Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
der weiße bim
Du willst doch jetzt nicht wirklich eine Schweizer Provinzstadt mit der Deutschen Bundeshauptstadt vergleichen.

Ja, ich weiß, man kann nie irgendwas mit Berlin vergleichen. Bern und Amsterdam nicht, weil sie zu klein sind, Paris nicht, weil Berlin keinen Eiffelturm hat und London nicht, weil Berlin nicht an der Themse liegt. Oder so ähnlich.

Zitat
Marienfelde
Zu 3.: Die Reduzierung des Autoverkehrs ist nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine soziale Frage. Wenn dies von "linken / grünen" Parteien für nicht so wichtig gehalten wird, wird sie einer zum Teil durchaus verlogenen politischen Rechten ins offene Messer laufen.

Das kann man nicht oft genug betonen. Vom Autoverkehr profitieren in erster Linie höhere Einkommensschichten - sie werden dadurch flexibler (oder reden es sich ein), nur dadurch wird ein Häuschen im Grünen abseits aller Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsstellen und ÖPNV-Stationen überhaupt möglich. Die Folgen tragen hingegen vor allem ärmere Bevölkerungsschichten: sie sind es, die an besonders breiten Hauptstraßen oder riesigen Kreuzungen leben, mit allen negativen Folgen (Lärm, Abgase, Überhitzung des Stadtraums, fehlende Erholungsflächen, künftig Klimafolgen), sie sind es, die gerade im ländlichen Raum die Folgen einer autozentrierten Raumplanung und des daraus erwachsenden Mobilitätszwangs tragen müssen (Mobilitätsarmut, dazu auch diese Publikation des UBA [pdf]).

Leider werden diese Aspekte von den "Sozialdemokraten" komplett ignoriert. Lieber posiert die "Spitzenkandidatin" vor einem falschgeparkten und somit Fußgänger/innen blockierenden und gefährdenden SUV, Neupreis >20.000 EUR. Besser kann die "Sozialdemokratie" doch gar nicht verdeutlichen, wie sehr sie inzwischen arme Menschen verachtet. Und die Grünen sind irgendwie auch ziemlich schlecht darin, genau diese Aspekte einmal zu thematisieren. Gerade der Verkehrsbereich ist ein Bereich, wo Soziales und Ökologie keine Zielkonflikte sind (anders als z.B. bei Strom und Heizung, die aus ökologischer Sicht möglichst teuer und aus sozialer Sicht möglichst günstig sein sollten).



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.08.2021 18:01 von def.
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Wenn alles das was auf der Straße grad fährt, brauchts dann keine Parkplätze?
Das Problem der sich füllenden Parkplätze im öffentl. Raum eskalierte doch erst,
seit man sie StellplatzPflicht für Bauherren ( komme da grad nicht auf den Fachbegriff) aufgehoben hat.
Immer mehr Lückenbauten ohne TG drunter, bzw. andere Flächen auf dem entspr. Grundstück.

Nö, das war absolut vernünftig so, denn Tiefgaragen fördern Autofahren (das Auto steht im Haus, zur Haltestelle muss man raus). Das Problem ist, dass man den zweiten Schritt nicht gegangen ist: wer ein Auto anmelden möchte, muss einen privaten Stellplatz nachweisen. Oder wenigstens den anderthalbten Schritt: Reduktion der Stellplatzzahl bei konsequenter Durchsetzung der StVO bei Parkvergehen.

Zitat
T6Jagdpilot
Zu dem von mir schon oft erwähnten Zuwachs von Fahrzeugen im Wohngebiet in den letzten 10 Jahren (trotz top ÖPNV-Anbindung tagsüber)

Nun mal Butter bei die Fische:

- In jenem ominösen Wohngebiet: wie stark ist die Zahl der gemeldeten Fahrzeuge gestiegen und wie haben sich die Zahl der Einwohner/innen bzw. Haushalte, das ÖPNV-Angebot und Fuß- und Radinfrastruktur sowie die Fahrgastzahlen im ÖPNV entwickelt? Ohne diese Einordnung ist die Aussage "Es gibt mehr Autos" eine ziemliche Nullaussage (es könnte ja z.B. die Zahl der Autos um 10 und die Zahl der ÖPNV-Fahrgäste um 15 % gestiegen sein) und die Schlussfolgerung "Die (= Alle) Leute wollen Auto fahren" bestenfalls naiv.

