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Stammstrecke Heidekrautbahn - Bauzeitraum ab 12/2020
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Marienfelde
2. Eine bessere Verknüpfung mit der Tram wäre natürlich eine Einladung für Rosenthaler/innen, doch auch einmal den einen oder anderen Einkauf im Märkischen Zentrum zu machen. Dies nicht sehen zu wollen, würde ich dem Abgeordneten Dietmann schon vorhalten. Blinde Abneigung gegenüber der Tram ...

Die Rosenthaler haben schon seit der Wende einen direkten Anschluss ans Märkische Viertel. Zwischen Buchholz, Nordend, Rosenthal Kirche und dem Märkischen Zentrum fährt alle 20 min umsteigefrei eine Buslinie, der zwischen Dorfkirche und Zentrum sieben Minuten Fahrzeit benötigt.
Der würde nach einer Verlängerung der Straßenbahn vielleicht entfallen, damit sich die neue Bahnstrecke auch rechnet.

so long

Mario
Das hat sich alles erledigt, wenn erstmal die U8 bis zum Pastor Niemöller verlängert worden ist. ;-)
Zitat
der weiße bim
Zitat
Marienfelde
2. Eine bessere Verknüpfung mit der Tram wäre natürlich eine Einladung für Rosenthaler/innen, doch auch einmal den einen oder anderen Einkauf im Märkischen Zentrum zu machen. Dies nicht sehen zu wollen, würde ich dem Abgeordneten Dietmann schon vorhalten. Blinde Abneigung gegenüber der Tram ...

Die Rosenthaler haben schon seit der Wende einen direkten Anschluss ans Märkische Viertel. Zwischen Buchholz, Nordend, Rosenthal Kirche und dem Märkischen Zentrum fährt alle 20 min umsteigefrei eine Buslinie, der zwischen Dorfkirche und Zentrum sieben Minuten Fahrzeit benötigt.
Der würde nach einer Verlängerung der Straßenbahn vielleicht entfallen, damit sich die neue Bahnstrecke auch rechnet.

Wir hatten die Diskussion um die aus Fahrgastsicht für die kleinräumige Vernetzung erstrebenswerte Heranführung der Straßenbahn an die Heidekrautbahn und an fast alle Buslinien im MV ja schon im Thread über den Tramausbau in der Friedrich-Engels-Straße.

Ein besserer Zugang für Tramfahrgäste aus den Einzugsbereichen ihrer Haltestellen in der Friedrich-Engels-Straße steht auch absolut nicht im Widerspruch zu einem fortgesetzten Betrieb der die Sektorengrenze überwindenden Buslinie 124 (und auch der Linie 122). Der Rosenthaler Ast der M 1 wird, wie ich hoffe, nach dem Ausbau teilweise alle 10 Minuten bedient werden. Das Gesamtangebot würde durch die stärkere Einbeziehung der Straßenbahn in den sektorengrenzübergreifenden ÖV etwas "runder".

Ich selbst habe auch die Heranführung einer Tramlinie an die ja ausschließlich zu Zielen in Westberlin verkehrende U-Bahn an der Warschauer Brücke immer für richtig gehalten - würde mir aber auch dort eine zusätzliche Verknüpfung der M 13 mit der U 1 der BVG-West im Laufe der nächsten Jahrzehnte sehr wünschen,

Marienfelde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2021 06:41 von Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
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der weiße bim
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Marienfelde
2. Eine bessere Verknüpfung mit der Tram wäre natürlich eine Einladung für Rosenthaler/innen, doch auch einmal den einen oder anderen Einkauf im Märkischen Zentrum zu machen. Dies nicht sehen zu wollen, würde ich dem Abgeordneten Dietmann schon vorhalten. Blinde Abneigung gegenüber der Tram ...

