Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 09:42 |
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Nordender
Gar nicht mehr aktuell, Abbiegen ist teilweise nicht mehr möglich, Parkzone, Verengungen...alles die letzten Jahre passiert. Einschließlich Hochpreis-Sanierungen vieler Altbauten.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 09:50 |
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Nemo
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def
Heute fährt man mit Gestalten wie Beton-Franzi und Märchen-Raed auf - visionslos, opportunistisch, verlogen.
Ja, ehrlich gesagt finde ich es auch erstaunlich, dass es die SPD geschafft hat, vollkommen ungestraft aus dem Bankenskandal herauszukommen und es seitdem so einzurichten dass es keine Regierung ohne sie gibt. Im Prinzip müsste man die SPD auch mal in die Opposition schicken und nicht nur deren Koalitionspartner auszutauschen, wenn es einem nicht passt.
Leider kann ich mir in Berlin aber auch keine Konstellation vorstellen, bei der das klappt.
Edit: so rein von der Dramaturgie her wäre es ja schon irgendwie witzig, wenn die Grünen mit CDU und FDP "durchbrennen" würden. Ich würde das jedenfalls Frau Giffey gönnen (und dann würde ich mich wohl darüber ärgern).
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 10:13 |
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Jay
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Nordender
Gar nicht mehr aktuell, Abbiegen ist teilweise nicht mehr möglich, Parkzone, Verengungen...alles die letzten Jahre passiert. Einschließlich Hochpreis-Sanierungen vieler Altbauten.
Doch, natürlich aktuell, denn all die von dir genannten Entwicklungen ändern ja rein gar nichts am von def benannten Grundproblem: Nämlich, dass jeder Zentimeter gnadenlos zugeparkt wird und somit keine Lieferzone zur Verfügung steht. Nebenbei ist die Schreinerstraße abschnittsweise mit 10 km/h ausgewiesen. Hält sich nur keiner dran.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 10:34 |
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Nordender
Zitat
Jay
Zitat
Nordender
Gar nicht mehr aktuell, Abbiegen ist teilweise nicht mehr möglich, Parkzone, Verengungen...alles die letzten Jahre passiert. Einschließlich Hochpreis-Sanierungen vieler Altbauten.
Doch, natürlich aktuell, denn all die von dir genannten Entwicklungen ändern ja rein gar nichts am von def benannten Grundproblem: Nämlich, dass jeder Zentimeter gnadenlos zugeparkt wird und somit keine Lieferzone zur Verfügung steht. Nebenbei ist die Schreinerstraße abschnittsweise mit 10 km/h ausgewiesen. Hält sich nur keiner dran.
Und dann kommt der 7,5 Tonner mit den Möbeln und weiß nicht wohin, außer die ganze Durchfahrt zu blockieren, und das Ordnungsamt kennt kein Pardon und fordert sofort wegzufahren...sowas ist keine Lösung.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 12:15 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 12:42 |
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Nordender
Und dann kommt der 7,5 Tonner mit den Möbeln und weiß nicht wohin, außer die ganze Durchfahrt zu blockieren, und das Ordnungsamt kennt kein Pardon und fordert sofort wegzufahren...sowas ist keine Lösung.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 12:59 |
Zitat
Marienfelde
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Global Fisch
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Marienfelde
2. Muß es nicht einen gewissen Gleichklang zwischen den Flächen für Fahren und Parken geben? Wieder zugespitzt: Ganz ohne Parkraum gäbe es für den MIV keine Ziele mehr, sondern nur noch "Transitverkehre" und natürlich Liefer- und Versorgungsverkehre?
Mein Eindruck bleibt, vor allem bei Frage 2:
Du steckst tief in diesem unrealen Narrativ von (fast) sofortiger drastischer Reduzierung des MIV auf nahe Null drin.
"Ganz ohne Parkraum" wird in absehbarer Sicht nicht kommen, warum sollte es das?
Und warum sollte es nicht auch kostendeckend arbeitende Parkhäuser weiterhin geben? Und wenn der reduzierte Parkraum auch zu einer Reduzierung des fließenden Verkehrs führen sollte, was wäre daran schlimm?
Zu 1) es ist mitnichten so, dass der Autoverkehr die öffentliche Hand reich machen würden, auch wenn die Autolobby das gerne behauptet.
