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Aktuelle Fotos Berlin+Brandenburg 4.Quartal 2020
geschrieben von Bumsi 
Zitat
alter hamburger
Habe mal in der Bilderkiste gekramt...Straßenbeleuchtung würde in der Wilmersdorfer Straße passen. Aber wohl nur einseitig am Haus,und Mast auf der anderen Straßenseite. Aber der Teil hinter der Bismarckstraße zur Otto-Suhr-Allee hin ist ja vom Straßenquerschnitt schmaler,könnte also auch dort dann passen.

Gruß aus HH.

Weißt zu zufällig, aus welchen Jahren diese Fotos sind?
Moin,die beiden Bilder sind datiert mit 1969. Im ersten Bild sind zwei Personen zu erkennen,dort war früher die Haltestelle der Straßenbahnlinien
3 und 44,später die der Buslinien 86 und 89.

Gruß aus HH.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.11.2020 23:10 von alter hamburger.
Zitat
Harald Tschirner
Ein leider vor einiger Zeit verstorbener Verkehrsfreund hat auf der Suche nach Rosette usw. auch bei einer Senatsdienststelle nachgefragt: ihm wurde gesagt, es gäbe von der Straßenbahn keine mehr, wenn noch sowas vorhanden ist, hätte es mal der Straßenbeleuchtung gedient.

Das ist auch mein Kenntnisstand, mit einer Ausnahme.

Die Fahrleitungsmeisterei der BVG-West hatte in den letzten Jahren nicht mehr viel zu tun. Die Oberleitungs- und Weichensteuerungsanlagen, vermutlich auch die Signalanlagen waren von 1948 bis Ende 1953 komplett erneuert worden und entsprechend wartungsarm. So hatte man die kapazitäten, beim Rückbau der Oberleitungsanlagen von Straßenbahn und in Spandau sowie Steglitz auch vom Obus nicht nur sämtliche Leitungen rückzuzubauen, sondern auch sämtliche Spanndrähte, Maste und Wandrosetten. Mit der Stilllegung der Bahnanlagen endete ja auch die Sondernutzungserlaubnis für die Maststandorte und die Hausbesitzer waren nicht unglücklich über die Entfernung der Rosetten und sonstiger Armaturen durch den BVG-Turmwagen. Die Gleisbauer entfernten die Gleisanlagen nach Absprachen mit den Tiefbauämtern, schließlich war die BVG als Eigenbetrieb des Landes ebenso eine Behörde. Um die Arbeitsplätze brauchten sich die Arbeiter, Angestellten und Meister keine Sorgen zu machen, da die U-Bahn allen eine gesichterte Perspektive bot.

An einem Punkt hatte man sich offensichtlich nicht rangetraut - auch nach der Stilllegung der Linie 88 am 1. März 1961 mit Rückbau der Anlagen am Schöneberger Ufer verblieben mindestens zwei Rosetten am Gebäude Schöneberger Ufer 1-3. Hier residierte einst die Königliche Eisenbahndirektion Berlin der K.P.E.V..
Nach Krieg und Teilung der Stadt betrieb die Deutsche Reichsbahn hier ihre Betriebspoliklinik für die im Westteil wohnenden Eisenbahner. Das Gebäude gehörte zur Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermögens und wurde erst Ende der 1980er Jahre vom Berliner Senat gekauft, nach der Wende jedoch der Deutschen Bahn zurück übertragen. Auch die Sanierung des Gebäudekomplexes bis 1995 überstanden die Wandanker, so dass sie auch heute noch vorhanden sind.

so long

Mario


Zitat
der weiße bim
Zitat
Harald Tschirner
Ein leider vor einiger Zeit verstorbener Verkehrsfreund hat auf der Suche nach Rosette usw. auch bei einer Senatsdienststelle nachgefragt: ihm wurde gesagt, es gäbe von der Straßenbahn keine mehr, wenn noch sowas vorhanden ist, hätte es mal der Straßenbeleuchtung gedient.

Das ist auch mein Kenntnisstand, mit einer Ausnahme.

Die Fahrleitungsmeisterei der BVG-West hatte in den letzten Jahren nicht mehr viel zu tun. Die Oberleitungs- und Weichensteuerungsanlagen, vermutlich auch die Signalanlagen waren von 1948 bis Ende 1953 komplett erneuert worden und entsprechend wartungsarm. So hatte man die kapazitäten, beim Rückbau der Oberleitungsanlagen von Straßenbahn und in Spandau sowie Steglitz auch vom Obus nicht nur sämtliche Leitungen rückzuzubauen, sondern auch sämtliche Spanndrähte, Maste und Wandrosetten. Mit der Stilllegung der Bahnanlagen endete ja auch die Sondernutzungserlaubnis für die Maststandorte und die Hausbesitzer waren nicht unglücklich über die Entfernung der Rosetten und sonstiger Armaturen durch den BVG-Turmwagen. Die Gleisbauer entfernten die Gleisanlagen nach Absprachen mit den Tiefbauämtern, schließlich war die BVG als Eigenbetrieb des Landes ebenso eine Behörde. Um die Arbeitsplätze brauchten sich die Arbeiter, Angestellten und Meister keine Sorgen zu machen, da die U-Bahn allen eine gesichterte Perspektive bot.

