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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
def, du versucht wieder und wieder, anderen Dinge in den Mund zu legen, die sie gar nicht sagen. Ich dachte immer, das sei hier ein Diskussions-Forum, manchmal fühlt es sich an wie Schützengraben-Mentalität

Ich bin absolut dafür, auf den Einfallstraßen die 3. Spur baulich für den Autoverkehr zu entfernen und dann, durch eine Baumreihe getrennt, einen breiten Radweg anzulegen. Das kann man gern und sofort umsetzen, denn das ist 10x sichere als das abpollern, was der Senat als billige Lösung heute betreibt.

Genauso bin ich aber auch dafür, die Fahrräder aus der Tram komplett und aus S- und U-Bahn in der HVZ zu verbannen. Das geht in München ja auch. Denn damit schafft man in Verkehrsmitteln, wo die Kapazitäten nicht schnell mal steigerbar sind, mehr Platz für Leute, die entweder zu Fuß gehen oder - hoffentlich - vom Auto umsteigen.

Ich verstehe auch nicht deine Reaktion, wenn man den Ausbau von S- und U-Bahnen bei gleichzeitigem Rückbau von Straßen fordert. Ja das kostet viel Geld, aber nur so kann man aus meiner Sicht wirklich dauerhaft was verändern. Allein zu argumentieren, dass das was da ist, reichen würde, stimmt eben nicht für alle Ecken von Berlin gleichermaßen und wird vor allem dem Aspekt der wachsenden Stadt nicht gerecht.

Persönlich zweifle ich stark an dem, was die Ampel in Berlin gerade mit den 9-Euro Tickets und dem Absenken der Steuern für Sprit geschaffen hat.
Damit suggeriert man den Leuten, wenn nur laut genug gejammert wird, dann senkt die Politik die Kosten für Mobilität. Ein Liter Benzin kann von mir aus gern 3€ kosten, wenn das die realen Kosten von Mobilität abbildet. Denn nur wenn es im eigenen Geldbeutel quietscht, dann überlegen sich die Leute, ob sie mit dem SUV zum Bäcker fahren müssen.

Das ganze Geld, was man in diesem Paket verpulvert hat, das hätte man genauso gut für das Bestellen von zusätzlichen Leistungen ausgeben können. Ja, die wären nicht von heute auf morgen gekommen, aber die hätten wirklich nachhaltig die Kapazitäten im ÖPNV erhöht oder in der Fläche, wo noch nix ist, erst einmal was geschaffen. Statt dessen 3 Monate Wohlfühlphase mit Kostensenkungen für alle und jeden, und danach das böse Erwachen: Alles beim Alten.
Dieses elende "Nur noch ein paar Milliarden-Investitionen, dann wird alles besser, und das dauerhaft!" nervt, es ist ja nun wirklich hinreichend widerlegt. Und schon wieder ist es vom Auto aus gedacht: Radfahrende, Fußgänger:innen, Busse und Straßenbahnen und ihre Nutzenden sind so lange zu benachteiligen, bis es eine Schnellbahnstrecke gibt. Genau das ist die Einstellung, die ich kritisiere: es haben sich gefälligst alle nach dem Auto zu richten. Komischerweise sind Schichtarbeitende völlig egal, wenn sie zur Arbeit radeln oder das ÖV-Angebot gekürzt wird.

Dass die großen Versprechen vom Straßenrückbau nach Schnellbahneröffnung die Kilobyte nicht wert sind, auf denen sie gespeichert sind, konnten wir doch gerade erst wieder Unter den Linden erleben: während die Straße 1:1 wieder hergestellt wurde (mit dem Versprechen, sie in ein paar Jahren umzubauen...), haben ÖV-Nutzende Nachteile, weil die Charité nun schlechter erreichbar ist.

Anstatt darauf zu verweisen, dass in 15 oder 20 Jahren alles besser wird, braucht es JETZT Schritte weg vom Auto. Dazu gehören eben auch sichere und schnelle Radwege an Hauptstraßen. Insofern sind die Poller super - sie sind kostengünstig und schnell umsetzbar. Sie entlasten indirekt auch die Schnellbahnen: wenn nämlich kürzere Strecken mit dem Rad zurückgelegt werden, ist in den Bahnen mehr Platz für jene, die längere Strecken zurücklegen. (Das darf natürlich keine Fahrzeugbeschaffungen oder Ausbauten ersetzen, schafft aber kurzfristig Luft.)

