Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Fragen (I/2021)
geschrieben von Philipp Borchert 
Zitat
Henning
Warum hat man dann die Türantriebe bei den A3E und GI/1E geändert?

Die höheren Anforderungen der Zugfahrerselbstabfertigung und der Türüberwachung (Auflagen der Aufsichtsbehörde) ließen sich mit den originalen Druckluftantrieben nicht umsetzen. Nur so konnten die ertüchtigten Fahrzeuge erneut für den Fahrbetrieb zugelassen werden.

Für Eisenbahnfahrzeuge gelten andere Regeln. Es steht auch mehr Platz zur Verfügung als in Kleinprofil-U-Bahnwagen.

so long

Mario
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 11:57
Hallo,

wir kommen demnächst aus Deutschlands Süden für ein Wochenende nach Berlin. Ab Flughafen möchte ich für die ersten 24h per VBB-App ein 24h-Ticket für zwei Personen buchen. Laut VBB-Tarif 10 Euro je Person für ABC. Mit der App jedoch nicht buchbar. BVG wiederum kennt nur 24h Tickets für Tarifzone A und B für 8,80. Hier brauchte es dann ab BER als Start ein Kurzstreckenticket, da wir uns die restliche Zeit nur imTarifgebiet AB aufhalten. Kann man am Automaten am BER ein 24h Ticket ABC erwerben oder gibt es das nur theoretisch?

Grüße vom Tf im Ruhestand



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2021 11:57 von Tf a.D..
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 11:59
Zitat
Tf a.D.
Kann man am Automaten am BER ein 24h Ticket ABC erwerben oder gibt es das nur theoretisch?

Das kann man dort problemlos erwerben.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Jay
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 12:03
Am Automaten bekommst du definitiv eine 24h-Karte ABC. Alternativ auch die 24h-Karte AB und eine Kurzstrecke - je nachdem, worauf du Lust hast. Zudem müsste es am BER sowohl Automaten mit Scheinannahme als auch mit Kartenzahlung geben. Ob es auch eine personalbediente Verkaufsstelle gibt, kann ich jetzt nicht sagen.

Als Hinweis noch: In der Menüführung gibt es Unterschiede zwischen Fernverkehrs- und Nahverkehrsautomaten. Den Tarif sollten aber beide beherrschen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
In der VBB-App ins Menü gehen (Symbol mit drei waagerechten Strichen)

Dann auf "Tickets"
dann auf "Tickets kaufen"
dann "24-Stunden-karte"
Berlin auswählen
ABC auswählen

Habs gerade ausprobiert und bei mir funktionierts.
Auch von der Verbindungssuche aus.

Automat vor Ort geht natürlich auch.
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 13:08
Vielen Dank. Nur komisch, dass es nicht vorab per VBB-App geht. Da kommt die Fehlermeldung: Tarif nicht erkannt.
Im Abschnitt Geschichte des Wikipedia-Artikels zum U-Bf Tierpark bin ich auf folgende Aussage gestoßen:

"Da bereits beim Bau ein weiterer Bahnsteig für eine Linie Marzahn – Oberschöneweide unterhalb berücksichtigt wurde, fiel der Bahnsteig mit zwölf Metern Breite geringfügig größer aus als andere."

1) Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Ich lese daraus, dass der Bahnsteig der Linie Marzahn - Oberschöneweide unter dem bestehenden Bahnsteig liegen soll / hätte liegen sollen. Warum muss der bestehende Bahnsteig dann breiter sein? Um eine direkte Treppe nach unten zu realisieren? Reicht dafür die "geringfügig größere Breite" aus?

2) Was ist das überhaupt für eine ominöse Linie Marzahn - Oberschöneweide? Ich dachte bisher, ich kenne alle Planungen, aber von solch einer Linie habe ich noch nie gehört/gelesen.
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 14:23
Zitat
Tf a.D.
Hallo,

wir kommen demnächst aus Deutschlands Süden für ein Wochenende nach Berlin. Ab Flughafen möchte ich für die ersten 24h per VBB-App ein 24h-Ticket für zwei Personen buchen. Laut VBB-Tarif 10 Euro je Person für ABC. Mit der App jedoch nicht buchbar. BVG wiederum kennt nur 24h Tickets für Tarifzone A und B für 8,80. Hier brauchte es dann ab BER als Start ein Kurzstreckenticket, da wir uns die restliche Zeit nur imTarifgebiet AB aufhalten. Kann man am Automaten am BER ein 24h Ticket ABC erwerben oder gibt es das nur theoretisch?