Das Gegenteil ist der Fall.
Konkret zum Bewohnerparken: jetzt sind die Einnahmen aus dem Bewohnerparken quasi Null; decken vielleicht den Verwaltungsaufwand.
Und ja: es wird mehr Ausgaben für den ÖPNV geben, logisch. Aber an welcher Stelle im Haushalt nun die entsprechenden Mittel frei werden, können wir getrost erstmal dahingestellt lassen. Nochmal: es wird nicht so sein, dass man schon in 2 Jahren doppelt soviel ÖPNV-Mittel braucht wie jetzt. Auf lange Sicht spielen soviele Dinge in die Entwicklung des Haushalts hinein.
Zu 2.: Das scheint mir alles nicht restlos überzeugend. Auf mich wirken die Planungen für die Krausenstraße wie ein Vorgehen mit der Brechstange. Der Hinweis, in den Nachbarstraßen würde sich ja zunächst nichts ändern, wird die Leute, die dort wohnen, kaum beeindrucken.
Zitat
Außerdem: Wenn man so ein Konzept für richtig hält (also 0 "normale" Parkplätze im öffentlichen Straßenraum), dann liegt die Linie ja fest: Als nächste Straße käme dann z.B. die Schützenstraße dran, oder meinetwegen eine Straße in Nord-Süd-Richtung.
Zitat
Marienfelde
Auch würde mir eine "gleichgewichtigere" Entwicklung eher einleuchten, also etwas weniger Fahrfläche und etwas weniger Parkraum statt gleicher Fahrfläche und 0 Parkraum (wieder zugespitzt).
Zitat
Zu 1.: In den öffentlichen Haushalten (hier sind z.B. auch die Haushalte der Krankenkassen mitgemeint!) gibt es theoretisch Entlastungen, wenn weniger Auto gefahren wird. Allerdings geht die Rechnung eben gerade deswegen nicht auf, weil die Kosten des MIV zu einem Teil "externalisiert" werden - saubere Luft ist nur schwer quantifizierbar.
Ich befürchte: In Wirklichkeit wird in den öffentlichen Haushalten so gut wie gar nichts frei.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 13:03 |
Zitat
def
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Alter Köpenicker
Erst in die Kaufhalle und dann die Blagen aus dem Kindergarten abholen - dann haben wirklich alle etwas davon.
Das ist auch zu kurz gedacht. Wer soll denn dann die Einkäufe tragen?
Zitat
Logital
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Alter Köpenicker
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Nordender
In die Ecke fahren auch Handwerker nicht gerne...
Auch nicht mit dem Taxi? Damit wäre doch allen geholfen. Kunde spart Anfahrtskosten und der Handwerker benötigt keinen Parkplatz.
Aber die Handwerkenden haben doch meist auch Werkzeuge bei, die machen doch nicht alles mit der Hand.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 16:21 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Logital
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Alter Köpenicker
Zitat
Nordender
In die Ecke fahren auch Handwerker nicht gerne...
Auch nicht mit dem Taxi? Damit wäre doch allen geholfen. Kunde spart Anfahrtskosten und der Handwerker benötigt keinen Parkplatz.
Aber die Handwerkenden haben doch meist auch Werkzeuge bei, die machen doch nicht alles mit der Hand.
Ich habe eigentlich noch nie etwas davon gehört, daß im Taxi keinerlei Werkzeug mitgeführt werden darf.
Zitat
Arnd Hellinger
In vielen Handwerker-Fahrzeugen befinden sich aber nicht nur tragbare Werkzeugkoffer mit Inhalt, sondern auch fest installierte Werkzeugmaschienen, Teileregale etc. Das kannst Du nicht alles mit einem Taxi befördern, zumal oftmals erst am Arbeitsort klar wird, welches Werkzeug oder welche Teile man konkret benötigt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 17:42 |
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Logital
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Alter Köpenicker
Zitat
Nordender
In die Ecke fahren auch Handwerker nicht gerne...
Auch nicht mit dem Taxi? Damit wäre doch allen geholfen. Kunde spart Anfahrtskosten und der Handwerker benötigt keinen Parkplatz.
Aber die Handwerkenden haben doch meist auch Werkzeuge bei, die machen doch nicht alles mit der Hand.
