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Fragen (I/2021)
geschrieben von Philipp Borchert 
na und viele "Radfahrende" (schön gegendert, oder ? ) wollen überall sich damit fortbewegen, am liebsten wohl auch im Supermarkt und "Zu Fuß gehende" sollen sofort zur Seite springen ? Es wird ja schon als absolute Zumutung und schlimmer als jede Krankheit empfunden, mal kurz ein paar Meter abzusteigen und zu schieben. Siehe Fußwegverkleinerung während einer TEMPORÄREN ! Baustelle auf der Oberbaumbrücke. Mal 100 Meter schieben, das geht ja gar nicht.
Früher hieß es "Freie Fahrt für freie Bürger" heute wohl "Freihe Fahrt für freie Radfahrer". Die Fehler der autogerechten Stadt werden wiederholt, heute fahrradgerechte Stadt......Schöne Spazierwege wie am Teltowkanal oder am Südufer der Spree sollen Radschnellwegen weichen. Schöne Zukunft
Re: Fragen (I/2021)
05.06.2021 16:32
Zitat
T6Jagdpilot
Ein Kennzeichen am Fahrrad würde warscheinlich schon etwas bringen.

Und am besten auch für Fußgänger, die ebenso häufig bei rot über die Ampel laufen usw. usw.
Das würde sicherlich viieeeel helfen, hahaha.
Und jetzt im Ernst: wir sehen doch beim motorisierten Verkehr mit jahrzehntelanger Kennzeichnungspflicht, dass diese augenscheinlich nicht zu besserem, rücksichtsvollerem, angemessenerem, StVO-konformen Fahrverhalten führt.


Zitat
T6Jagdpilot
Gegen die absolut resistenten gegen Gesetze o.ä. wirds allerdings weder bei Auto noch Radfahrern etwas helfen.

Genau so sieht's doch aus. Und aus den Gesellschaftswissenschaften ist doch bekannt: wenn ein gewisser Teil (aus egoistischen Gründen) die Gesetze regelmäßig ungestraft übertritt, beginnt das Gros der Masse mitzumachen. Hier helfen einfach nur Kontrollen, Kontrollen, Kontrollen und langfristig die (Wieder?)Herstellung von Regelakzeptanz.
def
Re: Fragen (I/2021)
05.06.2021 16:50
Zitat
Wollankstraße
na und viele "Radfahrende" (schön gegendert, oder ? ) wollen überall sich damit fortbewegen, am liebsten wohl auch im Supermarkt und "Zu Fuß gehende" sollen sofort zur Seite springen ? Es wird ja schon als absolute Zumutung und schlimmer als jede Krankheit empfunden, mal kurz ein paar Meter abzusteigen und zu schieben. Siehe Fußwegverkleinerung während einer TEMPORÄREN ! Baustelle auf der Oberbaumbrücke. Mal 100 Meter schieben, das geht ja gar nicht.

Ich bin da flexibel. Sobald die ersten Schilder "Autofahrer aussteigen und schieben" auftauchen, können sie gern auch für Radfahrer wieder Anwendung finden.

Und jetzt komme mir bitte niemand mit "Autos sind ja viel schwerer". Es ist ja niemand gezwungen, den Ballast für seine persönliche Mobilität mitzuschleppen.
def
Re: Fragen (I/2021)
05.06.2021 16:53
Zitat
Wollankstraße
Früher hieß es "Freie Fahrt für freie Bürger" heute wohl "Freihe Fahrt für freie Radfahrer". Die Fehler der autogerechten Stadt werden wiederholt, heute fahrradgerechte Stadt......Schöne Spazierwege wie am Teltowkanal oder am Südufer der Spree sollen Radschnellwegen weichen. Schöne Zukunft

Das ist durchaus eine berechtigte Kritik, die aber letztlich auch Folge der autogerechten Stadt ist. Weil man sich nicht traut, dem MIV tatsächlich stadtweit Flächen wegzunehmen, werden mal wieder die Verkehrsträger des Umweltverbundes gegeneinander ausgespielt.
Zitat
Wollankstraße
Es wird ja schon als absolute Zumutung und schlimmer als jede Krankheit empfunden, mal kurz ein paar Meter abzusteigen und zu schieben. Siehe Fußwegverkleinerung während einer TEMPORÄREN ! Baustelle auf der Oberbaumbrücke.