Die Rosenthaler haben schon seit der Wende einen direkten Anschluss ans Märkische Viertel. Zwischen Buchholz, Nordend, Rosenthal Kirche und dem Märkischen Zentrum fährt alle 20 min umsteigefrei eine Buslinie, der zwischen Dorfkirche und Zentrum sieben Minuten Fahrzeit benötigt.
Der würde nach einer Verlängerung der Straßenbahn vielleicht entfallen, damit sich die neue Bahnstrecke auch rechnet.

Ein besserer Zugang für Tramfahrgäste aus den Einzugsbereichen ihrer Haltestellen in der Friedrich-Engels-Straße steht auch absolut nicht im Widerspruch zu einem fortgesetzten Betrieb der die Sektorengrenze überwindenden Buslinie 124 (und auch der Linie 122).

Das denke ich auch. Direkt nach Überquerung der Bezirksgrenze biegen die Buslinien ja ab und bedienen ganz andere Teile Rosenthals als die Straßenbahn. Ich wüsste nicht, wieso sie das mit der Straßenbahn nicht auch tun sollten.

Zitat
chilldow
Ich gehe daher von keiner besseren Verknüpfung Straßenbahn <-> Heidekrautbahn aus.
Jetzt wären es nur 200 Meter und das ist verkraftbar.

Bei der Diskussion, die wir vor ein paar Wochen im Thread zur Friedrich-Engels-Straße hat, ging es nicht nur um die Verknüpfung Straßenbahn/Heidekrautbahn und Heidekrautbahn/Busse, sondern auch Straßenbahn/Busse (konkret die, die am Wilhelmsruher Damm enden). Genau deshalb diskutierten wir dort auch diese Idee:

Zitat
chilldow
Es sei denn die Straßenbahn würde eine Blockumfahrung über die Uhlandstr. und den Wilhelmsruher Damm bekommen.

Idealerweise müsste das eben im Rahmen des geplanten Umbaus erfolgen, sonst ist die Idee bis zu einer etwaigen Verlängerung in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts tot. Das setzt aber leider voraus, dass bei den ganzen beteiligten Akteuren aus Politik & Verwaltung irgendwer mal weiter als von 12 bis Mittag denkt. Das gilt auch eine Station weiter nördlich:

Zitat
andre_de
Zitat
def
Wie sieht eigentlich die Zugangsmöglichkeit vom Dorf (Berlin-) Blankenfelde zur neuen-alten NEB-Station aus? Noch so schlimm wie bei google Maps/ Streetview oder gibt es zwischenzeitlich einen durchgehenden und beleuchteten Fußweg?

Die Straße ist im gleichen Zustand wie seit 200 Jahren ;-)

Das war zu befürchten. Und es ist zu befürchten, dass die Heidekrautbahn irgendwann einmal in Betrieb geht, Blankenfelde eine nach allen Regeln der Kunst barrierefrei und beleuchtete Station hat - und der Weg ins Haupteinzugsgebiet dann über eine schlecht ausgeleuchtete Fahrbahn verläuft.

Ähnliches gilt natürlich auch fürs Fahrrad: gerade eine Station wie Berlin-Blankenfelde mit einem eher überschaubaren Potential im unmittelbaren Umfeld sollte unbedingt über attraktive und ausreichend Fahrradabstellmöglichkeiten verfügen, um das Einzugsgebiet zu erweitern. Und sie sollte natürlich auch für Radfahrende sicher und gut erreichbar sein, wobei das im konkreten Fall wahrscheinlich allenfalls auf punktuelle Maßnahmen hinauslaufen dürfte.

Zitat
def
Wobei man zu seiner Verteidigung sagen muss, dass er nun mal für Reinickendorf im Abgeordnetenhaus sitzt. Die - ohne Frage wichtige - direkte Straßenbahnanbindung wäre eher Aufgabe der Pankower Lokalpolitik. Gut, es ist ihm natürlich nicht verboten, das mitzudenken oder gar mit Pankower Kolleg_innen zusammenzuarbeiten, aber das Versäumnis sehe ich eher auf Pankower Seite.

Ein Gedanke noch hierzu: Herr Dietmann würde natürlich ganz im Sinne seines Wahlkreises handeln, wenn er sich für die baldige Verlängerung der Heidekrautbahn nach Gesundbrunnen einsetzte. Davon würde nämlich das südliche MV (um den künftigen Haltepunkt "Pankow Park") erheblich profitieren. Man wäre gegenüber heute so viel schneller, dass es sich trotz des geplanten 30-min-Takts selten lohnen dürfte, einen anderen Weg zu fahren.

Solange die Heidekrautbahn in Wilhelmsruh endet, bleibt sie ein Stückwerk, und bedeutet für Fahrgäste aus Basdorf und Orten nördlich davon Richtung Berliner Zentrum sogar eine Verschlechterung. Heute steigt man in Karow einfach ohne Bahnsteigwechsel um, in Wilhelmsruh kommt ein Fußweg hinzu. Bei der Gelegenheit wäre auch zu überlegen, ob Schönholz mit der dann hoffentlich im 10-min-Takt verkehrenden S25 nicht ein besserer Regionalbahnhalt als Wilhelmsruh wäre.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2021 08:37 von def.
Zitat
def
(...)

Ein Gedanke noch hierzu: Herr Dietmann würde natürlich ganz im Sinne seines Wahlkreises handeln, wenn er sich für die baldige Verlängerung der Heidekrautbahn nach Gesundbrunnen einsetzte. Davon würde nämlich das südliche MV (um den künftigen Haltepunkt "Pankow Park") erheblich profitieren. Man wäre gegenüber heute so viel schneller, dass es sich trotz des geplanten 30-min-Takts selten lohnen dürfte, einen anderen Weg zu fahren.

Solange die Heidekrautbahn in Wilhelmsruh endet, bleibt sie ein Stückwerk, und bedeutet für Fahrgäste aus Basdorf und Orten nördlich davon Richtung Berliner Zentrum sogar eine Verschlechterung. Heute steigt man in Karow einfach ohne Bahnsteigwechsel um, in Wilhelmsruh kommt ein Fußweg hinzu. Bei der Gelegenheit wäre auch zu überlegen, ob Schönholz mit der dann hoffentlich im 10-min-Takt verkehrenden S25 nicht ein besserer Regionalbahnhalt als Wilhelmsruh wäre.

Schön wäre es natürlich, langfristig beide Äste der RB 27 bis nach Gesundbrunnen zu führen. Die derzeitige Umsteigesituation in Karow ist natürlich klasse, aber sie steht mittel- und langfristig der Führung einer dritten (oder sogar vierten) Zuggruppe der S-Bahn über Karow nach Buch im Wege.

Trotz gewisser Nachteile (für "Über-Eck-Verkehre" zwischen RB 27 und "S 2 Nord") denke ich, auch die RB 27 sollte perspektivisch am neu zu bauenden S-und Regionalbahnhof Karower Kreuz halten, weil sich dort eine ganze Reihe tangentialer Verknüpfungen aufbauen lassen, die den ÖV im Nordostraum durchaus voranbringen würden.
Zitat
der weiße bim
Die Rosenthaler haben schon seit der Wende einen direkten Anschluss ans Märkische Viertel. Zwischen Buchholz, Nordend, Rosenthal Kirche und dem Märkischen Zentrum fährt alle 20 min umsteigefrei eine Buslinie, der zwischen Dorfkirche und Zentrum sieben Minuten Fahrzeit benötigt.

Da hast Du das Problem genau beschrieben. Niemand nutzt freiwillig diese Buslinie, entsprechend leer sind die Busse auch immer. Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Ein gesamtheitliches Konzept für die Verknüpfung der verstreuten Haltestellen an der Ex-Sektorengrenze halte ich für überfällig, allerspätestens mit Einrichtung des Heidekrautbahn-Bahnhofs. Leider arbeitet aber niemand daran und so wird auch nichts passieren.

Viele Grüße
André
Zitat
andre_de
Zitat
der weiße bim
Zwischen Buchholz, Nordend, Rosenthal Kirche und dem Märkischen Zentrum fährt alle 20 min umsteigefrei eine Buslinie,

Da hast Du das Problem genau beschrieben. Niemand nutzt freiwillig diese Buslinie, entsprechend leer sind die Busse auch immer.

Ich glaube nicht, daß die Busse der Linie 124 deshalb so leer sind, weil sie nur alle 20 Minuten fahren. Davon zeugen eine ganze Reihe anderer Busse, die stets pickepackevoll im 20-Minuten-Takt unterwegs sind, Pandemie hin oder her.

Zitat
andre_de
Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Da stimme ich zu. Noch schlimmer finde ich die Anwendung des 20-Minuten-Taktes unabhängig von der Auslastung. Sehr schön auf der Linie 165 während der Schulferien zu beobachten.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Wie schon im anderen Thema diskutiert, ist ein massives Verkehrsbedürfnis zwischen den Bezirken da, der MIV und Straßenbauplanungen zeigen das.
Nur der Bus kann offensichtlich den Bedarf nicht bedienen. Warum, wäre Aufgabe der BVG, das zu eruieren (oder SenUVK, wenn man schon Klimanotlage ausruft).
@TomB: Unsinnige Straßenbauplanungen sollte man nicht als Rechtfertigung für ein Verkehrsbedürfnis heranziehen. Die Verkehrsströme zwischen dem nördlichen Pankow und dem MV sind immer noch sehr überschaubar, sowohl im MIV wie im ÖPNV. Das liegt an bezirklichen Orientierungen, aber auch an anderen Sozialstruktur der Quartiere.

Also lieber die TVN-Planung wie andere Tangentenplanungen beerdigen als künstlich tangentiale MIV- und ÖPNV-Verkehre schaffen. Im ÖPNV-Netz gibt es wahrlich dringendere Ausbauprojekte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2021 18:04 von M48er.
Zitat
andre_de
Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Sorry, aber irgendwelche sinnfreien Dogmen helfen da nicht weiter. Nach deiner Aussage könnte sich die BVG nach einer Umbenennung in 224 für den dichteren Takt auf gewissen Abständen feiern lassen, das kann es nicht sein.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
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andre_de
Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Sorry, aber irgendwelche sinnfreien Dogmen helfen da nicht weiter. Nach deiner Aussage könnte sich die BVG nach einer Umbenennung in 224 für den dichteren Takt auf gewissen Abständen feiern lassen, das kann es nicht sein.

Die Linie hat nicht ohne Grund eine 100er Nummer, da sie eine ortsteilübergreifende Verbindungsfunktion erfüllt. Und das, was Du "sinnfreies Dogma" nennst, nennen andere "Bedienstandard". Solche "sinnfreien Dogmas" gibt es bekanntermaßen im U-Bahn- und im Metroliniennetz ebenfalls, mit entsprechendem Erfolg. Nur beim Bus betreibt die BVG derartige Willkür.
Zitat
andre_de
Solche "sinnfreien Dogmas" gibt es bekanntermaßen im U-Bahn- und im Metroliniennetz ebenfalls, mit entsprechendem Erfolg. Nur beim Bus betreibt die BVG derartige Willkür.

Ohja, in Spandau z.B haben wir ja nur Metrolinien, die immer und überall mindestens alle 10 Minuten fahren...

Überall gibt es Ausnahmen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
andre_de

Die Linie hat nicht ohne Grund eine 100er Nummer, da sie eine ortsteilübergreifende Verbindungsfunktion erfüllt. Und das, was Du "sinnfreies Dogma" nennst, nennen andere "Bedienstandard". Solche "sinnfreien Dogmas" gibt es bekanntermaßen im U-Bahn- und im Metroliniennetz ebenfalls, mit entsprechendem Erfolg. Nur beim Bus betreibt die BVG derartige Willkür.

Und du meinst, wenn der 124er alle 10 Minuten durch die Schönhauser Str. fahren würde, würden da mehr Leute mitfahren? Bist Du da schon mal gewesen bzw. mitgefahren? Die 100er Nummer hat er doch wohl eher, weil er den 10 Min. "Bedienungsstandard" zwischen MV und Heiligensee braucht. Der Rest ist doch eher eine betriebliche Notlösung, um nicht den Abschnitt am Wilhelmsruher Damm zu brechen.
Davon Abgesehen würde ich mit der These vom "M48er" mitgehen, dass der Rosenthaler halt nicht groß ins MV fährt, sondern nach Pankow.
@M48, also Kiez bleib bei deinem Leisten? Das kann es ja in Groß Berlin nicht sein. Bezirke und Sektorengrenzen sollten keine so große Rolle spielen.
Zitat
Joe
Zitat
andre_de

Die Linie hat nicht ohne Grund eine 100er Nummer, da sie eine ortsteilübergreifende Verbindungsfunktion erfüllt. Und das, was Du "sinnfreies Dogma" nennst, nennen andere "Bedienstandard". Solche "sinnfreien Dogmas" gibt es bekanntermaßen im U-Bahn- und im Metroliniennetz ebenfalls, mit entsprechendem Erfolg. Nur beim Bus betreibt die BVG derartige Willkür.

Und du meinst, wenn der 124er alle 10 Minuten durch die Schönhauser Str. fahren würde, würden da mehr Leute mitfahren?

Darüber brauchen wir nicht spekulieren. Weniger Leute werden dann wohl sicher nicht mitfahren. Der Sinn des Nahverkehrs ist es, ein flächendeckendes plan- und nutzbares Angebot vorzuhalten, und zwar UNABHÄNGIG davon, ob nun jede einzelne Haltestelle und jeder einzelne Streckenabschnitt hochwirtschaftlich ist oder nicht. Auf Berliner Gebiet mit dichter Bebauung ist das für mich (und übrigens auch für den Nahverkehrsplan) ein 10-Minuten-Angebot. Schon schräg, sowas hier überhaupt diskutieren zu müssen.

Zitat
Joe
Bist Du da schon mal gewesen bzw. mitgefahren?

Ganz falsche Frage! Ich bin sehr regelmäßig dort in der Gegend und ärgere mich jedesmal darüber, dass diese Buslinie ohne genaue Planung und Handy-Auskunft praktisch nicht nutzbar ist. Oft genug bin ich gelaufen, statt 18 Minuten im Nichts rumzustehen. Ob Du manchmal dort bist, frage ich nicht, weil es mir (und auch für die Diskussion) schnurzpiepegal ist.
Nun mag man streiten, ob die eher lockere Einfamilienhausbebauung+Kleingärten als dichte Bebauung zählen.

Mir geht es darum, aus der Liniennummer 1xx irgendetwas rauslesen zu wollen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
andre_de
Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Da gibt es aber weitaus größere Baustellen innerhalb dieser Logik. 104 in Westend, 120 und 147 in Mitte, 106 in Tiergarten, 110 in Wilmersdorf, 140 in Tempelhof...ich glaube, bei keinem dieser Bereiche wäre ein 10-Minuten-Takt so sehr übers Ziel hinausgeschossen wie im Fall Rosenthal, wo ausschließlich Einfamilienhäuser stehen oder sogar durch unbebautes Gebiet gefahren wird. Und der Bedarf für übergeordneten Verkehr zwischen dem MV und Französisch Buchholz sehe ich auch nicht.