Ich habe eigentlich noch nie etwas davon gehört, daß im Taxi keinerlei Werkzeug mitgeführt werden darf.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 18:47 |
Zitat
Alter Köpenicker
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Arnd Hellinger
In vielen Handwerker-Fahrzeugen befinden sich aber nicht nur tragbare Werkzeugkoffer mit Inhalt, sondern auch fest installierte Werkzeugmaschienen, Teileregale etc. Das kannst Du nicht alles mit einem Taxi befördern, zumal oftmals erst am Arbeitsort klar wird, welches Werkzeug oder welche Teile man konkret benötigt.
Also die Handwerker, die ich bislang so im Haus hatte, kamen alle mit einer Werkzeugtasche, aus der sie meist nicht mehr als einen Schraubenzieher und eine Zange benötigten. Das jeweilige Gerät wurde auseinandergeschraubt und während eines zweiten Termins wurde das defekte Teil getauscht. Alles wäre problemlos mit dem Taxi transportierbar gewesen. Vielleicht bietet sich ja die Taxi-Lösung wenigstens für diese Art von Handwerkern an, damit wäre ja auch schon vielen geholfen. Außerdem würden die Kunden viel besser über die Ankunft des Monteurs bescheid wissen, da sie ja immer das Taxi bestellen müssen.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 08.10.2021 19:24 |
Zitat
Arnd Hellinger
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Alter Köpenicker
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Arnd Hellinger
In vielen Handwerker-Fahrzeugen befinden sich aber nicht nur tragbare Werkzeugkoffer mit Inhalt, sondern auch fest installierte Werkzeugmaschienen, Teileregale etc. Das kannst Du nicht alles mit einem Taxi befördern, zumal oftmals erst am Arbeitsort klar wird, welches Werkzeug oder welche Teile man konkret benötigt.
Also die Handwerker, die ich bislang so im Haus hatte, kamen alle mit einer Werkzeugtasche, aus der sie meist nicht mehr als einen Schraubenzieher und eine Zange benötigten. Das jeweilige Gerät wurde auseinandergeschraubt und während eines zweiten Termins wurde das defekte Teil getauscht. Alles wäre problemlos mit dem Taxi transportierbar gewesen. Vielleicht bietet sich ja die Taxi-Lösung wenigstens für diese Art von Handwerkern an, damit wäre ja auch schon vielen geholfen. Außerdem würden die Kunden viel besser über die Ankunft des Monteurs bescheid wissen, da sie ja immer das Taxi bestellen müssen.
So, ein Elektromeister soll also sein Sortiment an Kabeln, Steckdosen, Schaltern, Verteilern etc. pp. nebst Leitern und Werkzeug jeweils von einem Arbeitsort zum Nächsten mit dem Taxi transportieren? Oder ein Gas- und Wasserinstallateur...?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 09.10.2021 05:32 |
Zitat
Global Fisch
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Marienfelde
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Global Fisch
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Marienfelde
2. Muß es nicht einen gewissen Gleichklang zwischen den Flächen für Fahren und Parken geben? Wieder zugespitzt: Ganz ohne Parkraum gäbe es für den MIV keine Ziele mehr, sondern nur noch "Transitverkehre" und natürlich Liefer- und Versorgungsverkehre?
Mein Eindruck bleibt, vor allem bei Frage 2:
Du steckst tief in diesem unrealen Narrativ von (fast) sofortiger drastischer Reduzierung des MIV auf nahe Null drin.
"Ganz ohne Parkraum" wird in absehbarer Sicht nicht kommen, warum sollte es das?
Und warum sollte es nicht auch kostendeckend arbeitende Parkhäuser weiterhin geben? Und wenn der reduzierte Parkraum auch zu einer Reduzierung des fließenden Verkehrs führen sollte, was wäre daran schlimm?
Zu 1) es ist mitnichten so, dass der Autoverkehr die öffentliche Hand reich machen würden, auch wenn die Autolobby das gerne behauptet.
Das Gegenteil ist der Fall.
Konkret zum Bewohnerparken: jetzt sind die Einnahmen aus dem Bewohnerparken quasi Null; decken vielleicht den Verwaltungsaufwand.