An einem Punkt hatte man sich offensichtlich nicht rangetraut - auch nach der Stilllegung der Linie 88 am 1. März 1961 mit Rückbau der Anlagen am Schöneberger Ufer verblieben mindestens zwei Rosetten am Gebäude Schöneberger Ufer 1-3. Hier residierte einst die Königliche Eisenbahndirektion Berlin der K.P.E.V..
Nach Krieg und Teilung der Stadt betrieb die Deutsche Reichsbahn hier ihre Betriebspoliklinik für die im Westteil wohnenden Eisenbahner. Das Gebäude gehörte zur Verwaltung des ehemaligen Reichsbahnvermögens und wurde erst Ende der 1980er Jahre vom Berliner Senat gekauft, nach der Wende jedoch der Deutschen Bahn zurück übertragen. Auch die Sanierung des Gebäudekomplexes bis 1995 überstanden die Wandanker, so dass sie auch heute noch vorhanden sind.

Danke, sehr interessant! Durchaus plausibel dass man Respekt vor der DR gehabt hat.

In anderen Gegenden ist man Rosetten gegenüber anderer Meinung: vor einigen Jahren bin ich in Zittau vom Bahnhof in die Innenstadt gelaufen, wo von 1904 bis 1919 eine elektrische Straßenbahn fuhr. An vielen historischen Häusern dieser Straße, wo offensichtlich nach der Wende die Fassaden renoviert worden waren, hatte man die noch vorhandenen Rosetten und Haken in die Renovierung einbezogen und präsentierte sie offenbar als stolzes Relikt!

Auch in Guben/Gubin (Elektrische von 1904 bis 1938) gab es vor einigen Jahren in beiden Teilen gut erhaltene Anlagen.

Beste Grüße
Harald Tschirner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2020 09:21 von Harald Tschirner.
Zitat
Harald Tschirner
Danke, sehr interessant! Durchaus plausibel dass man Respekt vor der DR gehabt hat.

Eine sehr sehr steile These. Dann hätte ja z.B. auch an allen Eisenbahnbrücken der Unterfahrschutz hängen bleiben müssen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Morgens in Berlin:


Bergfelde: Der S-Bahn-Ersatzverkehr der NEB als RB 61199 erscheint auf seinem Weg nach Oranienburg aus dem Nebel.



Friedrichstraße: S3 Express nach Charlottenburg.
Zitat
Harald Tschirner
Ein leider vor einiger Zeit verstorbener Verkehrsfreund hat auf der Suche nach Rosette usw. auch bei einer Senatsdienststelle nachgefragt: ihm wurde gesagt, es gäbe von der Straßenbahn keine mehr, wenn noch sowas vorhanden ist, hätte es mal der Straßenbeleuchtung gedient.

Ich wage mal zu behaupten, dass dies nicht für alle aber für den Großteil der Verankerungen gilt.
Gegenbeispiele lassen sich sicherlich finden.

So in Friedenau in der Schmargendorfer Straße.
Beleuchtung würde ich ausschließen (lasse mich aber eines besseren belehren), da dort Gaslaternen für die Beleuchtung des öffentlichen Straßenraumes sorgen.

Ach ja, wer jetzt die Linie zu der Straße sucht - es gab keine.
Dort fuhr die Poststraßenbahn.

Lg
Ju
Kommen wir mal zu ein paar Bildern von der Straßenbahn:

Moderner SEV mit E-Bussen auf der Linie 12


Eine Einsetzfahrt der M2 nach Alt Hohenschönhausen


Es geht aber auch nach Prenzlauer Promenade/Ostseestraße


Die M4 hält an der provisorischen Haltestelle Hohenschönhauser Straße nach Ahrensfelde/Stadtgrenze


Und eine M4 zur Freienwalder Straße (in der Fahrgastinfo Degnerstraße)


Die 12 darf zur Frankfurter Allee fahren


Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Corona-freundlicher Bahnhof! Im Freien und leer.
U Biesdorf-Süd


Zitat
BuchholzerJung
Corona-freundlicher Bahnhof! Im Freien und leer.
U Biesdorf-Süd

Wie corona-freundlich? Da hält sich Corona besonders gerne auf? Kein Wunder, dass niemand dort ist ;)
Er meint wohl mit corona-freundlich, weil der Bahnhof oberirdisch liegt und daher immer an der frischen Luft ist. Aus diesem Grund entweichen die Viren sehr schnell.

Dass der Bahnhof leer ist, liegt wohl daran, weil er schwach frequentiert ist und das Foto abends gemacht wurde.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.11.2020 23:41 von Henning.
Moin.

Ich war gestern 'mal wieder am Hauptbahnhof und anschließend am Nordring, um ein "paar Bilder" zur S21 aufzunehmen. Leider gab es nicht den angekündigten Sonnenschein, aber die "paar Bilder" sind trotzdem entstanden. Die zum Thema "S21" entstandenen Bilder muss ich noch ein wenig "redaktionell bearbeiten" und zeige sie dann im entsprechenden Thread. Ansonsten sind auch ein paar Fotos nicht zum Thema "S21" entstanden, die möchte ich Euch gerne hier präsentieren.

Eine Daisy am Gleis 2 im U-Bahnhof Hauptbahnhof. Von früher kannte ich an dieser Stelle nur Daisy-Attrappen, es geht also wirklich endlich los ...



Einer der ersten H-Züge im U-Bahnhof Hauptbahnhof, auf alle Fälle der erste, den ich hier fotografiert habe ...



Die unglaublich hässliche Seitenwand der Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof ...



Und ein Vergleich der neu gebauten Gleisverzweigung am S-Bahnhof Adlershof zu der an der Kreuzung Invaliden- / Chausseestraße ...



Ein Blick von der Putlitzbrücke auf die Ringbahn zwischen den S-Bahnhöfen Beusselstraße und Westhafen, eingezeichnet ein kleines rotes Rechteck um ein besonderes Objekt meiner Begierde, ...



... nämlich dem Anfang und dem Ende der 36,965 km langen Ringbahn, dort, wo ihr Bau auch begonnen und geendet hatte (mit ungewöhnlich provisorisch aussehenden Hektometertafeln im Vergleich zu den daneben stehenden Tafeln der Hamburger und Lehrter Bahn) ...



Und zum Abschluss noch eine recht hübsch zurecht geputzte Lok auf dem Gelände des Westhafens ...



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
Henning
Er meint wohl mit corona-freundlich, weil der Bahnhof oberirdisch liegt (...)

Natürlich meint er das, aber der Begriff "corona-freundlich" impliziert, dass dieser Ort dem Virus zugute kommt. Fahrgastfreundlich heißt ja auch, dass etwas dem Fahrgast zugute kommt.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
485er-Liebhaber
Die M4 hält an der provisorischen Haltestelle Hohenschönhauser Straße nach Ahrensfelde/Stadtgrenze

Und ich dachte, für genau solche Fälle - Bahnen biegen aus der Indira-Gandhi-Straße nach Osten ab - gibt es extra Masten in der Konrad-Wolf-Straße.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Harald Tschirner
Hat man eigentlich jemals errechnet, was der Abbau der Straßenbahnanlagen in West-Berlin gekostet hat?

1967 gab man 40 Millionen DM an.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
485er-Liebhaber
Kommen wir mal zu ein paar Bildern von der Straßenbahn:

Moderner SEV mit E-Bussen auf der Linie 12

Also das finde ich interessant. Ist das eine Premiere? Wie flexibel geht die BVG mittlerweile mit ihren E-Bussen um?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das ist planmäßig, Indira hat außerdem kaum Diesel-Eindecker. Dafür fahren auf den Linien 259, 294 und 347 Gelenkbusse statt Elektro-Busse.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Hallo zusammen,

hier ein paar Eindrücke vom gestrigen Probebetrieb auf der U5 zum Hauptbahnhof, aufgenommen am frühen Abend.


Was Freunden und mir neulich aufgefallen ist: Trotz der bislang nicht sehr intensiven Nutzung hat auch schon der U-Bahnhof Hauptbahnhof den typischen U-Bahn-Geruch. Wie kann es sein, dass der U-Bahnhof klar anders riecht als der benachbarte Eisenbahn-Tiefbahnhof? An den Menschen kann es ja eigentlich nicht liegen? Nutzt die BVG ganz bestimmte Reinigungsmittel oder Schmierstoffe, die diesen Geruch verursachen? Wie früher dieses Putzmittel, das den typischen Geruch in den Reichsbahn-Waggons verursacht hat?

Viele Grüße
Manuel


(1)


(2)


(3)

Hallo Manuel,

es ist so einfach, das man kaum drauf kommt. Das was Du da gestern gerochen hast und den Berliner U Bahngeruch ausmacht ist das Imprägniermittel der Holzschwellen. :-) Wenn Du irgendwo einen Abschnitt mit ausgewechselten Schwellen hast, kommt der frische Geruch dieses Mittels richtig zur Geltung.

Viele Grüße, Rico
Zitat
Logital

Also das finde ich interessant. Ist das eine Premiere? Wie flexibel geht die BVG mittlerweile mit ihren E-Bussen um?

Anscheinend werden die E-Busse mittlerweile sehr flexibel eingesetzt. Zu Beginn der Sperrung am Bersarinplatz (Sonntag oder Montag, genau weiß ich es leider nicht mehr) fuhr auch auf dem EV21 mindestens ein E-Bus.
Mittlerweile scheint die Linie 21 für den Gelenkbus tauglich.


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