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Flexiblere ÖPNV-Tickets wegen Corona
geschrieben von Mont Klamott 
Die Fahrradmitnahme sollte zur Einhaltung der Abstände verpflichtend sein. Wie der Einkaufswagen im Supermarkt. ;-)

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Und wenn man seins nicht dabei hat - irgendwo in der Stadt steht sicherlich eins herum. Einfach mitnehmen. Bikesharing Berliner Art.

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Zitat
B-V 3313
Zitat
M48er
Wie man ÖV-Tarife nicht gestallten sollte, fiel mir mal auf, als ich mir mal die Tarifbedingungen des Seniorentickets der BVG der 1980er-Jahre in West-Berlin angeschaut hatte: Für einen recht hohen Fahrpreis konnte man nur in einzelnen Bezirken unterwegs sein, und im Berufsverkehr gab es Sperrzeiten.

Das soll wann gewesen sein?
Es war etwas unpräzise von mir formuliert. Es gab meines Wissens ab ca. 1988 bei der BVG-West fünf Tarifgebiete (Nord, West, City, Südwest, Südost), inklusive farbig hinterlegtem Liniennetzplan. Die Tarifgebiete waren damit schon etwas größer als ein (heutiger) Bezirk und deutlich größer als ein damaliger Bezirk. Dennoch konnte man Pech haben und musste teilweise bei recht kurzen Fahrtstrecken (z.B. Jakob-Kaiser-Platz bis Rüdesheimer Platz) 3 Zonen kaufen.
Und die Sperrzeiten beim Seniorenticket gab es m.W. durchgehend in den 1980er-Jahren, so dass manche Senioren sich deswegen reguläre, teure Monatskarten kaufen mussten.
Zitat
M48er
Es war etwas unpräzise von mir formuliert.

In der Tat.

Zitat
M48er
Es gab meines Wissens ab ca. 1988 bei der BVG-West fünf Tarifgebiete (Nord, West, City, Südwest, Südost), inklusive farbig hinterlegtem Liniennetzplan.

Richtig, das war vom 1.5.88 - 30.9.89.

Zitat
M48er
Die Tarifgebiete waren damit schon etwas größer als ein (heutiger) Bezirk und deutlich größer als ein damaliger Bezirk.

Die Gebiete überlappten sich.

Zitat
M48er
Dennoch konnte man Pech haben und musste teilweise bei recht kurzen Fahrtstrecken (z.B. Jakob-Kaiser-Platz bis Rüdesheimer Platz) 3 Zonen kaufen.

Nö. Es gab entweder eine Zone zu 70,- DM, oder das Superticket für alle Zonen zu 89,- DM. für 99,- DM gab es das übertragbare Superticket.

Zitat
M48er
Und die Sperrzeiten beim Seniorenticket gab es m.W. durchgehend in den 1980er-Jahren, so dass manche Senioren sich deswegen reguläre, teure Monatskarten kaufen mussten.

Ab 1.5.88 war die Sperrzeit Mo-Fr von 4-8 Uhr. Dafür kaufte sich niemand eine normale Monatskarte. Im Gegenteil, für Bedürftige Senioren gab es eine ermäßigte Seniorenkarte für nen Zehner (statt 60,- DM).

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Es gab vor den Zonen schon Zeitkarten mit Einschränkungen. Ich kann mich an Teilnetze der U-Bahn und einzelne Buslinien erinnern.
Zitat
VvJ-Ente
Es gab vor den Zonen schon Zeitkarten mit Einschränkungen. Ich kann mich an Teilnetze der U-Bahn und einzelne Buslinien erinnern.

Na sicher. So wie es heute das 10 (derzeit 9) Uhr-Ticket gibt. Das Gesamtnetz war damals extrem teuer. Dafür galt bei einer Einzelfahrt das Wechseln einer U-Bahnlinie nicht als Umsteigen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Weil ich nicht wusste, wie lange ich Homeoffice machen darf. Mitte des Jahres hiess es dann wieder 1x die Woche ins Büro kommen. Habe die Jahreskarte dann über unseren Betriebsrat 1 Monat vorher kündigen können. Wir haben noch das alte Firmenticket ohne Arbeitgeberbeteiligung, wo die BVG 5 Prozent Rabatt gibt.