Grüße vom Tf im Ruhestand

Mit der BVG Tickets App ist defintiv ein 24h Ticket für Berlin ABC buchbar. Ich hab jetzt nicht auf "Kaufen" gedrückt, aber es ist auswählbar.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Fahrkarten für den VBB und andere Verbünde kann man auch mit der App DB Navigator kaufen.
Zitat
Wutzkman
Im Abschnitt Geschichte des Wikipedia-Artikels zum U-Bf Tierpark bin ich auf folgende Aussage gestoßen:

"Da bereits beim Bau ein weiterer Bahnsteig für eine Linie Marzahn – Oberschöneweide unterhalb berücksichtigt wurde, fiel der Bahnsteig mit zwölf Metern Breite geringfügig größer aus als andere."

1) Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Ich lese daraus, dass der Bahnsteig der Linie Marzahn - Oberschöneweide unter dem bestehenden Bahnsteig liegen soll / hätte liegen sollen. Warum muss der bestehende Bahnsteig dann breiter sein? Um eine direkte Treppe nach unten zu realisieren? Reicht dafür die "geringfügig größere Breite" aus?

Nach meinen Informationen hätte der Bahnsteig der im Generalverkehrsplan von 1968 (GVP) avisierten U-Bahnlinie nach Weißensee am Tierpark östlich neben dem der Linie E (U5) liegen sollen. Vorkehrungen sind mir nur insoweit bekannt, als die Bahnhofssohle deswegen stabiler im Boden verankert wurde. Nach meinem Verständnis, weil sowohl der Bau der neuen U-Bahnlinie als auch der spätere Betrieb mitsamt all den notwendigen Verteiler- und Treppenbauwerken mehr Gewicht bedeutet und in die Statik eingegriffen hätte.

Zitat
Wutzkman
2) Was ist das überhaupt für eine ominöse Linie Marzahn - Oberschöneweide? Ich dachte bisher, ich kenne alle Planungen, aber von solch einer Linie habe ich noch nie gehört/gelesen.

Ich habe sie mit Kartendaten aus OSM einmal visualisiert. Als Stationsnamen habe ich die ursprünglich vorgesehenen verwendet. Ausgangspunkt wäre in Weißensee die Falkenberger Straße gewesen, wo es ein Überführungsgleis von und zur U-Bahnlinie F und damit zur geplanten Betriebswerkstatt Gehringstraße gegeben hätte. Am Bahnhof Hohenschönhausen hätte es einen Übergang zur ebenfalls 1968 im GVP projektierten U-Bahnlinie über Leninallee zum Ostbahnhof gegeben. Am heutigen Rhinknoten wäre der Turmbahnhof Lichtenberg Nordost entstanden, wo man in der oberen Ebene hätte umsteigen sollen zur Zweig-U-Bahnlinie nach Springpfuhl, die wiederum am S- und U-Bahnhof Leninallee aus der besagten Strecke zum Ostbahnhof ausgefädelt worden wäre. Der Bahnhof Friedrichsfelde Ost wäre komplett neu gebaut worden und trug den Arbeitstitel Rhinstraße.


Quelle: © OpenStreetMap contributors Lizenz: [www.openstreetmap.org]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2021 17:07 von Christian Linow.
Vielen Dank @Christian! Während den 200km-Plan wohl jeder von uns kennt, sind die U-Bahnplanungen im Osten kaum bekannt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Wollte man den U-Bahnhof wirklich Landsberger Allee nennen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Wollte man den U-Bahnhof wirklich Landsberger Allee nennen?

Du meinst, weil Genosse Lenin der Allee ab 1950 seinen Namen spendete?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
B-V 3313
Wollte man den U-Bahnhof wirklich Landsberger Allee nennen?

Du meinst, weil Genosse Lenin der Allee ab 1950 seinen Namen spendete?

Oder wegen der Verwechslungsgefahr zum damals nicht gleichnamigen S-Bahnhof?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay
Zitat
B-V 3313
Wollte man den U-Bahnhof wirklich Landsberger Allee nennen?

Du meinst, weil Genosse Lenin der Allee ab 1950 seinen Namen spendete?

Grünau, wie weit nun der Name des vorhandenen S-Bahnhofs 1968 eine Rolle spielte, ist mir unbekannt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Wollte man den U-Bahnhof wirklich Landsberger Allee nennen?