Und ja: es wird mehr Ausgaben für den ÖPNV geben, logisch. Aber an welcher Stelle im Haushalt nun die entsprechenden Mittel frei werden, können wir getrost erstmal dahingestellt lassen. Nochmal: es wird nicht so sein, dass man schon in 2 Jahren doppelt soviel ÖPNV-Mittel braucht wie jetzt. Auf lange Sicht spielen soviele Dinge in die Entwicklung des Haushalts hinein.
Zu 2.: Das scheint mir alles nicht restlos überzeugend. Auf mich wirken die Planungen für die Krausenstraße wie ein Vorgehen mit der Brechstange. Der Hinweis, in den Nachbarstraßen würde sich ja zunächst nichts ändern, wird die Leute, die dort wohnen, kaum beeindrucken.
Ich weiß nicht so recht, was ich dazu sagen soll.Ich sehe keinerlei wesentlichen Bezug zu dem, was ich schrieb. Ich hatte mich auf Dein Automobilität als "mitbestimmender Faktor" bezogen; was eben kein Grund sein sollte, das Projekt mit der Reduktion des Autoverkehr nicht anzugehen.
Zur Krausenstraße selbst hatte ich nichts geschrieben, und sie interessiert mich auch nicht besonders.
Ganz kurz aber hierzu.
"Vorgehen mit der Brechstange" betrifft den Stil, nicht den Inhalt. Auch ein inhaltlich sinnvolles Projekt kann jemand mit der Brechstange durchsetzen wollen. Darüber, ob es eine sinnvolle Maßnahme ist, sagt "Vorgehen mit der Brechstange" rein gar nichts.
Ich kenne die Krausenstraße nicht sonderlich gut, und habe keine Ahnung, ob man problemlos eine Ecke weiter parken könnte. Wie auch immer, es ist im wesentlichen ein Projekt, was die Wohngebietsgestaltung angeht. Verkehrlich ist die Relevanz der Sache marginal. Der ÖPNV hat nichts von den wegfallenden Parkplätzen, Fußgänger und Radfahrer abgesehen von den unmittelbaren Anwohnern auch nicht.
Zitat
Außerdem: Wenn man so ein Konzept für richtig hält (also 0 "normale" Parkplätze im öffentlichen Straßenraum), dann liegt die Linie ja fest: Als nächste Straße käme dann z.B. die Schützenstraße dran, oder meinetwegen eine Straße in Nord-Süd-Richtung.
Das ist immer noch das dieses unrealistische ("Bullshit" sagte ich dazu) Narrativ. Nur weil an einer Stelle eine Entwicklung eingeleitet wird, bedeutet das eben keineswegs, dass diese Entwicklung zeitnah an jeder Stelle kommen wird!
Nochmal zum Thema Krausenstraße (obwohl ich dazu eigentlich nichts sagen wollte) Es wird sicherlich geschaut werden, wie sich die Sache entwickelt, und wenn das letztlich den Verantwortlichen sinnvoll erscheint, wird es vielleicht in einer anderen Straße versucht werden. Aber sicher nicht zuerst in der direkten Nachbarschaft.
Als Langfristziel sind 0 Parkplätze im öffentlichen Straßeraum m.E. schon sinnvoll, aber so etwas geht nur langfristig. Anfangen sollte man allerdings im Hauptstraßennetz. Gerne in "der" Hauptstraße (Schöneberg).
Zitat
Marienfelde
Auch würde mir eine "gleichgewichtigere" Entwicklung eher einleuchten, also etwas weniger Fahrfläche und etwas weniger Parkraum statt gleicher Fahrfläche und 0 Parkraum (wieder zugespitzt).
Das ist nicht zugespitzt, sondern einfach falsch. "0 Parkplätze im öffentlichen Straßenraum" ist ganz grundlegend nicht dasselbe wie "0 Parkraum"!
Und im übrigen gilt auch: Fahrfläche ist nicht nur für Autos.
Zitat
Zu 1.: In den öffentlichen Haushalten (hier sind z.B. auch die Haushalte der Krankenkassen mitgemeint!) gibt es theoretisch Entlastungen, wenn weniger Auto gefahren wird. Allerdings geht die Rechnung eben gerade deswegen nicht auf, weil die Kosten des MIV zu einem Teil "externalisiert" werden - saubere Luft ist nur schwer quantifizierbar.