- Wie viel Prozent der Haushalte in der Gegend haben nun ein Auto? (Auch hier: Messlatte ist die Aussage, dass "die Leute", mit bestimmtem Artikel, lieber Auto fahren. 100 % sollten es also schon sein, oder sagen mir mindestens 90 %, ein paar naive GutmenschenTM lassen sich ja nie vermeiden.)

Als Realist wird es Dir doch sicher keine Probleme bereiten, Zahlen zu finden, die mich naiven weltfremden Gutmenschen widerlegen.

Zu Deinen Fragen-Anstieg der Fahrzeuge im Wohngebiet gefühlt um 50%-
konnte man vor 10-13 Jahren noch relativ problemlos einen Parkplatz selbst in Hausnähe finden, ist inzwischen alles vollgestellt,wer keinen eignen Platz hat dreht Suchrunden.
Das ÖPNV-Angebot ist nicht großartig verbessert worden, d.h. Fahrtenanzahl bzw Platzangebot der Straßen und U-Bahn ist gleich geblieben, eine Buslinie wurde im Takt Angebot verbessert.
Radfahrinfrastruktur-auch nicht besser,die vorhandenen Wege wurden nur umgestaltet, bzw vom Fußweg auf die Straße umgemalt.
Der Anstieg des Fahrzeugbesitz kommt deshalb, so mal eine Unterhaltung mit einem anderen user hier-
(auch) demografischer Wandel, was hier in den 70iger Jahren einzog-ist inzwischen reichlich umgezogen-ins Heim oder aufs Endlager,
die neuen Bewohner haben eben ein bis zwei Autos pro Haushalt oder noch den Dienstwagen dazu.
Und der Leerstand aus der Zeit, wo man hier Wohnungen problemlos bekam-den gibts auch nicht mehr.
Im Ergebnis-trotz guter ÖPNV-Anbindung bringen die Zuzügler Auto mit, d.h. obwohl viele den ÖPNV nutzen behält man das Auto um die eigne wahl des Verkehrsmittels zu treffen.

T6JP
Leider hinter einer Paywall versteckt titelt die heute Morgenpost: "Hertzallee: Neue Pläne für Hochhäuser und Verkehr". Im Teaser steht dann: "An der Hertzallee sollen sechs Türme gebaut werden, am Hardenbergplatz die Haltestellen für vier Tramlinien.". Hat jemand einen Zugang und kann näheres, insbesondere zu den Tramplänen sagen?

[www.morgenpost.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2021 19:30 von hansaplatz.
Zitat
hansaplatz
Leider hinter einer Paywall versteckt titelt die heute Morgenpost: "Hertzallee: Neue Pläne für Hochhäuser und Verkehr". Im Teaser steht dann: "An der Hertzallee sollen sechs Türme gebaut werden, am Hardenbergplatz die Haltestellen für vier Tramlinien.". Hat jemand einen Zugang und kann näheres, insbesondere zu den Tramplänen sagen?

[www.morgenpost.de]

Das mit der Straßenbahn an der Stelle ist ja noch in sehr weiter Zukunft - bis es so weit ist, wird auf Langstrecken der Teleportierer eingesetzt und auf Kurzstrecken das Flugtaxi.

Was werden wir dort haben?

M9 (heute M41 - von Potsdamer Platz verlängert)
M50 (oder eine andere Bahn von der Turmstr.)
M45
M49

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
hansaplatz
Leider hinter einer Paywall versteckt titelt die heute Morgenpost: "Hertzallee: Neue Pläne für Hochhäuser und Verkehr". Im Teaser steht dann: "An der Hertzallee sollen sechs Türme gebaut werden, am Hardenbergplatz die Haltestellen für vier Tramlinien.". Hat jemand einen Zugang und kann näheres, insbesondere zu den Tramplänen sagen?

