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Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
Jay
Zitat
Untergrundratte
Andere Lösung: Straßen zu Fahrradstraßen erklären.

Scherzkeks! Die Straße wurde bereits vor Jahren zur Fahrradstraße erklärt. Es interessiert sich nur kein Autofahrer dafür. Man kann ja so schön durch fahren...

Ich fahre deswegen stattdessen mit dem Rad auch lieber Bamberger- Kufsteiner. Da ist kein großer Durchgangsverkehr, wegen des Parks.
Könnten wir endlich mal wieder zum Thema Bus und Bahn zurückkehren ? Macht doch lieber einen eigenen Fahrrad-Thread auf. Es nervt langsam. Nicht alle Leute können und wollen radeln !

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Dann poste doch etwas zum Thema Bus und Bahn. Wenn es andere interessiert, entsteht in kürzester Zeit eine Diskussion, in der das böse F-Wort nicht vorkommt.

Was oder wer hindert Dich daran?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2021 17:48 von def.
Zitat
def
Dann poste doch etwas zum Thema Bus und Bahn. Wenn es andere interessiert, entsteht in kürzester Zeit eine Diskussion, in der das böse F-Wort nicht vorkommt.

Was oder wer hindert Dich daran?

Wir können ja über Fahrradmitnahme im ÖPNV während der Corona-Zeit reden. Halte ich für sinnvoll, da Fahrräder die Kapazität im ÖV reduzieren und so die Ansteckungsrisiken reduziert werden. Mit dem Fahrrad kann man sich dann auch volle Busse ersparen.

Oder wir machen einen Thread auf, "ÖPNV-Politik in Berlin". Dann ersparen wir uns Diskussionen über die A100, die TVO, die Radbahnen, Parkplätze, Klimawandel, Feinstaub, Tempo 30 und Fahrräder, sofern sie nicht mitgenommen werden.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2021 18:04 von Nemo.
Wir sollten eine Fahrradmitnahmepflicht einführen. Zur Wahrung der Abstände.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Wir sollten eine Fahrradmitnahmepflicht einführen. Zur Wahrung der Abstände.

Das ginge zu weit. Es sollte jedem überlassen werden, ob er/sie zu diesem Zweck ein Fahrrad, einen Einkaufswagen, einen Rollcontainer, einen Grillwalkergrill oder einen Babyelefanten mitführt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2021 20:12 von def.
Zitat
def
Zitat
Logital
Wir sollten eine Fahrradmitnahmepflicht einführen. Zur Wahrung der Abstände.

Das ginge zu weit. Es sollte jedem überlassen werden, ob er/sie zu diesem Zweck ein Fahrrad, einen Einkaufswagen, einen Rollcontainer, einen Grillwalkergrill oder einen Babyelefanten mitführt.

Dann muss man nur aufpassen, dass Tuffi nicht wieder panik kriegt.

[de.wikipedia.org]

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
def
Zitat
Logital
Wir sollten eine Fahrradmitnahmepflicht einführen. Zur Wahrung der Abstände.

Das ginge zu weit. Es sollte jedem überlassen werden, ob er/sie zu diesem Zweck ein Fahrrad, einen Einkaufswagen, einen Rollcontainer, einen Grillwalkergrill oder einen Babyelefanten mitführt.

Die BVG wirbt aber mit Ponys [pbs.twimg.com]
Zitat
Bd2001
Zitat
def
Zitat
Logital
Wir sollten eine Fahrradmitnahmepflicht einführen. Zur Wahrung der Abstände.

Das ginge zu weit. Es sollte jedem überlassen werden, ob er/sie zu diesem Zweck ein Fahrrad, einen Einkaufswagen, einen Rollcontainer, einen Grillwalkergrill oder einen Babyelefanten mitführt.

Die BVG wirbt aber mit Ponys [pbs.twimg.com]

Wahrscheinlich sollte man einen Katalog erstellen, welche Tiere, Pflanzen und Gegenstände zur Distanzwahrung zulässig sind. "Sterni-Kästen" wäre auch eine in Berlin übliche und verstandene Maßeinheit - wie viele wären das dann, die man mit Kabelbindern zusammenhängen muss? Drei? Oder wie wär's mit Badewannen?

(In meinem Kopfkino ist gerade ein Kleinprofilwagen mit Ponys, Grillwalkern, Babyelefanten, Badewannen und Sterni-Kästen und ein paar versprengten Fahrgästen dazwischen. Also bis auf die fehlenden "Bands" und Obdachlosenzeitungsverkäufer/innen im Grunde normaler Berliner Alltag.)

Zitat
Nemo
Dann muss man nur aufpassen, dass Tuffi nicht wieder Panik kriegt.
[de.wikipedia.org]

Dafür gibt's Tabletten! :D

@Wollankstraße: Ist das eher die Diskussion, die Du Dir erhofft hast? :)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2021 21:17 von def.
Zitat
def
@Wollankstraße: Ist das eher die Diskussion, die Du Dir erhofft hast? :)

Klar, kommt ja kein Fahrrad drin vor... ;)
Zitat
def
[...] "Sterni-Kästen" wäre auch eine in Berlin übliche und verstandene Maßeinheit - wie viele wären das dann, die man mit Kabelbindern zusammenhängen muss? Drei? [...]

