Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.04.2021 18:33 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.04.2021 19:10 |
Zitat
B-V 3313
Es geht hier um Berührungspunkte ÖPNV+Radverkehr.
Ich bin zwar deiner Meinung, aber das passt hier nicht zum Thema.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.04.2021 19:25 |
Zitat
Global Fisch
Verkehrswende braucht (für den Personenverkehr) drei Säulen:
- Verbesserungen für den ÖPNV
- Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr (kann man auch als getrennte Punkte betrachten)
- Push-Faktoren zur Reduzierung des MIV.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.04.2021 19:30 |
Zitat
def
Dass es prinzipiell nicht geht, bei einer Straßenumgestaltung verschiedene Verkehrsträger des Umweltverbundes zu berücksichtigen?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.04.2021 19:31 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
Global Fisch
Ähm, öhm, sorry, welche politische Bevorzugung des Radverkehrs gibt es denn bitte?
Ob man es nun als politisch bezeichnen möchte, weiß ich nicht, aber die Possen in der Kantstraße und an der Endstelle vom 300er in der Tamara-Danz-Straße zeigen, dass bei manchen Verbesserungen für den Radverkehr der ÖPNV außen vorgelassen wurde.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 30.04.2021 19:33 |
Zitat
def
- Neubaugebiete sollten idealerweise dort errichtet werden, wo es bereits eine gute bzw. mit wenig Aufwand zu verbessernde ÖPNV-Anbindung gibt, was vor allem auf Brachen hinausliefe (was da allein entlang der 21 auf der Köpenicker Chaussee noch an Flächenpotenzialen schlummert...).
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 07.05.2021 11:59 |
Zitat
Andreas Statzkowski in einer Schriftlichen Anfrage im Abgeordnetenhaus
Arroganz der Grünen, der SPD und der Linken in der BVV Neukölln - Drohende Verdrängung von Anwohnern und Anwohnerinnen in der Rudower Stubenrauchstraße
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 17:55 |
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phönix
Zur Planung der Radschnellwege gibt es einen interessanten Artikel aus der TAZ vom 04.05.21
[taz.de]
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 18:47 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 19:18 |
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VvJ-Ente
Der Autor hat völlig recht. Der Teltowkanalweg ist ebensowenig ein geeigneter Schnellweg wie der Weg an der A113 oder der Kronprinzessinnenweg an der AVUS. In London gehen die Radschnellwege in der Regel entlang der Hauptstraßen auf eigener Trasse, in Venlo oder Almere auf eigens angelegten Radtrassen durch Wohn- oder Industriegebiete.
Was man in Berlin relativ einfach zu Radschnellwegen umgestalten könnte (wenn gewollt), wäre das Adlergestell oder die Rummelsburger Landstr./An der Wuhlheide. Oder die Skalitzer Str./Gitschiner Str. - die ohnehin vorhandenen Radspuren nutzen und verlängern, an den Engstellen eine Abzweigung legen mit Einfädelung auf die Fahrbahn für die schnellen und Nutzung des vorhandenen Hochbordradwegs (kann auch gerne mit Tempolimit 10 km/h beschildert werden) für die unsicheren Radfahrer, und vor den Ampelkreuzungen wie an der Heerstr. digitale Anzeigen, mit welchem Tempo man fahren muss, um die Kreuzung bei Grün zu erreichen. Viel mehr braucht man nicht.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 19:28 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 19:45 |
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hvhasel
Bei den Radschnellverbindungen ist die Westroute nach Spandau straßenbündig entlang des Straßenzuges Am Juliusturm und Nonnendammallee/Siemensdamm projektiert. Da bin ich gespannt, wie das am Ende umgesetzt wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man dort gerne Rad fährt, selbst wenn der Weg vier Meter breit ist.
Zitat
B-V 3313
Was soll man denn machen? Die Stadt umgestalten, damit es dort hübscher aussieht?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 20:22 |
Zitat
hvhasel
Bei den Radschnellverbindungen ist die Westroute nach Spandau straßenbündig entlang des Straßenzuges Am Juliusturm und Nonnendammallee/Siemensdamm projektiert. Da bin ich gespannt, wie das am Ende umgesetzt wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man dort gerne Rad fährt, selbst wenn der Weg vier Meter breit ist.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 20:26 |
Zitat
B-V 3313
Was soll man denn machen? Die Stadt umgestalten, damit es dort hübscher aussieht?
Zitat
Philipp Borchert
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass man da gern Auto fährt. Selbst U-Bahn fahren in der Gegend ist langweilig, auch wenn die Stationen auf der Strecke durchaus sehenswert sind. Aber dazwischen...ist's halt langweilig. Offenbar ist das nun mal das Attribut, das zum Vorwärtskommen maßgeblich gehören muss.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 20:38 |
Zitat
hvhasel
Zitat
B-V 3313
Was soll man denn machen? Die Stadt umgestalten, damit es dort hübscher aussieht?