Für Deine Rad-Alleen gilt das gleiche wie für neue Schnellbahnstrecken: mag langfristig nett sein, hilft kurzfristig aber nichts, und vor allem klingt das "langfristig" in der politischen Realität verdächtig nach "nie". Als Radfahrer hätte ich jedenfalls lieber in ein paar Monaten einen vernünftigen Radweg als vielleicht (oder auch nicht...) in 15 Jahren.

Politik und Verwaltung könnten folglich sofort anfangen, auf den Hauptstraßen parallel zu Schnellbahnstrecken vernünftige Radwege zu planen - und würde mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Warum sollte man sonst Beteuerungen folgen, dass bei künftigen Schnellbahnstrecken tatsächlich Rückbauten fürs Auto folgen?

Stattdessen bleibt alles beim Alten, weil immer darauf verwiesen wird, dass in 15-20 Jahren alles besser wird.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 11:49 von def.
Zitat
def
Dieses elende "Nur noch ein paar Milliarden-Investitionen, dann wird alles besser, und das dauerhaft!" nervt, es ist ja nun wirklich hinreichend widerlegt. Und schon wieder ist es vom Auto aus gedacht: Radfahrenden, Fußgänger:innen, Busse und Straßenbahnen und ihre Nutzenden sind so lange zu benachteiligen, bis es eine Schnellbahnstrecke gibt. Genau das ist die Einstellung, die ich kritisiere: es haben sich gefälligst alle nach dem Auto zu richten. Komischerweise sind Schichtarbeitende völlig egal, wenn sie zur Arbeit radeln.

... .

Ich weiß nicht, wo du diese Sichtweise hernimmst.
Ich erinnere mich gut an die U2 Verlängerung in Pankow. Da wurde die Breite Straße einfach mal für den U-Bahn Bau in offener Bauweise größtenteils eröffnet und das war für die Auto-Fahrer sicher alles, aber sicher nicht angenehm und die hatten Einschränkungen ohne Ende, als da gebaut wurde. Warum macht niemand vergleichbares heute? Und na klar hat man da vergessen, damals gleich noch ne Spur dauerhaft einzudampfen, aber das heißt doch nicht, dass man deshalb heute solche Projekte besser erst gar nicht mehr starten sollte.

Ich kann deine Frustration als Radfahrer gut nachvollziehen, aber warum stellst du nicht die entscheidenden Fragen in Richtung Politik / Verkehrsverwaltung?
Sitzen da denn nur Amateure? Warum bekommen es Städte wie Warschau hin, innerhalb kurzer Zeit U-Bahn Linien zu bauen und dafür so ziemlich jeden EU Topf, den es gibt, anzuzapfen während wir in Berlin uns freuen "müssen", dass wir mal WistaII bei der TRAM fertig kriegen. Haben die die Profi's und bei uns sitzen nur die Amateure in den Verwaltungen und in der Politik?

Und ja, natürlich könnte man sofort anfangen, auf allen Hauptstraßen vernünftige Radwege zu bauen. Höchst sinnvoll, macht dieser RGR Senat aber nicht. Warum eigentlich nicht? Wer hat denn das Verkehrsressort die letzte Legislatur gehabt? Warum ist da nix passiert? Und wer hat es jetzt, und warum passiert an messbaren Ergebnissen so wenig. Es sind doch eben nicht nur die Radwege, wo nix voran kommt, es ist doch ein gesamthaftes Versagen...

Und wenn man schon nicht alles gleichzeitig machen kann, wofür jeder Verständnis hat, weil die Kassen in Berlin bekanntlich wieder leer und 3 Mrd. EUR Schulden pro Jahr tief sind, warum werden dann nicht wenigstens jene Projekte, die seit Jahren vor sich hin schlummern, endlich mal realisiert? Ich find Forderungen nach einem Berlin-weitem ÖPNV Takt von 10 Minuten ja amüsant, aber ich bin doch realist und sage: Mich in Köpenick/Schmöckwitz würde schon freuen, wenn die Uferbahn endlich mal komplett fertig saniert werden würde... Das Problem in Berlin ist doch nicht, dass die Ideen fehlen, sondern dass schlicht und einfach nix umgesetzt wird, weil der politische Wille fehlt, notfalls auch mal anzuecken und sinnvolle Projekte gegen Wiederstände durchzuboxen. Bestes Beispiel Ostkreuz Tram. Ja da sind jetzt einige Anwohner im Party-Kiez nicht amused.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 12:04 von Balu der Bär.
Zitat
def
Könnte man bei Gelegenheit mal irgendeinen Radiosender hacken ...

Ist das ein Aufruf zu Straftaten? Verstößt gegen das Grundgesetz Artikel 5.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Könnte man bei Gelegenheit mal irgendeinen Radiosender hacken ...

Ist das ein Aufruf zu Straftaten? Verstößt gegen das Grundgesetz Artikel 5.

Wieso sollte es gegen das Grundgesetz verstoßen? Oder ist def neuerdings eine staatliche Gewalt?

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Könnte man bei Gelegenheit mal irgendeinen Radiosender hacken ...

Ist das ein Aufruf zu Straftaten? Verstößt gegen das Grundgesetz Artikel 5.

Wieso sollte es gegen das Grundgesetz verstoßen? Oder ist def neuerdings eine staatliche Gewalt?

Eine Straftat wäre es aber wohl, den Sender zu hacken! Dazu sollte man nicht aufrufen!

Es wäre wohl besser, die jeweiligen Sender mit Falschinformationen hinsichtlich der Blitzerstandorte zu versorgen, man sich ja schließlich irren, auch 137 Mal! Im Zweifel kann man doch sicherlich auch selber so einen "Blitzeranhänger" irgendwo hinstellen. Das ist dann natürlich keiner, es reicht ja vollkommen, wenn die registrierten Autofahrer-Blitzermelder diesen Anhänger für einen halten! Es dürfte ja auch kaum verboten sein, wenn man den Anhänger nach den Regeln der StVO abstellt. Man gibt sich ja niemandem gegenüber als Polizist aus. Wahrscheinlich kommt die Polizei dann aber auf den Trichter, dass es gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ist, da die Autos ja wegen der vermeintlichen Bedrohung alle plötzlich bremsen müssen.

Wir erinnern uns, unsere Verwaltung braucht Jahre, um politische Beschlüsse hinsichtlich Gehwegabpollerungen an Kreuzungen umzusetzen, obwohl diese die Kreuzung sicherer machen würden. Nimmt man selbst etwas Farbe, um die Autofahrer daran zu erinnern dass man dort nicht parken darf, dann wird diese Markierung aus "Sicherheitsgründen" sofort beseitigt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 18:59 von Nemo.
An dieser Ecke
Klick
standen heute zwei E-Roller auf dem Streifen zwischen Fahrbahn und Radweg. (Der dort ohnehin ein Witz ist, mit der Außengastronomie und dem starken Fußgängerverkehr) Die Beifahrerin des dort geparkten Autos fühlte sich von dem hinteren der beiden Roller gestört und kippte ihn kurzerhand um, so dass der halbe Lenker auf dem Radweg lag. Ich sprach die Dame an, dass das lebensgefährlich wäre, da die Radfahrer aus Richtung Osten das Hindernis erst im letzten Moment sehen können und an der Engstelle keine Ausweichmöglichkeit haben. Sie zuckte mit den Schultern, sagte "es geht nicht anders, ich muss ja einsteigen" und ließ sich von dannen kutschieren. Roller ein paar Meter zurückschieben war offenbar ebenso wenig eine zumutbare Option wie warten, bis der Fahrer ein Stück aus der Parklücke raus ist und dann einsteigen. Ich habe dann den Roller aufgehoben und in die freie Parklücke gestellt. Mal sehen, ob ich jetzt ein Knöllchen bekomme.

P. S. : die Bergmannstr. ist jetzt vom Mehringdamm kommend wohl Einbahnstraße in östlicher Richtung. Genau kann ich es nicht sagen, weil zwar ein entsprechendes Schild an der Ecke Nostizstr. steht, es aber kaum einen Autofahrer interessiert. Die fahren auch weiterhin in westlicher Richtung durch.
Zitat
VvJ-Ente
Ich habe dann den Roller aufgehoben und in die freie Parklücke gestellt. Mal sehen, ob ich jetzt ein Knöllchen bekomme.

Warum? Es gibt ja keine Autoparkplätze, sondern nur Parkplätze für Fahrzeuge, was auch ein Roller ist! Das Abstellen von Zweirädern auf dem Gehweg ist eine geduldete Ausnahme!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Bumsi
Zitat
der weiße bim
Zitat
def
Könnte man bei Gelegenheit mal irgendeinen Radiosender hacken ...

Ist das ein Aufruf zu Straftaten? Verstößt gegen das Grundgesetz Artikel 5.

Wieso sollte es gegen das Grundgesetz verstoßen? Oder ist def neuerdings eine staatliche Gewalt?

Eine Straftat wäre es aber wohl, den Sender zu hacken! Dazu sollte man nicht aufrufen!

Das war auch eher Zynismus, geboren aus einer gewissen Verzweiflung, deshalb auch als Frage formuliert. Natürlich rufe ich nicht dazu auf, irgendwelche Radiosender zu hacken. Ich frage mich nur wirklich, was man eigentlich noch machen muss, damit wenigstens eine maßgebliche Mehrheit den Unterschied zwischen "Privilegien des Autos beseitigen" und "Autofahren verbieten" versteht.

Zitat
Nemo
Es wäre wohl besser, die jeweiligen Sender mit Falschinformationen hinsichtlich der Blitzerstandorte zu versorgen, man sich ja schließlich irren, auch 137 Mal! Im Zweifel kann man doch sicherlich auch selber so einen "Blitzeranhänger" irgendwo hinstellen. Das ist dann natürlich keiner, es reicht ja vollkommen, wenn die registrierten Autofahrer-Blitzermelder diesen Anhänger für einen halten! Es dürfte ja auch kaum verboten sein, wenn man den Anhänger nach den Regeln der StVO abstellt. Man gibt sich ja niemandem gegenüber als Polizist aus. Wahrscheinlich kommt die Polizei dann aber auf den Trichter, dass es gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ist, da die Autos ja wegen der vermeintlichen Bedrohung alle plötzlich bremsen müssen.

Wahrscheinlich müsste man noch nicht mal das ganze Drumherum planen, sondern das System mit den eigenen Waffen bekämpfen. Wenn es genug Falschmeldungen gibt, glaubt die Blitzermeldungen eh keiner mehr.
Zitat
Balu der Bär
Ich kann deine Frustration als Radfahrer gut nachvollziehen, aber warum stellst du nicht die entscheidenden Fragen in Richtung Politik / Verkehrsverwaltung?
Sitzen da denn nur Amateure? Warum bekommen es Städte wie Warschau hin, innerhalb kurzer Zeit U-Bahn Linien zu bauen und dafür so ziemlich jeden EU Topf, den es gibt, anzuzapfen während wir in Berlin uns freuen "müssen", dass wir mal WistaII bei der TRAM fertig kriegen.

Du wirfst die Planungs- und die Bauzeit durcheinander.

Anders als Berlin hatte Warschau mit bis vor ein paar Jahren genau einer Metrolinie einen gewissen Nachholbedarf - und hat ihn immer noch, wirklich gut steht Warschau in Relation nämlich nicht da: es hat halb so viele Einwohner:innen wie Berlin und ca. 60 % der Fläche, aber nur zwei (statt neun) Metrolinien, deren Streckenlänge ca. ein Fünftel des Berliner U-Bahn-Netzes umfasst.

Zitat
Balu der Bär
Und ja, natürlich könnte man sofort anfangen, auf allen Hauptstraßen vernünftige Radwege zu bauen. Höchst sinnvoll, macht dieser RGR Senat aber nicht. Warum eigentlich nicht?

Naja, die paar, die er gebaut hat, diffamierst Du als Billiglösungen.

Zitat
Balu der Bär
Wer hat denn das Verkehrsressort die letzte Legislatur gehabt? Warum ist da nix passiert? Und wer hat es jetzt, und warum passiert an messbaren Ergebnissen so wenig. Es sind doch eben nicht nur die Radwege, wo nix voran kommt, es ist doch ein gesamthaftes Versagen...

Stimmt ja. Aber wieso genau sollte nun eine U-Bahn unter der Landsberger Allee eine Lösung dafür sein? Eher verschlimmert sie das Problem, weil die Planung Ressourcen fräße, die anderswo sinnvoller zu gebrauchen sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.05.2022 23:25 von def.
Zitat
def
(...) es hat halb so viele Einwohner:innen wie Berlin und ca. 60 % der Fläche, aber nur zwei (statt neun) Metrolinien, deren Streckenlänge ca. ein Fünftel des Berliner U-Bahn-Netzes umfasst.

Dafür ist die Stadt sehr gut mit Straßenbahnstrecken bedient, die durchaus gut ausgebaut sind.

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
def
(...) es hat halb so viele Einwohner:innen wie Berlin und ca. 60 % der Fläche, aber nur zwei (statt neun) Metrolinien, deren Streckenlänge ca. ein Fünftel des Berliner U-Bahn-Netzes umfasst.

Dafür ist die Stadt sehr gut mit Straßenbahnstrecken bedient, die durchaus gut ausgebaut sind.

... und in den letzten Jahren auch ausgebaut wurden, ohne Frage.
Wie die Verkehrspolitik in Berlin läuft erlebe ich seit Ende Januar fast jeden Tag am S-Bahnhof Buckower Chaussee. Obwohl Durchfahrt nur für Radfahrer und BVG frei ist, interessiert es viele Autofahrer nicht und fahren locker über den Bahnübergang. Die paar mal, wo ich da Polizei gesehen habe , waren für die Stadtkasse sehr erfolgreich, obwohl die Polizei bei der Masse nicht mal alle abkassieren konnte...
Als Highlight sind jetzt die Bushaltestellen 500 Meter vom Bahnhof versetzt worden, obwohl ja eigentlich dort Platz wäre für Haltestellen in der unmittelbaren Nähe des Bahnhofs. Und wenn es nur provisorisch wäre, denn eigentlich stören die Busse ja niemanden...
Bei der Straßenbahn setzt man mittlerweile voll auf Sicherungsposten - also quasi Türsteher. Dieses Prinzip kann und will man da im Süden nicht umsetzen? Schade.

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Oder man stellt dort einfach einen Blitzer hin, der jedes KFZ dokumentiert, sortiert am Ende alle Busse aus und fertig ist Finanzierung für die U3.
Ich hörte, Survival Training wird nicht mehr im Urwald abgehalten, sondern es werden Rollstühle nach 20 Uhr durch Friedenau geschoben. Falschparker olé.
Zitat
Philipp Borchert
Bei der Straßenbahn setzt man mittlerweile voll auf Sicherungsposten - also quasi Türsteher. Dieses Prinzip kann und will man da im Süden nicht umsetzen? Schade.

Warum nicht?
Das weiß ich doch nicht.

Ich meine, es wird klar sein: Man MUSS nicht. Denn während bei den Bauarbeiten im Straßenbahnbereich, wenn die Bahnen dennoch durch fahren dürfen, offenbar auch Gefahrensituationen für Kfz entstehen können (z.B. fehlende Eindeckung zwischen den Schienen und Gleisen) - weshalb Sicherungsposten in diesem Bereich mittlerweile obligatorisch sind, können Kfz ja offenbar problemlos den BÜ Buckower Chaussee queren. Warum auch nicht, Busse schaffen's ja auch.

Heißt, Sicherungsposten wären nur 'ne nette Sache um die Sperrung durchzusetzen, keine Notwendigkeit aus Sicherheitserwägungen.

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Das durchsetzen staatlicher Anordnungen obliegt dem Staat (zuständige Innensenatorin Frau Spranger) und nicht dem Verkehrsunternehmen. Oder soll der ADFC auch noch einen Sicherungsposten für die gemeinsame Bus+Radspur stellen?
Nirgends steht eine Aussage darüber, wer das durchsetzen soll.

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