[www.morgenpost.de]

Vermutlich viel heiße Luft um nichts, wenn man sich den Erläuterungsbericht zum Rahmenplan (Entwurfsstand: 07/2021) durchliest, worin lediglich vage Ankündigungen zu vier geplanten Straßenbahnlinien gemacht werden, mit deren Realisierung einer ersten Linie frühestens ab 2025 zu rechnen ist. Beabsichtigt ist wohl, die Flächen für derlei Haltestellen freizuhalten respektive beim Umbau zu berücksichtigen.

[www.stadtentwicklung.berlin.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.2021 20:19 von Christian Linow.
Nachtrag: Wenn ich den Erläuterungsbericht richtig verstehe, ist ein finaler Umbau vom Hardenbergplatz nicht vor 2030 geplant!
Zitat
Christian Linow
Nachtrag: Wenn ich den Erläuterungsbericht richtig verstehe, ist ein finaler Umbau vom Hardenbergplatz nicht vor 2030 geplant!

Da ist noch einiges zu klären, was vor dem Umbau in den Untergrund verlegt werden muss. Beispielsweise das U-Bahn-Gleichrichterwerk Hertzallee, das schon für die Abflughalle des Great Berlin Wheel abgerissen werden sollte. Es konnte nur wegen der Insolvenz des Investors stehen bleiben.

so long

Mario
Zitat
Christian Linow
Zitat
hansaplatz
Leider hinter einer Paywall versteckt titelt die heute Morgenpost: "Hertzallee: Neue Pläne für Hochhäuser und Verkehr". Im Teaser steht dann: "An der Hertzallee sollen sechs Türme gebaut werden, am Hardenbergplatz die Haltestellen für vier Tramlinien.". Hat jemand einen Zugang und kann näheres, insbesondere zu den Tramplänen sagen?

[www.morgenpost.de]

Vermutlich viel heiße Luft um nichts, wenn man sich den Erläuterungsbericht zum Rahmenplan (Entwurfsstand: 07/2021) durchliest, worin lediglich vage Ankündigungen zu vier geplanten Straßenbahnlinien gemacht werden, mit deren Realisierung einer ersten Linie frühestens ab 2025 zu rechnen ist. Beabsichtigt ist wohl, die Flächen für derlei Haltestellen freizuhalten respektive beim Umbau zu berücksichtigen.

[www.stadtentwicklung.berlin.de]

Ich weiß nicht, ob man solche Meldungen - die u.a. auch Ausdruck einer positiven Grundhaltung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf zur Tram sein könnten - als "heiße Luft" abtun sollte.

Ich glaube, wir tun uns mit einer solchen "Aufbereitung" einer an sich positiven Meldung keinen Gefallen - sondern wir fallen den Leuten, die sich für die Tram einsetzen, in den Rücken,

Marienfelde.
Zitat
Marienfelde

Ich weiß nicht, ob man solche Meldungen - die u.a. auch Ausdruck einer positiven Grundhaltung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf zur Tram sein könnten - als "heiße Luft" abtun sollte.

Ich glaube, wir tun uns mit einer solchen "Aufbereitung" einer an sich positiven Meldung keinen Gefallen - sondern wir fallen den Leuten, die sich für die Tram einsetzen, in den Rücken,

Marienfelde.

Gut, ich werde es euphemistisch ausdrücken: Sensation! Die Eröffnung der Straßenbahn zum Hardenbergplatz steht spätestens bis zum Jahre 2050 eventuell unmittelbar bevor!
Zitat
Christian Linow
Zitat
Marienfelde

Ich weiß nicht, ob man solche Meldungen - die u.a. auch Ausdruck einer positiven Grundhaltung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf zur Tram sein könnten - als "heiße Luft" abtun sollte.

Ich glaube, wir tun uns mit einer solchen "Aufbereitung" einer an sich positiven Meldung keinen Gefallen - sondern wir fallen den Leuten, die sich für die Tram einsetzen, in den Rücken,

Marienfelde.

Gut, ich werde es euphemistisch ausdrücken: Sensation! Die Eröffnung der Straßenbahn zum Hardenbergplatz steht spätestens bis zum Jahre 2050 eventuell unmittelbar bevor!

Ich spinne mal ein wenig: Im Bezirk gibt es einen Stadtrat, der die Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs seit Jahr und Tag befürwortet. Es gelingt ihm und seinen Verbündeten, eine Berücksichtigung der Wiedereinordnung der Tram auf dem Hardenbergplatz (!) zu erreichen.

In Foren, die diesem Stadtrat und seinen Verbündeten inhaltlich nahestehen, wird daraufhin über "heiße Luft" geschrieben. Eine Ermutigung der "eigenen Leute" sieht ganz sicher anders aus. Die Reintegration der Straßenbahn in Westberlin ist keine Kleinigkeit, sondern eine Aufgabe für die Langstrecke, für Zeiträume von 20, 30 oder noch mehr Jahren.

Die eigenen Leute, die vorausschauend immerhin kleine, vorbereitende Schritte in diese Richtung gehen wollen, sollte man nach Möglichkeit unterstützen. Ihre Bemühungen für einen auf lange Sicht besseren ÖV an der Oberfläche zu "zerschreiben", ist mit einiger Sicherheit kein konstruktiver Beitrag. Solche Beiträge sind kontraproduktiv, sie sind objektiv schädlich für das eigene Anliegen,

Marienfelde.
Zitat
Marienfelde
Ich spinne mal ein wenig: Im Bezirk gibt es einen Stadtrat, der die Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs seit Jahr und Tag befürwortet. Es gelingt ihm und seinen Verbündeten, eine Berücksichtigung der Wiedereinordnung der Tram auf dem Hardenbergplatz (!) zu erreichen.

In Foren, die diesem Stadtrat und seinen Verbündeten inhaltlich nahestehen, wird daraufhin über "heiße Luft" geschrieben. Eine Ermutigung der "eigenen Leute" sieht ganz sicher anders aus. Die Reintegration der Straßenbahn in Westberlin ist keine Kleinigkeit, sondern eine Aufgabe für die Langstrecke, für Zeiträume von 20, 30 oder noch mehr Jahren.

Die eigenen Leute, die vorausschauend immerhin kleine, vorbereitende Schritte in diese Richtung gehen wollen, sollte man nach Möglichkeit unterstützen. Ihre Bemühungen für einen auf lange Sicht besseren ÖV an der Oberfläche zu "zerschreiben", ist mit einiger Sicherheit kein konstruktiver Beitrag. Solche Beiträge sind kontraproduktiv, sie sind objektiv schädlich für das eigene Anliegen,

Marienfelde.

Mit Verlaub, aber das ist mir doch etwas zu hoch aufgehängt. Sowohl die Interpretation des Bebauungsplans und seiner sehr vagen Absichtserklärungen als auch das so genannte Zerschreiben. Wir haben in dieser Stadt genug Vorratsbauten aller Couleur, die mitunter weiter gediehen sind als ein paar Worthülsen wie hier. Sogar Bushaltestellen wurden partiell in der Stadt vorbereitet und am Ende nie bedient.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.2021 15:14 von Christian Linow.
Zitat
hansaplatz
Leider hinter einer Paywall versteckt titelt die heute Morgenpost: "Hertzallee: Neue Pläne für Hochhäuser und Verkehr". Im Teaser steht dann: "An der Hertzallee sollen sechs Türme gebaut werden, am Hardenbergplatz die Haltestellen für vier Tramlinien.". Hat jemand einen Zugang und kann näheres, insbesondere zu den Tramplänen sagen?

[www.morgenpost.de]

Wie ich vermutet hatte, wurde von Frau Verstl anscheinend der Erläuterungsbericht zum Rahmenplan (Entwurfsstand: 07/2021) inhaltlich zu einem Artikel für die Morgenpost aufbereitet, was ich persönlich als Aufblasen im Sinne von Clickbaiting empfinde. Zumal auf den Erläuterungsbericht speziell nicht einmal verwiesen wird. Hier ein thematisch relevantes Zitat aus dem besagten Morgenpost-Artikel:

Zitat
Berliner Morgenpost online, 09.08.2021, 16:26:21 / Ressort: Charlottenburg-Wilmersdorf, Lea Verstl
[...]