Wenn der Weg kleiner wird (ich gehe mal davon aus, Du meinst schmaler), ist es dann nicht eher kontraproduktiv, wenn Radfahrende ihr Gefährt auch noch schieben? Das wäre doch eher bei breiten Wegen indiziert.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Joe
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 08:05
Zitat
B-V 3313

Wo bleibt denn der Sturm der Entrüsung nach dem tödlichen Unfall auf der Frankfurter Allee?

Vielleicht, weil der Unfall eine Verkettung unglücklicher Umstände war? M.W. war der "Lieferwagen". der auf dem Pop Up Radweg stand ein Geldtransporter, hat der vielleicht "andere" Rechte wie ein normaler LKW? Und dass die Radfahrerin dann anscheinend beim Spurwechsel nicht auf den fließenden Verkehr achtet, ist auch suboptimal gewesen.
Jay
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 11:01
Zitat
Joe
Zitat
B-V 3313

Wo bleibt denn der Sturm der Entrüsung nach dem tödlichen Unfall auf der Frankfurter Allee?

Vielleicht, weil der Unfall eine Verkettung unglücklicher Umstände war? M.W. war der "Lieferwagen". der auf dem Pop Up Radweg stand ein Geldtransporter, hat der vielleicht "andere" Rechte wie ein normaler LKW? Und dass die Radfahrerin dann anscheinend beim Spurwechsel nicht auf den fließenden Verkehr achtet, ist auch suboptimal gewesen.

Nein, ein Geldtransporter hat keine anderen Rechte *als* ein anderes Lieferfahrzeug. Am nächsten Tag stand der Geldtransporter dann allerdings auf dem rechten Fahrstreifen, statt auf dem Fahrradweg.

Der genaue Ablauf des Überholvorgangs ist nach meiner Kenntnis ungeklärt. Insofern ist auch die Frage, ob sie nicht geguckt hat, rein spekulativ.

Geändert hat sich allerdings nicht wirklich was. Täglich stehen an genau der Stelle "Lieferfahrzeuge" und der Herr Innensenator hat im Abgeordnetenhaus auch noch Verständnis dafür geäußert, dass die Lieferzonen illegal beparkt werden und die Lieferfahrzeuge illegal auf dem Radweg stehen. Dieser Habitus setzt sich ja auch in der ihm nachgeordneten Behörde Polizei Berlin durch, deren Aufgabe es eigentlich wäre, diese Verstöße zu ahnden und zur Gefahrenabwehr auch abzuschleppen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 11:01
Zitat
Joe
Zitat
B-V 3313

Wo bleibt denn der Sturm der Entrüsung nach dem tödlichen Unfall auf der Frankfurter Allee?

Vielleicht, weil der Unfall eine Verkettung unglücklicher Umstände war? M.W. war der "Lieferwagen". der auf dem Pop Up Radweg stand ein Geldtransporter, hat der vielleicht "andere" Rechte wie ein normaler LKW?

Nein, ein Geldtransporter darf auch nicht auf Rad- und Gehwegen halten oder parken. Das dürften lediglich die Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Streitkräfte und auch nur dann wenn es für deren Einsatz erforderlich ist. Also nicht wenn sie gerade Mittag machen und vor der Pizzabude kein Parkplatz frei ist.

Der Geldtransporterfahrer hat sich halt dafür entschieden dass Radverkehr generell weniger wichtig ist als zwei freie Fahrspuren für den Autoverkehr. Parken darf man auf den Fahrspuren zwar auch nicht, das wird aber zur Generierung von Parkraum auf möglichen Lieferzonen von der Polizei so hingenommen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 12:09
Zitat
Nemo
Nein, ein Geldtransporter darf auch nicht auf Rad- und Gehwegen halten oder parken.

Es wäre schon möglich, dass er dort stehen durfte per Ausnahmegenehmigung nach § 46 StVO.

Als ich als Zivi beim „Essen auf Rädern“ ausgeholfen hatte, hatten die Autos in der Anfangszeit eine solche Ausnahmegenehmigung, die uns berechtigte, u.a. sogar auf Fußwegen zu halten, um das Essen auszuliefern. Allerdings war die Genehmigung während meiner Zeit ausgelaufen und aus Kostengründen nicht verlängert worden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.06.2021 12:09 von Jumbo.
Was ist eigentlich gerade auf dem RE4 los? Auf dem Hinweg Richtung Rathenow schon +18 und jetzt auf dem Rückweg wieder +20. Guckt man bei Fahrinfo scheint das jeden Zug des Tages zu betreffen...

Bauarbeiten, Lokführermangel oder was anderes?
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 18:47
Zitat
BusUndBahnAusBerlin
Was ist eigentlich gerade auf dem RE4 los? Auf dem Hinweg Richtung Rathenow schon +18 und jetzt auf dem Rückweg wieder +20. Guckt man bei Fahrinfo scheint das jeden Zug des Tages zu betreffen...

Bauarbeiten, Lokführermangel oder was anderes?

Die ODEG hat nach mehreren Unfällen und geplantem Umbau, zur Zeit Fahrzeugmangel bei den KISS. Der RE4 hat deswegen in Cottbus oft nur Kurzwende von 2 Minuten. Da schaukelt sich dann die Verspätung ewig auf. Auf der Odeg webseite gibt es eine Übersicht, was sie für die nächste Zeit so alles an Ersatzfahrzeugen im Einsatz haben. Da es aber an Fahrzeugen vergleichbar mit den Kiss mangelt, gibt es hier und dan einige Gebrochene Linien. Ist unterm Strich alles nicht schön, aber im Grunde ja auch nicht schlechter, als das was die DB oft veranstalltet.

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 18:50
@Def, warts mal ab, bis wir die ersten SUV-Fahrräder haben. ;-)
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 18:59
Zitat
Theo333
Zitat
BusUndBahnAusBerlin
Was ist eigentlich gerade auf dem RE4 los? Auf dem Hinweg Richtung Rathenow schon +18 und jetzt auf dem Rückweg wieder +20. Guckt man bei Fahrinfo scheint das jeden Zug des Tages zu betreffen...

Bauarbeiten, Lokführermangel oder was anderes?

Die ODEG hat nach mehreren Unfällen und geplantem Umbau, zur Zeit Fahrzeugmangel bei den KISS. Der RE4 hat deswegen in Cottbus oft nur Kurzwende von 2 Minuten. Da schaukelt sich dann die Verspätung ewig auf. Auf der Odeg webseite gibt es eine Übersicht, was sie für die nächste Zeit so alles an Ersatzfahrzeugen im Einsatz haben. Da es aber an Fahrzeugen vergleichbar mit den Kiss mangelt, gibt es hier und dan einige Gebrochene Linien. Ist unterm Strich alles nicht schön, aber im Grunde ja auch nicht schlechter, als das was die DB oft veranstalltet.

Ähm, nach Cottbus fährt aber der RE2 und nicht der RE4.
Aber laut [www.drehscheibe-online.de] soll auch die Verspätung des RE4 auf den aktuellen Fahrzeugmangel bei der ODEG zurückzuführen sein, was dazu führt, dass der Zug in Ludwigsfelde erst nach der vorgesehenen Abfahrtszeit ankommt, sodass er logischerweise verspätet abfährt.
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 20:48
Prinzipiell hat die ODEG sowohl in Cottbus wie auch in Ludwigsfelde schon Minuswenden gemacht. Wobei das in Ludwigsfelde schon eine bedutendes Minus ist, das da entsteht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Re: Fragen (I/2021)
06.06.2021 21:09
Weiß jemand, was am nördlichen Widerlager der Brücke über den Waidmannsluster Damm (S1) gemacht wird? Da steht gefühlt sein Monaten ein Gerüst zwischen den beiden derzeit vorhanden Brückenträgern.

