Zitat
Nordender
Gültigkeit von Fahrscheinen bei Tariferhöhungen

Genau dieser Punkt verbessert sich aber (endlich!) bei der nun anstehenden.

Hi,

zu folgendem Statement

Zitat
md95129
...Ich glaube nicht, dass es etwas viel komplexeres gibt als eine Halbleiterfertigungsstrasse...

erlaube ich mir mal folgenden Kommentar: “To a man with a hammer, everything looks like a nail.” (c) Mark Twain. -> Es gibt ja nun wirklich sehr prominente Beispiele, wie man in Berlin noch die größten Geldsummen in den Sand vermanaget bekommt. Und das ist dann halt der "Faktor Mensch" (bzw. "Faktor Gegenbauer/Preetz/Windhorst" ;) ) der durchaus auch seine Komplexitäten vorhält.

Aber zum Thema: Ich bin ja bekennender Endverbraucher und maße mir deshalb auch garnicht an, in technische Diskussionen einzusteigen. Das heißt aber nicht, dass es in meinem Umfeld keine, ich sag mal, "schöpferischen Prozesse" gibt*. So. Und bei diesen schöpferischen Prozessen gibt es den Punkt der "fehlenden kritischen Distanz". Das heißt, man ist so in dem Schaffensprozess (sei es ein Handwerk oder auch der Chor in dem man singt oder oder) involviert, dass man (zu) selbstkritisch-mäkelig wird und noch die kleinsten Abweichungen vom imaginierten "Ideal" als Katastrophe wahrnimmt. Meine Anektdote: Hier im Forum las ich die Meinung, dass der Übergang Unter den Linden U5/U6 komplett verbockt sei. Wäre mir nie aufgefallen, ich find's so wie es ist erstmal akzeptabel - im Prinzip auch nicht viel anders als der Übergang U9/U6 am Leopoldplatz.

Liebe Grüße und vielen Dank für die vielen bereichernden Beiträge!



*Sei es nur das eigenhändige Zusammenzimmern irgendeines primitiven, aber selbstentworfenen Regalmöbels.

Interessant wäre möglicherweise ein Ehrenamt im BVG Kundenbeirat, wenn es sich mit der Arbeit vereinbaren lässt und die Zusammenkünfte nicht gerade „9 to 5“ stattfinden.

Mich hätte interessiert ob der Kundenbeirat der BVG eigentlich bei der Findung der neuen BVG Stimme einbezogen wurde. Das wäre ja ein sinnvolle Beschäftigung für diesen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2020 12:30 von Logital.

Zitat
Andreas Rauch
Hi,

zu folgendem Statement

Zitat
md95129
...Ich glaube nicht, dass es etwas viel komplexeres gibt als eine Halbleiterfertigungsstrasse...

erlaube ich mir mal folgenden Kommentar: “To a man with a hammer, everything looks like a nail.” (c) Mark Twain. -> Es gibt ja nun wirklich sehr prominente Beispiele, wie man in Berlin noch die größten Geldsummen in den Sand vermanaget bekommt. Und das ist dann halt der "Faktor Mensch" (bzw. "Faktor Gegenbauer/Preetz/Windhorst" ;) ) der durchaus auch seine Komplexitäten vorhält.

Aber zum Thema: Ich bin ja bekennender Endverbraucher und maße mir deshalb auch garnicht an, in technische Diskussionen einzusteigen. Das heißt aber nicht, dass es in meinem Umfeld keine, ich sag mal, "schöpferischen Prozesse" gibt*. So. Und bei diesen schöpferischen Prozessen gibt es den Punkt der "fehlenden kritischen Distanz". Das heißt, man ist so in dem Schaffensprozess (sei es ein Handwerk oder auch der Chor in dem man singt oder oder) involviert, dass man (zu) selbstkritisch-mäkelig wird und noch die kleinsten Abweichungen vom imaginierten "Ideal" als Katastrophe wahrnimmt. Meine Anektdote: Hier im Forum las ich die Meinung, dass der Übergang Unter den Linden U5/U6 komplett verbockt sei. Wäre mir nie aufgefallen, ich find's so wie es ist erstmal akzeptabel - im Prinzip auch nicht viel anders als der Übergang U9/U6 am Leopoldplatz.

Liebe Grüße und vielen Dank für die vielen bereichernden Beiträge!



*Sei es nur das eigenhändige Zusammenzimmern irgendeines primitiven, aber selbstentworfenen Regalmöbels.

Demgegenüber gibt es aber auch die Betriebsblindheit: ham wa nich, könn wa nich, ham wa noch nie so gemacht, kann ja jeda komm. Alles ist so selbstverständlich zementiert, dass jede Änderung erst einmal eine Gefahr darstellt. Und für jedes Detail gibt es auch tausend Gründe, warum das genau so sein muss und gar nicht anders geht. Wenn dann noch Rationalisierungsmaßnahmen umgesetzt werden sollen, wird natürlich alles blockiert.

Das scheint übrigens eine normale menschliche Eigenschaft zu sein: Veränderung sind selten willkommen, da damit auch eine Unsicherheit einhergeht. Dazu braucht es eine Veränderungskultur, die nur sehr schwer zu erreichen ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2020 12:50 von DerMichael.

Zitat
DerMichael
Betriebsblindheit.

Man sieht die Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Was ist denn der Referenzrahmen? Ich würde ja sagen: London, Paris, New York, Wien. Vielleicht (?) noch Moskau oder Sankt Petersburg*.

Bei den letzteren, aber auch bei London, beträgt - um auf meine "Anekdote" zurückzukommen - der Stationsabstand im U-Bahnnetz irgendwas um ca. 1.5+ km. In Berlin sind es 0.85 km. Wenn ich dann lese, dass dem armen armen Endverbraucher hier durch ne "falsch" verbaute Treppe ein Schwenker zusätzlich zugemutet würde, kratz ick ma schon am Kopf.

Was noch? Ansagen (noch nie drauf geachtet - welcher Berliner braucht sowas überhaupt??) ? Falsch designte Antiscratchingscheiben? Keine anderen Probleme? Ja, das Leben ist hart. :) . Aber okay, Zorn soll ja jung halten, hab ich mal irgendwo aufgeschnappt.


*Berlin schneidet übrigens in irgendwelchen "Lebensqualitätsrankings" immer ziemlich gut ab, im internationalen Vergleich. Z.B. - Die Erschließung in der Fläche ist top. Wenn die Autofahrer - mal ganz provokativ - zu "doof" sind, das zu checken, wird's ne richtige Treppe / ein kompetentes "Social-Media-Team" etc bla bla auch nicht richten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2020 16:21 von Andreas Rauch.

Die Reparatur der Rolltreppe am Ostkreuz ist auf Januar 2021 verschoben worden und somit laenger als 3 Monate ausser Betrieb! Womit soll man das noch entschuldigen?
@André: Halbleiterfertigungsstrassen sind selten von der Stange und auch ein logistischer Albtraum, da Mechanik/Elektronik/Software/Physik/Chemie und Installation koordiniert werden muessen. Ausserdem stellt der Kunde ein solches System, das mehrere zig-Millionen kostet, gnadenlos auf die Laderampe, wenn es die Spezifikationen nicht erfuellt.
Henner

Zitat
md95129
Die Reparatur der Rolltreppe am Ostkreuz ist auf Januar 2021 verschoben worden und somit laenger als 3 Monate ausser Betrieb! Womit soll man das noch entschuldigen?

Die Rolltreppe am U-Bahn-Ausgang Rathaus Steglitz zur S-Bahn ist seit 4 (oder sind es schon 5?) Jahren außer Betrieb. Und nein: da liegt es nicht am Bauen unter rollendem Rad, das woanders gerne als Grund für Verzögerungen angegeben wird.

Zitat
md95129
Rolltreppe am Ostkreuz

gibt es doch erst seit 2009 - Die 127 Jahre seit der Einweihung im Jahr 1882 hat's auch prima ohne geklappt.

DAS ist die lokale Denke, Henner.

;) .

Übrigens - gerade gegoogelt: London Travelcard montly (Zonen 1-3) kostet aufgerundet 180€ (162.90 £) im Vergleich: Berlin AB: 84€.
-> Man kann halt nicht alles haben...

Cool bleiben und die Treppe nehmen. Ist besser fürs <3.