Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
phönix
Zitat
VvJ-Ente
Die FFP-Pflicht ist von Anfang an ein Papiertiger gewesen. In jedem Wagen sitzen 5-10 Leute mit OP-Maske und 3-4, die ihren Rüssel raushängen lassen.

Deine Aussage wäre ja die reinste Aufforderung, auf die Maskenpflicht auch in Berlin zu verzichten - das Fehlen der Masken scheint ja keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitreisenden zu haben.

Vorsicht: Man erkrankt ja erst mehrere Tage nach Inhalation der Viren und das in der Regel auch nur, wenn man selbst ungeimpft und/oder ohne Maske unterwegs war...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Heidekraut
Wenn man nicht gleich einnicken soll, dann solltest Du Diene Beiträge kürzer halten und nicht so grundsätzlich.

Zumindest eine bessere Gliederung wäre wünschenswert.


Zitat
Heidekraut
dann könnte man einfach die Zahl der Zulassungen rationieren.

Ich bin mir nicht sicher, wie zielführend eine solche Maßnahme wäre. Wenn, dann müsste eine solche Rationierung bundesweit stattfinden, was aber auch nicht ausschließt, daß sich der MIV irgendwo besonders konzentriert.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Im Gegensatz zum Einzelhandel und anderen öffentlichen Einrichtungen werden nicht nur einfache Masken, sondern die wirksamsten allgemein erhältlichen Schutzmasken mit FFP-Standard ausdrücklich gefordert. Ohne Ansteckungsgefahr könnte die Landesregierung auf solche Stigmatisierung der ÖPNV-Nutzer längst verzichten. Das macht sie aber nicht, und sicherlich nicht völlig grundlos.

Doch, doch und zwar völlig grundlos.
Zunächst einmal setzt man ja so eine FFP2-Maske prinzipiell so auf, daß sie wirkungslos ist, um überhaupt Luft zu bekommen. Und daß das Tragen einer solchen Maske weder besser noch schlechter ist, zeigen die Infektionszahlen in anderen Städten, in denen eine FFP2-Maskenpflicht nicht gilt.

Noch grundloser sind die Maskenregeln der DB, nach denen auch eine Maske zu tragen ist, wenn man ganz alleine unter freiem Himmel auf einem Bahnsteig steht. Erst gestern bemühten sich zwei "Sicherheitsmenschen" in Mainz Hbf zu mir, wo ich am Ende des Bahnsteigs als einziger Mensch im Umkreis von etwa 150 Metern maskenlos auf einen ICE wartete, um mich auf diesen gefährlichen Umstand hinzuweisen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis die meisten Nichtgeimpften infiziert waren und dann zu den Genesenen zählen (einige auch zu den Verstorbenen). Wie lange das dauern wird, kann niemand einigermaßen seriös vorhersagen.

Durch das Festhalten an der Maskenpflicht wird dieser Zustand jedenfalls künstlich in die Länge gezogen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Sehe ich auch so Alter Köpenicker. Vorallem für Geimpfte und das Aufhalten im Freien ist die Maskenpflicht absolut nicht mehr zu verstehen, ja schon Unsinn. Das Impfen soll ja nicht Ansteckungen vermeiden, sondern schwere Verläufe bis hin zum Tod vermeiden. Das vergessen viele.

Also: Maskenpflicht abschaffen, vorallem im Freien !

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2021 17:54 von Untergrundratte.
Wäre schön, ist aber immer noch zu gefährlich. Bedankt euch bei 3400000 Menschen, die in Deutschland leben und über 60 Jahre alt sind, und sich bisher nicht haben impfen lassen. Selbst wenn man auf dem Standpunkt stünde, die sind alle selbst schuld und wenn mehr als 10000 Tote zu erwarten sind, fällt das unter Darwinismus - unschöne Nebenwirkung wäre, dass weitere tausende über Wochen die Intensivstationen blockieren würden, und wenn du als Geimpfter beim Gardinenbügeln von der Leiter gefallen und blöd mit dem Kopf auf dem Flachbildfernseher gelandet bist, dann stirbst du an einem eigentlich heilbaren Schädelbruch, weil die Krankenhäuser im Umkreis von 500 km mit ungeimpften Covidsenioren blockiert sind...
Zitat
VvJ-Ente
Bedankt euch bei 3400000 Menschen, die in Deutschland leben und über 60 Jahre alt sind, und sich bisher nicht haben impfen lassen.
Muss diese Hexenjagt wirklich sein? Es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen, bzw. es sollte sie sein, in einer Demokratie.
Mit HexenjagD hat das nix zu tun - ja, es ist eine individuelle Entscheidung, aber wenn diese individuelle Entscheidung zur Folge hat, dass zum Schutz des Pflegepersonals in den Krankenhäusern alle im ÖPNV und in den Schulen Masken tragen müssen, dann darf man diese Konsequenz auch benennen und darauf aufmerksam machen, wo die Ursache dafür liegt...
Zitat
hansaplatz
Zitat
VvJ-Ente
Bedankt euch bei 3400000 Menschen, die in Deutschland leben und über 60 Jahre alt sind, und sich bisher nicht haben impfen lassen.