Über vier Linien soll er künftig an das übergeordnete Straßenbahnnetz angeschlossen werden. Die nötigen Betriebsendhaltestellen sollen auch in der Umgebung des Platzes installiert werden.

Der nördliche Bereich des Hardenbergplatzes wird ab 2025 für drei bis fünf Jahre zum vorübergehenden Standort für die Busbetriebsendhaltestelle. Die Haltestelle wird dann vom Areal der Hertzallee Nord verlegt, damit dort die geplanten Baumaßnahmen stattfinden können. Weitere Details über die Zukunft des Platzes will sich die Verwaltung nicht preisgeben, da sie nicht damit rechnet, dass er vor 2030 umgebaut werden kann.

[...]
Zitat
Christian Linow
Zitat
hansaplatz
Leider hinter einer Paywall versteckt titelt die heute Morgenpost: "Hertzallee: Neue Pläne für Hochhäuser und Verkehr". Im Teaser steht dann: "An der Hertzallee sollen sechs Türme gebaut werden, am Hardenbergplatz die Haltestellen für vier Tramlinien.". Hat jemand einen Zugang und kann näheres, insbesondere zu den Tramplänen sagen?

[www.morgenpost.de]

Wie ich vermutet hatte, wurde von Frau Verstl anscheinend der Erläuterungsbericht zum Rahmenplan (Entwurfsstand: 07/2021) inhaltlich zu einem Artikel für die Morgenpost aufbereitet, was ich persönlich als Aufblasen im Sinne von Clickbaiting empfinde. Zumal auf den Erläuterungsbericht speziell nicht einmal verwiesen wird. Hier ein thematisch relevantes Zitat aus dem besagten Morgenpost-Artikel:

Zitat
Berliner Morgenpost online, 09.08.2021, 16:26:21 / Ressort: Charlottenburg-Wilmersdorf, Lea Verstl
[...]

Über vier Linien soll er künftig an das übergeordnete Straßenbahnnetz angeschlossen werden. Die nötigen Betriebsendhaltestellen sollen auch in der Umgebung des Platzes installiert werden.

Der nördliche Bereich des Hardenbergplatzes wird ab 2025 für drei bis fünf Jahre zum vorübergehenden Standort für die Busbetriebsendhaltestelle. Die Haltestelle wird dann vom Areal der Hertzallee Nord verlegt, damit dort die geplanten Baumaßnahmen stattfinden können. Weitere Details über die Zukunft des Platzes will sich die Verwaltung nicht preisgeben, da sie nicht damit rechnet, dass er vor 2030 umgebaut werden kann.

[...]

Es ist aber aus unserer Sicht doch wirkungsgeschichtlich (auf die Zukunft bezogen) positiv, wenn auf die Absicht, den Zoo wieder ins Straßenbahnnetz einzubeziehen, hingewiesen wird.

In einem Artikel in der "Mottenpest" (Tschuldigung) wird auch auf Tramplanungen hingewiesen, die Tram ist in der Morgenpost "angekommen". Das halte ich für eine gute Nachricht - die Freundinnen und Freunde der Tram haben irgendetwas richtig gemacht.

Zur gleichen Zeit wird im Bezirk Pankow beim zweigleisigen Ausbau der "M 1 West" die Spaltung der Stadt hinsichtlich der Tram unbeirrt zementiert, auf dem Hermannplatz soll ein Ausrufezeichen für die Straßenbahn durch ihre Rückkehr vor das früher stadtbildprägende Kaufhaus auf den Platz selbst nicht gesetzt werden, weitere Negativbeispiele ließen sich sicher finden (klar: Die Rückkehr der Tram in die Urbanstraße wäre auch ein Fortschritt, keine Frage).
Zitat
Marienfelde
Es ist aber aus unserer Sicht doch wirkungsgeschichtlich (auf die Zukunft bezogen) positiv, wenn auf die Absicht, den Zoo wieder ins Straßenbahnnetz einzubeziehen, hingewiesen wird.

