Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Bahnhof Betriebsbahnhof Schöneweide bzw. Johannisthal (ab 13.12.2020) und Umfeld
geschrieben von krickstadt 
Zitat
Heidekraut
Also Kriegswirtschaft haben wir noch nicht, kommt alles noch. Es dürfte zu aufwendig und teuer sein und das Ergebnis zu unbefriedigend auf dauer.
Ist ja auch nicht wirklich nötig, die Allgemeinheit kann man ja warten lassen. Ist billiger. ;-)

Kriegswirtschaft nicht, aber in Puncto Materialmangel kommen wir langsam der DDR immer näher....

T6JP
Zitat
Arnd Hellinger
Dem Posting von Düsterhöft nach begründet die DB diese Verzögerung mit weltweitem Stahlmangel. Warum man dann nicht einfach die alten Überbauten der PU Schöneweide sowie der Oderbrücke Küstrin in Eisenhüttenstadt verwertstoffkreislauft...?

Die Bahn meint sicherlich dass es zur Zeit keinen superbilligen Stahl mit Rabatten auf dem Markt gibt.
Wenn man seine "Einkäufe" auch erst kurz vor dem Einbau macht um den Cashflow des Weltkonzerns Deutsche Bahn am laufen zu halten, statt sich Preis und Material rechtzeitig zu sichern, dann kommt eben ein Baugeschehen wie bei fast allen Großprojekten der Deutschen Bahn bei raus.

Dass es genug Baustahl gibt zeigen die zahlreichen Großbaustellen privater Investoren in Berlin...wie hier beim Alexandertower.
Das dort zu sehende Stahlgeflecht der Bodenplatte soll wohl über 3 Meter dick sein.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2021 08:55 von Stefan Metze.
Klar, weil es auch nur eine Sorte Stahl auf der Welt gibt, die universell verwendet werden kann. Von Brücken über Bewehrungsstahl bis zur Eisenbahnbschiene, bekanntlich alles die gleiche Härtesorte. Muss ich glatt Mal gucken ob mein Küchenmesser noch irgendwo das alte Legierungszeichen vom Palast der Republik trägt...

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Klar, weil es auch nur eine Sorte Stahl auf der Welt gibt, die universell verwendet werden kann. Von Brücken über Bewehrungsstahl bis zur Eisenbahnbschiene, bekanntlich alles die gleiche Härtesorte. Muss ich glatt Mal gucken ob mein Küchenmesser noch irgendwo das alte Legierungszeichen vom Palast der Republik trägt...


Allerdings sind die Ansprüche an den Stahl bei einer Brücke ohne besonders große Spannweite und ohne architektonischen Anspruch nicht besonders hoch, da reicht doch eigentlich ganz normaler Baustahl à la St-37 - oder? Der sollte auf dem Markt eigentlich immer etwas besser verfügbar sein als irgendwelcher Spezialstahl.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Florian Schulz
Klar, weil es auch nur eine Sorte Stahl auf der Welt gibt, die universell verwendet werden kann. Von Brücken über Bewehrungsstahl bis zur Eisenbahnbschiene, bekanntlich alles die gleiche Härtesorte. Muss ich glatt Mal gucken ob mein Küchenmesser noch irgendwo das alte Legierungszeichen vom Palast der Republik trägt...


Allerdings sind die Ansprüche an den Stahl bei einer Brücke ohne besonders große Spannweite und ohne architektonischen Anspruch nicht besonders hoch, da reicht doch eigentlich ganz normaler Baustahl à la St-37 - oder? Der sollte auf dem Markt eigentlich immer etwas besser verfügbar sein als irgendwelcher Spezialstahl.

... und auch ohne allzu große Lasten, es geht immerhin nicht um eine Straßen- oder Bahn-, sondern eine Fußgänger/innenbrücke.
Das weiß ich nicht, ob einen filigrane Fußgängerbrücke aus der gleichen Stahlsorte besteht als eine Bahnbrücke, da die zu tragenden Massen andere sind. Zumal beide Brücken aus völlig unterschiedlichen Zeitepochen stammen und daher die Stahlzusätze eher nicht zusammenpassen dürften. Arnds einfache Lösungsgedanken unter Weglassen aller Komplexitäten bringen mich oft zum Schmunzeln.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2021 09:43 von Florian Schulz.
Zitat

Arnd Hellinger am 17.11.2021 um 16.41 Uhr:

[verlinkter Facebook-Beitrag von Lars Düsterhöft]

Gestern Abend bin ich 'mal wieder mir der S-Bahn nach Hause gefahren und konnte am S-Bahnhof Johannisthal im Halbdunkel eine neu gebaute Treppe an der Fußgängerbrücke erkennen, die vom bereits sanierten Teil der Brücke (einige Meter südwestlich des Brückenpfeilers an der Grenze zwischen Bahn- und Gleislinsenbereich) in südöstlicher Richtung zur "Gleislinse" führt (noch abgesperrt). Das könnte tatsächlich in den neun Tagen bis zum 10. Dezember 2021 eröffnet werden ...

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Die habe ich schon im Hellen gesehen, mit der müsste man vermutlich gar nicht so lange warten...

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Die habe ich schon im Hellen gesehen, mit der müsste man vermutlich gar nicht so lange warten...

Es sei denn, der Abnahmebeamte ist krank!

Sieht aber arg provisorisch aus! Aber Vorsicht: nichts ist so haltbar, wie ein Provisorium. ;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
angesehen davon, dass ich lieber ein halbwegs funktionierendes, bzw. nutzbares Provisorium vorfinde, als gar nicht's ;P
Moin.

Ich bin heute Nachmittag noch einmal mit der S-Bahn nach Hause gefahren, diesmal aber mit Zwischenstopp in Johannisthal. Es war zwar 16.16 Uhr, als ich dort ausstieg (und damit 20 Minuten nach Sonnenuntergang), aber es gab noch genug Licht, um mit meinem Smartphone ein paar Fotos zu machen. Nach dem Aussteigen machte ich das folgende Foto:


(Webseite)

Als ich noch etwas näher herangehen wollte, scheint sich ein Dämmerungsschalter umgelegt zu haben, denn von mir unerwartet wurde die Brücke hell erleuchtet:


(Webseite)

Vier weitere Fotos können unter dieser Adresse angeschaut werden.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Thomas
Als ich noch etwas näher herangehen wollte, scheint sich ein Dämmerungsschalter umgelegt zu haben, denn von mir unerwartet wurde die Brücke hell erleuchtet:

Dann war das ein Bewegungsmelder!

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat

Philipp Borchert am 1.12.2021 um 21.40 Uhr:

Dann war das ein Bewegungsmelder!

Das könnte man behaupten. Aber dann hätte das Licht auch wieder ausgehen müssen, als ich zum südlichen Ende des Bahnsteiges zurücklief (um in Schöneweide schneller zu den Bussen zu gelangen). Das Licht blieb aber an ... ;-)

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Ist das eine provisorische Treppe? Wie man sieht scheint eine neue Firma am Werk zu sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2021 05:00 von Heidekraut.
Zitat

"Heidekraut" am 2.12.2021 um 8.24 Uhr:

Ist das eine provisorische Treppe?

Ja, wie im Gesichtsbuch-Beitrag von Herrn Düsterhöft berichtet.

Zitat

Wie man sieht, scheint eine neue Firma am Werk zu sein.

Hm, die vorherigen Firmen hatten nichts mit Metallbau zu tun, sondern eher mit Farben und Lacken. Höchstens das Gerüst könnte von einer anderen Metallbaufirma bezogen worden sein, dann aber vermutlich als Subunternehmer.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Solche Treppen in allen Größen im Baukastensystem können auch gemietet werden, ich denke das ist so eine.
Moin.

Themenbezogene Kurzmeldung: Heute, am Freitag, den 10. Dezember 2021, also am auf dem Bauschild (siehe oben) genannten Eröffnungstermin für die Fußgängerbrücke zwischen dem S-Bahnhof Johannisthal und der Gleislinse in Johannisthal, sind am Ort keine Vorbereitungen für eine Eröffnung der provisorischen Treppe auf Johannisthaler Seite zu erkennen (Baustellenzaun vor der Treppe, Schnee auf der Treppe, Stand heute um etwa 10.10 Uhr). Ich fahre noch einmal zum Feierabend dort vorbei, erwarte aber keine Änderung des beschriebenen Zustands.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2021 10:36 von krickstadt.
Moin.

