Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 28.01.2021 23:50 |
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Nemo
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Henning
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VvJ-Ente
Wenn man viele neue U-Bahn-Strecken will, muss man die Straßenbahn möglichst langsam machen...
#ueberBandegespielt
Bei vielen neuen U-Bahnstrecken wären neue Straßenbahnstrecken nicht mehr wirklich nötig.
Wie viele neue U-Bahnstrecken willst du denn bauen? Und welche U-Bahnlinie willst du von der Warschauer Straße zum Hermannplatz fahren lassen? Auf der M41er Strecke von Potsdamer Platz nach Schöneweide über die Urbanstraße und die Sonnenallee gibt es auch keine U-Bahnersatzplanung.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 28.01.2021 23:50 |
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PassusDuriusculus
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Global Fisch
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B-V 3313
Gehört das MV jetzt zu Brandenburg?
Nö. MV ist ein eigenes Bundesland.
Zitat
*duckundweg*
*dito*
Na die Berliner brauchen doch eine U-Bahn bis zu Ihrer Badewanne. Also eine U8 über die Karniner Brücke...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 29.01.2021 00:07 |
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Henning
Ich meine nur, dass nicht zu viele Straßenbahn- und U-Bahnstrecken parallel entstehen sollen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 29.01.2021 00:32 |
Zitat
Henning
Zitat
PassusDuriusculus
Zitat
Global Fisch
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B-V 3313
Gehört das MV jetzt zu Brandenburg?
Nö. MV ist ein eigenes Bundesland.
Zitat
*duckundweg*
*dito*
Na die Berliner brauchen doch eine U-Bahn bis zu Ihrer Badewanne. Also eine U8 über die Karniner Brücke...
Was willst du damit ausdrücken?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 29.01.2021 11:05 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.01.2021 06:26 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.01.2021 18:52 |
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Alter Köpenicker
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Logital
Ich zähle dann einfach mal ein paar schlechte Kreuzungen auf:
Schlossplatz Köpenick,
[...]
Vielleicht gibt es hier jemand der das Gegenteil vertritt.
Den gibt es. Meiner Erfahrung nach kommt man über den Schloßplatz mit der Straßenbahn ganz gut rüber, zumindest in die Müggelheimer Straße. Richtung Lange Brücke sehe ich allerdings öfters mal Bahnen stehen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 31.01.2021 01:05 |
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B-V 3313
Da hat die Verkehrsverwaltung aber gepennt und eine Chance, gewisse Radwege zu verunglimpfen nicht genutzt:
"Durch den erhöhten Arbeits- und Personalaufwand zur Markierung der pandemiebedingten PopUp-Radwege konnten vorgesehene Termine nicht eingehalten werden. Ersatztermine konnten bisher nicht gefunden werden."
So hätte eine anständige Antwort ausgeehen... ;-)
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 31.01.2021 22:08 |
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Artikel in "nd.Der Tag"
Zwar stellt das Infrastrukturprojekt i2030 zweigleisige Ausbauten nach Bernau, Königs Wusterhausen, Oranienburg und Richtung Hennigsdorf in Aussicht. Doch laut einem Papier der Berliner Senatsverkehrsverwaltung für den Hauptausschuss ist eine Realisierung nicht vor den 2030er Jahren angedacht.
»Ich bin fast umgefallen, als ich den Zeitplan erfahren habe«, erklärt der Eisenbahningenieur. »Damit schiebt man die Verantwortung für die Weiterentwicklung des Netzes auf die nächste Generation.« Wie schon bisher des öfteren wird an mancherorts die künftige Anlage eines zweiten Gleises aktiv verbaut.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 00:18 |
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nicolaas
Der Eisenbahnexperte Michael Wesseli, der einst selber für die Planung bei der S-Bahn verantwortlich war, fordert mehr Augenmerk für die Beseitigung von Infrastruktur-Engpässen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 00:49 |
Zitat
der weiße bim
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nicolaas
Der Eisenbahnexperte Michael Wesseli, der einst selber für die Planung bei der S-Bahn verantwortlich war, fordert mehr Augenmerk für die Beseitigung von Infrastruktur-Engpässen.
Wenigstens gibt es zur Entwicklung der Infrastruktur von S- und Regionalbahn überhaupt einen Plan, den i2030. Für die U-Bahn exitiert lediglich aus den 1970er Jahren ein nur schemenhaftes Entwicklungsziel und recht unverbindliche Eintragungen im Flächennutzungsplan des Landes.