Warum? Das Ganze kommt mir zu ideologisch rüber. Weder möchte ich eine Straßenbahn um ihrer selbst willen noch eine schöngefärbte Berichterstattung. Aufgabe der Journaille soll es sein, sachlich und objektiv auch über Verkehrsvorhaben zu berichten.

Zitat
Marienfelde
In einem Artikel in der "Mottenpest" (Tschuldigung) wird auch auf Tramplanungen hingewiesen, die Tram ist in der Morgenpost "angekommen". Das halte ich für eine gute Nachricht - die Freundinnen und Freunde der Tram haben irgendetwas richtig gemacht.

Warum hätte es nicht erwähnt werden sollen? Frau Verstl hat sich quasi am gesamten Erläuterungsbericht abgearbeitet und alles von den Hochhausplanungen bis zum Hardenbergplatz in ihren Artikel eingedampft. Hätte man darin den Bau von acht neuen U-Bahnlinien angekündigt, hätte sie eben die erwähnt. Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat
Marienfelde
Zur gleichen Zeit wird im Bezirk Pankow beim zweigleisigen Ausbau der "M 1 West" die Spaltung der Stadt hinsichtlich der Tram unbeirrt zementiert, auf dem Hermannplatz soll ein Ausrufezeichen für die Straßenbahn durch ihre Rückkehr vor das früher stadtbildprägende Kaufhaus auf den Platz selbst nicht gesetzt werden, weitere Negativbeispiele ließen sich sicher finden (klar: Die Rückkehr der Tram in die Urbanstraße wäre auch ein Fortschritt, keine Frage).

Meinst Du das jetzt allgemein oder ist das Schreibe der Morgenpost? Würdest Du jetzt die Straßenbahn gerne auf dem Hermannplatz sehen? Generell birgt gerade dieser Tramneubau viel Zündstoff. Aus Sicht der Anwohner von SO 36 durchaus nachvollziehbar, weil die Straßenbahn das Stadtbild verändern und auch Einfluss auf die Lärmentwicklung haben wird.
Zitat
Christian Linow
Aufgabe der Journaille soll es sein, sachlich und objektiv auch über Verkehrsvorhaben zu berichten.

Wo nimmst Du das her? Dein Wunsch deutet auf das Interesse nach staatlich gelenktem Journalismus hin, aber Aufgabe der privaten Medien ist es, Geld zu verdienen, damit sich auch die Journalisten ihre Brötchen kaufen können.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
phönix
Zitat
Christian Linow
Aufgabe der Journaille soll es sein, sachlich und objektiv auch über Verkehrsvorhaben zu berichten.

Wo nimmst Du das her? Dein Wunsch deutet auf das Interesse nach staatlich gelenktem Journalismus hin, aber Aufgabe der privaten Medien ist es, Geld zu verdienen, damit sich auch die Journalisten ihre Brötchen kaufen können.

Ich weiß ja nicht für welchen Journalismus du am liebsten Geld ausgibst. Aber ich jedenfalls für sachlich und objektiv über Verkehrsvorhaben berichtenden Journalismus.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die Tram in SO36 würde die Berliner Kissen und Poller durchbrechen und somit ein großes Signal in Richtung einer veränderten Verkehrspolitik setzen. Das sähe ich positiv. Und das wurmt die Bewohner von Kreuz-Köln.
Zitat
Logital
Aber ich jedenfalls für sachlich und objektiv über Verkehrsvorhaben berichtenden Journalismus.

Da unterscheiden wir uns sicher nicht. Das hat aber nichts mit der Aufgabe des Journalismus zu tun ;-)
Zitat
Heidekraut
Die Tram in SO36 würde die Berliner Kissen und Poller durchbrechen und somit ein großes Signal in Richtung einer veränderten Verkehrspolitik setzen. Das sähe ich positiv. Und das wurmt die Bewohner von Kreuz-Köln.

Auf der Strecke gibt es keine Berliner Kissen. Die Leute, die die Poller weghaben wollen, wollen auch keine Straßenbahn, denn die wollen vor allem Parkplätze.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nein sie wollen durchgehende Straßen. Und das ganze war natürlich symbolisch gesprochen. Noch ist nicht überall Sonntagstraße.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen