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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
m7486
Es würde ja "reichen", wenn man mit kürzeren Zügen einen dichteren Takt bedient. Das vermeidet einerseits die Angstsituationen auf den Bahnsteigen etwas...

Wobei es im Extrem natürlich auch bedeuten könnte, dass es dann kaum Fahrgäste pro Zug sind und dadurch die Angstsituationen vom Bahnsteig nur in den Zug verlagert würden. Auf Innenstadtabschnitten sehe ich die Gefahr zwar weniger, aber im Außenbereich könnte dies die Folge eines 5-Minuten-Taktes im Nachtverkehr sein.
Die BZ bringt heute einen Artikel über den Umbau des Molkenmarktes. Nur 10 Entwürfe durch den Wettbewerb. Grunerstraße noch immer 55 m breit. Lest selbst:

Molkenmarkt

Zeigt aber auch, dass es ein Mobilitätsbedarf an entsprechender Stelle gibt, den man nicht so einfach wegsperren kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2021 09:54 von Heidekraut.
Da sind doch tatsächlich gute Ergebnisse entstanden, die hier auf der Senats-Website zu sehen sind.

Der Wettbewerb umfasste aber nur die vorher durch den Bebauungsplan 1-14 definierten Baublöcke. Die Straßenbreite wurde durch diesen nämlich schon 2012 bestimmt. Grund für die übertrieben große Breite ist die damalige SPD-CDU Koalition...
Zitat
Heidekraut


Zeigt aber auch, dass es ein Mobilitätsbedarf an entsprechender Stelle gibt, den man nicht so einfach wegsperren kann.

Inwiefern lässt eine Planung den Schluss zu dass es nicht anders geht?

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut


Zeigt aber auch, dass es ein Mobilitätsbedarf an entsprechender Stelle gibt, den man nicht so einfach wegsperren kann.

Inwiefern lässt eine Planung den Schluss zu dass es nicht anders geht?

Und wie könnte man eigentlich einen Bedarf überhaupt wegsperren, wenn man das wollte?
Zitat
Global Fisch
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut


Zeigt aber auch, dass es ein Mobilitätsbedarf an entsprechender Stelle gibt, den man nicht so einfach wegsperren kann.

Inwiefern lässt eine Planung den Schluss zu dass es nicht anders geht?

Und wie könnte man eigentlich einen Bedarf überhaupt wegsperren, wenn man das wollte?

Man baut eine große Tiefgarage mit der Aufschrift "kostenloses Parken", "vergisst" aber die Ausfahrt!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Aber das wird doch bei allen Verkehrsberuhigungs-Projekten tatsächlich so gemacht. ;-) So sehr ich die Umgestaltung des Molkenmarktes begrüße, frage ich mich, wo der Verkehr hin soll. Es ist nunmal eine Verbindung zum Potsdamer Platz und zum Kulturforum. Letztlich auch zwischen den beiden wichtigsten Stadtzentren. Mit um die Ecke fahren, wird man das nicht in den Griff bekommen. Und in Steglitz ist es ganz ähnlich.
Zitat
Heidekraut
Zeigt aber auch, dass es ein Mobilitätsbedarf an entsprechender Stelle gibt, den man nicht so einfach wegsperren kann.

Es ist seit Ewigkeiten in den entsprechenden StEP Verkehr (und wie die Aktualisierungen alle so hießen), Ziel der Berliner Stadtentwicklungs- und Verkehrspolitik, den Modal Split in der Innenstadt deutlich weg vom MIV zu verschieben. Es geht also nicht darum, "Mobilitätsbedarfe wegzusperren", sondern darum, die Mittel zur Deckung dieser Mobilitätsbedarfe sinnvoll zu steuern und eine Reduzierung der Räume für den MIV ist ein wichtiges Instrument zu dieser Steuerung.
Zitat
Heidekraut
So sehr ich die Umgestaltung des Molkenmarktes begrüße, frage ich mich, wo der Verkehr hin soll.

Ganz einfach: Zu Hause.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Heidekraut
So sehr ich die Umgestaltung des Molkenmarktes begrüße, frage ich mich, wo der Verkehr hin soll.

Ganz einfach: Zu Hause.

Ist auch ganz einfach : Bedingungsloses Grundeinkommen von 2000 € für jeden und der Verkehr halbiert sich wirklich... ;)

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Gute Nacht, Forum!
Zitat
Der Fonz
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Heidekraut
So sehr ich die Umgestaltung des Molkenmarktes begrüße, frage ich mich, wo der Verkehr hin soll.

Ganz einfach: Zu Hause.

Ist auch ganz einfach : Bedingungsloses Grundeinkommen von 2000 € für jeden und der Verkehr halbiert sich wirklich... ;)

Dann haben die Leute aber auch mehr Zeit die Innenstadt zu verstopfen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Der Fonz
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Heidekraut
So sehr ich die Umgestaltung des Molkenmarktes begrüße, frage ich mich, wo der Verkehr hin soll.

Ganz einfach: Zu Hause.

Ist auch ganz einfach : Bedingungsloses Grundeinkommen von 2000 € für jeden und der Verkehr halbiert sich wirklich... ;)

Nun lese ich zum ersten Mal, daß man ohne dieses bedingungslose Grundeinkommen die Straßen verstopfen soll aber wenn ich mich so umsehe, wird mir nun einiges klar. Da auch ich nicht über so ein Grundeinkommen verfüge, hoffe ich, dennoch um die Anschaffung eines Pkw nebst Mitbildung eines Staus herumzukommmen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Heidekraut
Aber das wird doch bei allen Verkehrsberuhigungs-Projekten tatsächlich so gemacht. ;-) So sehr ich die Umgestaltung des Molkenmarktes begrüße, frage ich mich, wo der Verkehr hin soll. Es ist nunmal eine Verbindung zum Potsdamer Platz und zum Kulturforum. Letztlich auch zwischen den beiden wichtigsten Stadtzentren. Mit um die Ecke fahren, wird man das nicht in den Griff bekommen. Und in Steglitz ist es ganz ähnlich.

Ja, man sollte zwischen Alex und Zoo bzw. entlang der (ehemaligen) B1 in Steglitz endlich mal eine Schnellbahn in dichtem Takt fahren lassen. Dann könnte man dort auch das Auto fahren einschränken, aber nicht vorher!!!
Zitat
Nemo
Zitat
Heidekraut


Zeigt aber auch, dass es ein Mobilitätsbedarf an entsprechender Stelle gibt, den man nicht so einfach wegsperren kann.

Inwiefern lässt eine Planung den Schluss zu dass es nicht anders geht?

Hmm, so lange im Bezirk Mitte die stadtgestalterischen Debatten durch Anwohnerinitiativen noch wie hier - [www.youtube.com] - geführt werden, dürfte sich die Akzeptanz für die Straßenbahnplanung in der Gegend um Molkenmarkt und Leipziger Straße allerdings leider in überschaubaren Grenzen bewegen. Gänzlich ignorieren darf man die geäußerten Vorbehalte allerdings schon aus demokratietheoretischen Gründen auch nicht..

Gleichwohl ist mir aber unverständlich, warum SenUVK, BVG und die übrige "Pro-Tram-Fraktion" nicht viel offensiver Beispiele aus Frankreich, den Niederlanden, Spanien oder auch den USA ins Feld führt, um die positiven Auswirkungen einer Straßenbahn-Neubaustrecke auf die Innenstadtgestaltung zu verdeutlichen. Hier sehe ich PR-technisch schon auch erheblichen Nachholbedarf der Zuständigen. :-(

Viele Grüße
Arnd
Bettina Jarasch soll Verkehrssenatorin werden, wie der RBB meldet.
Zitat
def
Bettina Jarasch soll Verkehrssenatorin werden, wie der RBB meldet.

Vonseiten der IGEB gab es schon mal wohlgesonnene, beinahe versöhnliche Worte an die Grünen und Frau Jarasch, wie der Tagesspiegel berichtet:

Zitat
Tagesspiegel vom 6.12.2021: Gesundheit, Verkehr, Finanzen: Das grüne Trio für Berlins Super-Ressorts – und eine offene Frage
Der Sprecher des Berliner Fahrgastverband Igeb, Jens Wieseke, begrüßte die Nominierung Jaraschs als Verkehrssenatorin. „Ich sehe der Besetzung mit großem Optimismus entgegen, da ich glaube dass Frau Jarasch die Bedeutung der Verkehrswende erkannt hat, und ich hoffe, dass durch sie die Zivilgesellschaft stärker in die Entscheidungen einbezogen wird.“

[plus.tagesspiegel.de]
Von der vorherigen Senatorin ist der IGEB-Sprecher bei Twitter übrigens geblockt (!) worden...

Ich drücke jedenfalls Frau Jarasch die Daumen, dass sie mit der vorhandenen Verwaltung mehr auf die Reihe hekommt als ihre Vorgängerin (das ist allerdings nicht sehr schwer). Immerhin ist es mit der Spitzenkandidatin prominent besetzt, und kann damit vielleicht ein Gegengewicht zu Beton-Franzi bilden.
Zitat

Sensationserfolg Pop-up-Radweg Kantstraße in Berlin: Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe belegt Verdreifachung des Radverkehrs und Verbesserung der Luftqualität

Von 1.500 auf mehr als 5.100 Fahrräder pro Tag nach Einführung des Pop-up-Radwegs, Kfz-Verkehr sinkt um 22 Prozent

Die ganze Pressemitteilung auf [www.duh.de]
Zitat
X-Town Traffic
Zitat

Sensationserfolg Pop-up-Radweg Kantstraße in Berlin: Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe belegt Verdreifachung des Radverkehrs und Verbesserung der Luftqualität

Von 1.500 auf mehr als 5.100 Fahrräder pro Tag nach Einführung des Pop-up-Radwegs, Kfz-Verkehr sinkt um 22 Prozent

Die ganze Pressemitteilung auf [www.duh.de]

Mein Eindruck in der Gegend ist eher, der MIV hat sich auf parallel verlaufende Straßen verlagert, was ja nun auch nicht so ganz Sinn der Sache sein kann...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Christian Linow
„ und ich hoffe, dass durch sie die Zivilgesellschaft stärker in die Entscheidungen einbezogen wird.“

Was ist mit dieser Aussage gemeint? Der Wunsch nach mehr direkter Demokratie?
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