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Nachnutzung des U-Bahnhofs Französische Straße?
geschrieben von Marienfelde 
Die werden umlackiert für den U-Bahnhof Französisch Buchholz...
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def
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B-V 3313
Über gewisse Sanierungen kann und muss man sicherlich diskutieren, aber warum regst du dich über die Entfernung von simplen Bahnsteigschildern ohne jeden historischen Bezug zur Station auf?

Gegenfrage: welchen Sinn hatte das Entfernen überhaupt? Was spart man dadurch? Gekostet hat es hingegen Arbeitszeit...

Man spart dadurch irgendwann die Bergung aus dem Gleisbett. ;)

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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B-V 3313
Über gewisse Sanierungen kann und muss man sicherlich diskutieren, aber warum regst du dich über die Entfernung von simplen Bahnsteigschildern ohne jeden historischen Bezug zur Station auf?

Gegenfrage: welchen Sinn hatte das Entfernen überhaupt? Was spart man dadurch? Gekostet hat es hingegen Arbeitszeit...

Die Schilder werden abgebaut, neu beschriftet und hängen ab Ende Oktober dann in Adlershof.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
Die Schilder werden abgebaut, neu beschriftet und hängen ab Ende Oktober dann in Adlershof.

Ach, im U-Bahnhof unter der Dörpfeldstraße?

Mit besten Grüßen

phönix
Eher auf den oberirdischen "U-Bahnhöfen des Ostens" entlang des Groß-Berliner Dammes. ;-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Marienfelde
Ja. Auf die Tatsache A (Entfernung bzw. Nichtentfernung von Stationsschildern auf dem Bahnsteig) nichteingehend mit der Tatsache B (Ostberliner Netzpläne) zu antworten, halte ich für unzulässig.

Juckt mich jetzt nicht besonders. Natürlich gefällt es dir nicht, denn du pickst dir da anscheinend die Rosinen raus und andere Meinungen zählen nicht. Mir persönlich erscheint schon der Vergleich DDR <=> BVG perfide, aber das wird dich nicht stören.

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Marienfelde
Unabhängig davon geht mir die zunehmend unhistorische und rücksichtslose Sanierungspraxis im U-Bahn-Bereich schon länger gegen den Strich. Warum der Denkmalschutz dem frivolen Treiben der BVG hier nicht mehr entgegensetzt, ist mir ein Rätsel,

Über gewisse Sanierungen kann und muss man sicherlich diskutieren, aber warum regst du dich über die Entfernung von simplen Bahnsteigschildern ohne jeden historischen Bezug zur Station auf?

DDR und BVG - ein perfider Vergleich. Selbst schuld, wenn man so agiert, wie die BVG in diesem Fall. Vielleicht noch einmal ein Link zu dieser Seite hier: [www.berlin.de]

Auf ein Denkmal sollte zunächst erst einmal hingewiesen werden. Der Abbau von Stationsschildern ist, so gesehen, eine kleine Demontage des Denkmalschutzes.

Warum der BVG hier nicht endlich einmal energisch eins draufgegeben wird, ist mir ein Rätsel - von "Fällen" wie Kaiserin-Augusta-Straße oder Friedrich-Wilhelm-Platz ganz zu schweigen.

Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich empfand z.B. den U-Bhf. Friedrich-Wilhelm-Platz in seiner Ursprungsform nicht gerade als "Hingucker". Aber: Er war eben auch der bauliche Ausdruck der Zeit, in der er geplant und gebaut wurde. Die BVG benimmt sich in solchen Fällen, als ob sie sich in einem Steinbruch befindet - Rolf Schwedler und die Stadtzerstörer der 1950er und 1960er Jahre wären wohl begeistert,

Marienfelde.
Dafür wird ja Wilmersdorfer Str. seit Jahren auf 1920er optisch getrimmt...genauso doof.
Genauso schlimm finde ich es, wenn im U Schloßstr. die alten orangenen Schilder einfach mit dem Design von heute überklebt werden und man 70er/00er Jahre auf einmal sieht.

Und Ticketautomaten die gesprengt oder anderweitig demoliert wurden, werden scheinbar auch nicht mehr ersetzt und nur noch einer pro Ausgang als ausreichend angesehen und der nimmt entweder keine Scheine oder hat kein Kleingeld mehr intus. Erst letzte Woche wieder erlebt.
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Marienfelde
DDR und BVG - ein perfider Vergleich. Selbst schuld, wenn man so agiert, wie die BVG in diesem Fall.

Mir wäre neu, dass es bei der BVG einen Schießbefehl gibt, aber wenn du das brauchst, dann bitte sehr.

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Marienfelde
Auf ein Denkmal sollte zunächst erst einmal hingewiesen werden. Der Abbau von Stationsschildern ist, so gesehen, eine kleine Demontage des Denkmalschutzes.

Die Schilder aus den 90ern stehen nicht unter Denkmalschutz, ebensowenig wie die DAISY-Anzeiger, moderne Fahrkartenautomaten oder die neuen Standard-Drahtgittersitze.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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Nordender
Dafür wird ja Wilmersdorfer Str. seit Jahren auf 1920er optisch getrimmt...genauso doof.

Du meinst Bismarckstraße.

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micha774
Genauso schlimm finde ich es, wenn im U Schloßstr. die alten orangenen Schilder einfach mit dem Design von heute überklebt werden und man 70er/00er Jahre auf einmal sieht.

Kurioserweise umspannt das Leitsystem aus den 90ern mittlerweile eine längere Zeitspanne, als es die ursprüngliche Beschilderung getan hätte.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Kaiserin-Augusta-Str. finde ich dagegen sehr gelungen. Ein Bahnhof im ansprechenden, hellen Design mit blauen Akzenten, die aber nicht aufdringlich wirken. Sehr gut gemacht.
Bismarckstr. ist das genaue Gegenteil. Viel zu lange Bauzeit, hässliches Grün auf unpassenden Fliesen. Und günstig ist der ganze Spaß bestimmt auch nicht zu haben. Mal schauen wie Yorckstr. und Grenzallee irgendwann mal aussehen werden...

Französische Str. kann man als Fahrgast nicht mehr betreten, warum sollen dann die Stationsschilder hängen bleiben? Blödsinn. Am ehemaligen Bahnhof Nürnberger Str. hängen auch keine Schilder mehr und kein Hahn kräht mehr danach, also umsonst die Aufregung.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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Untergrundratte
Französische Str. kann man als Fahrgast nicht mehr betreten, warum sollen dann die Stationsschilder hängen bleiben? Blödsinn. Am ehemaligen Bahnhof Nürnberger Str. hängen auch keine Schilder mehr und kein Hahn kräht mehr danach, also umsonst die Aufregung.

Aber dafür wissen auch nur noch wenige davon, dass es ihn mal gab. Und so wird es mit dem U-Bahnhof Französische Straße leider auch mal kommen - schade eigentlich. (Ja, man kann sich fragen, welchen Sinn das hat. Mit der Argumentation könnte man aber genau genommen jeglichen Denkmalschutz, eigentlich sogar sämtliche Bibliotheken infragestellen.)
Der Nürnberger Platz wurde ja durch eine Kehranlage ersetzt. Wenn jetzt der Bahnhof Französische Straße durch eine Betriebskantine, eine Galerie oder ... ersetzt worden wäre, könnten die Schilder weg. Aber da er einfach nur so da ist der alte Bahnsteig, wäre es mit Schildern cooler.
Zitat
def
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Untergrundratte
Französische Str. kann man als Fahrgast nicht mehr betreten, warum sollen dann die Stationsschilder hängen bleiben? Blödsinn. Am ehemaligen Bahnhof Nürnberger Str. hängen auch keine Schilder mehr und kein Hahn kräht mehr danach, also umsonst die Aufregung.

Aber dafür wissen auch nur noch wenige davon, dass es ihn mal gab. Und so wird es mit dem U-Bahnhof Französische Straße leider auch mal kommen - schade eigentlich. (Ja, man kann sich fragen, welchen Sinn das hat. Mit der Argumentation könnte man aber genau genommen jeglichen Denkmalschutz, eigentlich sogar sämtliche Bibliotheken infragestellen.)

Warum? Die markanten Zugänge auf dem Mittelstreifen der Friedrichstraße bleiben doch bestehen und werden nicht "zurückgebaut". Ein Kehrgleis könnte die U6 an dieser Stelle aber durchaus gebrauchen. ;p

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
Ein Kehrgleis könnte die U6 an dieser Stelle aber durchaus gebrauchen. ;p

Vor ein paar Wochen, als wegen einer Stellwerksstörung der Betrieb unregelmäßig war, kurzkehrte zur Verwunderung aller Anwesenden ein Zug von Tegel kommend auf dem Gleis Richtung Tegel. In der morgendlichen Rush-Hour.

:-P

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
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Jay
Die markanten Zugänge auf dem Mittelstreifen der Friedrichstraße bleiben doch bestehen und werden nicht "zurückgebaut". Ein Kehrgleis könnte die U6 an dieser Stelle aber durchaus gebrauchen. ;p

Ob die Verkehrsinseln bleiben, hängt von der künftigen Straßenplanung ab. Die Friedrichstraße soll ja dem Fahrradverkehr vorbehalten werden, wie auf einem Teilstück bereits im Langzeittest erprobt wird. Straßenbahnpläne gab es bereits mehrfach in der Vergangenheit, wer weiß, ob die nicht wieder rausgeholt werden. In beiden Fällen wären nicht mehr notwendige Zugangstreppen im Wege.
Als Notausstieg sind sie angesichts der geringen Entfernungen zum Bahnhof Unter dem Linden bzw. zur Mohrenstraße nicht mehr erforderlich.

Ein Kehrgleis lässt sich dort nicht anlegen, ohne die Mittelstützenreihe zu versetzen. Das würde ohne Abriss und Neubau der Tunneldecke auf über 100 Meter Länge nicht gehen.
Zum Kehren sind die beiden doppelten Gleiswechsel zwischen den U-Bahnhöfen Friedrichstraße und Unter den Linden sowie zwischen Stadtmitte und Kochstraße ausreichend, die geänderte Zugsicherungsanlage lässt dort auch signalisierte Linksfahrten / Gleiswechselbetrieb zu.

Der Bahnsteig wird soweit zurückgebaut, dass ausreichende Sicherheitsräume neben den Gleisen entstehen, so dass die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h, wie bei Bahnhofsdurchfahrten vorgeschrieben, entfallen kann.

so long

Mario
Was solls, der Bahnhof war ja auch nicht ein besonderer Höhepunkt, Andere Stationen sehen ähnlich aus, Hintergleiswände nur gestrichen, geschuldet der Wirtschaftskrise oder dem Zeitgeist von vor 100 Jahren. Naturkundemuseum und andere sehen ähnlich aus. Einfach so wie Mario es geschrieben hat zurückbauen, auf die Mittelinseln mit den ehemaligen Zugängen könnte man verzichten, wozu erhalten ? gibt genug ähnliche Zugänge auf U6 und8 in Mitte/Wedding. Und unterirdisch ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und dann Licht aus..(spart Strom und vermindert CO2 :-) )

...obwohl ich sonst durchaus sehr für Erhalt von Historischem bin.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2021 22:19 von Wollankstraße.
Französische Straße ist ja durch die Bahnsteigverlängerung Mitte der 90er Jahre auch nicht mehr original. Die erfolgte Verlängerung dort war auch kurios. Trotz der "kurzen Restnutzungsdauer" (immerhin noch gute 25 Jahre und damit ein Viertel der ganzen Existenz) sah man zwar das Einsparpotenzial längerer Züge, aber bei der Barrierefreiheit war dann Schluss. Das "lohnte" sich dann plötzlich doch nicht mehr...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Bahnsteigverlängerung für etwa 25 Jahre mögen noch sinnvoll gewesen sein. Geht es vielleicht bis auf die Mittelstützen den Bahnsteig komplett abzureißen um die Streckengleise zu begradigen, kurze Beschleunigung des Verkehrs und weniger Verschleiß durch Kurven ? Eventuell sind Wände an den Zugängen tragende Teile ? Kenn mich mit Statik nicht so aus.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.07.2021 22:35 von Wollankstraße.
Moderne Stationsschilder sind nun wahrlich nicht nötig. Aber wie sieht es mit den alten (?) Hintergleisschildern an der Wand aus? Sind die noch vorhanden? Die fände ich durchaus erhaltungswürdig da sie ja die alten Kachelrahmen hatten.
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