Für die Eisenbahninfrastruktur ist zunächst der Eigentümer zuständig. Der ist bekanntlich nicht Bundesland Berlin, das ausreichend Sorgen mit der Weiterentwicklung des wesentlich billiger zu erweiternden Straßenbahnnetzes hat. Es kann nicht sein, dass vor 75 Jahren nach Ende des letzten Weltkriegs durch Befehl der Besatzungsmacht abgebaute zweite Gleise nun auf Kosten der Stadt wieder aufgebaut werden sollen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 08:25 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
nicolaas
Der Eisenbahnexperte Michael Wesseli, der einst selber für die Planung bei der S-Bahn verantwortlich war, fordert mehr Augenmerk für die Beseitigung von Infrastruktur-Engpässen.
Wenigstens gibt es zur Entwicklung der Infrastruktur von S- und Regionalbahn überhaupt einen Plan, den i2030. Für die U-Bahn exitiert lediglich aus den 1970er Jahren ein nur schemenhaftes Entwicklungsziel und recht unverbindliche Eintragungen im Flächennutzungsplan des Landes.
Für die Eisenbahninfrastruktur ist zunächst der Eigentümer zuständig. Der ist bekanntlich nicht Bundesland Berlin, das ausreichend Sorgen mit der Weiterentwicklung des wesentlich billiger zu erweiternden Straßenbahnnetzes hat. Es kann nicht sein, dass vor 75 Jahren nach Ende des letzten Weltkriegs durch Befehl der Besatzungsmacht abgebaute zweite Gleise nun auf Kosten der Stadt wieder aufgebaut werden sollen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 11:34 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 11:57 |
Zitat
Marienfelde
Die Politik schaut oft nur zu, statt endlich einzugreifen. Das Grundproblem scheint mir die nicht gemeinwohlorientierte Ausrichtung der DB Netz AG zu sein. Die Ideen, hier u.a. mit dem "Finanzierungskreislauf Schiene" zu einer Umorientierung zu gelangen, erscheinen mir insgesamt nicht wirkungsvoll genug - die Bundespolitik ist gefordert. Der eine denkbare Lösungsweg wäre die verkehrspolitische Entmachtung der DB (Netz AG), der andere eine klare Orientierung des gesamten Bahnkonzerns am Gemeinwohl - konsequenterweise mit politischen Durchgriffsrechten.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 12:03 |
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Jim Knopf vom Niederrhein
das Problem der 1-gleisigen Strecken wird ja des öfteren hier im Forum thematisiert. Kann dem Herrn Wesseli nur zustimmen. Langfristiges Denken (also Abschnitte für einen 2-gleisigen Ausbau nicht zubauen, sondern Bauwerksvorleistungen wenigstens einplanen) ist der Bahn ja in Berlin in den letzten 20-25 Jahren völlig abhanden gekommen.
Nur eins sollte klar sein: i2030 ist ein Wunschprogramm, ohne konkrete zeitliche Festlegungen und wird niemals, selbst in 30 Jahren nicht, auch in Teilen nicht, verwirklicht werden. Es sei denn, die Auftraggeber der Verkehrsleitungen und das sind Berlin + Brandenburg und die dort politisch Verantwortlichen bestellen einen 10 Minuten Takt (z.B. nach Buch, Blankenfelde, Hennigsdorf, Strausberg usw.). Das wird aber nicht passieren. Die S-Bahn Verkehrsverträge für die nächsten Jahrzente liegen ja auf dem Tisch.
Aber ohne, daß zusätzliche Verkehrsleistungen bestellt werden, wird das nichts. Und damit vesteh ich ja auch DB Netz, die keine Vorleistungen einplanen, weil keiner die "Musik" bestellt und sie wirtschaftlich handeln müssen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 12:11 |
Zitat
phönix
Zitat
Marienfelde
Die Politik schaut oft nur zu, statt endlich einzugreifen. Das Grundproblem scheint mir die nicht gemeinwohlorientierte Ausrichtung der DB Netz AG zu sein. Die Ideen, hier u.a. mit dem "Finanzierungskreislauf Schiene" zu einer Umorientierung zu gelangen, erscheinen mir insgesamt nicht wirkungsvoll genug - die Bundespolitik ist gefordert. Der eine denkbare Lösungsweg wäre die verkehrspolitische Entmachtung der DB (Netz AG), der andere eine klare Orientierung des gesamten Bahnkonzerns am Gemeinwohl - konsequenterweise mit politischen Durchgriffsrechten.