So jedenfalls steht es in einem Referat über den Generalverkehrsplan. Aber wirklich kurios! Und obwohl ich selbst ja in meinen Erläuterungen die Leninallee oben erwähnte, bin ich darüber nicht gestolpert!
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 19:09
Zitat
Jay
Am Automaten bekommst du definitiv eine 24h-Karte ABC. Alternativ auch die 24h-Karte AB und eine Kurzstrecke - je nachdem, worauf du Lust hast. Zudem müsste es am BER sowohl Automaten mit Scheinannahme als auch mit Kartenzahlung geben. Ob es auch eine personalbediente Verkaufsstelle gibt, kann ich jetzt nicht sagen.

Als Hinweis noch: In der Menüführung gibt es Unterschiede zwischen Fernverkehrs- und Nahverkehrsautomaten. Den Tarif sollten aber beide beherrschen.

Eine kleine Ergänzung:
Es gibt sogar zwei personenbediente Verkaufsstellen! Einmal das Reisezentrum (Mo-So 7-22h) und dann ggf. noch die Touristeninformation.

Am BER gibt es an allen Automaten von DB und S-Bahn das "Flughafen-Layout", d.h. die Startseite besteht quasi aus Berlin ABC und Terminal-Transfer. Für alle weiteren VBB-Tickets kommt man mit einem Tipp auf den entsprechenden Button auf die einheitliche VBB-Seite - für DB-Tickets das gleiche dann nochmal. BVG-Automaten gibt es natürlich auch... :-)
Zitat
Christian Linow


Quelle: © OpenStreetMap contributors Lizenz: [www.openstreetmap.org]

Magst du mir verraten, wie bzw. mit welcher Software du die Karte erstellt hast? Ich suche da schon länger eine Möglichkeit, meine Ideen mal zu visualisieren.
Re: Fragen (I/2021)
06.12.2021 23:49
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Warum hat man dann die Türantriebe bei den A3E und GI/1E geändert?

Die höheren Anforderungen der Zugfahrerselbstabfertigung und der Türüberwachung (Auflagen der Aufsichtsbehörde) ließen sich mit den originalen Druckluftantrieben nicht umsetzen. Nur so konnten die ertüchtigten Fahrzeuge erneut für den Fahrbetrieb zugelassen werden.

Für Eisenbahnfahrzeuge gelten andere Regeln. Es steht auch mehr Platz zur Verfügung als in Kleinprofil-U-Bahnwagen.

Gelten bei den Großprofilwagen wegen größeren Breite und Höhe auch die gleichen Regeln wie bei den Eisenbahnfahrzeugen, da die F74 und F76 die pneumatischen Türantriebe trotz der Umrüstung auf Knöpfe behalten haben?
Re: Fragen (I/2021)
07.12.2021 08:51
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Zitat
Henning
Warum hat man dann die Türantriebe bei den A3E und GI/1E geändert?

Die höheren Anforderungen der Zugfahrerselbstabfertigung und der Türüberwachung (Auflagen der Aufsichtsbehörde) ließen sich mit den originalen Druckluftantrieben nicht umsetzen. Nur so konnten die ertüchtigten Fahrzeuge erneut für den Fahrbetrieb zugelassen werden.

Für Eisenbahnfahrzeuge gelten andere Regeln. Es steht auch mehr Platz zur Verfügung als in Kleinprofil-U-Bahnwagen.

Gelten bei den Großprofilwagen wegen größeren Breite und Höhe auch die gleichen Regeln wie bei den Eisenbahnfahrzeugen, da die F74 und F76 die pneumatischen Türantriebe trotz der Umrüstung auf Knöpfe behalten haben?

Für die U-Bahn gilt die BOStrab, und meines Wissens nach ist die TAB die zuständige Behörde. Also gelten für die Berliner U-Bahn andere Richtlinien und Vorgaben auch bzgl. der Zulassung der Fahrzeuge im Vergleich zur Eisenbahn, die nach EBO betrieben wird und das EBA die zuständige Behörde ist. Rechtlich gesehen ist die U-Bahn auch keine Eisenbahn, sondern eine Straßenbahn. Da spielt Groß- und Kleinprofil keine Rolle, die Vorgaben für die Zulassung sind unabhängig vom Profil.
Was die Türantriebe angeht, die können sich bei den Fahrzeugen unterschieden haben. es wurde ja bereits geschrieben, daß bei den A3 und G1 die originalen Türantriebe sich nicht mit Selbstabfertigung vertragen hätten, daß kann bei den anderen Baureihen wieder anders sein.

Dennis
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen