Zitat
m7486
Bunte Karten ohne Aussagekraft.
Solange der Senat keine Absichtserklärung abgibt, [...] passiert dort gar nichts.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 05.11.2020 21:12 |
Zitat
m7486
Bunte Karten ohne Aussagekraft.
Solange der Senat keine Absichtserklärung abgibt, ein neues Stadtquartier [...] an die U-Bahn anzuschließen, passiert dort gar nichts. [...]
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 07.11.2020 00:22 |
Das ist so die offizielle Planung. Im westlichen Bereich des Flughafens, mit Anschluss in Richtung Gartenfeld und Spandau und in Richtung Kurt-Schumacher-Platz und Jungfernheide.Zitat
GraphXBerlin
Hat nicht irgendwer erwähnt dort solle sogar ein Straßenbahn-Betriebshof geplant werden?
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 07.11.2020 00:51 |
Zumindest ist immer noch eine Straßenbahnstrecke geplant. Aber Betriebshof ist in den aktuellen Planungen nix von zu sehen.Zitat
GraphXBerlin
Hat nicht irgendwer erwähnt dort solle sogar ein Straßenbahn-Betriebshof geplant werden?
Zitat
Flexist
Zumindest ist immer noch eine Straßenbahnstrecke geplant.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 07.11.2020 12:49 |
Zitat
GraphXBerlin
Hat nicht irgendwer erwähnt dort solle sogar ein Straßenbahn-Betriebshof geplant werden?
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 07.11.2020 16:32 |
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 08.11.2020 02:58 |
Zitat
T6Jagdpilot
Die dahinziehen, werden größtenteils schon ein Auto haben.
Ich sehe das immer als Wunschdenken an, das wo an einem Siedlungsgebiet der ÖPNV fährt, die Leute aufs Auto verzichten.
Einige wenige vielleicht, die große Masse hat trotzdem eins oder sogar zwei pro Haushalt.
In der Innenstadt wo es starken Parkraummangel gibt, mag das weniger sein, je weiter draußen, desto mehr haben ein KFZ.
T6JP
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 08.11.2020 11:23 |
Zitat
Ingolf
Zitat
T6Jagdpilot
Die dahinziehen, werden größtenteils schon ein Auto haben.
Ich sehe das immer als Wunschdenken an, das wo an einem Siedlungsgebiet der ÖPNV fährt, die Leute aufs Auto verzichten.
Einige wenige vielleicht, die große Masse hat trotzdem eins oder sogar zwei pro Haushalt.
In der Innenstadt wo es starken Parkraummangel gibt, mag das weniger sein, je weiter draußen, desto mehr haben ein KFZ.
T6JP
Es gibt - mannigfach nachgewiesen - einen Zusammenhang zwischen durchschnittlichem Autobesitz und ÖPNV-Anbindung in den großen Städten.
Interessanterweise gilt dies aber zuvorderst für den Schienenverkehr.
So wurde vor einigen Jahren in einer groß angelegten, mehrjährigen Studie die Entwicklung des Autobesitzes je Haushalt in mehreren europäischen (auch deutschen) und nordamerikanischen Städten entlang von neu gebauten Schienenkorridoren (einschließlich U- und Straßenbahn) untersucht. In nahezu allen Fällen ist der Autobesitz zurückgegangen, zum Teil sehr deutlich. Die betraf vor allem die Zweit-und Drittwagen in den Haushalten - der Rückgang war nicht so stark, wenn es das einzige Auto im Haushalt war. Ebenfalls konnte ein überdurchschnittlicher Zuzug von Haushalten ohne Auto beobachtet werden.
Eine interessante Erkenntnis war , dass der Rückgang des Autobesitzes nicht sofort nach Eröffnung der jeweiligen Strecke erfolgte, sondern zum Teil erst nach ca. 5 Jahren und später wirksam wurde. Die Anlieger brauchen erst einige Zeit, um Vertrauen in das Angebot aufzubauen und sich daran zu gewöhnen, dass dies eine veritable Alternative für viele (natürlich nicht alle) bisherige Autofahrten ist. So wird das Auto noch bis zur Ende seiner angedachten Nutzungszeit behalten, dann aber kein Ersatz mehr angeschafft.