Letztlich läuft das doch - wenn man weiter auf die Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs setzen will - auf zwei notwendige Dinge hinaus:
1. Geld, viel Geld, es geht nicht nur um die Investitionskosten für die Strecken, sondern auch um die Bestellung zusätzlichen laufenden Betriebs. Mit viel gutem Willen der politisch Verantwortlichen ließe sich das eine oder andere vielleicht noch beschleunigen, wenn an anderen Stellen Einsparungen gemacht würden. Mit Blick auf den Bundes- und Landeshaushalt kann sich jeder von uns allerdings die Wahrscheinlichkeit irgendwelcher Wunschrealisierung ausmalen.
2. Planungskapazitäten, die aktuell keiner aus dem Boden stampfen kann. @nicolaas hatte letztens dazu einen Beitrag in seiner Zeitung gebracht, aber auch nicht weiter ausgeführt. Diese können nur mittelfristig aufgebaut werden, wenn man die staatliche Steuerung der Ausbildungsmöglichkeiten umsteuert, d.h. Ausbildung und Studienplätze in den Fächern zulässt, die diesen produktiven Zwecken dienen würden - das würde ganz klar gegen die aufgebauten Kapazitäten mancher gesellschaftspolitisch gehypten geisteswissenschaftlichen Fachrichtung gehen. Hier sehe ich auch den politischen Willen bei wohl allen Parteien (?) nicht. Ohne diese Umsteuerung prognostiziere ich allerdings eher ein weiteres Einbrechen der Planungskapazitäten, als einen angestrebten Ausbau. Es sei denn, man verlässt sich in Zukunft ausschließlich auf den technisch ausgebildeten chinesischen Ingenieur-Nachwuchs.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 12:43 |
Zitat
Latschenkiefer
Eine staatliche Steuerung für Studiengänge kann und wird es nicht geben.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 13:09 |
Zitat
phönix
[...] Diese können nur mittelfristig aufgebaut werden, wenn man die staatliche Steuerung der Ausbildungsmöglichkeiten umsteuert, d.h. Ausbildung und Studienplätze in den Fächern zulässt, die diesen produktiven Zwecken dienen würden - das würde ganz klar gegen die aufgebauten Kapazitäten mancher gesellschaftspolitisch gehypten geisteswissenschaftlichen Fachrichtung gehen. Hier sehe ich auch den politischen Willen bei wohl allen Parteien (?) nicht. Ohne diese Umsteuerung prognostiziere ich allerdings eher ein weiteres Einbrechen der Planungskapazitäten, als einen angestrebten Ausbau. Es sei denn, man verlässt sich in Zukunft ausschließlich auf den technisch ausgebildeten chinesischen Ingenieur-Nachwuchs.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 14:20 |
Zitat
Jay
Von den 300 "Ersties" hatten sich die Reihen nach dem 1. Semester aber schon sehr deutlich gelichtet, insbesondere, weil die Mathematik (vor allem Analysis) hammerhart ist und wenn eine Klausur von deutlich mehr als 50% bestanden wurde, da galt sie als "zu einfach". In Mechanik war es nicht ganz so drastisch, aber auch da lag die Quote üblicherweise bei 60-70%. In den Grundlagenfächern wird gnadenlos ausgesiebt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 01.02.2021 14:43 |
Zitat
def
Zitat
Jay
Von den 300 "Ersties" hatten sich die Reihen nach dem 1. Semester aber schon sehr deutlich gelichtet, insbesondere, weil die Mathematik (vor allem Analysis) hammerhart ist und wenn eine Klausur von deutlich mehr als 50% bestanden wurde, da galt sie als "zu einfach". In Mechanik war es nicht ganz so drastisch, aber auch da lag die Quote üblicherweise bei 60-70%. In den Grundlagenfächern wird gnadenlos ausgesiebt.
Ist das nach Deiner Einschätzung eigentlich die sinnvolle oder die zynische Art von Aussieben? Also sind die Prüfungsinhalte wirklich absolut notwendig, um in den gängigen Berufsfelder der Branche arbeiten zu können, oder geht es nur darum, möglichst viele rauszuhauen - und somit vielleicht auch Studierende, die in bestimmten Feldern der Branche ziemlich talentiert wären?
Zitat
phönix
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Latschenkiefer
Eine staatliche Steuerung für Studiengänge kann und wird es nicht geben.
also wenn Du das Bereitstellen von Finanzmitteln für die Einrichtung von bestimmten Studiengängen, bestimmten Professorenstellen, die gezielte Vergabe von Geldmitteln für Gutachten etc. mit Auftraggeber staatliche Stellen etc. nicht als stattliche Steuerung bezeichnen willst - was soll es dann sein?