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Fragen (I/2021)
geschrieben von Philipp Borchert 
Rob
Re: Fragen (I/2021)
03.08.2021 14:00
Zitat
Leyla
Zitat
def
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Philipp Borchert
Ich hoffe doch sehr, die Anzeiger werden anderswo weiter verwendet. Ob und wo, weiß ich nicht.
Warum sollten sie? Die Anzeiger werden nach Jahren bei Wind und Wetter in ihrer technischen Verwendbarkeit nicht besser als ein heimischer LCD-Fernseher.
Somit eignen sie sich nicht für eine weitere Installation. Mechanische Fallblattanzeiger oder rein beleuchtete Transparentanzeiger waren oder wären da langlebiger.

Gibt's eigentlich noch Bahnhöfe ganz ohne Zugzielanzeigern? (Schönfließ? Mühlenbeck-Mönchmühle?) Dann wäre es natürlich positiv, wenn man von den hunderten nun abzumontierenden Anzeigern noch ein paar in einem guten Zustand befindliche fände, mit denen man die Ausstattung auf 100 % aller Stationen bringen kann, ggf. einzelne Bauteile in gutem Zustand in andere Anzeiger einbaut, die bis auf das zu ersetzende Bauteil in gutem Zustand sind.

Problem wird dann sein, dass man dann immer noch Geld für das Verbuddeln von Kabeln investieren muss und das wird keiner bezahlen wollen.

Der Anzeiger selbst ist bei der Ausrüstung einer Station nicht der treibende Kostenfaktor. Es wäre sogar ausgesprochen unwirtschaftlich einen viele Jahre alten Anzeiger nochmal neu installieren zu lassen. Vielmehr kommt es darauf an, dass der Betrieb nach einer Neuinstalltion möglichst lange ohne Störung, Reparatur oder sogar kompletten Ersatz (im schlechtesten Fall mit Umbau auf neue Technik) läuft.
Re: Fragen (I/2021)
03.08.2021 17:43
Zitat
def
Gibt's eigentlich noch Bahnhöfe ganz ohne Zugzielanzeigern? (Schönfließ? Mühlenbeck-Mönchmühle?)

Da hängen seit einiger Zeit dynamische Schriftanzeiger, also die Teile, die eine einzeilige Laufschrift mittels LEDs anzeigen. In Lehnitz und Borgsdorf auch.
Re: Fragen (I/2021)
03.08.2021 18:50
Für die bisherige Fahrtinfirmationsanzeiger wird es wahrscheinlich auch Kabel brauchen.

—————————————————

Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Re: Fragen (I/2021)
03.08.2021 23:41
Zitat
der weiße bim
Zitat
Philipp Borchert
Vor 2006 waren doch weitgehend diese Fallblattanzeiger im medium-blauen Rahmen Standard, die aber vermutlich auch erst nach der Wende installiert wurden. Wenn die ersten Anzeiger derer, die jetzt ausgetauscht wurden, schon seit 2006 hängen (was ich nicht weiß), wären sie vermutlich länger als ihre Vorgänger bei uns im Betrieb gewesen.

Bei Fallblattanzeigern gab es mindestens zwei Generationen:
Pragotron aus den 1980er Jahren (Import), Krone aus den 1990er Jahren. Mechanische Geräte unterliegen ständigem Verschleiss und halten nicht so lang.
Zuvor waren meist einfache Lichtkästen (natürlich schon digital - Licht an / Licht aus) und noch früher die mechanisch vom Bahnsteigpersonal betätigten "Hampelmänner" in Gebrauch. Letztere hielten dank sehr einfacher Mechanik am längsten.

Die einfachen Listkästen gab es meines Wissens in den 1990er Jahren auch noch bei der U-Bahn. Sie müssten eine verhältnismäßig lange Lebensdauer haben, da sie sich im Gegensatz nicht zu den Fallblattanzeigern nicht bewegen.

