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Flexiblere ÖPNV-Tickets wegen Corona
geschrieben von Mont Klamott 
Zitat
Henning
Warum sollte das Fahrradfahren in Berlin gefährlicher sein als in anderen Städten?

Wer mit dem Fahrrad fährt, setzt sich vor Allem in der Stadt einer größeren Gefahr aus, bei einem Unfall zu Schaden zu kommen als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Das liegt daran, dass man als Radfahrer keinen Schutz um sich herum hat, gleichzeitig aber oft dichter am Autoverkehr dran ist als Fußgänger. Mit dem Rad in Berlin zu fahren und dabei zu Schaden zu kommen ist etwa so gefährlich, wie den ÖPNV zu nutzen und sich dadurch mit einem Virus anzustecken.

Beide Gefahren lassen sich durch verschiedene Maßnahmen verringern (Abstand hilft in beiden Fällen dabei), ganz ausschließen lassen sich die Gefahren nur, indem man sowohl den ÖPNV als auch das Fahrrad meidet.

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Henning
Genau wegen dieser größeren Gefahr ist es widerlich und eklig wie Orte mit zu vielen unbekannten Leuten.

Ich finde es nicht okay, dass Du diese Wörter benutzt. Eklig und widerlich sind dermaßen heftige Begriffe, die einfach nicht zutreffend sind auf das, was Du aussagen möchtest. Die Gefahr tritt dadurch auf, dass Menschen atmen. Findest Du es eklig, dass jemand atmet, findest Du es eklig, dass Du atmest?

Die Pandemie und ein Teil der Berichterstattung wird genau dazu führen, dass Menschen andere Menschen prinzipiell 'eklig' finden. Das halte ich für eine schlechte Sache.

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Henning
Warum sollte das Fahrradfahren in Berlin gefährlicher sein als in anderen Städten?

Die Aussage war doch "nur", dass das Fahrradfahren in Berlin lebensgefährlich ist und beinhaltete keinen Vergleich mit anderen Städten. Auch in anderen deutschen Städten ist das Fahrradfahren lebensgefährlich, weil z.B. ein erheblicher Teil der Autofahrer Mindestabstände nicht annäherungsweise einhält und die bestehende Fahrradinstruktur dieses Verhalten auch noch begünstigt. Erst sehr allmählich setzt hier mancherorts ein Umdenken ein, wobei es auch bei sichereren Ansätzen wie den baulich getrennten Radspuren auch noch Gefahrenquellen gibt.
Zitat
Philipp Borchert
Mit dem Rad in Berlin zu fahren und dabei zu Schaden zu kommen ist etwa so gefährlich, wie den ÖPNV zu nutzen und sich dadurch mit einem Virus anzustecken.

Das kann man jetzt ja einfach mal behaupten, während man mit dem Auto zur Coronaparty fährt - ne?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Henning
Warum sollte das Fahrradfahren in Berlin gefährlicher sein als in anderen Städten?

Wer mit dem Fahrrad fährt, setzt sich vor Allem in der Stadt einer größeren Gefahr aus, bei einem Unfall zu Schaden zu kommen als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Das liegt daran, dass man als Radfahrer keinen Schutz um sich herum hat, gleichzeitig aber oft dichter am Autoverkehr dran ist als Fußgänger. Mit dem Rad in Berlin zu fahren und dabei zu Schaden zu kommen ist etwa so gefährlich, wie den ÖPNV zu nutzen und sich dadurch mit einem Virus anzustecken.

Beide Gefahren lassen sich durch verschiedene Maßnahmen verringern (Abstand hilft in beiden Fällen dabei), ganz ausschließen lassen sich die Gefahren nur, indem man sowohl den ÖPNV als auch das Fahrrad meidet.

Überall gibt es ein Risiko. Im Straßenverkehr kann man defensiv fahren und aufpassen, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls schon deutlich geringer. Das Problem beim Corona ist, dass die Ansteckungsgefahr so groß ist, dass man schon bei kleinen nicht optimalen Zuständen angesteckt wird.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Henning
Genau wegen dieser größeren Gefahr ist es widerlich und eklig wie Orte mit zu vielen unbekannten Leuten.

Ich finde es nicht okay, dass Du diese Wörter benutzt. Eklig und widerlich sind dermaßen heftige Begriffe, die einfach nicht zutreffend sind auf das, was Du aussagen möchtest. Die Gefahr tritt dadurch auf, dass Menschen atmen. Findest Du es eklig, dass jemand atmet, findest Du es eklig, dass Du atmest?

Die Pandemie und ein Teil der Berichterstattung wird genau dazu führen, dass Menschen andere Menschen prinzipiell 'eklig' finden. Das halte ich für eine schlechte Sache.

