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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
PassusDuriusculus
Was sagt das über mich, wenn ich da eigentlich relativ gerne lang fahre... [Affe, der nichts sieht-Emoji]

Mangelnde Ortskenntnis? So richtig toll sind die Alternativen in der Ecke aber einfach auch nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
PassusDuriusculus
Rotlichtverstöße sind ja auch die Radler, die über die rote Ampel fahren und dann auf einmal auf der Kreuzung stehen bleiben und zu entfernten Fußgängerampeln schauen.

Richtig. Und wie viele Kfz-Lenker (einschließlich BVG-Busfahrer) kennen die Bedeutung der Haltelinie (oder einer vorgezogenen Haltelinie) nicht?

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Nemo
Zitat
PassusDuriusculus
Was sagt das über mich, wenn ich da eigentlich relativ gerne lang fahre... [Affe, der nichts sieht-Emoji]

Mangelnde Ortskenntnis? So richtig toll sind die Alternativen in der Ecke aber einfach auch nicht.

Nee, toll sind die Alternativrouten (Singerstr. - Rüdersdorfer Str. - Marchlewskistr. - Revaler Str. - Gürtelstr. und Rigaer Str. - Weidenweg - Palisadenstr. - Weydemeyerstr.) nicht, aber wenigstens wird man da nicht alle 5 Sekunden von einem Kurierfahrer, Mitte-Hipster oder Tour-de-France-Zeitfahrer im Zentimeterabstand überholt. An der nächsten Ampel sieht man sie dann alle wieder, wie sie (vergeblich) auf eine Lücke im Querverkehr lauern...
Mal wieder ein Blick von außen:
Wie die Berliner Zeitung berichtet, feiert die New York Times die Trams in Berlin als Verkehrsmittel der Zukunft.
Zitat
Logital
Kontrollen würden auf jeden Fall mehr helfen!

Als ich fürs rechts Abbiegen bei rot als Radfahrer vor einiger Zeit 130€ löhnen musste hab ich mich doch tatsächlich anschließend ungefähr n Jahr dran gehalten. Mittlerweile sehe ich schon wieder imaginäre grüne Rechtsabbiegerpfeile.

Andere Länder wie Frankreich sind (nicht nur) in dieser Hinsicht viel weiter. Da ist nicht bloß das Rechtsabbiegen an zahlreichen Kreuzungen legalisiert, sondern mitunter auch das Geradeausfahren.

Bei uns hängen solche Pfeile als Pilotprojekt ja bloß an so bedeutenden Kreuzungen wie der Thorwaldsenstraße, Ecke Bergstraße. Wo auch sonst?!


Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Nemo
Zitat
PassusDuriusculus
Was sagt das über mich, wenn ich da eigentlich relativ gerne lang fahre... [Affe, der nichts sieht-Emoji]

Mangelnde Ortskenntnis? So richtig toll sind die Alternativen in der Ecke aber einfach auch nicht.

Nee, toll sind die Alternativrouten (Singerstr. - Rüdersdorfer Str. - Marchlewskistr. - Revaler Str. - Gürtelstr. und Rigaer Str. - Weidenweg - Palisadenstr. - Weydemeyerstr.) nicht, aber wenigstens wird man da nicht alle 5 Sekunden von einem Kurierfahrer, Mitte-Hipster oder Tour-de-France-Zeitfahrer im Zentimeterabstand überholt. An der nächsten Ampel sieht man sie dann alle wieder, wie sie (vergeblich) auf eine Lücke im Querverkehr lauern...

Die nördliche Route ist ja nun sogar schon eine Weile Fahrradstraße. Interessiert natürlich viele Autofahrer nicht, so lange sie nicht eine physische Barriere am Befahren hindert. Schwierigkeitsstufe II ist nun die Einbahnstraßenregelung im Weidenweg, die einfach mal missachtet wird, nachdem ja vorher schon das Abbiegeverbot in den Weidenweg und das Abbiegegebot in die Auerstraße missachtet wurde. Nun halt dazu noch das runde rote Schild mit dem weißen Querbalken. Mal sehen, wie lange es braucht, bis auch der Letzte die neue Beschilderung erkannt hat. Leider mangelt es auf beiden Seiten an der Fortsetzung. Von der Mollstraße kommend geht's relativ einfach in die Palisadenstraße, aber stadteinwärts muss man wahlweise den Schwenk über Platz der Vereinten Nationen nehmen oder zu Fuß an der Haltestelle Büschingstraße queren. Auf der anderen Seite fehlt es an passender Infrastruktur, um den Bersarinplatz zu queren, um in die Rigaer zu kommen oder im Bereich Weberwiese die KMA zu kreuzen und Richtung Warschauer/Revaler zu kommen. Legal geht das nur über die Pariser Kommune oder schiebend am Aufzug Weberwiese vorbei.

Und was die KMA selbst angeht: Da hat man als Fußgänger inzwischen zu bestimmten Zeiten tatsächlich Probleme den Radweg queren zu können, insofern kann ich VvJ-Ente da nachvollziehen. Da ist es, gerade im Sommer richtig voll. Um den Schwenk zum ÖPNV zu ziehen, hoffe ich, dass die Popup-Spur auf der Frankfurter Allee stadteinwärts sinnvoll verstetigt und das alte Hochbord-Handtuch an den U-Bahnzugängen schnellstmöglich verschwindet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
PassusDuriusculus
Was sagt das über mich, wenn ich da eigentlich relativ gerne lang fahre... [Affe, der nichts sieht-Emoji]

Geht mir auch so. Die Radwege dort fand ich immer ganz in Ordnung, wenn man von dem Abschnitt Lichtenberg - Magdalenenstr. mal absieht.

Für den Fall, dass jetzt ein "Wie, du findest die in Ordnung? Die sind katastrophal" kommt : Ansprüche sind subjektiv.
Zitat
Jay
Um den Schwenk zum ÖPNV zu ziehen, hoffe ich, dass die Popup-Spur auf der Frankfurter Allee stadteinwärts sinnvoll verstetigt und das alte Hochbord-Handtuch an den U-Bahnzugängen schnellstmöglich verschwindet.

Ich habe da noch nie ein Problem gesehen, weder als aus der U-Bahn kommender Fußgänger, noch als Radfahrer, der an den Zugängen eben etwas umsichtiger fahren musste.
Bei der nördlichen "Fahrradstraße" fahre ich nicht mehr lang, weil ed mit den parkenden Autotüren recht eng wird.
Zitat
Railroader
Zitat
Jay
Um den Schwenk zum ÖPNV zu ziehen, hoffe ich, dass die Popup-Spur auf der Frankfurter Allee stadteinwärts sinnvoll verstetigt und das alte Hochbord-Handtuch an den U-Bahnzugängen schnellstmöglich verschwindet.

Ich habe da noch nie ein Problem gesehen, weder als aus der U-Bahn kommender Fußgänger, noch als Radfahrer, der an den Zugängen eben etwas umsichtiger fahren musste.

Leider sind manche Fußgänger auch nicht sonderlich umsichtig sodass dann auch bei umsichtiger Fahrweise eine Gefahrensituation entstehen könnte. An den Stellen bräuchte man eine Kombination aus Zebrastreifen und Stoppschild.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
In der parkraumbewirtschafteten Krausenstraße (Parkraumbewirtschaftungszonen 2 (Hausnrn. 4 - 69) bzw. 15 (Nrn. 1 - 3 sowie 72 -74) sollen Fußgänger mehr Platz bekommen. Durch den 4,4 Mio. € teuren Umbau der Straße, der Ende 2022 beginnen soll, sollen alle (rund 260) "normalen" Parkplätze in der Zone 2 entfallen.

Dagegen regt sich Widerstand unter den Anwohner/innen (vor einigen Tagen schafften sie es in die Abendschau).
Hier noch ein Link zur "Berliner Woche", die vor einiger Zeit darüber berichtet hat: [www.berliner-woche.de]
Zitat
Marienfelde
Dagegen regt sich Widerstand unter den Anwohner/innen (vor einigen Tagen schafften sie es in die Abendschau).
Hier noch ein Link zur "Berliner Woche", die vor einiger Zeit darüber berichtet hat: [www.berliner-woche.de]

Jaja, so sind diese Innenstadtbewohner. Mehrheitlich GRÜN wählen und sich dann beschweren, dass die Parkplätze für Automobile auf "ihren" öffentlichen Straßen reduziert werden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
Marienfelde
Dagegen regt sich Widerstand unter den Anwohner/innen (vor einigen Tagen schafften sie es in die Abendschau).
Hier noch ein Link zur "Berliner Woche", die vor einiger Zeit darüber berichtet hat: [www.berliner-woche.de]

Jaja, so sind diese Innenstadtbewohner. Mehrheitlich GRÜN wählen und sich dann beschweren, dass die Parkplätze für Automobile auf "ihren" öffentlichen Straßen reduziert werden.