Erwartungshaltungsmanagement! Wer in eine Einfamilienhausgegend zieht, kann da kein Innenstadt-Standard erwarten was das ÖPNV-Angebot angeht. Es gibt so Gegenden natürlich, dann liegen die auf einer durchgehend nachgefragten Strecke. Ebenso gibt es dicht bebaute Gebiete, in denen einzelne Linien im Vorort-Angebot fahren. Meist begründet durch weitere im Einzug liegende Linien.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.03.2021 21:49 von Philipp Borchert.
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Philipp Borchert
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andre_de
Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Da gibt es aber weitaus größere Baustellen innerhalb dieser Logik. 104 in Westend, 120 und 147 in Mitte, 106 in Tiergarten, 110 in Wilmersdorf, 140 in Tempelhof...ich glaube, bei keinem dieser Bereiche wäre ein 10-Minuten-Takt so sehr übers Ziel hinausgeschossen wie im Fall Rosenthal, wo ausschließlich Einfamilienhäuser stehen oder sogar durch unbebautes Gebiet gefahren wird. Und der Bedarf für übergeordneten Verkehr zwischen dem MV und Französisch Buchholz sehe ich auch nicht.

Erwartungshaltungsmanagement! Wer in eine Einfamilienhausgegend zieht, kann da kein Innenstadt-Standard erwarten was das ÖPNV-Angebot angeht. Es gibt so Gegenden natürlich, dann liegen die auf einer durchgehend nachgefragten Strecke. Ebenso gibt es dicht bebaute Gebiete, in denen einzelne Linien im Vorort-Angebot fahren. Meist begründet durch weitere im Einzug liegende Linien.

Klar, gibt immer größere Baustellen, das ist aber bekanntlich kein Argument, nur Ablenkung ;-)

Von Innenstadt-Standard (wo man neben einem dichten Busnetz meist noch SPNV zur Verfügung hat) hatte ich auch nicht gesprochen. Natürlich ist das ein Einfamilienhausgebiet (mit teilweise dichterer Wohnbebauung). Die besagte Buslinie auf der Schönhauser Straße ist aber für das flächenmäßig sehr große Gebiet zwischen Fr.-Engels-Straße und Dietzgenstraße das überhaupt einzige Nahverkehrsangebot.

Es ist keine Überraschung, dass dort dann vor jedem EFH zwei Autos stehen, mit denen im schlimmsten Fall auch noch zur Arbeit in die Innenstadt gefahren wird. Verkehrswende bedeutet ganz sicher nicht, bei diesen offensichtlichen Potential-Gebieten mit den Schultern zu zucken und zu sagen "lohnt eh nicht, sind nur EFH". Denn - im Gegensatz zur weitverbreiteten Sicht aus der Blase des S-Bahn-Rings heraus - sieht Berlin nun mal zu einem ganz wesentlichen Teil genau so aus wie zwischen Rosenthal und Niederschönhausen. Ignoriert man diese Gegenden, muss man sich über Ablehnung einer "abgehobenen Verkehrswendepolitik dieses RRG-Senats" aus den sogenannten Randbezirken nicht wundern.

Viele Grüße
André
Zitat
Philipp Borchert
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andre_de
Ganz allgemein ist es ein Unding, eine 1xx-Linie mitten in Berlin nur im 20-Minuten-Takt fahren zu lassen, ganz unabhängig von der Auslastung.

Da gibt es aber weitaus größere Baustellen innerhalb dieser Logik. 104 in Westend, 120 und 147 in Mitte, 106 in Tiergarten, 110 in Wilmersdorf, 140 in Tempelhof...ich glaube, bei keinem dieser Bereiche wäre ein 10-Minuten-Takt so sehr übers Ziel hinausgeschossen wie im Fall Rosenthal, wo ausschließlich Einfamilienhäuser stehen oder sogar durch unbebautes Gebiet gefahren wird.

Ob es allein an den Einfamilienhäusern liegt? Schau Dir mal die Linie 108 an, die eben gerade auf dem Einfamilienhausabschnitt zwischen Biesdorf und Mahlsdorf in der HVZ verdichtet wird.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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