Diesen Vergleich finde ich völlig unpassend. Ich habe schon von einigen Leuten gehört, dass wegen der Pandemie Orte mit zu vielen Leuten und schlechter Belüftung eklig sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.12.2020 23:50 von Henning.
Zitat
Henning
Das Problem beim Corona ist, dass die Ansteckungsgefahr so groß ist, dass man schon bei kleinen nicht optimalen Zuständen angesteckt wird.

Diesen Eindruck kann ich nicht teilen. Inzwischen habe ich mich nachweislich zweimal für längere Zeit in unmittelbarer Nähe von Infizierten aufgehalten, ohne mich selbst angesteckt zu haben und ich möchte nicht wissen, wie oft sich solche Szenarien bereits unnachweislich zugetragen haben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Henning
Diesen Vergleich finde ich völlig unpassend. Ich habe schon von einigen Leuten gehört, dass wegen der Pandemie Orte mit zu vielen Leuten und schlechter Belüftung eklig sind.

Und warum sind die aufgrund schlechter Belüftung "eklig"? Weil die Luft, die Menschen ausatmen eklig ist. Stoffwechsel ist nun mal nicht das tollste, schon gar nicht das, was ausgeschieden werden (und dazu zählt die kohlendioxidangereicherte Luft, die der Mensch ausatmet). Deshalb ist der ÖPNV aber noch lange nicht eklig. Aber ich werde Dich nicht davon abhalten können, diesen Begriff zu nutzen. Ein bedacht und besonnen gewählter Begriff ist das dennoch nicht. Du könntest genau so gut zu jedem Menschen sagen, dass er "keimig" sei. Das wäre inhaltlich vermutlich sogar richtig (weil im ganzen Körper sowohl Keime als auch Bakterien vorkommen und diese dementsprechend auch ausgestoßen werden). Und dennoch nutzt man solche Beschreibungen nicht.

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Henning
Genau wegen dieser größeren Gefahr ist es widerlich und eklig wie Orte mit zu vielen unbekannten Leuten.

Hast Du eher ein psych.Prob. mit Menschenmassen an sich....?

Der ÖPNV ist nicht anders als vorher....

T6JP
Ich fände die Bezeichnung unangenehm eher angebracht als eklig, wenn man in einer überfüllten Straßenbahn zwischen Alexanderplatz und Landsberger Allee stehen muss. Ich habe auch Rückenbeschwerden, habe oft den 142er Bus zum Hauptbahnhof genommen wegen einem Sitzplatz anstatt die Straßenbahn zum Alexanderplatz, obwohl ich so einen deutlich längeren Arbeitsweg hatte.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Henning
Warum sollte das Fahrradfahren in Berlin gefährlicher sein als in anderen Städten?

Wer mit dem Fahrrad fährt, setzt sich vor Allem in der Stadt einer größeren Gefahr aus, bei einem Unfall zu Schaden zu kommen als alle anderen Verkehrsteilnehmer. Das liegt daran, dass man als Radfahrer keinen Schutz um sich herum hat, gleichzeitig aber oft dichter am Autoverkehr dran ist als Fußgänger. Mit dem Rad in Berlin zu fahren und dabei zu Schaden zu kommen ist etwa so gefährlich, wie den ÖPNV zu nutzen und sich dadurch mit einem Virus anzustecken.

Ich denke, dass kannst Du nicht wissen. *Niemand* weiß genau, wie stark nun das Corona-Ansteckungsrisiko im ÖPNV tatsächlich ist. Ich denke zwar nicht, dass es so sonderlich hoch ist. Aber wissen kann das keiner. Und was (ohne Maske) im Vorcorona-Betrieb sonstige Viren angeht: ich denke, so ziemlich jeder tägliche Nutzer wird sich so zwei, drei Mal im Jahr dabei eine Erkältung eingefangen. Dagegen kommt nicht jeder tägliche Nutzer zwei, drei Mal im Jahr bei Radfahren zu Schaden.


Zitat
Philipp Borchert
Beide Gefahren lassen sich durch verschiedene Maßnahmen verringern (Abstand hilft in beiden Fällen dabei), ganz ausschließen lassen sich die Gefahren nur, indem man sowohl den ÖPNV als auch das Fahrrad meidet.

Der Satz ist nicht völlig falsch, dennoch führt er komplett in die Irre, erst recht dieses "Radfahren in Berlin ist lebensgefährlich"!
Ich halte es für *grob* falsch, Leute mit solchen Sprüchen vom Radfahren abhalten zu wollen. Auch zu sagen: es ist für deine Gesundheit ziemlich egal, ob du Rad oder ÖPNV fährst, greift daneben.

Der gesundheitliche Nutzen des Radfahrens übertrifft das dabei auftretende Risiko bei weitem. Ich halte den ÖPNV für nicht sonderlich gefährlich, aber nützlich für die Gesundheit ist er nicht.