Muss diese Hexenjagd wirklich sein? Es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen, bzw. es sollte sie sein, in einer Demokratie.

Grundsätzlich ist es das ja auch. Im Falle einer durch Aerosole übertragbaren und schwer verlaufen könnenden Infektionskrankheit hat diese individuelle "Entscheidung eines jeden Einzelnen" aber unter Umständen lebensbedrohliche Auswirkungen auf eine unabsehbare Menge anderer Leute. Das sollte "der Einzelne" bei seiner "individuellen Entscheidung" schon irgendwo im Hinterkopf haben.

Ja, Manche können aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden, aber genau die werden auch dadurch geschützt, dass alle Anderen sich impfen lassen. Ein Arzt Deines Vertrauens wird Dir das auf Wunsch sicher gerne im Detail erläutern...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Untergrundratte
Sehe ich auch so Alter Köpenicker. Vorallem für Geimpfte und das Aufhalten im Freien ist die Maskenpflicht absolut nicht mehr zu verstehen, ja schon Unsinn. Das Impfen soll ja nicht Ansteckungen vermeiden, sondern schwere Verläufe bis hin zum Tod vermeiden. Das vergessen viele.

Also: Maskenpflicht abschaffen, vorallem im Freien !

Da - wie Du korrekt schreibst - das Impfen Ansteckungen nicht völlig vermeiden kann und soll, ist die Maskenpflicht weiterhin sinnvoll und wichtig, um allen mehr Schutz zu bieten, denen man im Rahmen der Impffreiwilligkeit die Möglichkeit gibt, sich nicht impfen zu lassen bzw. die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.
Zitat
Lopi2000
Da - wie Du korrekt schreibst - das Impfen Ansteckungen nicht völlig vermeiden kann und soll, ist die Maskenpflicht weiterhin sinnvoll und wichtig, um allen mehr Schutz zu bieten, denen man im Rahmen der Impffreiwilligkeit die Möglichkeit gibt, sich nicht impfen zu lassen

Dann erwarte ich von diesen Menschen, daß sie auch alle mit einem Gipsbein rumlaufen, wenn ich mir das nächste mal ein Bein breche.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Lopi2000
Da - wie Du korrekt schreibst - das Impfen Ansteckungen nicht völlig vermeiden kann und soll, ist die Maskenpflicht weiterhin sinnvoll und wichtig, um allen mehr Schutz zu bieten, denen man im Rahmen der Impffreiwilligkeit die Möglichkeit gibt, sich nicht impfen zu lassen

Dann erwarte ich von diesen Menschen, daß sie auch alle mit einem Gipsbein rumlaufen, wenn ich mir das nächste mal ein Bein breche.

Weil der Beinbruch ansonsten ansteckend ist?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Lopi2000
Da - wie Du korrekt schreibst - das Impfen Ansteckungen nicht völlig vermeiden kann und soll, ist die Maskenpflicht weiterhin sinnvoll und wichtig, um allen mehr Schutz zu bieten, denen man im Rahmen der Impffreiwilligkeit die Möglichkeit gibt, sich nicht impfen zu lassen

Dann erwarte ich von diesen Menschen, daß sie auch alle mit einem Gipsbein rumlaufen, wenn ich mir das nächste mal ein Bein breche.

Weil der Beinbruch ansonsten ansteckend ist?

Aus Solidarität.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Aus Solidarität.

Das ist natürlich Dein persönliches gutes Recht, dies von Deinen Mitmenschen zu erwarten, selbst wenn diese Erwartungshaltung in letzter Konsequenz kontraproduktiv sein könnte, denn wenn alle Menschen in Deinem Bus ein Gipsbein hätten, könnten alle aus gutem Grund einen Sitzplatz beanspruchen und Du als einziger "rechtmäßiger" Gipsbeinträger müsstest, wenn es blöd kommt, stehen.

Bei den Masken ist es aber nun so, dass deren Schutzwirkung am besten ist, wenn sowohl Infizierte als auch Nicht-Infizierte diese tragen. Solange der Impffortschritt nicht weiter voran kommt, werden wir sicher auch die Maskenpflicht weiter beibehalten.
Zitat
Lopi2000
Bei den Masken ist es aber nun so, dass deren Schutzwirkung am besten ist, wenn sowohl Infizierte als auch Nicht-Infizierte diese tragen. Solange der Impffortschritt nicht weiter voran kommt, werden wir sicher auch die Maskenpflicht weiter beibehalten.

Es ist ja richtig, was Du schreibst. Mir ging es jedoch primär um die Maskentragepflicht im Freien, insbesondere wenn man sich ganz alleine irgendwo aufhält. Da ist ja dann gar keiner, den man anstecken könnte und selbst wenn, tendiert die Wahrscheinlichkeit, sich an frischer Luft bei jemandem anzustecken gegen null.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Peter Neumann sorgt sich in einem Kommentar in der Berliner Zeitung um die "Mobilitätswende" und stellt die Frage: "Kommt nach der Wahl die Konterrevolution?"

Allzu viel sei nicht erreicht worden, aber bestimmte Weichenstellungen (z.B. i2030, Mobilitätsgesetz, Planungsbeginn zahlreicher Tramstrecken) doch erkennbar.

"An oberster Stelle müsste eine Verwaltungsreform stehen, die dazu führt, dass die oft demotivierten, schlecht ausgestatteten Bezirksämter handlungsfähig werden und die Arbeitsteilung zwischen Senat und Bezirken neu justiert wird", meint Neumann.

Am Schluß befürchtet er: "Doch die Gefahr besteht, dass der zeitgemäße Umbau des Verkehrssystems und die Mobilitätswende künftig noch langsamer vorangehen. Für die Autofahrer wäre das eine gute Nachricht, für Berlin eine schlechte."

Ich glaube, ein zügigerer Ausbau des Öffentlichen Verkehrsangebots wird auf lange Sicht den Autofahrern nutzen, die tatsächlich auf dieses Fortbewegungsmittel angewiesen sind: Je mehr Autofahrer/innen in den ÖV wechseln, umso seltener werden Staus.

Hier noch ein Link dazu: [www.berliner-zeitung.de]
Zitat
Marienfelde

Ich glaube, ein zügigerer Ausbau des Öffentlichen Verkehrsangebots wird auf lange Sicht den Autofahrern nutzen, die tatsächlich auf dieses Fortbewegungsmittel angewiesen sind: Je mehr Autofahrer/innen in den ÖV wechseln, umso seltener werden Staus.

Das ist doch eigentlich das Kernargument, welches man für die Bewerbung der Verkehrswende hätte betonen müssen. Mir ist schleierhaft, warum das nicht von z.B. den Grünen aufgegriffen wurde. Genau wie du sagst ist moderne Verkehrspolitik gleich Autofahrerpolitik. Nämlich eine Politik, die denen nützt, die das Auto wirklich brauchen. Die stehen dann eben im Idealfall nicht mehr im Stau, sondern rollen bequem durch die Stadt, weil das Gros in den Bahnen sitzt.

Würde man das mehr herausstellen, dann ließen sich wahrscheinlich deutlich schneller so Mehrheiten gewinnen und Veränderungen umsetzen. Denn die Leute würden dann sehen, dass man ihnen mit der Verkehrswende nicht unbedingt etwas wegnimmt, sondern etwas gibt: Nämlich Platz auf den Straßen.
Die Autofahrer sollen halt schön Benzin verfahren, denn daran verdient der Staat ja ;-)
Zitat
Slighter

Würde man das mehr herausstellen, dann ließen sich wahrscheinlich deutlich schneller so Mehrheiten gewinnen und Veränderungen umsetzen. Denn die Leute würden dann sehen, dass man ihnen mit der Verkehrswende nicht unbedingt etwas wegnimmt, sondern etwas gibt: Nämlich Platz auf den Straßen.

Das Problem ist hier halt dass der Autofahrer genau das nicht glaubt. Man bräuchte hier halt Resultate als empirischen Beweis. Dafür haben wir aber eine unwillige Verwaltung, zu lange Planungszeiten und auch eine Fehlbesetzung in der Verkehrsverwaltung.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Slighter

Würde man das mehr herausstellen, dann ließen sich wahrscheinlich deutlich schneller so Mehrheiten gewinnen und Veränderungen umsetzen. Denn die Leute würden dann sehen, dass man ihnen mit der Verkehrswende nicht unbedingt etwas wegnimmt, sondern etwas gibt: Nämlich Platz auf den Straßen.

Das Problem ist hier halt dass der Autofahrer genau das nicht glaubt. Man bräuchte hier halt Resultate als empirischen Beweis. Dafür haben wir aber eine unwillige Verwaltung, zu lange Planungszeiten und auch eine Fehlbesetzung in der Verkehrsverwaltung.

... und außerdem eine fehlende wissenschaftliche Auswertung früherer "entlastender" Straßenausbauten. Mich würde z.B. schon interessieren, welche Auswirkungen die A113 denn nun hatte: wie viele Pkws sind dort pro Tag unterwegs, wie viele auf den angeblich entlasteten Straßen, wie viele insgesamt auf einigen auszuwählenden Relationen? Wie hat sich die Situation ein, zwei, drei, fünf Jahre nach der Eröffnung entwickelt, welche Auswirkungen hatte die Autobahn auf den ÖPNV?

Wahrscheinlich traut man sich einfach nicht, solche Untersuchungen in Auftrag zu geben. Wäre doch doof, wenn das Kartenhaus dann zusammenfällt.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen