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ICE/IC Abstellanlage auf dem ehemaligen Gbf. Schönholz
geschrieben von BuchholzerJung 
Zitat
DerMichael
Ne. Nur die Webcam-Ansicht auf der Projektseite. Eine Drohne darf man in Deutschland an dieser Stelle kaum fliegen lassen.

Höchstens, wenn man sie über den Bürgerpark schweben lässt.
Dann braucht man aber einen guten Zoom...
Alles im direkten Umfeld des Bahnhofs ist Sperrgebiet durch die Flugverbotszone der Innenstadt.


Vielen Dank, Michael für Deine Antwort. Vielen Dank, Chilldow für den Plan.

Früher - im 20. Jahrhundert! - als ich Journalist war, hatten wir weder Drohne noch Hubschrauber. Um Fotos von oben zu erledigen, fragten wir Hausmeister von hohen Gebäuden, auf das Dach zu steigen. Nicht einfach die Frage… Nicht alle sympatisch, die Typen… Ab und zu haben wir aber heimlich "Trinkgeld" gegeben. Das war eine Zeit…
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
Umrk
Neues Video von Sven:
[youtu.be]

Ergänzung dazu: auf dem Bereich zwischen Wollankstraße und Wilhelm-Kuhr-Straße ist doch etwas passiert: die Erdungsleitungen zwischen den Lärmschutzwandpfosten und den -Sockeln wurden fast vollständig montiert und auch da, wo mal die südliche Rampe war, wurden die Pfosten und die Sockel der Lärmschutzwand installiert. Das kann man auf dem Video kurz sehen, bevor er „runtergeht“.
Ein Sockelelement steht noch etwas höher. Der Grund: dort laufen die Signalkabel, die in den temporären Kabelkanal östlich der Lärmschutzwand verlegt wurden, unterhalb des Sockels zur Kabelquerung, die unterhalb des Umgehungsgleises zum Schacht verläuft, der auf der S-Bahntrasse eingebaut wurde.
Der Sockel wird also noch abgesenkt, wenn die Signalkabel irgendwann in den finalen Kabelkanal verlegt werden, der sich westlich der Schallschutzwand befindet.
Ansonsten gehen die Abrissarbeiten nur sehr langsam voran, solange die Anker der Spundwand noch nicht gespannt wurden, was auf der gesamten Länge der Fall ist.
Nochmal neues Video, das Sven gerade eingestellt hat zum ehemaligen Anschluss der BundesMonopolverwaltung für Brandwein (BfB) und weiteren Anschließern. Das tangiert auch den Güterbahnhof Schönholz und der dort befindlichen Baustraße derzeit. Sehr interessant und eine lebhafte Kindheitserinnerung, offensichtlich nicht nur von mir.

edit: Monopolverwaltung



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2025 17:54 von Heidekraut.
So, heute mal wieder ein Update aus der Wollankstraße. Ich hatte heute ein interessantes Gespräch mit einem Spitzke-Mitarbeiter. Ich dachte bisher, das geht dort so langsam voran, weil Spitzke gerade in ganz Deutschland auf zig Projekten unterwegst ist. Aber nein: er meinte, sie würden gerne viel schneller arbeiten, aber an dieser Stelle bremst die Bahn wohl ganz extrem: Management by fear. Alles muss doppelt und dreifach geprüft werden. "Ganz schwieriger Kunde" und "Ganz im Gegenteil zur Baustelle in Schöneweide, wo alles viel einfacher ging.". Er meinte, dass das ganz von der Abteilung abhängt, mit der man arbeitet. Hier sind alle paranoid. Egal. Nun die Bilder. Da man den Bahnhof derzeit gerade nicht so einfach erreicht, beginnen wir an der Wilhelm-Kuhr-Straße, wo Spitzke gerade die temporär verlegten Fernbahngleise wieder von der Brücke holt:


Neben dem Lückenschluss an der Spundwand am südlichen Widerlager (dazu später mehr) werden auch einige Bäume an der stadteinwärtsführenden S-Bahntrasse gerodet. Die Baumfällungen verliefen die komplette Trasse entlang bis kurz vor den Bahnhof Bornholmer Straße. Da wird vermutlich schon Baufreiheit geschaffen für die westliche Schallschutzwand.
Das Signal liegt schön im Dornröschenschlaf.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2025 22:43 von DerMichael.