Und auch mit "ÖPNV wie Fahrrad meiden" kommt man nicht weiter. Weder tut der Bewegungsmangel gut, noch ist "zu Hause bleiben" risikofrei. Durch Unfälle im Haushalt sterben jährlich 11000 Menschen in Deutschland,
Statista
bezogen auf Berlin wären das knapp 500. Ein Vielfaches der Todesopfer verglichen mit dem Radverkehr!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2020 18:44 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Der Satz ist nicht völlig falsch, dennoch führt er komplett in die Irre, erst recht dieses "Radfahren in Berlin ist lebensgefährlich"!
Ich halte es für *grob* falsch, Leute mit solchen Sprüchen vom Radfahren abhalten zu wollen.

Und mir geht dieses permanente "der ÖPNV ist 'ne Keimschleuder"-Gelaber auf'n Piss. Derselbe Gedanke: Leute, lasst das lieber. ABER: Von Lebensgefahr habe ich nichts geschrieben.

Zitat
Global Fisch
Und was (ohne Maske) im Vorcorona-Betrieb sonstige Viren angeht: ich denke, so ziemlich jeder tägliche Nutzer wird sich so zwei, drei Mal im Jahr dabei eine Erkältung eingefangen.

Ach so? Hier werden den ja täglich Leute nutzen (ich nahezu), her mit den Erfahrungen! Ich selbst habe keine drei Mal im Jahr 'ne Erkältung. Und mich (mit Mukoviszidose) würden die meisten zu einer der diversen Risikogruppe zählen. Aber sicherlich nicht, weil ich empfänglicher für Viren bin als andere. Und ich gehe sogar davon aus, dass regelmäßige Nutzer des ÖPNV diesbezüglich abgehärteter sind als Leute, die sich im Auto fortbewegen. Radfahrer werden ebenfalls deutlich immuner gegen Erkältungen sein, weil sie das Radeln bei jedem Wetter abhärtet.

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Alter Köpenicker
Zitat
Henning
Das Problem beim Corona ist, dass die Ansteckungsgefahr so groß ist, dass man schon bei kleinen nicht optimalen Zuständen angesteckt wird.

Diesen Eindruck kann ich nicht teilen. Inzwischen habe ich mich nachweislich zweimal für längere Zeit in unmittelbarer Nähe von Infizierten aufgehalten, ohne mich selbst angesteckt zu haben und ich möchte nicht wissen, wie oft sich solche Szenarien bereits unnachweislich zugetragen haben.

Woher weißt du, dass du dich in unmittelbarer Nähe von Infizierten aufgehalten hast?
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Henning
Genau wegen dieser größeren Gefahr ist es widerlich und eklig wie Orte mit zu vielen unbekannten Leuten.

Hast Du eher ein psych.Prob. mit Menschenmassen an sich....?

Der ÖPNV ist nicht anders als vorher....

T6JP

Normalerweise habe ich kein Problem mit Menschenmassen an sich. Der ÖPNV und viele andere Orte ist jetzt nicht mehr so wie früher, da aufgrund der nicht einhaltbaren Mindestabstände und der schlechten Belüftung vieles im Vergleich zu früher unangenehm ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.12.2020 23:49 von Henning.
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Henning
Zitat
Alter Köpenicker
Inzwischen habe ich mich nachweislich zweimal für längere Zeit in unmittelbarer Nähe von Infizierten aufgehalten, ohne mich selbst angesteckt zu haben

Woher weißt du, dass du dich in unmittelbarer Nähe von Infizierten aufgehalten hast?

Der erste Vorfall dieser Art trug sich im Wartezimmer meiner Hausärztin zu, die mich am Abend über den Umstand fernmündlich informierte und mich zum Test bat. Die zweite Begegnung wurde mir von der Corona-App mitgeteilt, über die dann auch der Test lief.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.12.2020 20:08 von Alter Köpenicker.
Dann hast du wohl absolutes Glück, dass du nicht angesteckt wurdest. Das ist in aller Regel bei solchen Situationen nicht so.
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Henning
Dann hast du wohl absolutes Glück, dass du nicht angesteckt wurdest. Das ist in aller Regel bei solchen Situationen nicht so.

Woher willst du das wissen?
Es wurde schon ziemlich häufig gesagt, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit angesteckt wird, wenn man sich in der Nähe eines Infizierten befindet oder solche Viren im Raum sind und nicht gelüftet wird.
Zitat
Henning
Es wurde schon ziemlich häufig gesagt, dass man mit hoher Wahrscheinlichkeit angesteckt wird, wenn man sich in der Nähe eines Infizierten befindet oder solche Viren im Raum sind und nicht gelüftet wird.

Offenbar wird doch nicht alles so heiß gegessen, wie es gekocht wird.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Hennings Behauptung ist ja auch - Stand jetzt - falsch.
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