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Volksentscheid für eine "autofreie" Berliner Innenstadt?
geschrieben von Marienfelde 
Wer keine Autos sehen will, sollte doch einfach aufs Land ziehen, dahin woher die meisten dieser Typen herkommen.

Gruß O-37
Zitat
O-37
Wer keine Autos sehen will, sollte doch einfach aufs Land ziehen, dahin woher die meisten dieser Typen herkommen.

Ein Auto braucht man doch gerade auf dem Land, wohingegen in der Stadt und vor allem im dicht bebauten Innenstadtkern zahlreiche alternative Verkehrsmittel zur Verfügung stehen.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Die Frage wäre, ob die das überhaupt wollen...selbst aus der jetzt schon darbenden Autosparte stehen die Bewerber nicht Schlange bei den Verkehrsunternehmen.

Dein Fehler ist, immer den heutigen Zustand als unveränderlich anzusehen und damit zu erklären, warum XYZ auch in 10-15 Jahren überhaupt gar niemals nicht funktionieren kann. So lässt sich Zukunft aber nicht gestalten.

Natürlich werden Facharbeiter erst dann von der MIV- zur ÖV-Branche (also jeweils Hersteller, Betreiber, Sekundärdienstleister...) wechseln, wenn sie entweder akut von Arbeitslosigkeit bedroht sind oder dort mindestens vergleichbare Einkommen und Arbeitsbedingungen vorfinden. Hier täten z. B. ver.di und VKA oder auch IG Metall und Fahrzeugindustrieverband gut daran, ein über mehrere Jahre laufendes Anreizprogramm für Wechselwillige zu verabreden.

Und nochmal: Das Konzept "autoarme Innenstadt" - von "autofrei" kann bei den ganzen genannten und berechtigten Ausnahmen kaum wirklich die Rede sein - besteht nicht nur aus Taktverdichtung sowie Netzerweiterung beim VBB, sondern auch aus besser erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten, besser gestalteten Fuß-/Radwegen usw. usf.. Das alles schafft auch zusätzliche Jobs - fällt aber gleichwohl nicht innerhalb einer Woche vom Himmel.

Es geht jetzt, hier und heute schlicht darum, einen möglichst breiten Konsens zu erzielen, wie Berliner (Innen-)Stadtverkehr vor dem Hintergrund von Demografie, Klimawandel etc. in sagen wir 10-15 Jahren konkret aussehen soll - und diese Verabredung der Stadtgesellschaft dann auch konsequent umzusetzen, weitgehend unabhängig davon, wer dann zufällig die Koalition im Abgeordnetenhaus und damit den Senat stellt.

Was ist daran für einen Straßenbahnfahrer - der hätte dadurch nur Vorteile - so schwer zu verstehen...?

Viele Grüße
Arnd
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T6Jagdpilot
Zitat
Arnd Hellinger
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T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
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Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Die Frage wäre, ob die das überhaupt wollen...selbst aus der jetzt schon darbenden Autosparte stehen die Bewerber nicht Schlange bei den Verkehrsunternehmen.

Dein Fehler ist, immer den heutigen Zustand als unveränderlich anzusehen und damit zu erklären, warum XYZ auch in 10-15 Jahren überhaupt gar niemals nicht funktionieren kann. So lässt sich Zukunft aber nicht gestalten.

Natürlich werden Facharbeiter erst dann von der MIV- zur ÖV-Branche (also jeweils Hersteller, Betreiber, Sekundärdienstleister...) wechseln, wenn sie entweder akut von Arbeitslosigkeit bedroht sind oder dort mindestens vergleichbare Einkommen und Arbeitsbedingungen vorfinden. Hier täten z. B. ver.di und VKA oder auch IG Metall und Fahrzeugindustrieverband gut daran, ein über mehrere Jahre laufendes Anreizprogramm für Wechselwillige zu verabreden.

Und nochmal: Das Konzept "autoarme Innenstadt" - von "autofrei" kann bei den ganzen genannten und berechtigten Ausnahmen kaum wirklich die Rede sein - besteht nicht nur aus Taktverdichtung sowie Netzerweiterung beim VBB, sondern auch aus besser erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten, besser gestalteten Fuß-/Radwegen usw. usf.. Das alles schafft auch zusätzliche Jobs - fällt aber gleichwohl nicht innerhalb einer Woche vom Himmel.

Es geht jetzt, hier und heute schlicht darum, einen möglichst breiten Konsens zu erzielen, wie Berliner (Innen-)Stadtverkehr vor dem Hintergrund von Demografie, Klimawandel etc. in sagen wir 10-15 Jahren konkret aussehen soll - und diese Verabredung der Stadtgesellschaft dann auch konsequent umzusetzen, weitgehend unabhängig davon, wer dann zufällig die Koalition im Abgeordnetenhaus und damit den Senat stellt.

Was ist daran für einen Straßenbahnfahrer - der hätte dadurch nur Vorteile - so schwer zu verstehen...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Florian Schulz
Zitat
O-37
Wer keine Autos sehen will, sollte doch einfach aufs Land ziehen, dahin woher die meisten dieser Typen herkommen.

Ein Auto braucht man doch gerade auf dem Land, wohingegen in der Stadt und vor allem im dicht bebauten Innenstadtkern zahlreiche

Und gerade auf dem Land kann man doch wunderbar Auto fahren, ohne jemanden zu stören.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Florian Schulz
Zitat
O-37
Wer keine Autos sehen will, sollte doch einfach aufs Land ziehen, dahin woher die meisten dieser Typen herkommen.

Ein Auto braucht man doch gerade auf dem Land, wohingegen in der Stadt und vor allem im dicht bebauten Innenstadtkern zahlreiche

Und gerade auf dem Land kann man doch wunderbar Auto fahren, ohne jemanden zu stören.

Stimmt. Und es gibt keine störenden Radfahrer, Roller und trampelbockigen Fußgänger.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
O-37
Wer keine Autos sehen will, sollte doch einfach aufs Land ziehen, dahin woher die meisten dieser Typen herkommen.

Und woher weißt Du jetzt, wo "diese Typen" (wer eigentlich?) nun genau herkommen?

Das Problem der Übermotorisierung besteht eher in der Stadt. Einen sachlichen Grund, etwa von Karlshorst ins Regierungsviertel oder in die City-West mit dem Auto statt U- oder S-Bahn zu fahren, kann ich trotz Covid19 nicht wirklich erkennen - von etwaigen Streiktagen abgesehen, aber die werden vorher angekündigt...

Dagegen sieht es außerhalb des hiesigen Tarifbereichs C ohne Auto schon mager aus, wenn man nicht gerade an einem RE-Halt wohnt und "nur" von dort nach Berlin/Potsdam pendelt...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Florian Schulz
Zitat
O-37
Wer keine Autos sehen will, sollte doch einfach aufs Land ziehen, dahin woher die meisten dieser Typen herkommen.

Ein Auto braucht man doch gerade auf dem Land, wohingegen in der Stadt und vor allem im dicht bebauten Innenstadtkern zahlreiche alternative Verkehrsmittel zur Verfügung stehen.

Viele Grüße
Florian Schulz
JA, nur leider zu wenig alsdaß sie das Auto ersetzen. Nicht alle persönlichen Verbindungen oder Ziele sind mit der BVG schneller. Da bin ich mit dem Auto besser dran.
Nur weil ein paar Wege mal mit dem Auto schneller sind, braucht man kein Auto. Andere individuelle sind mit den Öffentlichen schneller.

Und dort wo das Verhältnis- vorallem im B-Bereich- noch zu ungünstig ist, braucht man halt dichtere Takte um Umstiegezeiten zu minimieren, Vorrangspuren- und schaltungen für ein schnelleres Durchkommen und bessere Betriebszeiten.
Zitat
GraphXBerlin
Da bin ich mit dem Auto besser dran.

Komisch, für diese Erkenntnis hast du Jahrzehnte gebraucht? Wer ein Auto so dringend braucht, der macht mit 18 und nicht erst mit Ende 40 den Lappen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Arnd Hellinger
Das Problem der Übermotorisierung besteht eher in der Stadt. Einen sachlichen Grund, etwa von Karlshorst ins Regierungsviertel oder in die City-West mit dem Auto statt U- oder S-Bahn zu fahren, kann ich trotz Covid19 nicht wirklich erkennen - von etwaigen Streiktagen abgesehen, aber die werden vorher angekündigt...

Jetzt fahren wegen der Ansteckungsgefahr schon wesentlich mehr Leute mit Auto oder Fahrrad als mit Bus und Bahn.
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Nemo
Zitat
Nordender
Leider lässt die Studie wie immer offen, wie man das mit dem ÖPNV unter realistischen Gesichtspunkten auffangen will und kann, bestimmt nicht mit wichtigen Strassenbahlinien im 10 Minutentakt, wie vor schon 20 Jahren.

Ein großer Baustein wird in solchen Fällen die Beschleunigung des ÖV da die ständigen Behinderungen durch den IV wegfallen. Dadurch kann man dann den Takt auf den meisten Linien verdichten. Außerdem werden die Linien zuverlässiger - es werden sich weniger Pulks bilden. Das heißt die Überlastung im Pulkführer entfällt.

Für zusätzliche Fahrten bei U- und S-Bahn braucht man natürlich etwas Zeit.

Mit welchen Fahrzeugen? ( Zusätzlich)
Welchem Personal ?( Zusätzlich)
Mehr Fahrzeuge wo abstellen? Wo und von wem warten ? (Zusätzlich)

Im Moment ist doch grade die Wartung und Abstellung schon auf Kante genäht....

Nun ja, jene Werktätige, die derzeit in Autohäusern, Kfz-Werkstätten etc. ihr Brot verdienen, sollten nach entsprechender Weiterbildung schon in der Lage sein, bei Bombardier, Stadler, BVG, S-Bahn, SRS, VIP, DB oder sonstwo ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Dann klappt's bei adäquaten Arbeitsbedingungen auch mit zusätzlichen Fahrzeugen, Mehrverkehren und zuverlässiger Wartung.

Dass das nicht von übermorgen auf vorgestern zu transformieren ist und nebenbei Geld kostet, sollte aber auch jedem klar sein...

Die Frage wäre, ob die das überhaupt wollen...selbst aus der jetzt schon darbenden Autosparte stehen die Bewerber nicht Schlange bei den Verkehrsunternehmen.

Dein Fehler ist, immer den heutigen Zustand als unveränderlich anzusehen und damit zu erklären, warum XYZ auch in 10-15 Jahren überhaupt gar niemals nicht funktionieren kann. So lässt sich Zukunft aber nicht gestalten.

Natürlich werden Facharbeiter erst dann von der MIV- zur ÖV-Branche (also jeweils Hersteller, Betreiber, Sekundärdienstleister...) wechseln, wenn sie entweder akut von Arbeitslosigkeit bedroht sind oder dort mindestens vergleichbare Einkommen und Arbeitsbedingungen vorfinden. Hier täten z. B. ver.di und VKA oder auch IG Metall und Fahrzeugindustrieverband gut daran, ein über mehrere Jahre laufendes Anreizprogramm für Wechselwillige zu verabreden.

Und nochmal: Das Konzept "autoarme Innenstadt" - von "autofrei" kann bei den ganzen genannten und berechtigten Ausnahmen kaum wirklich die Rede sein - besteht nicht nur aus Taktverdichtung sowie Netzerweiterung beim VBB, sondern auch aus besser erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten, besser gestalteten Fuß-/Radwegen usw. usf.. Das alles schafft auch zusätzliche Jobs - fällt aber gleichwohl nicht innerhalb einer Woche vom Himmel.

Es geht jetzt, hier und heute schlicht darum, einen möglichst breiten Konsens zu erzielen, wie Berliner (Innen-)Stadtverkehr vor dem Hintergrund von Demografie, Klimawandel etc. in sagen wir 10-15 Jahren konkret aussehen soll - und diese Verabredung der Stadtgesellschaft dann auch konsequent umzusetzen, weitgehend unabhängig davon, wer dann zufällig die Koalition im Abgeordnetenhaus und damit den Senat stellt.

Was ist daran für einen Straßenbahnfahrer - der hätte dadurch nur Vorteile - so schwer zu verstehen...?

Das ist alles viel Theorie und Hoffen..mehr nicht.
Die schon angesprochenen Lohnunterschiede samt Arbeitsbedingungen sind das eine
(streiken die BVger da für Verbesserungen werden sie hier auch noch angemault...)
Das neueste Gefasel von autonomen Bahnen tragen bei Bahn und Öffis auch nicht dazu bei Vertrauen für einen zukünftig guten Job zu erzeugen...

T6JP

PS: ich bein KEIN Straßenbahnfahrer, ich hab "nur" eine Fahrberechtigung für solche ....
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
GraphXBerlin
Nicht alle persönlichen Verbindungen oder Ziele sind mit der BVG schneller. Da bin ich mit dem Auto besser dran.

Nur weil ein paar Wege mal mit dem Auto schneller sind, braucht man kein Auto.

So sehe ich das auch. Warum muß man sein Ziel stets möglichst schnell erreichen? Ich sitze doch lieber entspannt in einem öffentlichen Verkehrsmittel und lasse mich fahren, statt mir den Stress einer Autofahrt anzutun. Dafür komme ich gern etwas später an. Ein bißchen Entschleunigung hat bislang noch niemandem geschadet.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
B-V 3313
Wer ein Auto so dringend braucht, der macht mit 18 und nicht erst mit Ende 40 den Lappen.

Und wenn man mit 18 noch gar nicht weiß, daß man mit Ende 40 dringend einen Führerschein benötigt? Gerade in der heutigen, schnellebigen Zeit können wohl die wenigstens so weit in die Zukunft schauen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker


Und wenn man mit 18 noch gar nicht weiß, daß man mit Ende 40 dringend einen Führerschein benötigt? Gerade in der heutigen, schnellebigen Zeit können wohl die wenigstens so weit in die Zukunft schauen.

Sag niemals nie.
Vor 3 Jahren wollte ich mein Auto noch abschaffen, allerdings hat mich ein Jahr Pendelei von Pankow nach Mahlsdorf mit BVG + S-Bahn mit ungezählten SEV-Wochen und Umfahrungen eines besseren belehrt, doch wieder ein Auto zu erwerben. Der Wille war da.
Zitat
Nordender
Zitat
Alter Köpenicker


Und wenn man mit 18 noch gar nicht weiß, daß man mit Ende 40 dringend einen Führerschein benötigt? Gerade in der heutigen, schnellebigen Zeit können wohl die wenigstens so weit in die Zukunft schauen.

Sag niemals nie.
Vor 3 Jahren wollte ich mein Auto noch abschaffen, allerdings hat mich ein Jahr Pendelei von Pankow nach Mahlsdorf mit BVG + S-Bahn mit ungezählten SEV-Wochen und Umfahrungen eines besseren belehrt, doch wieder ein Auto zu erwerben. Der Wille war da.

Beim SEV besteht in der Tat Handlungsbedarf. Wenn man beim Verhältnis der Pkm zwischen ÖV und MIV in der Gesamtstadt ein klares Übergewicht des ÖV erreichen will, wird das mit teilweise wochenlangem SEV bei den Bahnen entweder nicht zufriedenstellend oder eben auch gar nicht funktionieren.

Die Leistung des ÖV muß dann auch zuverlässig stehen. Ein vergleichsweise positives Beispiel ist aus meiner Sicht das jetzige Angebot auf "meiner S 2 Süd": Nach einer relativ kurzen Sperrzeit folgte ein Betrieb mit kurzem eingleisigen Abschnitt in Marienfelde nebst einigen Minuten Fahrzeitverlängerung zur Fahrplanstabilisierung - aber der 10-Minutentakt bis Lichtenrade wird recht zuverlässig gefahren.

Die in der Politik und evtl. auch in den Betrieben noch verbreitete nonchalante Grundhaltung ("ist ja nicht so schlimm, wenn eine Bahn, die straßenseitig nicht annähernd adäquat ersetzt werden kann, mal sechs Wochen nicht fährt") muß sich ändern,

Marienfelde.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
B-V 3313
Wer ein Auto so dringend braucht, der macht mit 18 und nicht erst mit Ende 40 den Lappen.

Und wenn man mit 18 noch gar nicht weiß, daß man mit Ende 40 dringend einen Führerschein benötigt? Gerade in der heutigen, schnellebigen Zeit können wohl die wenigstens so weit in die Zukunft schauen.

Stimmt! und bei mir wars sogar genau andersrum! Ich habe mit 21 nen Führerschein gemacht, bald bin ich 40 und hab ihn nicht einmal seit der Prüfungsfahrt gebraucht!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.10.2020 08:57 von Logital.
Zitat
T6Jagdpilot
Das neueste Gefasel von autonomen Bahnen tragen bei Bahn und Öffis auch nicht dazu bei Vertrauen für einen zukünftig guten Job zu erzeugen...

Das neueste Gefasel? SelTrac vor 40(!) Jahren im kapitalistischen Ausland schon vergessen?
Zitat
Nordender
Zitat
Alter Köpenicker
Und wenn man mit 18 noch gar nicht weiß, daß man mit Ende 40 dringend einen Führerschein benötigt? Gerade in der heutigen, schnellebigen Zeit können wohl die wenigstens so weit in die Zukunft schauen.

Sag niemals nie.

Hab ich das?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Marienfelde


Die in der Politik und evtl. auch in den Betrieben noch verbreitete nonchalante Grundhaltung ("ist ja nicht so schlimm, wenn eine Bahn, die straßenseitig nicht annähernd adäquat ersetzt werden kann, mal sechs Wochen nicht fährt") muß sich ändern,

Marienfelde.

6 Wochen sind ja mittlerweile auf manchen Routen ein Wunschtraum geworden, wenn man sich diesen jahrelangen Wahnsinn auf der M10 zur
Warschauer, im Köpenicker Netz oder auf der Verbindung von der Rhinstr. Richtung Schöneweide ansieht.
Die BVG scheint damit ja auch glücklich zu sein, die redet ja den SEV auf Beschwerden auch noch schön, dabei müsste die eigentlich Trauer tragen.
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