Die LCD-Anzeiger bewegen sich ja auch nicht. Welche Probleme treten dort nach 15 Jahren auf, so dass sie ausgetauscht werden?
Re: Fragen (I/2021)
03.08.2021 23:46
Ja und heute wird wieder so gefahren, wie bis zum Fahrplanwechsel 2004/2005. Ironie oder Schicksal?
Re: Fragen (I/2021)
04.08.2021 00:43
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Zitat
Philipp Borchert
Vor 2006 waren doch weitgehend diese Fallblattanzeiger im medium-blauen Rahmen Standard, die aber vermutlich auch erst nach der Wende installiert wurden. Wenn die ersten Anzeiger derer, die jetzt ausgetauscht wurden, schon seit 2006 hängen (was ich nicht weiß), wären sie vermutlich länger als ihre Vorgänger bei uns im Betrieb gewesen.

Bei Fallblattanzeigern gab es mindestens zwei Generationen:
Pragotron aus den 1980er Jahren (Import), Krone aus den 1990er Jahren. Mechanische Geräte unterliegen ständigem Verschleiss und halten nicht so lang.
Zuvor waren meist einfache Lichtkästen (natürlich schon digital - Licht an / Licht aus) und noch früher die mechanisch vom Bahnsteigpersonal betätigten "Hampelmänner" in Gebrauch. Letztere hielten dank sehr einfacher Mechanik am längsten.

Die einfachen Listkästen gab es meines Wissens in den 1990er Jahren auch noch bei der U-Bahn. Sie müssten eine verhältnismäßig lange Lebensdauer haben, da sie sich im Gegensatz nicht zu den Fallblattanzeigern nicht bewegen.

Die LCD-Anzeiger bewegen sich ja auch nicht. Welche Probleme treten dort nach 15 Jahren auf, so dass sie ausgetauscht werden?
Ich gebe dir mal ein paar Stichwörter: Leistungselektronick, -15 bis +35°c, thermische Belastung, Kühleinheit, Feuchtigkeit, Lüfter, Staub, Korosion, ...
Zitat
Henning
Zitat
der weiße bim
Zitat
Philipp Borchert
Vor 2006 waren doch weitgehend diese Fallblattanzeiger im medium-blauen Rahmen Standard, die aber vermutlich auch erst nach der Wende installiert wurden. Wenn die ersten Anzeiger derer, die jetzt ausgetauscht wurden, schon seit 2006 hängen (was ich nicht weiß), wären sie vermutlich länger als ihre Vorgänger bei uns im Betrieb gewesen.

Bei Fallblattanzeigern gab es mindestens zwei Generationen:
Pragotron aus den 1980er Jahren (Import), Krone aus den 1990er Jahren. Mechanische Geräte unterliegen ständigem Verschleiss und halten nicht so lang.
Zuvor waren meist einfache Lichtkästen (natürlich schon digital - Licht an / Licht aus) und noch früher die mechanisch vom Bahnsteigpersonal betätigten "Hampelmänner" in Gebrauch. Letztere hielten dank sehr einfacher Mechanik am längsten.

Die einfachen Listkästen gab es meines Wissens in den 1990er Jahren auch noch bei der U-Bahn. Sie müssten eine verhältnismäßig lange Lebensdauer haben, da sie sich im Gegensatz nicht zu den Fallblattanzeigern nicht bewegen.

Die LCD-Anzeiger bewegen sich ja auch nicht. Welche Probleme treten dort nach 15 Jahren auf, so dass sie ausgetauscht werden?
Was Du meinst sind "Transparentkästen" die damals (und zuletzt bei der BVB) per Glühlampen und sonst per Leuchtstoffröhren mit transparenten Glasscheiben installiert war.
Die derzeitigen monochromen (blau/weiß) LCD-Anzeiger bei der DB sind sicherlich robust ausgelegt, haben aber aufgrund der digitalen Elektronik mit all ihren feinen Platinen und den Komponenten nicht die lange Lebensdauer. Aber darum geht es auch nicht. Vielleicht würden sie noch zwanzig Jahre ihren Dienst machen. Es geht um die informelle Weiterentwicklung. Linien in Farbe anzeigen zu können. Das Anzeigenfeld individueller mit mehr Informationen anzeigen zu können.
Es geht um die Technik. Nicht um den Kasten selber. Ich habe 1995 zuletzt einen Laptop gehabt der nur blau/weiß anzeigen konnte (nur DOS) Das sagt alles.
Zitat
GraphXBerlin
Es geht um die informelle Weiterentwicklung. Linien in Farbe anzeigen zu können.

Ach herrje, auf ein Mal. Noch vor fünf Minuten wurden uns brandneue S-Bahnen präsentiert, deren Zielanzeiger auf 'nem Stand von vor zehn Jahren sind. Nicht weil es keine vernünftigen Alternativen gibt, sondern (m.E.) einfach nur so. Wann genau das mit unseren derzeitigen Zugzielanzeigern auf den Bahnsteigen los ging weiß ich nicht, gefühlt hängen aber seit ebenfalls zehn Jahren bei anderen S-Bahnen ähnliche Kästen auf den Stationen, die Farbei "immer schon" konnten.

Unterm Strich also mal wieder eine grandiose Neuheit für Berlin, die es anderswo schon seit langem gibt.

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Sie befinden sich HIER.
Eine Frage: Derzeit fährt der 186er in Lichterfelde eine Umleitung, die mutmaßlich dafür verantwortlich ist, dass dort nur normale Eindecker fahren anstatt der auf dieser Linie sonst noch sehr präsenten Doppeldecker. Heißt, es müssten einige dieser Wagen für andere Linien zur Verfügung stehen. Auch der 285er soll wohl diesbezüglich eingeschränkt sein.

Aber wo fahren die DL stattdessen? Auf dem M85 schon mal nicht, da trollen sich zwei oder maximal drei herum wie mittlerweile sonst auch. Da ich die ganzen C-Linien nicht so im Blick habe - kann mir wer weiterhelfen?

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Zitat
Philipp Borchert
Eine Frage: Derzeit fährt der 186er in Lichterfelde eine Umleitung, die mutmaßlich dafür verantwortlich ist, dass dort nur normale Eindecker fahren anstatt der auf dieser Linie sonst noch sehr präsenten Doppeldecker. Heißt, es müssten einige dieser Wagen für andere Linien zur Verfügung stehen. Auch der 285er soll wohl diesbezüglich eingeschränkt sein.

Aber wo fahren die DL stattdessen? Auf dem M85 schon mal nicht, da trollen sich zwei oder maximal drei herum wie mittlerweile sonst auch. Da ich die ganzen C-Linien nicht so im Blick habe - kann mir wer weiterhelfen?

Auf M19 und M29 kann man endlich auf Eindecker mehr verzichten.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Stimmt...jetzt wo Du es schreibst...ich war ja nur gestern diesbezüglich unterwegs und habe zwei M29er zum Wittenbergplatz als DL gesehen...habe das nur nicht weiter beachtet und auch keinen Zusammenhang mit anderen Tagesbeobachtungen hergestellt...danke.

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Re: Fragen (I/2021)
04.08.2021 23:06
Derzeit sind einige auf dem X10 unterwegs, auch auf dem 115 trieb sich die Woche der 3492 rum.

Der 101, der in letzter Zeit auch in der Woche häufig auf dem Tourenwagen mit EN bestückt wurde, fährt wieder häufiger mit Doppeldeckern, am Montag war sogar ein ADL drauf.

Einige Doppeldecker bleiben aber auch einfach auf dem Hof.

Zitat
Philipp Borchert
Stimmt...jetzt wo Du es schreibst...ich war ja nur gestern diesbezüglich unterwegs und habe zwei M29er zum Wittenbergplatz als DL gesehen...habe das nur nicht weiter beachtet und auch keinen Zusammenhang mit anderen Tagesbeobachtungen hergestellt...danke.

Naja gut, ob sie nun zum Wittenbergplatz gefahren sind oder zum Roseneck, ist ja erstmal egal, da sie ihr westliches Ziel jede Runde wechseln ;) Es sind aber auch weiterhin einige EN drauf.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.08.2021 23:08 von AlMi.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
GraphXBerlin
Es geht um die informelle Weiterentwicklung. Linien in Farbe anzeigen zu können.

Ach herrje, auf ein Mal. Noch vor fünf Minuten wurden uns brandneue S-Bahnen präsentiert, deren Zielanzeiger auf 'nem Stand von vor zehn Jahren sind. Nicht weil es keine vernünftigen Alternativen gibt, sondern (m.E.) einfach nur so. Wann genau das mit unseren derzeitigen Zugzielanzeigern auf den Bahnsteigen los ging weiß ich nicht, gefühlt hängen aber seit ebenfalls zehn Jahren bei anderen S-Bahnen ähnliche Kästen auf den Stationen, die Farbei "immer schon" konnten.

Unterm Strich also mal wieder eine grandiose Neuheit für Berlin, die es anderswo schon seit langem gibt.
Da gebe ich Dir völlig recht. Die neuen Zielanzeiger für die Bahnhöfe sind in anderen Städten ein alter Hut. Die Zugzielanzeige der neuen S-Bahn ist für mich traurig. Ich kenne aus dem Stehgreif den Hersteller nicht (Brose, Krueger?) Aber sicherlich derselbe wie bei den Dosto-Steuerwagen. Daher wohl die Wahl.
Re: Fragen (I/2021)
04.08.2021 23:37
Warum ist die Zugzielanzeige der Baureihe 483/484 für dich traurig?
Re: Fragen (I/2021)
04.08.2021 23:44
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Henning
Die einfachen Listkästen gab es meines Wissens in den 1990er Jahren auch noch bei der U-Bahn. Sie müssten eine verhältnismäßig lange Lebensdauer haben, da sie sich im Gegensatz nicht zu den Fallblattanzeigern nicht bewegen.
Was Du meinst sind "Transparentkästen" die damals (und zuletzt bei der BVB) per Glühlampen und sonst per Leuchtstoffröhren mit transparenten Glasscheiben installiert war.

Diese Transparentkästen gab es nach der Wende noch auf einige S-Bahnhöfen und auch auf vielen U-Bahnhöfen. U-Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße müsste sie noch 1996/97 noch gehabt haben. Ich weiß das, da ich als Kind in der Nähe wohnte.
Zitat
Henning
Warum ist die Zugzielanzeige der Baureihe 483/484 für dich traurig?
Zu klein. Nicht zeitgemäße Technik. Selbst Zielrollbänder waren von der Schriftgröße besser lesbar als diese dünne LED-Anzeige. Ich hätte eine Anzeige erwartet die die ganze Fensterbreite ausnutzt, nebst farbiger Linienanzeige und einer gut lesbaren Zielanzeige in weiß. Ähnlich der Ohrtmann-Anzeige bei der U-Bahn.
Zitat
GraphXBerlin
Ich hätte eine Anzeige erwartet die die ganze Fensterbreite ausnutzt, nebst farbiger Linienanzeige und einer gut lesbaren Zielanzeige in weiß.

Kurioserweise befindet sich in den neuen S-Bahnen genau so eine Anzeige, nur eben nicht an der Zugfront.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Fragen (I/2021)
05.08.2021 07:35
Hamburg bekommt auch neue Anzeiger.

Quelle: nahverkehrhamburg.de


Re: Fragen (I/2021)
06.08.2021 16:53
Zitat
Henning
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Henning
Die einfachen Listkästen gab es meines Wissens in den 1990er Jahren auch noch bei der U-Bahn. Sie müssten eine verhältnismäßig lange Lebensdauer haben, da sie sich im Gegensatz nicht zu den Fallblattanzeigern nicht bewegen.
Was Du meinst sind "Transparentkästen" die damals (und zuletzt bei der BVB) per Glühlampen und sonst per Leuchtstoffröhren mit transparenten Glasscheiben installiert war.

Diese Transparentkästen gab es nach der Wende noch auf einige S-Bahnhöfen und auch auf vielen U-Bahnhöfen. U-Bahnhof Kaiserin-Augusta-Straße müsste sie noch 1996/97 noch gehabt haben. Ich weiß das, da ich als Kind in der Nähe wohnte.

Fehrbelliner Platz (oben), wurde direkt durch Daisy ersetzt, Fallblattanzeiger hingen dort nie, ebenso Spichernstr. (oben) und Hohenzollernplatz. Glaube, auf der Strecke Richtung Krumme Lanke gab es gar keine Fallblattanzeiger.

Dennis
Nein, gab es meiner Erinnerung nach auch nicht. Fallblattanzeiger gab es nur beim Großprofil. Aber auch nicht durchgängig auf allen Bahnhöfen. Beim Kleinprofil kann ich mich pauschal an keinen Bahnhof erinnern.
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