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Stammstrecke Heidekrautbahn - Bauzeitraum ab 12/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Wie diesem Artikel von Peter Neumann in der Berliner Zeitung zu entnehmen ist, soll nun am 2. Dezember 2020 offiziell mit den Arbeiten zu Ausbau bzw. Reaktivierung der NEB-Stammstrecke zum S Wilhelmsruh begonnen werden. Ich denke, das rechtfertigt den Übergang zu einem neuen Thread.

Und wie es leider kaum anders sein könnte, zeichnen sich auch bei diesem Projekt Bauverzögerungen nebst Kostensteigerungen ab - dabei sind da weder BVG noch FBB noch DB involviert... :-(

Als Online-Abonnent der Berliner Zeitung kann ich nicht sagen, ob o. g. Artikel hinter der Bezahlschranke liegt. Bitte deshalb nicht bei mir. sondern ggf. beim Verlag beschweren oder einfach selbst abonnieren.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Wie diesem Artikel von Peter Neumann in der Berliner Zeitung zu entnehmen ist, soll nun am 2. Dezember 2020 offiziell mit den Arbeiten zu Ausbau bzw. Reaktivierung der NEB-Stammstrecke zum S Wilhelmsruh begonnen werden. Ich denke, das rechtfertigt den Übergang zu einem neuen Thread.

Und wie es leider kaum anders sein könnte, zeichnen sich auch bei diesem Projekt Bauverzögerungen nebst Kostensteigerungen ab - dabei sind da weder BVG noch FBB noch DB involviert... :-(

Als Online-Abonnent der Berliner Zeitung kann ich nicht sagen, ob o. g. Artikel hinter der Bezahlschranke liegt. Bitte deshalb nicht bei mir. sondern ggf. beim Verlag beschweren oder einfach selbst abonnieren.

Keine Sorge den Artikel kann man auch so lesen ;-)

Naja ich denke die DB dürfte schon involviert sein....

Zitat

Außerdem setzt sich im Umfeld die Tendenz durch, auch benachbarte Projekte der Deutschen Bahn in den Blick zu nehmen, was die Komplexität zusätzlich erhöht. Soll die Nordbahn zum Gesundbrunnen ein- oder zweigleisig ausgebaut werden? Wenn der Prignitz-Express aus Neuruppin dort künftig ebenfalls fahren soll - müsste der Bahnübergang Gorkistraße in Tegel nicht endlich durch einen Tunnel ersetzt werden? Ersten Aufschluss soll das „Korridorgespräch“ zur Nord- und Heidekrautbahn bringen, das Vertreter des Senats und der Bezirke an diesem Mittwoch führen wollen.

Wäre sicherlich interessant zu erfahren, was morgen bei diesem Korridorgespräch herauskommt.
Lassen wir uns überraschen.

Gruss 67er
Und warum das Gespräch auf einem Korridor stattfinden muss. ;-)
Ich frage mich wiedermal, was sich geändert hat. Die Nordbahnproblematik bestand doch schon immer. Ebenso die Prignitzexpressfrage.
Nun ja, wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Forderung und absehbare Bestellung
eines 30-Minuten-Taktes so bisher in den Planspielen nicht Gegenstand gewesen.
Und diese wesentliche Änderung führt zu Veränderungen bei der Sicherungstechnik
und notwendigen, 2-gleisigen Abschnitten, auch auf der schon vorhandenen Strecke.

Die NEB hat vmtl. auch nicht so die Planungskapazitäten wie eine DB Netz. Das kommt
noch on top.
Zitat
Heidekraut
Und warum das Gespräch auf einem Korridor stattfinden muss. ;-)

Bestimmt wegen Corona.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Es ist schon klar, dass die NEB, seitdem sie nicht mehr die Industriebahn betriebt (Industriebahngesellschaft), viel zu tun hat und so manche Schwierigkeit meistern muss. Aber etwas enttäuscht bin ich doch, dass sie auf der Heidekraut nicht mittlerweile ein paar Bahnhöfe wieder angehängt hat. Enden gibt's ja genug. ;-)
Zitat
Heidekraut
Es ist schon klar, dass die NEB, seitdem sie nicht mehr die Industriebahn betriebt (Industriebahngesellschaft), viel zu tun hat und so manche Schwierigkeit meistern muss. Aber etwas enttäuscht bin ich doch, dass sie auf der Heidekraut nicht mittlerweile ein paar Bahnhöfe wieder angehängt hat. Enden gibt's ja genug. ;-)

Die NEB war seit der Teilung Berlins nur noch formal Eigentümer der von der volkseigenen Deutschen Reichsbahn betriebenen Heidekraut und Industriebahn (Abschnitt von Pankow bis Lichtenberg). Mit dem Tegeler Abschnitt hatte sie anfangs noch etwas zu tun, zog jedoch die Stilllegung mangels Frachtaufkommen vor.
Seit der Öffnung der Schienenwege nach EU-Verordnung ist die Gesellschaft nur noch Infrastrukturbetreiber ihrer Bahn und kann dafür beim nutzenden Eisenbahnverkehrsunternehmen Trassenpreise und Stationsentgelte berechnen.
Für den Betrieb muss sie sich aber beim Aufgabenträger bewerben. Bestellt dieser keine Betriebsleistung, gibt's auch kein Entgelt. Die NEB kann noch so viel Bahnhöfe vorhalten, bestellt das Land Brandenburg keinen Zugbetrieb, sondern beispielsweise Straßenverkehrsleistung in diese Orte, dann kann sie nichts machen. Oder?
Eigenwirtschaftlich lassen sich Eisenbahnverkehrsleistungen bei der Brandenburger Einwohnerdichte wohl kaum erbringen, selbst wenn der Chef persönlich fährt.

so long

Mario
Stimmt, aber der Chef könnte sich mit den Gemeinden zusammensetzen und gemeinsam beim Land so eine Verkehrsleistung anregen. Es sind ja auch die Anreiner Aktieninhaber der NEB, oder Industriebahn-Gesellschaft. So sind sie natürlich angesprochen. Mit Schmachtenhagen ging's ja auch.
Zitat
Heidekraut
Stimmt, aber der Chef könnte sich mit den Gemeinden zusammensetzen und gemeinsam beim Land so eine Verkehrsleistung anregen. Es sind ja auch die Anreiner Aktieninhaber der NEB, oder Industriebahn-Gesellschaft. So sind sie natürlich angesprochen.

Ach, und Deine Wahrnehmung ist, dass der NEB-Chef das nicht tut? Dann hast Du Dich die vielen letzten Jahre aber - trotz Deines Namens hier - ausgesprochen wenig mit der Heidekrautbahn beschäftigt.
Ja, ist ja auch nicht mehr so viel los. Bin schließlich mit dem letzten Zug auf der Stammstrecke gefahren, das reicht. Nun schaffe ich vielleicht gerade noch den nächsten Zug. :-(



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2020 21:52 von Heidekraut.
Zitat
Heidekraut
Ja, ist ja auch nicht mehr so viel los. Bin schließlich mit dem letzten Zug auf der Stammstrecke gefahren, das reicht. Nun schaffe ich vielleicht gerade noch den nächsten Zug. :-(

Den letzten Zug hatte ich verpasst. Beim nächsten bin ich hoffentlich an Bord.

Ich denke, ohne das jahrelange und unerschütterliche Engagement von Herrn Bröcker würde der Wiederaufbau der Stammstrecke heute nicht kurz vor der Tür stehen, den beiden Bundesländern ist das in den letzten 15 Jahren sicher nicht zu verdanken gewesen. Von daher ist der Vorwurf, die NEB würde nicht genug Eigeninitiative zeigen, wohl komplett daneben.

Und auch der nächste Reaktivierungsabschnitt wird insbesondere von der NEB und den betroffenen Gemeinden (und nicht etwa vom Land Brandenburg) vorangetrieben und in die Öffentlichkeit gebracht - genau so, wie Du es forderst. Siehe [de.wikipedia.org] (Abschnitt "Zukunft", letzter Absatz).

Viele Grüße
André
Zitat
Heidekraut
Stimmt, aber der Chef könnte sich mit den Gemeinden zusammensetzen und gemeinsam beim Land so eine Verkehrsleistung anregen. Es sind ja auch die Anreiner Aktieninhaber der NEB, oder Industriebahn-Gesellschaft. So sind sie natürlich angesprochen. Mit Schmachtenhagen ging's ja auch.

Nun kenne ich Herrn Bröcker nicht persönlich, hatte aber vor inzwischen 25 Jahren das Glück, den kürzlich verstorbenen Dieter Ludwig (°Mr. Albtalbahn") kennen lernen zu dürfen. Der erzählte damals in einem Gastvortrag beim VRR, dass er seine Projekte auch nur habe umsetzen können, weil er bei Stadt- und Kreisverwaltung Karlsruhe sowie Landesregierung Baden-Württemberg auf ein "schon grundsätzlich bahnfreundliches Umfeld" getroffen sei. Wenn also die Kreise Barnim, Oberhavel, das VM Potsdam und/oder unsere liebe SenUVK nicht wollen, weil ihnen z. B. S-Bahn oder die kreiseigenen Busbetriebe lieber sind, kann Bröcker betteln, soviel er möchte, aber es tut sich nichts.

Jenseits aller objektiven Daten und Fakten müssen die jeweils Zuständigen halt immer auch menschlich miteinander können... :-)

Viele Grüße
Arnd
Andre, das unterstellst Du mir jetzt aber. Ich schätze Herrn Bröker. Die Gründe sind sicher vielfältig. Wir sind da nicht auseinander.
Zitat
andre_de
Zitat
Heidekraut
Ja, ist ja auch nicht mehr so viel los. Bin schließlich mit dem letzten Zug auf der Stammstrecke gefahren, das reicht. Nun schaffe ich vielleicht gerade noch den nächsten Zug. :-(

Den letzten Zug hatte ich verpasst. Beim nächsten bin ich hoffentlich an Bord.

Ich denke, ohne das jahrelange und unerschütterliche Engagement von Herrn Bröcker würde der Wiederaufbau der Stammstrecke heute nicht kurz vor der Tür stehen, den beiden Bundesländern ist das in den letzten 15 Jahren sicher nicht zu verdanken gewesen. Von daher ist der Vorwurf, die NEB würde nicht genug Eigeninitiative zeigen, wohl komplett daneben.

Und auch der nächste Reaktivierungsabschnitt wird insbesondere von der NEB und den betroffenen Gemeinden (und nicht etwa vom Land Brandenburg) vorangetrieben und in die Öffentlichkeit gebracht - genau so, wie Du es forderst. Siehe [de.wikipedia.org] (Abschnitt "Zukunft", letzter Absatz).

Viele Grüße
André

Korrekt. Und nicht zu vergessen: Mit der Planfeststellung Wilhelmsruh ist die NEB (natürlich eigennützig) in Vorleistung gegangen. Dieser Druck - bzw. der bevorstehende Ablauf - sorgt ja nun auch dafür, dass endlich ein ganz klein wenig Bewegung in die Sache kommt und nun Anfang Dezember der Spatenstich erfolgt. Die Frage ist also nicht mehr "ob", sondern "wann" die Stammstrecke für den Personenverkehr reaktiviert wird und wann die Durchbindung nach Gesundbrunnen erfolgt. Im übrigen weiß die NEB auch, dass die weitere Planung für sie eine Nummer zu groß ist, weswegen sie sie fremdvergeben hat. An die Abteilung "Elend & Chaos" (Engineering & Consulting) der DB. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Elend & Chaos gefällt mir. ;-)
Zitat
Heidekraut
Andre, das unterstellst Du mir jetzt aber. Ich schätze Herrn Bröker. Die Gründe sind sicher vielfältig. Wir sind da nicht auseinander.

Freut mich! Dann habe ich Deinen Satz "Stimmt, aber der Chef könnte sich mit den Gemeinden zusammensetzen und gemeinsam beim Land so eine Verkehrsleistung anregen." wohl missverstanden.

Viele Grüße
André
Zitat
Heidekraut
Elend & Chaos gefällt mir. ;-)

Bei der Deutschen Reichsbahn hieß das EVDR (damals noch ohne Anglizismen - Entwurfs- und Vermessungsbüro der Deutschen Reichsbahn).
Die Berliner saßen in einem schicken Neubau in der Frankfurter Allee am Bahnhof Lichtenberg - nach der Abwicklung sicherlich abgerissen.
Und sie konnten sogar U-Bahn. Vom Politbürobeschluß 1984 bis zur Inbetriebnahme 1989 - exakt fünf Jahre Planungs- und Bauzeit für knapp 10 km Strecke Tierpark - Hönow nebst allerlei Ertüchtigungen auf der Altbaustrecke Alexanderplatz - Friedrichsfelde.

Die tüftelten auch an der Elektrifizierung der Heidekrautlinien - mit Stromschiene ab Karow / Karower Kreuz. Es konnte aber kein Beschluß mehr erwirkt werden.

so long

Mario
Der Satz war nicht so polemisch gemeint. Ich dachte nur, vielleicht passiert mal was. Die Stammstrecke ist ja schon so gut wie gegessen. Nun warte ich, dass es wieder bis Liebenwalde geht. Aber das kommt ja vielleicht bald.
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