Die Rampe wird wohl nicht mehr benötigt. An der Kabelquerung ist ein Schallschutzsockel noch nicht in der endgültigen Lage. Dort werden die Kabel noch aus dem Kabeltrog hinter der Schallschutzwand unter dem Sockel zur Kabelquerung geführt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2025 16:40 von DerMichael.


Wir gehen rein. Auch innen wird gebaut. So ganz bekommt die Bauerei dem Gebäude aber nicht. Das Kreuzgewölbe ist auch der Grund, warum hier das südliche gemauerte Widerlager bestehen bleibt. Nur das Widerlager unter der Fernbahn wird komplett ersetzt (lt. Spitzke Mitarbeiter). Die Räume bleiben bestehen.


Von innen und von außen. Der Boden unter diesem Teil des Widerlagers wird gerade mit Hochdruckinjektionen stabilisiert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2025 16:59 von DerMichael.


Das südliche Widerlager. Warum hier etwas unter das Widerlager gepresst wird, verstehe ich nicht. Das kommt hier alles in den nächsten Tagen komplett weg.
Bild zwei: Das nördliche Widerlager mit Stützwand. Dahinter kann man das unter der stadtauswärtsführenden S-Bahntrasse vorhandene Gebäude erkennen. Das Gebäude bleibt und wird zum Durchgang umgebaut. Davor ist alles ausgegraben und verschwindet.


Nochmal südliches und nördliches Widerlager. Was man unten an Widerlager und Stützwand sieht, kommt alles weg und wird neu gebaut.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2025 20:48 von DerMichael.


Das südliche Widerlager ist bereits, bis auf die stadteinwärtsführende S-Bahntrasse, ausgegraben. Hier wird gerade am Lückenschluss an der Spundwand gearbeitet, der hier wohl extra beplant werden musste, obwohl das normalerweise anscheinend nicht so gemacht wird. Eigentlich hätten da wohl einfache zusätzliche Bleche gereicht.
Wenn das jetzt fertig ist, wird der vordere Teil des Widerlagers abgerissen. An den Spundwänden links sind alle Anker fertig eingebracht und verspannt. Dort wird auch in den nächsten Tagen damit begonnen, den Rest der Sparbögen abzubrechen. Dort wird noch zusätzlich bis drei Meter in die Tiefe ausgegraben, dann wieder ein Meter aufgefüllt (Bodenaustausch) und dann wird von Süden nach Norden damit begonnen, die neue Stützwand aufzubauen. (Lt. Spitzke Mitarbeiter). Noch in der Sperrpause wollen sie mit dem weiteren Abbruch der Sparbögen links beginnen.

Und auf dem Weg nach Wilhelmsruh nochmal die Stelle, wo das temporäre Fernbahngleis inkl. Schotter von der Wilhelm-Kuhr-Straßenbrücke geholt wurde.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2025 20:49 von DerMichael.


Zitat
DerMichael
Das südliche Widerlager ist bereits, bis auf die stadteinwärtsführende S-Bahntrasse, ausgegraben. Hier wird gerade am Lückenschluss an der Spundwand gearbeitet, der hier wohl extra beplant werden musste, obwohl das normalerweise anscheinend nicht so gemacht wird. Eigentlich hätten da wohl einfache zusätzliche Bleche gereicht.
Wenn das jetzt fertig ist, wird der vordere Teil des Widerlagers abgerissen. An den Spundwänden links sind alle Anker fertig eingebracht und verspannt. Dort wird auch in den nächsten Tagen damit begonnen, den Rest der Sparbögen abzubrechen. Dort wird noch zusätzlich bis drei Meter in die Tiefe ausgegraben, dann wieder ein Meter aufgefüllt (Bodenaustausch) und dann wird von Süden nach Norden damit begonnen, die neue Stützwand aufzubauen. (Lt. Spitzke Mitarbeiter). Noch in der Sperrpause wollen sie mit dem weiteren Abbruch der Sparbögen links beginnen.

Danke für die updates ! Zum vorletzten Foto: bzgl. Spundwände, südl. Widerlager.
Womit wir wieder beim vor einigen Wochen hier diskutierten Thema wären: Bleibt die stadteinwärtige S-Bahnbrücke Gl. 1 (Behelfsbrücke aus dem Jahr 2016) so drin, samt Widerlager bzw. der Frage, ob der südliche Fußgänger-Durchgang überhaupt unter allen Gleisen hindurch komplett gebaut wird oder, ob nicht vielmehr unter Gleis 1 überhaupt kein Durchgang existiert.
@Jim Knopf:
Das bleibt so in dieser Baustufe. Wenn die Ostseite komplett fertig ist, kommt anschließend, 2028, das stadteinwärts führende Gleis dran.
Dann wird der S-Bahn Verkehr auf das östliche S-Bahngleis umgelegt und das westliche wird komplett saniert und die Behelfsbrücke durch einen finalen Neubau ersetzt.
Der südliche Tunnel wird dann natürlich nach Westen verlängert und unter allen Gleisen durchgehen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2025 22:39 von DerMichael.
>"Ganz schwieriger Kunde"

In dem Zusammenhang ist der Artikel in Tagesschau.de aufschlussreich über die Strukturen der Bahn und den Wechsel an der Spitze. Gehört zwar nicht ganz hierher, aber schlägt schon auch in diesem Projekt mit ein.

Und danke nochmal für das ausführliche Update.
Zitat
Heidekraut
>"Ganz schwieriger Kunde"

In dem Zusammenhang ist der Artikel in Tagesschau.de aufschlussreich über die Strukturen der Bahn und den Wechsel an der Spitze.

Bei so einem Hinweis wäre ein Link durchaus hilfreich.
Hier noch eine aktuelle Vorbeifahrt in Zeitlupe:

[youtu.be]
Zitat
DerMichael
@Jim Knopf:
Das bleibt so in dieser Baustufe. Wenn die Ostseite komplett fertig ist, kommt anschließend, 2028, das stadteinwärts führende Gleis dran.
Dann wird der S-Bahn Verkehr auf das östliche S-Bahngleis umgelegt und das westliche wird komplett saniert und die Behelfsbrücke durch einen finalen Neubau ersetzt.
Der südliche Tunnel wird dann natürlich nach Westen verlängert und unter allen Gleisen durchgehen.

Als neue Baustufe innerhalb dieses Projekts (das ja Ende 2028 fertig sein soll) oder später als seperates Projekt ? D.h. wird zunächst das Projekt Wollankstrasse Ende 2028 abgeschlossen mit dem heutigen Widerlager Gl. 1, also dann mit 1x neuen S-Bahngleisbrücke (Ri Oranienburg) und 2x neuen Fernbahngleisbrücken und dann erst, anschließend im Rahmen eines neuen Projektes / Bauauftrag das Widerlager für S-Bahngleis Wollankstrasse-Gesundbrunnen Gl. 1 und dem dann endgültigen Fußgängerdurchgang gebaut ?
Nein. 2027 soll der östliche Teil komplett fertig sein und danach wird im Jahr 2028 das westlichste Gleis gemacht.
Das gehört noch zusammen.
Mir ist nur noch nicht ganz klar, ob im Osten zunächst drei Gleise liegen werden, also zwei für die S-Bahn und eins für die Anbindung der Abstellanlage und ob das eventuelle zweite S-Bahngleis auf der späteren Fernbahntrasse nach Fertigstellung des stadteinwärts führenden Gleises wieder entfernt wird, da die Fernbahnanbindung zunächst nur eingleisig sein soll.
Man könnte das eventuelle zweite S-Bahngleis ja auch auf ein Fernbahngleis umbauen, aber das würde vermutlich die Wirtschaftlichkeit infrage stellen, wenn man das Gleis einfach liegen lassen würde und nur die Stromschienenschwellen durch normale ersetzen würde.
Bei der derzeitigen Situation von DB Fernverkehr frage ich mich jedoch, ob nach der Anbindung der Abstellanlage die Abstellanlage selbst überhaupt noch nötig sein wird.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.08.2025 16:41 von DerMichael.
Zitat
nicolaas
Zitat
Heidekraut
>"Ganz schwieriger Kunde"

In dem Zusammenhang ist der Artikel in Tagesschau.de aufschlussreich über die Strukturen der Bahn und den Wechsel an der Spitze.

Bei so einem Hinweis wäre ein Link durchaus hilfreich.

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