Ich befürchte: In Wirklichkeit wird in den öffentlichen Haushalten so gut wie gar nichts frei.
Nochmal: wie die öffentlichen Haushalte *langfristig* sein werden, wissen wir nicht. Es kann ganz grundlegend anders sein als jetzt. Du selbst hattest das schon in diesem Beitrag angedeutet. Ein (optimistisch aber m.E. machbares Szenario zur Verkehrswende) sieht für mich auf einer Zeitskale von ein paar Jahren so aus:
Umbau der Infrastruktur im Hauptstraßennetz, weg vom Parkraum, hin zu sicheren Radwegen, ggf. mehr Busspuren etc. Dadurch Reduzierung des MIV um vielleicht 10%-20%; teils zugunsten des ÖPNV, teils zugunsten des Radverkehrs. Bei grob geschätzt derzeit ähnlichen Modal Split-Anteilen MIV/ÖPNV macht das 5%-10% mehr Fahrgäste im ÖPNV. Kapazitäten wären dazu sicher drin; Ausbau derselben sicherlich wünschenswert, aber dennoch noch im Rahmen. (Und Busse und Straßenbahnen würden etwas schneller werden). Die Auswirkungen auf die öffentliche Haushalte wären bis dahin gering.
Kostendeckende Parkgebühren (also Anwohnerparken im mittleren zweistelligen Betrag im Monat) wäre sicherlich eine nette Mehreinnahme, aber letztlich überhaupt nicht entscheidend für die Haushaltbilanz.
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Arnd Hellinger
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Alter Köpenicker
Also die Handwerker, die ich bislang so im Haus hatte, kamen alle mit einer Werkzeugtasche, aus der sie meist nicht mehr als einen Schraubenzieher und eine Zange benötigten. Das jeweilige Gerät wurde auseinandergeschraubt und während eines zweiten Termins wurde das defekte Teil getauscht. Alles wäre problemlos mit dem Taxi transportierbar gewesen. Vielleicht bietet sich ja die Taxi-Lösung wenigstens für diese Art von Handwerkern an, damit wäre ja auch schon vielen geholfen.
So, ein Elektromeister soll also sein Sortiment an Kabeln, Steckdosen, Schaltern, Verteilern etc. pp. nebst Leitern und Werkzeug jeweils von einem Arbeitsort zum Nächsten mit dem Taxi transportieren? Oder ein Gas- und Wasserinstallateur...?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 09.10.2021 08:35 |
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Alter Köpenicker
Also die Handwerker, die ich bislang so im Haus hatte, kamen alle mit einer Werkzeugtasche, aus der sie meist nicht mehr als einen Schraubenzieher und eine Zange benötigten. Das jeweilige Gerät wurde auseinandergeschraubt und während eines zweiten Termins wurde das defekte Teil getauscht. Alles wäre problemlos mit dem Taxi transportierbar gewesen. Vielleicht bietet sich ja die Taxi-Lösung wenigstens für diese Art von Handwerkern an, damit wäre ja auch schon vielen geholfen.
Zitat
VvJ-Ente
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Alter Köpenicker
Vielleicht bietet sich ja die Taxi-Lösung wenigstens für diese Art von Handwerkern an, damit wäre ja auch schon vielen geholfen.
Komm, in Wirklichkeit willst du doch die armen Fahrer von Zementherstellern zwingen, ihre Ware mit dem Lastenfahrrad auszuliefern!!!
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 09.10.2021 12:11 |
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Alter Köpenicker
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VvJ-Ente
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Alter Köpenicker
Vielleicht bietet sich ja die Taxi-Lösung wenigstens für diese Art von Handwerkern an, damit wäre ja auch schon vielen geholfen.
Komm, in Wirklichkeit willst du doch die armen Fahrer von Zementherstellern zwingen, ihre Ware mit dem Lastenfahrrad auszuliefern!!!
Das ist mir eigentlich egal. Mir geht es darum, die Parkplatzsituation zu entspannen und vor allem diese aberwitzige Anfahrtspauschale, mit der man mit dem Taxi einmal durch die ganze Stadt fahren kann, abzumildern. Man könnte meinen, Handwerker sind nur dieser Pauschale wegen mit dem (firmen-)eigenen Auto unterwegs.