Vermutlich werden sich diejenigen beschweren, die nicht Grün gewählt haben (und keinen Tiefgaragenstellplatz haben). Das ist übrigens auch hier die Mehrheit, wobei wiederum die Gruppe der Autobesitzer in Mitte auch eine Minderheit darstellt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2021 17:25 von Nemo.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Marienfelde
Dagegen regt sich Widerstand unter den Anwohner/innen (vor einigen Tagen schafften sie es in die Abendschau).
Hier noch ein Link zur "Berliner Woche", die vor einiger Zeit darüber berichtet hat: [www.berliner-woche.de]

Jaja, so sind diese Innenstadtbewohner. Mehrheitlich GRÜN wählen und sich dann beschweren, dass die Parkplätze für Automobile auf "ihren" öffentlichen Straßen reduziert werden.

Du meinst, diese Querulanten und die "Grün-Wähler" sind identisch? Deine naive Betrachtung erstaunt mich regelrecht...
Ist es nicht eher naiv zu glauben, bei den Wählern der Grünen gäbe es keine NIMBYs?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Ist es nicht eher naiv zu glauben, bei den Wählern der Grünen gäbe es keine NIMBYs?

Nö, natürlich gibt es bei den Grünen NIMBYs, vielleicht sogar mehr als in anderen Parteien. Aber ist es wirklich wahrscheinlich dass die Mehrheit derjenigen, die eine andere Partei gewählt haben ruhig ist, während die Grünen aufstehen wenn ihnen die Parkplätze geklaut werden?

Ich denke eher nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2021 17:55 von Nemo.
Nein, aber bei solchen Dingen gründet sich gerne eine Partei namens "SEW - Schreiende Einheitspartei der AnWohner."

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Gibts da nicht irgendwo eine Straßenecke, die noch unbebaut ist, und unter der man auf vier Tiefebenen ein paar Dutzend/Hundert Tiefgaragenstellplätze errichten kann? Dann gibts quasi ein Parkhaus fürs Viertel und die Straßen werden zu Wohlfühloasen umgewandelt. Frag mich eh, was das Problem mit Parkhäusern ist, dass man nicht einfach ein paar davon gut verteilt aufbaut, um die Straßen etwas zu beruhigen.

Hab wahrscheinlich einen eklatanten Denkfehler irgendwo, oder?
Zitat
B-V 3313
Nein, aber bei solchen Dingen gründet sich gerne eine Partei namens "SEW - Schreiende Einheitspartei der AnWohner."

Die vor allem von Menschen gewählt/unterstützt wird, die von dem jeweiligen Verkehrsprojekt eher wenig betroffen sind :-) . Siehe Wiesbaden und Tübingen, wo es vor allem die Bürgerinnen und Bürger der äußeren Stadtteile waren, die gegen die Stadtbahn-Projekte gestimmt haben, obwohl in ihrer Umgebung kein einziger Baum gefällt worden und praktisch nirgends in ihrer Nähe ein Gleis mit Oberleitung verlaufen wäre ...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2021 19:05 von Bovist66.
In der Berliner Verkehrspolitik werden seit Jahren gerne auch U-Bahnprojekte diskutiert bzw. Untersuchungen durchgeführt. Die Forderungen namentlich aus der SPD, der CDU und der FDP für weiteren U-Bahnbau sind bekannt.

Inzwischen läuft es bei der in Hamburg geplanten U5 auf Klagen gegen das Projekt hinaus, insbesondere wegen des befürchteten CO2-Ausstoßes während des Baus:

[www.abendblatt.de]

Der Beitrag befindet sich jetzt hinter einer Bezahl-Schranke. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, waren es Ingenieure, die gegen den Bau der U5 klagen möchten. Ich könnte mir vorstellen, dass die Klagen letztlich durch das Bundesverwaltungsgericht entschieden werden. Das Ganze könnte durchaus Auswirkungen auf den Fortgang auch möglicher U-Bahnprojekte in Berlin haben.

Hier noch ein Hinweis auf den Link bei dso:

[www.drehscheibe-online.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.10.2021 19:10 von Bovist66.
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