Im Moment ist ja kein Ende von Corona absehbar, ich habe gebeten weiter im Homeoffice arbeiten zu dürfen, um meine 84 jährige Mutter nicht zu gefährden. Ein Auto habe ich auch, aber zum Alexanderplatz zum Beispiel ist es günstiger eine Kurzstrecke zu nehmen, anstatt im Parkhaus zu zahlen. Frankfurter Allee (Ringcenter) obwohl im gleichen Bezirk Normaltarif.

Ich meine in anderen Städten wird z.B. BahnCard Rabatt gewährt. In München gab es mal Rabatt bei Zahlung mit Geldkarte.
Ich finde das Handyticket sehr gut, aber die Preiserhöhung zum 01.01.2021 auch für die 4-Fahrten Karte geht in die falsche Richtung. Man könnte die Zahlung per Handyticket vergünstigen, ich stelle ja selber die Hardware zur Verfügung.
Oder Tickets für eine Tarifzone entwickeln: A, B oder C.

Die 2 Stunden Tickets, die wir nach der „Wende“ hatten waren auch gut. 2 Stunden fahren in alle Richtungen.

Michael Müller wollte das 365 Euro Ticket. Das würde ich auch sofort im Homeoffice kaufen. Kann auch gerne eine Zwangsabgabe für PKW-Nutzer werden.


Zitat
Henning
Zitat
Mont Klamott
Eine interessante Anregung, kam gerade in der RBB-Abendschau. Ich hatte mein BVG-Ticket von März-Oktober trotz Homeoffice gezahlt. Nun fehlt mir die Flexibilität, mal spontan die Bahn zu nehmen. Die einzige Alternative zur Monatskarte ist derzeit nur die 4-Fahrten-Karte, deren Preis zum 01.01.2021 erhöht wird. Ein Modell, wo zum Beispiel die BahnCard oder eine andere Kundenkarte zum Rabatt berechtigt, finde ich gut.

[www.rbb24.de]

Warum hast du dein Monatsticket wegen Homeoffice nicht gekündigt?



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2020 22:22 von Mont Klamott.
Zitat
Philipp Borchert
Wenn Du den Text richtig liest, wirst Du erkennen, dass er genau das getan hat. Oktober war der letzte Monat, in dem er das Abo bezogen hat. Und nun schreibt er, was ihm fehlt - die volle Flexibilität, den ein Monatsticket bietet. Einsteigen, losfahren. Vermutlich deshalb hat er es auch noch so lange behalten, vielleicht musste er trotz Homeoffice ja dennoch ab und an mal irgendwo hin.

Bitte bedenke, Henning, dass nicht jeder bereit ist, auf den ÖPNV zu verzichten. Zunächst ist im ÖPNV die Ansteckungsgefahr nicht größer als an anderen öffentlichen Orten, die ebenfalls notwendigerweise aufgesucht werden. Dann ist nicht für jeden das Risiko, zu erkranken, so schlimm wie für andere Menschen. Dann gibt es noch diejenigen, die gar keine andere Wahl haben als mit Bus und Bahn zu fahren.

Die Verkehrsunternehmen haben im Sommer berichtet, dass nur verhältnismäßig wenige Menschen ihr Fahrschein-Abonnement gekündigt haben. Wer nicht auf jeden Cent achten muss, sollte das auch gern so halten. Immerhin sind die Verkehrsbetriebe gerade auf diese regelmäßigen Einnahmen angewiesen.

Ich habe es nicht ganz richtig ausgedrückt. Mich hat es nur gewundert, dass er so spät erst gekündigt hat.

Ich denke, dass zurzeit hauptsächlich die Leute den ÖPNV benutzen, die keine andere Möglichkeiten haben. Ich fahre seit der Krisenzeit kaum noch mit ÖPNV, obwohl ich ein Semesterticket habe. In den letzten neun Monaten bin ich nur viermal (Hin- und Rückfahrt zählt als einmal) damit gefahren und nur kurze Strecken (höchstens 30 Minuten Fahrzeit je Fahrt) und zu Zeiten mit wenigen Leuten.