Das war eher ein Beispiel, dass eine Führung an Hauptstraßen auch nicht die einzig wahre Lösung sein muss. Mit dem Spreeradweg und entlang des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals (Berlin-Kopenhagen) gibt es doch durchaus potentielle Alternativen, die sich ohne große Umwege zum Ausbau angeboten hätten. Will die Fußgänger-/Naturschutzlobby aber ebenfalls nicht.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 10.05.2021 21:20 |
Zitat
def
Aber ja auch durchaus zurecht. Es ist ja niemandem geholfen, wenn Erholungsbereiche Radschnellwegen geopfert werden. Man kann ja durchaus in solchen Gebieten Radfahren erlauben, als Teil der Erholung, und um eben diese Gebiete zu erreichen - aber bitte nicht als Teil einer Radschnellverbindung. Das ist für alle Beteiligten anstrengend, wie Radfahrende wie für Fußgänger:innen. Absolutes Negativbeispiel ist in dieser Hinsicht der Wiener Donaukanal, wer immer (nach Corona) die Möglichkeit hat, das mal auszuprobieren, sollte es mal tun, am besten an einem schönen Wochenendtag - tausende Menschen, die da spazieren gehen, sitzen, spielen, trinken - und Radfahren. Und es ist als Radfahrer ebenso furchtbar wie als jemand, der eben einfach da sitzt. Eine Ebene drüber gibt es übrigens pro Richtung mindestens drei Pkw-Fahrspuren (+ z.T. mehrerer Abbiegespuren an Kreuzungen), um den gesamten Autoverkehr in Nord-Süd-Richtung durchs Zentrum leiten zu können. Großartig. Nein, ehrlich gesagt, sowas möchte ich in Berlin nicht.
Außerdem sind die Radschnellwege ja vor allem für Alltagswege gedacht. Da geht es nicht um Sightseeing, sondern um schnelles Ankommen (was halt in Erholungsgebieten aus genannten Gründen auch schwierig ist). Und in diesem Sinne muss die Führung entlang einer Hauptstraße noch nicht mal schlecht sein. Und nebenbei kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Anzahl der Autospuren reduzieren.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 11.05.2021 00:56 |
Zitat
hvhasel
Zitat
def
Aber ja auch durchaus zurecht. Es ist ja niemandem geholfen, wenn Erholungsbereiche Radschnellwegen geopfert werden. Man kann ja durchaus in solchen Gebieten Radfahren erlauben, als Teil der Erholung, und um eben diese Gebiete zu erreichen - aber bitte nicht als Teil einer Radschnellverbindung. Das ist für alle Beteiligten anstrengend, wie Radfahrende wie für Fußgänger:innen. Absolutes Negativbeispiel ist in dieser Hinsicht der Wiener Donaukanal, wer immer (nach Corona) die Möglichkeit hat, das mal auszuprobieren, sollte es mal tun, am besten an einem schönen Wochenendtag - tausende Menschen, die da spazieren gehen, sitzen, spielen, trinken - und Radfahren. Und es ist als Radfahrer ebenso furchtbar wie als jemand, der eben einfach da sitzt. Eine Ebene drüber gibt es übrigens pro Richtung mindestens drei Pkw-Fahrspuren (+ z.T. mehrerer Abbiegespuren an Kreuzungen), um den gesamten Autoverkehr in Nord-Süd-Richtung durchs Zentrum leiten zu können. Großartig. Nein, ehrlich gesagt, sowas möchte ich in Berlin nicht.
Außerdem sind die Radschnellwege ja vor allem für Alltagswege gedacht. Da geht es nicht um Sightseeing, sondern um schnelles Ankommen (was halt in Erholungsgebieten aus genannten Gründen auch schwierig ist). Und in diesem Sinne muss die Führung entlang einer Hauptstraße noch nicht mal schlecht sein. Und nebenbei kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Anzahl der Autospuren reduzieren.
Beide von mir genannten Wege sind bereits Radwege, abschnittsweise sogar für Pkw freigegeben. Außer dem Schlosspark, wo ich es auch so sehe, kann ich kein Naherholungsgebiet erkennen? Meinst Du die Kleingartenanlagen?
Im Übrigen sehe ich es etwas anders. In Berufsverkehrszeiten sind dort nur sehr, sehr wenige Fußgänger unterwegs. Ich muss allerdings auch nicht konstant 25 km/h fahren. Lieber komme ich später ans Ziel und achte auf Passanten, als dass ich fast eine Stunde mit Lärm und Feinstaub fahre.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 11.05.2021 01:21 |