Nutzbremse beim Fahrleitungsbetrieb?

Das Heizungsproblem wurde bei den letzten Serien-Akkutriebwagen der Bundesbahn (Baureihe 515) übrigens mittels Heizöl-Verbrennung gelöst. Die Wittfeld-Wagen hatten noch Öfen für Holz oder Kohle im Fahrgastraum...

Viele Grüße
Arnd
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Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Eine normale Heizung würde meiner Ansicht nach völlig genügen. Warum sollte es Propangas-Heizung sein?
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Henning
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Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Eine normale Heizung würde meiner Ansicht nach völlig genügen. Warum sollte es Propangas-Heizung sein?

Weil das Verheizen von Battriestrom die Fahrstrecke bis zur nächsten Nachladung verringert.

so long

Mario
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der weiße bim
Zitat
Henning
Eine normale Heizung würde meiner Ansicht nach völlig genügen. Warum sollte es Propangas-Heizung sein?

Weil das Verheizen von Battriestrom die Fahrstrecke bis zur nächsten Nachladung verringert.

Ich vermute, Henning meint mit "normaler" Heizung eine klassische Diesel-Standheizung, wie sie jeder "normale" Bus auch hat. Vermutlich sind die Emissionswerte bei der Verbrennung von Propangas aber etwas besser, so dass es nicht ganz so "unöko" wäre.

Gruß
Salzfisch

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Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2021 00:42 von Salzfisch.
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Salzfisch
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der weiße bim
Eine normale Heizung würde meiner Ansicht nach völlig genügen. Warum sollte es Propangas-Heizung sein?

Weil das Verheizen von Battriestrom die Fahrstrecke bis zur nächsten Nachladung verringert.

Ich vermute, Henning meint mit "normaler" Heizung eine klassische Diesel-Standheizung, wie sie jeder "normale" Bus auch hat. Vermutlich sind die Emissionswerte bei der Verbrennung von Propangas aber etwas besser, so dass es nicht ganz so "unöko" wäre.

Gruß
Salzfisch[/quote]

Konkret meinte ich dass man eine einfache Heizung mit einem fossilen Brennstoff einbauen könnte. Keine Ahnung, was hier leichter, beisser oder umweltfreundlicher ist. Die handelsüblichen Standheizungen greifen wohl vorallem deshalb auf den Kraftstofftank zurück, da man sich dann einen zweiten Tank spart. Diesen Grund gibt es beim Elektrobus natürlich nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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Arnd Hellinger
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Logital
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Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Ich bin da ganz undogmatisch. Zum Heizen, why not? Da war Strom schon im die schlechteste Wahl. Wobei ich mich frage: Wohin geht die Energie beim Bremsen? Da müsste doch genug zum Heizen übrig sein?

Hmm, wird die Bremsenergie nicht zum Nachladen der Akkus eingesetzt, ähnlich der Nutzbremse beim Fahrleitungsbetrieb?

Das Heizungsproblem wurde bei den letzten Serien-Akkutriebwagen der Bundesbahn (Baureihe 515) übrigens mittels Heizöl-Verbrennung gelöst. Die Wittfeld-Wagen hatten noch Öfen für Holz oder Kohle im Fahrgastraum...

Tut er das? Wären Batterien mittlerweile in der Lage solche Ströme anzunehmen? Dann widerum wundert mich die kurze Reichweite.

Da die Busse recht geräuschlos Bremsen vermute ich aber eher eine klassische Bremse wie bei anderen Dieselbussen auch.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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der weiße bim
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Henning
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Nemo
Vielleicht sollte man eine Propangas-Heizung einbauen...

Eine normale Heizung würde meiner Ansicht nach völlig genügen. Warum sollte es Propangas-Heizung sein?

Weil das Verheizen von Battriestrom die Fahrstrecke bis zur nächsten Nachladung verringert.

Wieso verkürzt das Verheizen von Batteriestrom die Fahrstrecke? Das wäre ja eine ganz besondere Technik.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
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Logital
Ich bin da ganz undogmatisch. Zum Heizen, why not? Da war Strom schon im die schlechteste Wahl.

Wobei ich mich frage: Wohin geht die Energie beim Bremsen? Da müsste doch genug zum Heizen übrig sein?

Die Rekuperation der Bremsenergie ist doch aber vernachlässigbar. Sicherlich bei einem Bus höher als bei einem PKW, aber vermutlich auch schon in die Reichweitenangaben des Herstellers eingepreist.
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Logital
Tut er das? Wären Batterien mittlerweile in der Lage solche Ströme anzunehmen? Dann widerum wundert mich die kurze Reichweite.

Da die Busse recht geräuschlos Bremsen vermute ich aber eher eine klassische Bremse wie bei anderen Dieselbussen auch.

Elektrobusse haben beides. Schon die Diesel-Hybridbusse mit Batterie und Elektrozusatzantrieb funktionierten mit Rückgewinnung der Bremsenergie. Mit einigem Entwicklungseinsatz haben es viele Verkehrsbetriebe geschafft, dass die bis zu doppelt so teuren Hybridbusse nicht mehr Diesel verbrauchten als die klassischen Dieselbusse das gleichen Fassungsvermögens. Hauptgrund für den Mehrverbrauch war die höhere Masse durch die zusätzliche Technik (Batterien, Umrichter, E-Motore).

Elektrobusse haben mehrere Bremssyteme, einmal die klassische Druckluftbremse mit Kompressor, Luftbehälter und der übrigen pneumatischen Ausrüstung, dann die Feststellbremse als Federspeicher wie alle Busse. Zusätzlich werden die Fahrmotore beim Bremsen generatorisch tätig und entziehen dem Fahrzeug Bewegungsenergie, die bis zum zulässigen Ladestrom in die Batterien zurückgespeist wird. Da aber nur die Hinterachse angetrieben wird und sich beim Bremsen der Schwerpunkt nach vorn verlagert, muss die Druckluftbremse zusätzlich wirken und einen Großteil der Bewegungsenergie in heiße Bremsscheiben verwandeln. Diese Hitze lässt sich nicht mal zum Heizen des Innenraums verwenden. Der Wirkungsgrad der E-Bremse ist deshalb recht bescheiden.

Allerdings kann im Ausnahmefall die Bremswärme der schweren E-Busse schon mal den ganzen Wagen erwärmen, wie ein entsprechendes Vorkommnis im vergangenen November in Nordhausen beweist: [www.thueringer-allgemeine.de]

so long

Mario
Danke Mario für die Aufklärung. Ich hätte gedacht, dass sich die Bewegungsenergie doch effizienter beim Bremsen auffangen lässt. Wenigstens fürs verbrennen in Widerständen im Fahrgastraum.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Salzfisch
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Eine normale Heizung würde meiner Ansicht nach völlig genügen. Warum sollte es Propangas-Heizung sein?

Weil das Verheizen von Battriestrom die Fahrstrecke bis zur nächsten Nachladung verringert.

Ich vermute, Henning meint mit "normaler" Heizung eine klassische Diesel-Standheizung, wie sie jeder "normale" Bus auch hat. Vermutlich sind die Emissionswerte bei der Verbrennung von Propangas aber etwas besser, so dass es nicht ganz so "unöko" wäre.

Gruß
Salzfisch

Genau das meine ich. Genügt eine normale Heizung nicht um die Reichweite der Batterien stabil zu halten?
Zitat
Logital
Danke Mario für die Aufklärung. Ich hätte gedacht, dass sich die Bewegungsenergie doch effizienter beim Bremsen auffangen lässt. Wenigstens fürs verbrennen in Widerständen im Fahrgastraum.

Weitere Infos siehe eine Publikation von Mecedes Benz zum eCitaro: [www.mercedes-benz-bus.com] (pdf, 8 MB)

so long

Mario
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Henning
Genau das meine ich. Genügt eine normale Heizung nicht um die Reichweite der Batterien stabil zu halten?

Nein. Sinn der sauteuren Elektrobusse ist die Vermeidung von Abgasen in der Stadt. Tankt man Heizöl oder Diesel zur Verbrennung für Heizzwecke, führt man das Null-Emissions-Prinzip ad absurdum.
Da könnte man gleich den Diesel im schadstoffarmen Motor verbrennen und mit der Abwärme heizen ...
Spart die schweren Batterien und deren Ladezeiten, verdreifacht die Reichweite und der Bus kostet nur die Hälfte bis ein Drittel.

so long

Mario
Mario,
Deine Ausführungen in allen Ehren, aber da stimmt Einiges nicht: Obwohl das Verbrennen von Diesel zu Heizzwecken keine so prickelnde Lösung ist, muss doch gesagt werden, dass im Gegensatz zum Einsatz im Motor fast keine Schadstoffe ausser CO2 entstehen. Besonders interessant finde ich Deine Aussage, dass sich der Schwerpunkt beim Bremsen verändert. Meine bescheidenen physikalischen Kenntnisse sagen mir, dass der Schwerpunkt von der Konstruktion abhängt und damit eine Konstante ist. Falls sich der Schwerpunkt beim Bremsen verlagert, dann nur, wenn die Fahrgäste nach vorne purzeln. Wenn ein Stadtbus, der häufig anfährt/bremst, im Normalfall nicht elektrisch bremsen kann, wäre das eine ziemliche Fehlkonstruktion. Mit Deiner Argumentation müsste ausserdem ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb eine lausige Beschleunigung haben, da dort der "Schwerpunkt" dann nach hinten wandert.
Henner
Zitat
md95129
Meine bescheidenen physikalischen Kenntnisse sagen mir, dass der Schwerpunkt von der Konstruktion abhängt und damit eine Konstante ist. Falls sich der Schwerpunkt beim Bremsen verlagert, dann nur, wenn die Fahrgäste nach vorne purzeln.

Lustige Vorstellung.

Beim Bremsen eines Fahrzeuges wirkt auf die Räder in der Straßenebene, also ganz unten, eine Kraft gegen die Fahrtrichtung, während die Trägheit des Fahrzeuges den ja oberhalb der Straße liegenden Schwerpunkt weiter nach vorne treibt. Dadurch kippt ein bremsendes Fahrzeug mehr oder minder nach vorne, einschließlich seines Schwerpunktes.

Gruß
Micha

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