Seit dem letzten Monat arbeite ich auch. Ein Kollege ist früher manchmal mit dem Auto und manchmal mit der Bahn zur Arbeit gefahren. In den letzten neun Monaten ist er nur ein einziges Mal mit dem Zug gefahren und das ist für ihn genauso wie für mich zu eklig. Die Mindestabstände können nicht eingehalten werden und bei vielen modernen Baureihen kann man die Fenster wegen der Klimaanlage kaum öffnen.

Ich gehe auch nicht mehr draußen essen, was ich früher etwa einmal im Monat gemacht habe. Orte oder Veranstaltungen mit vielen Leuten verzichte ich ebenfalls.

Ich finde, dass keine noch flexiblen Tickets wegen Corona eingeführt werden soll, weil der Bedarf kaum besteht. Wer selten fährt, kauft sich ein Einzelfahrschein.
@Henning wie oben beschrieben, wie lange das mit Corona geht war ja nicht absehbar. Außerdem hat eine Jahreskarte eine feste Laufzeit, sie wird bei uns über unseren Betriebsrat verwaltet.

Ich bin nicht der Meinung, dass nur welche den ÖPNV nutzen, die keine andere Möglichkeit haben.
Ich tue dies seit Jahren aus Überzeugung, auch wenn ich ein Auto habe. Es gab seit meiner Ausbildung in 1994 noch keinen Monat, wo ich keine Monatskarte hatte.

Die einfachste Regelung wäre, die 2 Stunden Karte AB in alle Richtungen freizugeben. Das reicht für einen kurzen Einkauf, Post, Geldautomat etc..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 09:13 von Mont Klamott.
Zitat
Mont Klamott
@Henning wie oben beschrieben, wie lange das mit Corona geht war ja nicht absehbar. Außerdem hat eine Jahreskarte eine feste Laufzeit, sie wird bei uns über unseren Betriebsrat verwaltet.

Warum sollte der Betriebsrat die Jahreskarte verwalten? Das ist überhaupt nicht seine Aufgabe.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Um auch mal was einzuwerfen...ist jetzt nur für meine persönliche Nutzung im Innenstadtbereich:

Ich fände ein 1-Stunden-Ticket (also für hin und zurück) im Innenstadtbereich ganz nützlich.
Die meisten Erledigungen müssen zur Zeit relativ kurz gehalten werden, man schafft sie in unter einer Stunde.
Kurzstrecke ist zu Kurz, die 2-Stundenkarte zu unfair.

Und dann könnte ich mir noch das Eine Fahrt (Single-Ride) Ticket vorstellen.
1-Linie vom Startbahnhof egal wie lang aber ohne umsteigen.
Auch hier gilt: die Kurzstrecke reicht in den meisten Fällen nicht und die 2-Stundenkarte ist zu unfair.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
Stefan Metze
Um auch mal was einzuwerfen...ist jetzt nur für meine persönliche Nutzung im Innenstadtbereich:

Ich fände ein 1-Stunden-Ticket (also für hin und zurück) im Innenstadtbereich ganz nützlich.
Die meisten Erledigungen müssen zur Zeit relativ kurz gehalten werden, man schafft sie in unter einer Stunde.
Kurzstrecke ist zu Kurz, die 2-Stundenkarte zu unfair.

Es gilt bei allen diesen Sachen (die wir und nicht nur wir) schon seit Jahrzehnten diskutieren, aber prinzipiell:
Fairness geht fast immer auf Kosten der Einfachheit.
Und völlige Fairness wird es nie geben: wieso kann der mit seiner Kurzstrecke 6km weit fahren, ich auf meiner aber nur 2,5km? Etc.

Die 2-Stundenkarte ist in dem Sinne nicht unfair, sorry.
Sie kostet 3 Euro, die Kurzstrecke 2 Euro (ab 1. Januar). Das ist kein dramatischer Unterschied.
Dass Du mit der 2h-Karte auch von Staaken bis Rauchfangswerder fahren kannst, ist in diesem Kontext ein Bonus, keine Unfairness.

Nett wäre natürlich die Gültigkeit auch für die Rückfahrt. Das würde Dir zugute kommen und wäre auch einfacher. (Schöneberg-Ostkreuz-Gesundbrunnen-Westkreuz-Innsbrucker Platz ist ja schon jetz erlaubt).

Zitat
Stefan Metze
Und dann könnte ich mir noch das Eine Fahrt (Single-Ride) Ticket vorstellen.
1-Linie vom Startbahnhof egal wie lang aber ohne umsteigen.
Auch hier gilt: die Kurzstrecke reicht in den meisten Fällen nicht und die 2-Stundenkarte ist zu unfair.

Bis nach Stralsund? ;-)

Egal, auch innerhalb Berlins:
Nee, damit bevorzugst Du die, die eh schon den Vorteil besserer Verbindungen haben, auch noch preislich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 10:46 von Global Fisch.
Zitat
Stefan Metze
Um auch mal was einzuwerfen...ist jetzt nur für meine persönliche Nutzung im Innenstadtbereich:

Ich fände ein 1-Stunden-Ticket (also für hin und zurück) im Innenstadtbereich ganz nützlich.
Die meisten Erledigungen müssen zur Zeit relativ kurz gehalten werden, man schafft sie in unter einer Stunde.
Kurzstrecke ist zu Kurz, die 2-Stundenkarte zu unfair.

Und dann könnte ich mir noch das Eine Fahrt (Single-Ride) Ticket vorstellen.
1-Linie vom Startbahnhof egal wie lang aber ohne umsteigen.
Auch hier gilt: die Kurzstrecke reicht in den meisten Fällen nicht und die 2-Stundenkarte ist zu unfair.

Betrachten wir nur die Fahrkarten für Einzelfahrten innerhalb Berlins: Hier haben wir aktuell Berlin AB und Kurzstrecke. Jeder der weitere Unterscheidungen (z. B. Berlin A) will dem muss klar werden dass dadurch Berlin AB widerum teurer wird, weil die durchschnittliche Reiselänge des Tickets steigt. Und das macht das Angebot in B unattraktiver.

Auch Ticketangebote für Einzelfahrten nach Zeit (nur 1 Stunde) oder nach Angebot (ohne Umsteigen) machen ein schlechtes Angebot gleichzeitig unattraktiv.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 10:47 von Logital.
Das ist bei uns so (eine Bank), der Betriebsrat hat richtig einen Firmenbetreuer für das Firmenticket. Wir selber bekommen bei der BVG keine Auskunft. Leider gestalten sich die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber schwer, dass wir nicht das neue Firmenticket erhalten, der Arbeitgeber müsste hier 10 Euro im Monat dazu geben.

Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
Mont Klamott
@Henning wie oben beschrieben, wie lange das mit Corona geht war ja nicht absehbar. Außerdem hat eine Jahreskarte eine feste Laufzeit, sie wird bei uns über unseren Betriebsrat verwaltet.

Warum sollte der Betriebsrat die Jahreskarte verwalten? Das ist überhaupt nicht seine Aufgabe.
Mein Vorschlag: einfach die alte Regelung wieder aufleben lassen, dass eine 2 Stunden Karte AB in alle Richtungen (Hin- und Rückfahrt) gilt. Evl. zeitlich mit der Maskenpflicht begrenzen. Wenn der Spuk vorbei ist, von mir aus wieder die alte Regelung. Aufgrund Corona sollen wir eh nicht großartig unterwegs sein.


Zitat
Logital
Zitat
Stefan Metze
Um auch mal was einzuwerfen...ist jetzt nur für meine persönliche Nutzung im Innenstadtbereich:

Ich fände ein 1-Stunden-Ticket (also für hin und zurück) im Innenstadtbereich ganz nützlich.
Die meisten Erledigungen müssen zur Zeit relativ kurz gehalten werden, man schafft sie in unter einer Stunde.
Kurzstrecke ist zu Kurz, die 2-Stundenkarte zu unfair.

Und dann könnte ich mir noch das Eine Fahrt (Single-Ride) Ticket vorstellen.
1-Linie vom Startbahnhof egal wie lang aber ohne umsteigen.
Auch hier gilt: die Kurzstrecke reicht in den meisten Fällen nicht und die 2-Stundenkarte ist zu unfair.

Betrachten wir nur die Fahrkarten für Einzelfahrten innerhalb Berlins: Hier haben wir aktuell Berlin AB und Kurzstrecke. Jeder der weitere Unterscheidungen (z. B. Berlin A) will dem muss klar werden dass dadurch Berlin AB widerum teurer wird, weil die durchschnittliche Reiselänge des Tickets steigt. Und das macht das Angebot in B unattraktiver.

Auch Ticketangebote für Einzelfahrten nach Zeit (nur 1 Stunde) oder nach Angebot (ohne Umsteigen) machen ein schlechtes Angebot gleichzeitig unattraktiv.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 12:55 von Mont Klamott.
Zitat
Logital
Betrachten wir nur die Fahrkarten für Einzelfahrten innerhalb Berlins: Hier haben wir aktuell Berlin AB und Kurzstrecke. Jeder der weitere Unterscheidungen (z. B. Berlin A) will dem muss klar werden dass dadurch Berlin AB widerum teurer wird, weil die durchschnittliche Reiselänge des Tickets steigt. Und das macht das Angebot in B unattraktiver.

Auch Ticketangebote für Einzelfahrten nach Zeit (nur 1 Stunde) oder nach Angebot (ohne Umsteigen) machen ein schlechtes Angebot gleichzeitig unattraktiv.

Selbst als jemand, der innerhalb des S-Bahnrings seine Wohnung hat und vor allem dort unterwegs ist, kann ich da nur zustimmen. Nicht zuletzt angesichts des angespannten Wohnungsmarktes, der Geringerverdienende häufiger an den Stadtrand drängt, wäre dies zwar vielleicht bezüglich der Leistungsinanspruchnahme gerechter, aber im sozialen gesamtstädtischen Sinne nicht.

Zu den Teilnetzen, die es bis 1989 gab, gibt es auf den Berliner Verkehrsseiten eine gute Übersicht mit zahlreichen Details: [www.berliner-verkehrsseiten.de]

Interessant ist dabei, dass man offenbar stark darauf orientierte, nicht unnötig viel Rabatt zu geben und den Rabatt sehr genau auf den individuellen Bedarf abzustimmen. Heute kostet die uneingeschränkte Monatskarte soviel wie 29 Einzelfahrten, damals soviel wie 75 Einzelfahrten, war also eher etwas für echte Vielfahrer als für klassische Pendler. Entsprechend wenig verbreitet dürfte sie gewesen sein, denn für viele Menschen dürfte die Kombination aus der wichtigsten Pendlerroute und Einzelfahrten nach Bedarf günstiger gewesen sein.

Für den Preis der etwa dem 30fachen der Einzelfahrt bekam, erhielt man entweder:
1. ein Schnellbahnteilnetz + eine Buslinie oder
2. das Schnellbahngesamtnetz oder
3. 2 Buslinien

Die Teilnetze waren so geschnitten, dass man auch auf Außenästen zwischen mindestens 2 Teilnetzen wählen konnte, zentrale Bereiche wie der Bahnhof Zoo waren in allen Teilnetzen enthalten. Gleichzeitig ermöglichte auch jedes einzelne Teilnetz ziemlich lange Fahrten z.B. Rudow - Rathaus Spandau oder Lichtenrade - Frohnau.
Interessant, ist nur Käse wenn die Arbeitsorte gewechselt haben. Da hätte man das teure Gesamtnetz nehmen müssen.
2 Buslinien waren aber schon ganz schön knapp.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 14:47 von Nordender.
Zitat
Nordender
Interessant, ist nur Käse wenn die Arbeitsorte gewechselt haben. Da hätte man das teure Gesamtnetz nehmen müssen.
2 Buslinien waren aber schon ganz schön knapp.

Ohne Bahnnetz konnte man auch drei Buslinien nehmen. Damals konnte man aber auch mit einmal umsteigen per Bus von Frohnau nach Lankwitz fahren.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313

Ohne Bahnnetz konnte man auch drei Buslinien nehmen. Damals konnte man aber auch mit einmal umsteigen per Bus von Frohnau nach Lankwitz fahren.

Das war ja aber nur dem glücklichen Umstand der Linienführungen des 12er und 83er geschuldet.
Für die recht kurze Strecke von Lichtenrade nach Rudow brauchte man 3 Linien und zweimaliges Umsteigen.
Hat halt alles Vor- und Nachteile gehabt ;-)
Zitat
Joe
Für die recht kurze Strecke von Lichtenrade nach Rudow brauchte man 3 Linien und zweimaliges Umsteigen.
Hat halt alles Vor- und Nachteile gehabt ;-)

Kommt drauf an, der 52er fuhr ja auch nach Rudow. ,-)

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