Es sind 5. Sorry, die Idee hatte die Werbeabteilung schon...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Zitat
def
[...] "Sterni-Kästen" wäre auch eine in Berlin übliche und verstandene Maßeinheit - wie viele wären das dann, die man mit Kabelbindern zusammenhängen muss? Drei? [...]

Es sind 5. Sorry, die Idee hatte die Werbeabteilung schon...

Ja, gesichtet hab ich das auch in Pankow =)
Zitat
TomB
Zitat
Jay
Zitat
def
[...] "Sterni-Kästen" wäre auch eine in Berlin übliche und verstandene Maßeinheit - wie viele wären das dann, die man mit Kabelbindern zusammenhängen muss? Drei? [...]

Es sind 5. Sorry, die Idee hatte die Werbeabteilung schon...

Ja, gesichtet hab ich das auch in Pankow =)

Ich sollte mehr Werbeplakate gucken.
Im U Bahnhof Ku'damm sind das Kreisaukleber auf dem Bahnsteigboden.
Zitat
X-Town Traffic
Verkehrswende - Ein Drama:

Seit 10 Jahren ist die Prinzregentenstraße als Fahrradstraße (Anlieger frei) ausgewiesen, aber trotzdem geprägt von viel PKW-Durchgangsverkehr.

Vor 4 Jahren wurde beschlossen an der Kreuzung Durlacher Str. eine Diagonalsperre zu errichten.

Anfang November vergangenen Jahres wurde mit Fahrbahnmarkierungen und dem aufstellen von ein paar Fahrradständern und Pollern am Straßenrand begonnen.

Heute nun wurden die Poller in der Mitte der Kreuzung aufgestellt.
Bilder von Fahrradfreundliches Charlottenburg-Wilmersdorf und Wikinaut via Twitter.
Der Abstand zwischen den Pollern beträgt wohl ca. 2,30 m.
Somit dürften selbst die dicksten SUV (zB. BMW X7 mit 2 m Breite) noch durchpassen.

Die Diagonalsperre hat es inzwischen sogar als Touristenattraktion aus Google Maps geschafft ;)
goo.gl/maps/LgHSN4bi7rxk2Lre7

Umso unglaublicher ist es, dass Bezirk und Baustadtrat sich an dieser prominenten Stelle so blamieren.

Die ganze Fahrradachse zwischen Handjerystraße und Prager Platz ist eine Blamage und ein Sinnbild dafür, wie in Berlin so genannter Radinfrastrukturbau dazu verkommt, die politische Erfolgsbilanz zu schönen.

Denn im Gegensatz zu den Niederlanden, wo man Fahrradstraßen nach Möglichkeit baulich anpasst und vorfahrtstechnisch für Radfahrer bevorrechtigt, werden in Berlin oft einfach nur Schilder aufgehängt. Dabei gibt es sogar in Deutschland positive Beispiele, wo das Thema Fahrradstraße durchaus mehr wert ist als ein hübsch bedrucktes Blech.


Hallo,

und ein weiteres Beamten-Mikado, diesmal zur Fahrradstraße in der Gleimstraße:
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-25985.pdf

Unendlich viele Untersuchungen, Studien, Verkehrszählungen usw., um die in ihrer verkehrlichen Komplexität überschaubare Gleimstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln. Gleichzeitig mit der Erkenntnis, dass die Verkehrszählungen eigentlich gar keine Aussagekraft haben. Und die klare Botschaft, dass so eine Fahrradstraße überhaupt sowieso erst genehmigt werden kann, wenn alle Auswirkungen auf den Autoverkehr vollumfänglich verstanden und kompensiert sind.

Ach ja: Die wohl eigentlich unstrittige nötige Optimierung einer Fußgängerampel vor der Grundschule am Falkplatz "muss man leider" aufgrund dieser ganzen Planungsbefangenheit zunächst mal komplett zu den Akten legen, sonst könnte da womöglich noch ein Fehler passieren...

Viele Grüße
André
Auch diese Antwort auf eine Anfrage im Abgeordnetenhaus zeigt woran es an der Markierung von Busspuren mangelt:
Personal und Farbe (muss ausgeschrieben werden). Beim allem Respekt entweder ist das gelogen oder extrem peinlich.

[www.tino-schopf.de]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Da hat die Verkehrsverwaltung aber gepennt und eine Chance, gewisse Radwege zu verunglimpfen nicht genutzt:

"Durch den erhöhten Arbeits- und Personalaufwand zur Markierung der pandemiebedingten PopUp-Radwege konnten vorgesehene Termine nicht eingehalten werden. Ersatztermine konnten bisher nicht gefunden werden."