Heute ist eine etwas irritierende, weil konträr zum Facebook-Beitrag von Herrn Düsterhöft stehende, parlamentarische Anfrage nebst Antwort zum Thema veröffentlicht worden:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Lars Düsterhöft (SPD) vom 18.11.2021 und Antwort vom 2.12.2021: Verschläft die Senatsverwaltung die Barrierefreiheit am Bahnhof Johannisthal?

Frage 1: Im Spätsommer 2022 soll der neue Zugang zum Ortsteil Johannisthal am Bahnhof Johannisthal fertig gestellt werden. Ist es richtig, dass es zu diesem Zeitpunkt keinen Fahrstuhl an diesem Ausgang geben wird und der Ortsteil Johannisthal nicht barrierefrei erreichbar sein wird?

Frage 2: Ist es richtig, dass der Anbau eines Fahrstuhls erst für das Jahr 2024 geplant ist?

Antwort zu 1. und 2.: Derzeit wird die Fußgängerüberführung und der Zugang zum Ortsteil Johannisthal saniert. Mit Beendigung der Sanierungsmaßnahmen wird der Zugang noch nicht barrierefrei durch einen Aufzug erschlossen sein. Die Inbetriebnahme des Aufzuges ist für das Jahr 2024 geplant.

Frage 3: Welche Stelle ist für die Bestellung eines Fahrstuhls verantwortlich und wer übernimmt die Finanzierung?

Antwort zu 3.: Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Abteilung Verkehr, hat die Errichtung des Aufzuges am S-Bahnhof Johannisthal bei der DB Station & Service AG bestellt. Das Land Berlin übernimmt die Finanzierung des Vorhabens.

Frage 4: Aus welchem Grund soll ein Fahrstuhl erst im Jahr 2024 am neuen Zugang zum Bahnhof Johannisthal errichtet werden und welche Stelle ist hierfür verantwortlich?

Frage 5: Ist der Senatsverwaltung bekannt, dass rund um den Bahnhof Johannisthal bereits jetzt zahlreiche neue Bürogebäude entstehen, in welchen ab dem kommenden Jahr viele Arbeitsplätze angesiedelt werden, und ein barrierefreier Zugang zum Bahnhof Johannisthal unerlässlich für eine Stadt ist, welche sich die Inklusion auf die Fahnen schreibt?

Frage 6: Was spricht gegen eine Beauftragung der Errichtung eines Fahrstuhls am neuen Bahnhofsausgang zum Ortsteil Johannisthal bereits im kommenden Jahr?

Antwort zu 4., 5. und 6.: Aufgrund der Entwicklung um den S-Bahnhof Johannisthal wurde der Aufzug bei der DB AG bestellt. Für das Projekt wurde kürzlich die Planungsvereinbarung zwischen Senat und DB AG unterzeichnet, welche die Planung der Leistungsphasen 1 bis 4 gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) abdeckt. Grundsätzlich müssen zur Durchführung eines Infrastrukturprojektes neun Leistungsphasen erbracht werden. Eine Beschleunigung der Leistungsphasen ist hierbei nicht möglich, sodass eine Inbetriebnahme vor 2024 nicht gewährleistet werden kann.
.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Die letzte Antwort ist Quatsch: Bei anderen ebenfalls nach HOAI abgerechneten Projekten lassen sich die Leistungsphasen sehr wohl beschleunigen. Drei Jahre für einen Aufzug sind eher unüblich..

Viele Grüße
Arnd
Drei Jahre ab jetzt. Man kam ja nicht 2021 urplötzlich auf die Idee, dort einen Stadtteil zu bauen. Man kam auch nicht 2021 auf die Idee, für dessen Erschließung einen seit Jahrzehnten vorhandenen S-Bahnhof mit seit Jahrzehnten vorhandener Brücke zu nutzen. Man kam auch nicht 2021 auf die Idee, dass S-Bahnhöfe barrierefrei zu sein haben.

Seit mindestens 2013 spricht zumindest die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung über die Entwicklung der Gleislinse. 2024 soll der Aufzug eröffnet werden (vielleicht, wir wissen, was von Terminankündigungen der DB zu halten ist). Wir sprechen von mindestens elf Jahren Planungs- und Bauzeit für einen Aufzug. Es ist einfach nur noch erbärmlich.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen