Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 09:06 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 09:16 |
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def
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Bw Steg
Ganz einfach: Franziska Giffey hat im Gegensatz zu dir bisher darauf verzichtet, Giftspritzen hier im Forum einzusetzen. Ich nehme an, das wird sie auch in Zukunft unterlassen. Schon das rechne ich ihr hoch an!
Die Giftspritzen hat sie im Wahlkampf eingesetzt, in Medien mit viel größerer Reichweite, gegen andere Parteien - indem sie z.B. so getan hat, als hätte ihre eigene Partei mit dem Zustand der Stadt überhaupt nichts zu tun (Fun Fact: die einzige Partei, die seit der Wende ohne Unterbrechnung an der Berliner Regierung beteiligt ist und sie seit 20 Jahren anführt). Indem sie das Narrativ gestärkt hat, die Grünen würden sich nicht um den Stadtrand kümmern und dass gerade außerhalb der Ringbahn das Auto ja unabdingbar ist - obwohl es Verkehrssenator/innen ihrer eigenen Partei waren, die über Jahrzehnte den ÖPNV totgespart haben.
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Bw Steg
Meinst du nicht, dass wir inzwischen alle mitbekommen haben, dass du die Partei nicht gewählt hast? Was ja auch dein gutes Recht ist. Aber du willst uns doch nicht bis zur nächsten Wahl Tag für Tag vorführen, ein wie schlechter Verlierer du bist!?
Ich habe eine konkrete Aussage von ihr kritisiert, nicht mehr und nicht weniger, unabhängig davon, wen ich gewählt habe. Wenn Giffey wenigstens irgendwelche inhaltlichen Argumente zur BER-U7 brächte, denen man zustimmen könnte oder auch nicht - aber über die man diskutieren könnte. Stattdessen halt dieser Blödsinn von der "Hauptstadtanbindung für den Hauptstadtflughafen". Ehrlich: Ist das das Niveau, mit dem aus Deiner Sicht über eine 800-Millionen-Investition diskutiert werden sollte? In einer wahrlich nicht reichen Stadt mit gewaltigem Sanierungsrückstand im Bestands-U-Bahnnetz und bei Brücken aus den 60er und 70er Jahren... (Ich habe wiederum das Gefühl, bei Dir einen sehr wunden Punkt getroffen zu haben, sonst wärst Du nicht auf die persönliche Ebene gewechselt.)
Nun könnte man einwenden, dass der Anteil des Landes Berlin ja gar keine 800 Mio. EUR beträgt. Das macht es aber nicht besser: auch für Investitionen in Höhe von 100 oder 200 Mio. EUR erwarte ich eine komplexere Argumentation als den "Hauptstadt!"-Blödsinn. Vor allem aber verspricht Giffey hier offensichtlich auch das Geld anderer, Bundesgelder und brandenburgische Gelder (verschiedener Verwaltungsebenen). Und wenn die nicht beteiligen wollen/können? Es kommen ja z.B. auch gewisse "innenpolitische" brandenburgische Gegebenheiten hinzu, weil die brandenburgische und auch die Kreispolitik auch die berlinferneren Räume im Blick haben müssen. Kann man gegenüber denen wirklich rechtfertigen, dass eine bestens an Berlin angebundene Gemeinde auch noch eine U-Bahn bekommt (die fast ausschließlich dieser Gemeinde und dem Land Berlin nützt), während es in anderen Landes- und Kreisteilen noch nicht mal einen vernünftigen ÖPNV am Wochenende oder in den Schulferien gibt?
Für Giffey ist das natürlich eine großartige Exit-Strategie: "Ich wollte ja, aber der Bund/ das Land Brandenburg/ der Landkreis Dahme-Spreewald/ die Gemeinde Schönefeld nicht, da sind mir die Hände gebunden!" Für das Vertrauen in das politische System ist es aber fatal. Denn diese Probleme könnte und sollte Giffey jetzt schon kennen, und man löst sie sicher nicht mit ein paar lockeren dahingesagten Sprüchen.
Mir wäre es selbst viel lieber, wenn ich mich bei meiner Einschätzung von Giffey geirrt hätte, man muss immerhin jetzt mindestens fünf Jahre mit ihr leben. Aber unter ihr verkommt Politik leider endgültig zum Marketing-Blabla (mit teuren und langfristig fatalen Nebenwirkungen). Leere, inhaltsfreie Phrasen (neben ihrem "Argument" für die U7 z.B. auch die 40 Punkte für die ersten 100 Tage) statt ernsthafter Politik; das Prinzip hat sie auf ihren früheren Posten ja auch schon gelebt, oder weiß z.B. jemand ohne Nachschauen, was eigentlich im Gute-Kita-Gesetz stand? Vielleicht verfolge ich auch einfach zu sehr die österreichische Politik und bin nach vier Jahren Sebastian Kurz einfach von dieser Art der "Politik" zu sehr genervt.
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Bw Steg
Das ist nervig! Wahrscheinlich entspricht es auch nicht deiner Vorstellungskraft, dass anders als du womöglich ein paar Menschen in dieser Stadt die Partei gerade deshalb gewählt haben, weil ihr endlich aufgefallen ist, dass neue Straßenbahn-Strecken und Radfahrwege vielleicht ein Heilmittel, aber eben auch nicht für alle Bürger das Allheilmittel sind.
Und damit fällst Du genau auf das Narrativ rein, das Giffey im Wahlkampf gestreut hat. Aber die Giftspritzen kommen ja immer von anderen, oder?
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Bw Steg
Selbst in diesem Forum soll es ja ein paar Menschen geben, die einige U-Bahn-Verlängerungen befürworten.
Auch das so ein Blödsinn, den Du brav von Giffey nachplapperst: die wenigsten sind pauschal gegen U-Bahn-Verlängerungen, sondern gegen das pauschale "Wir brauchen U-Bahnen, wo können wir welche bauen?".
Die Herangehensweise sollte lauten (widersprich mir gern, wenn Du anderer Meinung bist):
1. Wo haben wir Probleme?
- In welchen Stadtteilen ist der MIV-Anteil am Modal Split besonders hoch?
- Wo könnte man den ÖPNV durch Investitionen effizienter durchführen?
- Wo ist der ÖPNV (perspektivisch) überlastet?
2. Was können wir dagegen tun?
Und wenn bei einer der unter 1. genannten Fragen rauskommt, dass eine bestimmte U-Bahn-Verlängerung sinnvoll ist, ist das eben so (natürlich muss man im nächsten Schritt noch das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Vergleich zu anderen Projekten betrachten, um Prioritäten zu definieren).
Statt einer solch pragmatischen Politik macht die sPD unter Giffeys Politik für Memes - für flotte Sprüche, die sich schnell verteilen, für gut befunden werden ("Freibier für alle" passt sowieso immer), aber auch schnell wieder vergessen sind. Auch sie analysiert natürlich, aber nicht die Probleme dieser Stadt, sondern eher, womit sie billiges politisches Kleingeld machen kann.
Nur hilft das halt dieser Stadt nicht. Noch schlimmer: es wird ihr schaden.
Um konkret zu werden:
Ich sehe bei der Flughafenanbindung nach Fertigstellung der Dresdner Bahn keinen Handlungsbedarf, zumindest keinen, der durch die U7 gelöst werden könnte oder ihre Kosten rechtfertigt. Die zahlreichen Gewerbegebiete, die die Gemeinde Schönefeld in ihrem Flächennutzungsplan vorsieht (nördlich des Flughafens zwischen Flughafengelände und BER sowie östlich des Flughafengeländes) streift sie allenfalls, sie könnten durch zusätzliche S-Bahnhöfe zwischen Waßmannsdorf und Terminal 5 sowie einen zusätzlichen Regiohalt zwischen Flughafen und Görlitzer Bahn besser erschlossen werden (letzteres ist m.E. im FNP auch vorgesehen). Seriös wäre also nun die Untersuchung, ob die Zahl der Pendler/innen zwischen dem Neuköllner Süden und den be- und entstehenden Arbeitsplätzen die Baukosten einer U-Bahn rechtfertigt, die Fluggäste wären allenfalls ein Zubrot.
Dahingegen halte ich z.B. die Kremmener Bahn seit Jahrzehnten für überfällig. Im Bezirk Reinickendorf werden überdurchschnittlich viele Wege mit dem Auto zurückgelegt, und ich halte es für nicht unwahrscheinlich, dass im Umfeld der S25 der Anteil noch höher als im Bezirksschnitt liegt. Dazu kommt der gebrochene Verkehr Richtung Umland (die RB55 ist schließlich nicht Richtung Berlin durchgebunden und der RE6 nur über einen Umweg). Die Kremmener Bahn spielt für die SPD aber überhaupt keine Rolle. Sie ist ihr sogar so unwichtig, dass sie die erneute Verschiebung um ein Jahr (nun sind wir m.E. bei 2027?) noch nicht mal kommentiert. 2027 liegt die Wiederinbetriebnahme des ersten Abschnitts nach Tegel 32 Jahre und die Wiedervereinigung 37 Jahre zurück, das muss man sich mal vor Augen halten.
Oder diverse Großwohnsiedlungen, v.a. in Spandau, aber auch das MV. Hier ist zwar ein Bewusstsein vorhanden, dass die reine Busanbindung nicht ausreicht, aber dann scheitert es an einer ergebnisoffenen Analyse und Abwägung verschiedener Alternativen - denn man will ja seine U-Bahn, selbst wenn die durch die Kürzungen im Busnetz für viele Fahrgäste faktisch Verschlechterungen bedeutet. (Ich betone: Wenn die ergebnisoffene Analyse ergibt, dass die U-Bahn - in Verbindung mit einem überwiegend beibehaltenen Busnetz - das Mittel der Wahl ist, sollen sie sie halt bauen. Aber diese Ergebnisoffenheit sehe ich nicht.)
Das ist der Grad der Komplexität, den ich mir von einer öffentlichen Debatte mindestens erwarte. Stattdessen: "Hauptstadtanbindung für den Hauptstadtflughafen!".
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 09:48 |
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VvJ-Ente
Plus die Verlängerung der U9 nach Pankow, die echte neue Verbindungen schaffen würde, bis zur Soldiner Straße bereits ihren Tunnel hätte, aber nie bei Frau Giffeys Projekten auftaucht. Da liegt der Verdacht leider nicht allzu fern, dass es gar nicht um sinnvolle U-Bahn-Projekte geht, sondern in erster Linie Planungskapazitäten für sinnvolle, aber unliebsame Straßenbahn-Projekte blockiert werden sollen...
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 10:54 |
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nicolaas
Mein Gefühl zum vehement herbeigeredeten Bedarf einer U-Bahn zum BER ist, dass es vor allem um eine immobilienwirtschaftliche Aufwertung des großen Grundeigentums der Flughafengesellschaft entlang der Anbindung zur Autobahn geht. Eingefädelt von Engelbert Lütke Daldrup - bekanntlich ist die Flughafengesellschaft ja irgendwann mit einem People Mover entlang dieser Strecke herumgekommen. Weil sie aber überhaupt keine Kohle hat, das selber zu zahlen, sollen jetzt halt andere die U7 finanzieren. Und bei immobilienwirtschaftlicher Vergoldung kennen sich Daldrup, Geisel, Giffey usw. aus.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 10:57 |
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VvJ-Ente
Plus die Verlängerung der U9 nach Pankow, die echte neue Verbindungen schaffen würde, bis zur Soldiner Straße bereits ihren Tunnel hätte, aber nie bei Frau Giffeys Projekten auftaucht.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 11:02 |
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Global Fisch
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VvJ-Ente
Plus die Verlängerung der U9 nach Pankow, die echte neue Verbindungen schaffen würde, bis zur Soldiner Straße bereits ihren Tunnel hätte, aber nie bei Frau Giffeys Projekten auftaucht.
Wobei die U9 Nord (die ich auch als eins der noch am sinnvollsten U-Bahn-Verlängerungs-Projekte ansehe) schon vor Frau Giffey nicht mehr auf den einschlägigen Shortlists in der Politik auftauchte.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 11:33 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 11:45 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 11:52 |
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def
Wow. Wenn die U7 zum BER dann wirklich i2030-Projekte noch weiter verzögerte oder gar verhinderte, wäre ja eine ganz neue Ebene von kontraproduktivem Handeln erreicht. Gut, dass es auch innerhalb der SPD Kritik daran gibt.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 12:01 |
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Nemo
[www.tagesspiegel.de]
Offenbar sehen die Fachpolitiker von der SPD die Verlängerung zum Flugi ebenso kritisch.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 12:07 |
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Jay
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Global Fisch
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VvJ-Ente
Plus die Verlängerung der U9 nach Pankow, die echte neue Verbindungen schaffen würde, bis zur Soldiner Straße bereits ihren Tunnel hätte, aber nie bei Frau Giffeys Projekten auftaucht.
Wobei die U9 Nord (die ich auch als eins der noch am sinnvollsten U-Bahn-Verlängerungs-Projekte ansehe) schon vor Frau Giffey nicht mehr auf den einschlägigen Shortlists in der Politik auftauchte.
Richtig, gegen die U9-Nord wird ironischerweise mit der S21 und dem bei uns so verhassten Wort "Parallelverkehr" argumentiert. Ist zwar für mich minimal nachvollziehbar, trotzdem sehe ich die Chancen, die diese Verlängerung böte, deutlich größer.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 13:30 |
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Jay
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nicolaas
Um aber wieder nach Schönefeld zurückzuschwenken: Oftmals hört man ja den Punkt, man könne die U7 ja zumindest bis zum Bahnhof Schönefeld verlängern. Dem hat die Machbarkeitsstudie vorgebeugt! Ein Endpunkt ist dort nicht möglich, weil dort keine Kapazität zur nächtlichen Abstellung der Züge geschaffen werden kann.
Wäre es nicht aber auch möglich, die U7 am Bahnhof Schönefeld auf die Gleise der S-Bahn einschwenken zu lassen? Immerhin sind sich beide Bahnsysteme doch verdammt ähnlich:
- beide fahren auf Normalspur
- beide erhalten ihre Energie von einer seitlichen Stromschiene, jeweils von unten bestrichen
- beide Stromschienen stellen den negativen Pol dar und liefern 750 V Gleichspannung
- das Lichtraumprofil beider Systeme ist ähnlich (U7 ist Großprofil)
Am Bahnhof Schönefeld existieren 4 Bahnsteige, von denen der südlichste für die S-Bahn genutzt wird. Von den anderen drei Bahnsteigen ist der südliche inzwischen vom Fern- und Regionalbahnverkehr abgekoppelt und wird nicht mehr genutzt. Den könnte man doch zu einem zweiten S-Bahnsteig machen. Und ähnlich wie in Wuhletal würden dann U-Bahn und S-Bahn im Richtungsbetrieb an gemeinsamen Bahnsteigen halten. Es wäre sogar möglich, die U7 auf den S-Bahn-Gleisen bis zum BER-Bahnhof durchzubinden.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 13:40 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 13:49 |
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Wolke Eins
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Jay
Um aber wieder nach Schönefeld zurückzuschwenken: Oftmals hört man ja den Punkt, man könne die U7 ja zumindest bis zum Bahnhof Schönefeld verlängern. Dem hat die Machbarkeitsstudie vorgebeugt! Ein Endpunkt ist dort nicht möglich, weil dort keine Kapazität zur nächtlichen Abstellung der Züge geschaffen werden kann.
Wäre es nicht aber auch möglich, die U7 am Bahnhof Schönefeld auf die Gleise der S-Bahn einschwenken zu lassen? Immerhin sind sich beide Bahnsysteme doch verdammt ähnlich:
- beide fahren auf Normalspur
- beide erhalten ihre Energie von einer seitlichen Stromschiene, jeweils von unten bestrichen
- beide Stromschienen stellen den negativen Pol dar und liefern 750 V Gleichspannung
- das Lichtraumprofil beider Systeme ist ähnlich (U7 ist Großprofil)
Am Bahnhof Schönefeld existieren 4 Bahnsteige, von denen der südlichste für die S-Bahn genutzt wird. Von den anderen drei Bahnsteigen ist der südliche inzwischen vom Fern- und Regionalbahnverkehr abgekoppelt und wird nicht mehr genutzt. Den könnte man doch zu einem zweiten S-Bahnsteig machen. Und ähnlich wie in Wuhletal würden dann U-Bahn und S-Bahn im Richtungsbetrieb an gemeinsamen Bahnsteigen halten. Es wäre sogar möglich, die U7 auf den S-Bahn-Gleisen bis zum BER-Bahnhof durchzubinden.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 13:54 |
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Jay
S-Bahn und U-Bahn können betrieblich nicht auf einem Gleis verkehren. Gravierende Unterschiede sind: Radreifenprofil, Leit- und Sicherungstechnik, Abstand der Stromschiene zum Gleis
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 14:08 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 14:29 |
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 14:32 |
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Wolke Eins
Ich entnehme den Reaktionen, dass es mehrheitlich als möglich und sinnvoll erachtet wird, die U7 bei einer möglichen Verlängerung bis Schönefeld dort am zweiten Bahnsteig enden zu lassen und so eine bahnsteiggleiche Umsteigebeziehung zur S-Bahn zu ermöglichen. Das wäre doch zumindest schonmal etwas, oder?
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 17:45 |
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Nemo
[www.tagesspiegel.de]
Offenbar sehen die Fachpolitiker von der SPD die Verlängerung zum Flugi ebenso kritisch.
Re: Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21) 21.01.2022 18:17 |