So hätte eine anständige Antwort ausgeehen... ;-)

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
andre_de
Hallo,

und ein weiteres Beamten-Mikado, diesmal zur Fahrradstraße in der Gleimstraße:
https://pardok.parlament-berlin.de/starweb/adis/citat/VT/18/SchrAnfr/S18-25985.pdf

Unendlich viele Untersuchungen, Studien, Verkehrszählungen usw., um die in ihrer verkehrlichen Komplexität überschaubare Gleimstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln. Gleichzeitig mit der Erkenntnis, dass die Verkehrszählungen eigentlich gar keine Aussagekraft haben. Und die klare Botschaft, dass so eine Fahrradstraße überhaupt sowieso erst genehmigt werden kann, wenn alle Auswirkungen auf den Autoverkehr vollumfänglich verstanden und kompensiert sind.

Ach ja: Die wohl eigentlich unstrittige nötige Optimierung einer Fußgängerampel vor der Grundschule am Falkplatz "muss man leider" aufgrund dieser ganzen Planungsbefangenheit zunächst mal komplett zu den Akten legen, sonst könnte da womöglich noch ein Fehler passieren...

Viele Grüße

André

Ist das deren Ernst?!

Zitat
Antwort auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/25985 vom 21. Dezember 2020 über Aktueller Stand zur „Fahrradstraße Gleimstraße“
Antwort zu 1:

Der Straßenzug Gleimstraße - Rügener Straße mit dem Tunnel Gleimstraße ist als Querverbindung zwischen der Bahntrasse und dem inneren Straßenring (Bernauer Straße - Eberswalder Straße) eine in Berlin übliche städtische Straße mit dem Charakter einer Sammelstraße und gleichzeitiger Erschließungsfunktion. Die Gleimstraße ist gegenwärtig für den allgemeinen Fahrzeugverkehr uneingeschränkt gewidmet und aufgrund ihrer Verbindungsfunktion Bestandteil des übergeordneten Straßennetzes (StEP-Stufe IV) mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30. Aufgrund der bestehenden Geschwindigkeitsreduzierung ist die Gleimstraße bereits aktuell eine relativ komfortable und verkehrssichere Radwegeverbindung.

Heilbronn ist nun wahrhaftig kein Fahrradmekka. Aber selbst die haben es geschafft, mit der Kalistraße und Kranenstraße eine Magistrale autofrei umzubauen, auf der zuvor 20.000 Kfz/24h unterwegs waren und die anders als die Gleimstraße tatsächlich eine Sammelstraße von zentraler Bedeutung war, um das Zentrum zu erreichen. Aber okay, die Käthchenstadt hat ja auch kein Mobilitätsgesetz und keinen Klimanotstand ...


Zitat
Logital
Auch diese Antwort auf eine Anfrage im Abgeordnetenhaus zeigt woran es an der Markierung von Busspuren mangelt:
Personal und Farbe (muss ausgeschrieben werden). Beim allem Respekt entweder ist das gelogen oder extrem peinlich.

[www.tino-schopf.de]

Im Frage 5 steckt für mich das Problem berliner "Vorrangschaltungen".

"Frage 5: Wie viele LZA sind mit der Vorrangschaltung (verkehrsabhängiger Steuerung zur ÖV-Priorisierung)ausgestattet und an wie vielen LZA ist die Vorrangschaltung außer Betrieb? Welche Gründe liegen hierfürvor? Bis wann werden diese wieder vollständig in Betrieb genommen?

[...]
Antwort der BVG:
"Es existieren insgesamt 1.096 Lichtsignalanlagen mit einer verkehrsabhängigen Steuerung. Bei derzeit 1.012 Lichtsignalanlagen (LSA) ist die verkehrsabhängige Steuerungin Betrieb. Die verbleibenden Lichtsignalanlagen laufen u.a. aufgrund von Baumaßnahmen,temporären Umbauarbeiten, technischen Modernisierungen oder Umleitungen im Festzeit-Betrieb."

Hervorhebungen durch mich. Erkennt jemand den feinen Unterschied? Ich sehe den so:
Prima wir haben 1096 beeinflusste Ampeln. Aber das heißt noch lange nicht, dass da irgendeine Priorisierung drin steckt. Sicher sind in den 1012 erwähnten funktionierenden Ampeln auch die der Wista 1 Neubaustrecke drin. Und natürlich: "beeinflusst" werden die in der Tat. Die Bahn hält an, wartet teils 3 Minuten, kommt irgendwann rüber. Bei nicht beeinflussten Ampeln köme sie garntiert binnen einer Ampelumlaufzeit drüber, macnhmal auch zufällig sofort. Bei der Berliner Beeinflussung gilt aber eher das Motto: Wie kriegen wir den ÖPNV durch und behindern zugleich so wenig wie möglich den KfZ-Verkehr.
Und dan können wir hier auch wählen wen wir wollen, da brauchten wir schon ejamnd der mal direkt die Zielanf0rderungen solcher Ampelprogramme hinterfragt.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.01.2021 12:59 von Logital.
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