Natürlich gibt es eine ganze Menge weiterer Gründe, sich für oder gegen ein Auto im Privatbesitz zu entscheiden, aber die Qualität der angebotenen Alternativen zum Auto ist einer der wichtigsten Einflussfaktoren. Und ja, es gibt auch in den Bereichen außerhalb des Berliner S-Bahn-Rings noch verdammt viele Potenziale für einen besseren ÖPNV (und auch Rad- und Fußverkehr). Sicher werden wir damit nicht solche Werte erreichen können, wie in der dichtesten inneren Gründerzeitstadt - aber deutlich mehr als heute. Die Hände in den Schoß zu legen nach dem Motto "Ist halt so, da können und wollen wir nichts tun" sehe ich nicht als zielführend, wenn wir unsere Verkehrsprobleme lösen wollen.
Das Schumacher-Quartier ist übrigens als ziemlich dichtes Quartier mit privaten Stellplätzen nur in Quartiersgaragen am Siedlungsrand vorgesehen. Stark autoorientierte Haushalte werden dieses daher nicht unbedingt zuvorderst in ihre Wohnstandortwahl einbeziehen. Zudem ist auch mit der Straßenbahn ein hochwertiger ÖPNV-Anschluss geplant, Teilbereiche des künftigen Quartiers liegen auch noch im Einzugsbereich der U-Bahn.
Ingolf
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 08.11.2020 21:55 |
Zitat
m7486
Das Wohnquartier wird aber im Osten gebaut, dort ist man immerhin teilweise in fußläufiger Entfernung zum U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz.
Das viele Haushalte ein Auto haben werden, glaube ich nicht - man kann nämlich gar nicht vor der Haustür parken, sondern muss zu einem Anwohnerparkhaus laufen. Entsprechend ist auch die innere Erschließung ohne PKW geplant.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 08.11.2020 23:40 |
Zitat
Reißwolf
Zum zweiten Punkt:
So wird man sich natürlich überlegen, ob zumindestens 2 Autos wirklich notwendig sind Wenn man gleich so anlegt, ist das natürlich vorteilhaft, um so mehr sollte auf eine sinnvolle ÖPNV Erschließung geachtet werden. Kurzfristig könnte man z.B. auch Zubringer-Busse zum Kutschi und Jakob-Kaiser-Platz (bzw. Jungfernheide) installieren, die auf diesem kurzen Weg pendeln, um wirklich zuverlässig zu funktionieren.
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 08.11.2020 23:45 |
Zitat
T6Jagdpilot
Das Gegenteil kann ich auch schildern.
Wohnquartier aus den 70igern, vor 13 Jahren dorthin gezogen- Parkplätze reichlich vorhanden bis ca 22.00.
Gute ÖPNV Anbindung ( U-Bahn, 2 (3) Straba-Linien, zwei Buslinien, S-Bahn und eine dritte Buslinie mit etwas Fußweg erreichbar.
Seit ca 3 Jahren selbst tagsüber kaum noch Parkplätze zu bekommen, abends mit viel Glück.
Dabei gab es keine nennenswerte Verdichtung der Wohnbebauung.
Zitat
m7486
[...](der Autobahnzubringer muss auch noch zurückgebaut werden und belegt einige Bauflächen), [...]
Re: TXL - Schließung und Nachnutzung / Urban Tech Republic Tegel 09.11.2020 00:12 |
Zitat
Salzfisch
Zitat
m7486
[...](der Autobahnzubringer muss auch noch zurückgebaut werden und belegt einige Bauflächen), [...]
Das wird ja schon länger angekündigt. Ich frage mich dabei immer, wie denn dann das Umleitungskonzept für die (nicht seltenen) Sperrungen des Flughafen-Tunnels aussieht? Wenn der Zubringer "weg" ist bliebe ja nur der Weg über den Kurt-Schumacher-Platz und die Scharnweberstraße. Das wir zumindest den Busverkehr da oben nicht zuverlässiger machen!
Gruß
Salzfisch