Gruß
Salzfisch

---
Berlins Straßen sind zu eng, um sie mit Gelenkbussen zu verstopfen!
Zitat
Logital
Prinzipiell hat die ODEG sowohl in Cottbus wie auch in Ludwigsfelde schon Minuswenden gemacht. Wobei das in Ludwigsfelde schon eine bedutendes Minus ist, das da entsteht.

Zusätzlich muss der RE2 zum Sparen von noch mehr Fahrzeugen in Schwerin enden.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Re: Fragen (I/2021)
10.06.2021 20:28
Weiß jemand zufälligerweise was die TED/BED 52 gekostet haben?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Re: Fragen (I/2021)
10.06.2021 23:13
Hallo B-V 3313,

Nö, ich nicht. Hab so auf die Schnelle auch nichts gefunden. Laut Wikipedia passierte aber Folgendes:

1.
"Am 11. Februar 1953 beantragte die Direktion der Berliner Verkehrsbetriebe eine Kreditaufnahme in Höhe von zwölf Millionen D-Mark zur Beschaffung von 40 Großraumzügen sowie 20 Doppeldeckbussen des Typs D2U"

2.
Während einer Sitzung des Aufsichtsgremiums der BVG am 28. August 1953 "entschieden die Verantwortlichen, den Kredit nun vollständig zur Beschaffung von insgesamt 140 Omnibussen zu verwenden."


Wenn die Zahlen so stimmen, ergibt das das Gleichungssystem

1. 12 Mio DM = 40 TED + 20 D2U
2. 12 Mio DM = 140 D2U

> 7 x 12 Mio DM = 84 Mio DM = 280 TED + 140 D2U
- 12 Mio DM = 140 D2U
= 72 Mio DM = 280 TED

also 1 TED = 257.143 DM
und 1 D2U = 85.714 DM

Gruß
Micha

Der voller Zweifel ist, pb ein D2U so billig war




2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.06.2021 23:17 von Micha.
Zitat
Micha
Hallo B-V 3313,

Nö, ich nicht. Hab so auf die Schnelle auch nichts gefunden. Laut Wikipedia passierte aber Folgendes:

1.
"Am 11. Februar 1953 beantragte die Direktion der Berliner Verkehrsbetriebe eine Kreditaufnahme in Höhe von zwölf Millionen D-Mark zur Beschaffung von 40 Großraumzügen sowie 20 Doppeldeckbussen des Typs D2U"

2.
Während einer Sitzung des Aufsichtsgremiums der BVG am 28. August 1953 "entschieden die Verantwortlichen, den Kredit nun vollständig zur Beschaffung von insgesamt 140 Omnibussen zu verwenden."


Wenn die Zahlen so stimmen, ergibt das das Gleichungssystem

1. 12 Mio DM = 40 TED + 20 D2U
2. 12 Mio DM = 140 D2U

> 7 x 12 Mio DM = 84 Mio DM = 280 TED + 140 D2U
- 12 Mio DM = 140 D2U
= 72 Mio DM = 280 TED

also 1 TED = 257.143 DM
und 1 D2U = 85.714 DM

Gruß
Micha

Der voller Zweifel ist, pb ein D2U so billig war

Nicht der TED hätte 257.143 DM gekostet, sonder der ganze Zug aus TED/BED. Das klingt für mich günstiger als der Preis für den Bus. Infaltionsbereinigt wären das heute etwa 217.000 Euro für den D2U und für den Großzug etwa 650.000 Euro.

Gruß
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