Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Sammelthread: Verkehrspolitik in Berlin II (ab 01/21)
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
Christian Linow
Oh, interessant, danke! Das wusste ich noch nicht! Österreich fehlt mir in dieser Hinsicht ohnehin noch!

Als jemand, der schon viel in Wien Rad gefahren ist, kann ich Dir sagen: Erwarte nicht zu viel. :/

Zitat
Christian Linow
Das Vorfahrt-Gewähren-Schild versteckt sich im Bild links hinter dem Baum.

Das habe ich gesehen, aber wo ist das auf der rechten Seite? Oder ist das eine Einbahnstraße?
Zitat
def

Das habe ich gesehen, aber wo ist das auf der rechten Seite? Oder ist das eine Einbahnstraße?

Nein, keine Einbahnstraße. Das rechte Schild steht vor der Bodenwelle etwas außerhalb vom Kamerawinkel. Hier mal ein Ausschnitt aus der 360-Grad-Kamera.



Solche Vorfahrtssituationen sind in Deutschland ja sehr selten. Ich kenne sie ansonsten noch aus Bocholt.


Und ganz allgemein gesagt frustrieren mich auch solche Beispiele wie mit der Vorfahrt. In Berlin haben wir derlei nirgends, obgleich es durchaus Stellen gibt, wo das angebracht und umsetzbar wäre.

Ein Senat, der immer wieder von der Verkehrswende schwadroniert, hätte so was wenigstens irgendwo in der Stadt umsetzen können und auch sollen. Ja, es wäre im wahrsten Sinne des Wortes „nur“ ein Zeichen. Aber es wäre ein wichtiges, das die Ernsthaftigkeit hinter dem Gedanken Mobilitätswende signalisiert. Stattdessen bekommt man so was serviert wie am Pankeradweg.


In Berlin hingegen werden Straßenquerungen regelmäßig so gelöst:
[www.mapillary.com]
(wenige hundert Meter nördlich Bahnhof Südkreuz, Kreuzung mit Wilhelm-Kabus-Straße)

Gibt es eigentlich auch Querungen, wo Autofahrer ihr Auto über einen Überweg schieben müssen? :D
Zitat
Stichbahn
In Berlin hingegen werden Straßenquerungen regelmäßig so gelöst:
[www.mapillary.com]
(wenige hundert Meter nördlich Bahnhof Südkreuz, Kreuzung mit Wilhelm-Kabus-Straße)

Gibt es eigentlich auch Querungen, wo Autofahrer ihr Auto über einen Überweg schieben müssen? :D

Ich kann mich an Übergänge erinnern, wo wir unsere Autos immer geschoben haben bis wir dran waren.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Versagt auf ganzer Linie! Viel Theorie, viel heiße Luft, viel Möchtegern, aber absolut nix gebacken bekommen und gescheitert in der Realität.

Ich mag solche Absolutaussagen. Die Projektkarte spricht nämlich eine andere Sprache. Man kann kritisieren, dass zahlreiche Projekte viel zu langsam vonstatten gehen. Aber dass sie "absolut nix gebacken" bekommt, ist in dieser (doppelten) Pauschalität einfach unzutreffend.

"Andere Sprache" ist relativ. Auf den ersten Blick suggerieren die 430 in der Karte dargestellten Maßnahmen ja richtig viel Aktivität und Bewegung. Nur: Darin sind alleine die von Dir genannten 280 untersuchten S- und U-Bahnhöfe enthalten, für die man weitere Abstellplätze untersucht und erforscht hat und die Ergebnisse in eine Excel-Liste eingetragen hat (und anschließend ausgedruckt und abgeheftet). Diese Potentialanalysen (übrigens bereits von 2019) werden als "umgesetzt" in der Karte dargestellt. Super Ergebnis, diese Umsetzung! Hat nur leider kein Radfahrer was davon, von diesen 280 Untersuchungen.

Oder ganz konkret in meinem Fall: Fahrradweg zur Arbeit über rund 12 km führt durch immerhin 4 Ortsteile. Auf diesem Weg komme ich selbst unter sehr großzügiger Betrachtung an gerade mal 7 Maßnahmen vorbei. Davon sind:
- 5: besagte S- und U-Bahnhöfe, d.h. nur geduldiges Papier.
- 1: Maßnahme zur Asphaltierung einer Straße (!), die als Sackgasse (!) in den Wald führt.
- 1: Maßnahme zur Asphaltierung der Ernststraße in Tegel. "Natürlich" ohne Radweg, unter Beibehaltung der Parkplätze auf einer überbreiten Sackgassse. An deren Ende muss das Rad über die Ernststraßenbrücke geschoben werden, wie die Maßnahme sogar ehrlich beschreibt. Und hier kann man sich dann den Behörden-Irrsinn ganz real anschauen:
[leute.tagesspiegel.de]
Als i-Punkt hat man dann auf dem südlichen Mini-Gehweg auch noch Fahrradständer aufgebaut, sodass bei einem einzigen abgestellten Rad gar kein Durchkommen für Fußgänger mehr ist (den Artikel mit den Fotos zu den Fahrradständern finde ich leider nicht mehr).

Sorry, das ist unterm Strich absolut nix! Da lasse ich mich auch von solchen hübschen Propaganda-Karten mit Pseudo-Maßnahmen nicht blenden.

Viele Grüße
André
Zitat
Stichbahn
In Berlin hingegen werden Straßenquerungen regelmäßig so gelöst:
[www.mapillary.com]
(wenige hundert Meter nördlich Bahnhof Südkreuz, Kreuzung mit Wilhelm-Kabus-Straße)

Gibt es eigentlich auch Querungen, wo Autofahrer ihr Auto über einen Überweg schieben müssen? :D

Super Beispiel! Vielen Dank! So sieht es ja entlang des Mauerwegs auch häufig aus. Ein Leckerbissen ist unter anderem die Sonnenallee, wo es sogar in der Mitte extra noch mal Drängelgitter gibt und zugleich ein Höhenunterschied überwunden werden darf. [www.mapillary.com]

Auch schön sind Radwege, die an Einmündungen einem Vorfahrtszwang einer Straße, die aus einer 30-Zone kommt, unterliegen wie zum Beispiel Oberspreestraße/Friedlander Straße. Der Weg wurde übrigens irgendwann binnen der letzten zehn Jahre so neu angelegt! [www.mapillary.com]
Zitat
andre_de
Zitat
Florian Schulz
Zitat
andre_de
Versagt auf ganzer Linie! Viel Theorie, viel heiße Luft, viel Möchtegern, aber absolut nix gebacken bekommen und gescheitert in der Realität.

Ich mag solche Absolutaussagen. Die Projektkarte spricht nämlich eine andere Sprache. Man kann kritisieren, dass zahlreiche Projekte viel zu langsam vonstatten gehen. Aber dass sie "absolut nix gebacken" bekommt, ist in dieser (doppelten) Pauschalität einfach unzutreffend.

"Andere Sprache" ist relativ. Auf den ersten Blick suggerieren die 430 in der Karte dargestellten Maßnahmen ja richtig viel Aktivität und Bewegung. Nur: Darin sind alleine die von Dir genannten 280 untersuchten S- und U-Bahnhöfe enthalten, für die man weitere Abstellplätze untersucht und erforscht hat und die Ergebnisse in eine Excel-Liste eingetragen hat (und anschließend ausgedruckt und abgeheftet). Diese Potentialanalysen (übrigens bereits von 2019) werden als "umgesetzt" in der Karte dargestellt. Super Ergebnis, diese Umsetzung! Hat nur leider kein Radfahrer was davon, von diesen 280 Untersuchungen.

Oder ganz konkret in meinem Fall: Fahrradweg zur Arbeit über rund 12 km führt durch immerhin 4 Ortsteile. Auf diesem Weg komme ich selbst unter sehr großzügiger Betrachtung an gerade mal 7 Maßnahmen vorbei. Davon sind:
- 5: besagte S- und U-Bahnhöfe, d.h. nur geduldiges Papier.
- 1: Maßnahme zur Asphaltierung einer Straße (!), die als Sackgasse (!) in den Wald führt.
- 1: Maßnahme zur Asphaltierung der Ernststraße in Tegel. "Natürlich" ohne Radweg, unter Beibehaltung der Parkplätze auf einer überbreiten Sackgassse. An deren Ende muss das Rad über die Ernststraßenbrücke geschoben werden, wie die Maßnahme sogar ehrlich beschreibt. Und hier kann man sich dann den Behörden-Irrsinn ganz real anschauen:
[leute.tagesspiegel.de]
Als i-Punkt hat man dann auf dem südlichen Mini-Gehweg auch noch Fahrradständer aufgebaut, sodass bei einem einzigen abgestellten Rad gar kein Durchkommen für Fußgänger mehr ist (den Artikel mit den Fotos zu den Fahrradständern finde ich leider nicht mehr).

Sorry, das ist unterm Strich absolut nix! Da lasse ich mich auch von solchen hübschen Propaganda-Karten mit Pseudo-Maßnahmen nicht blenden.

Viele Grüße
André

Ich kann Dir nur komplett zustimmen! Dieser Senat hat auf ganzer Linie versagt! Selbst beim Leihradsystem ist jetzt eine Legislatur ins Land gegangen, ohne dass Nextbike die angekündigten Stationen auch außerhalb des Rings spürbar angegangen wäre. Von einem im Koalitionsvertrag verankerten integrierten VBB-Tarif gar nicht erst zu sprechen! „Das Leihfahrradsystem wird in das Tarifsystem des VBB integriert, sodass der Pauschaltarif in der Umweltkarte enthalten ist.“
Zitat
Christian Linow
]

. Von einem im Koalitionsvertrag verankerten integrierten VBB-Tarif gar nicht erst zu sprechen! „Das Leihfahrradsystem wird in das Tarifsystem des VBB integriert, sodass der Pauschaltarif in der Umweltkarte enthalten ist.“

Stimmt, da war ja was! Woran scheiterte das jetzt eigentlich? Das würde ja sogar ohne Potentialanalyse und Planwerk gehen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Stichbahn
In Berlin hingegen werden Straßenquerungen regelmäßig so gelöst:
[www.mapillary.com]
(wenige hundert Meter nördlich Bahnhof Südkreuz, Kreuzung mit Wilhelm-Kabus-Straße)

Gibt es eigentlich auch Querungen, wo Autofahrer ihr Auto über einen Überweg schieben müssen? :D

Ich kenne den Überweg sehr gut als Radfahrer und als Autofahrer. Für beide Parteien nicht ungefährlich da schlecht einzusehen. Sicherlich bin ich als Fahrer angehalten die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren und aufmerksam zu gucken. Allerdings muß ich nicht anhalten wenn sich niemand nähert. Würde es die Absperrung nicht geben gebe ich Dir Brief und Siegel, dass einige von der abschüssigen Brücke mit 30 da runterbrettern würden bzw. die Straße nur mit flüchtigen Blicken überqueren würden.
Genau aus diesem Grund ist es auch völlig richtig, dass man das Fahrrad bei "Fußgänger"überwegen schiebt.
Ihr könntet so noch 10 Seiten weitermachen und es würde genau Null ändern. Außer, dass sich Leser
hier frustriert abwenden.

Irgendwie habe ich das Gefühl, hier herrscht die Meinung vor, nach einer Wahl werden alle
Verwaltungsmitarbeiter einer SenV ausgetauscht. Dem ist mitnichten so. Und die tollen politischen
Farben spielen im Verwaltungsalltag eine erschreckend geringe Rolle. Ich habe es schon Mal geschrieben,
so lange die MIV-Brandenburger einen Großteil der Mitarbeiter und Entscheider in der VehrkehrsSenV
spielen, wird sich nicht so viel ändern.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
Stichbahn
In Berlin hingegen werden Straßenquerungen regelmäßig so gelöst:
[www.mapillary.com]
(wenige hundert Meter nördlich Bahnhof Südkreuz, Kreuzung mit Wilhelm-Kabus-Straße)

Gibt es eigentlich auch Querungen, wo Autofahrer ihr Auto über einen Überweg schieben müssen? :D

Ich kenne den Überweg sehr gut als Radfahrer und als Autofahrer.

Ich kenne den Weg auch, aus drei Perspektiven ;) (Rad, Kfz + Fußgänger).

Zitat
GraphXBerlin
Für beide Parteien nicht ungefährlich da schlecht einzusehen. Sicherlich bin ich als Fahrer angehalten die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren und aufmerksam zu gucken. Allerdings muß ich nicht anhalten wenn sich niemand nähert. Würde es die Absperrung nicht geben gebe ich Dir Brief und Siegel, dass einige von der abschüssigen Brücke mit 30 da runterbrettern würden bzw. die Straße nur mit flüchtigen Blicken überqueren würden.
Genau aus diesem Grund ist es auch völlig richtig, dass man das Fahrrad bei "Fußgänger"überwegen schiebt.

Naja, wenn zwanghaft allein ein Zebrastreifen dort bestehen soll, gibt es wohl keine andere Lösung für den Radverkehr. Gäbe es nicht theoretisch die Möglichkeit, dem Radverkehr Vorfahrt zu gewähren + parallel einen Zebrastreifen einzurichten? Oder ist das in Deutschland nicht erlaubt?


Auf der anderen Seite der Bahn, also in Kreuzung mit der G.-Pape-Straße ist alles noch viel unübersichtlicher.
Erst links die hohe Mauer (vom RKI), nach rechts ist das Sichtverhältnis nur unwesentlich besser:
[www.mapillary.com].
Hier müssten theoretisch alle Kfz Schrittgeschwindigkeit fahren, da selbst Fußgänger erst im letzten Moment gesehen werden können.
Dann dürfen Radfahrer wählen: viele fahren illegal auf dem gegenüberliegenden Fußweg bis zur Rampe zum Steg über die Bahn. Alternative (und wohl so von den "Planern" "gedacht"): über eine Bordsteinkante hoppeln, dabei zwischen den Sperrgittern durchmogeln, eine scharfe Linkskurve, um nicht gegen die Rampe zu fahren, so dann eine 180°-Wende hinauf zur Brücke. Die Alternativen über die Bahn sind im weiteren Umfeld bescheiden und nur was für geübte Radler.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Global Fisch
Zitat
Florian Schulz
Nunja, da man in Stuttgart für das Aspaltieren einer bestehenden Römerpflasterstraße drei Jahre benötigte, scheint die Umsetzung von "nichts" in diesem Land eine Art Planck'sches Wirkungsquantum inne zu haben unter dessen man wohl nicht kommt.

Nochmal: Du musst Kronprinzessinenweg *nichts* asphaltieren.

Ähm, Gegenteiliges habe ich auch nicht behauptet sondern wollte verdeutlichen, dass auch die Asphaltierung eines bestehenden Weges von Aufwands wegen *nichts* ist wofür man auf dem ersten Blick drei Jahre bräuchte. Vermutlich definieren wir beide das Nichts gerade unterschiedlich.

Das mag sein. Aber egal, ob 8 km Weg durch den Wald zu asphaltieren (und zwar in Radwegschnellwegsstandard, nicht mit 1m Asphaltstreifen über Wurzelaufbrüchen) ein big deal sind oder nicht: in Stuttgart kriegt man das fertig. Im viel größeren Berlin dagegen nicht.

Und ja, es böte sich auch hier in der Art so manches an an: etwa hinterm Kronprinzessinnenweg. Von Wannsee an der Bahn lang nach Griebnitzsee z.B.

Zitat
Global Fisch

Zitat

Und wenn ich mich mich frage, wie lange bei uns simples Asphaltieren dauert...

Seit wieviel Jahren redet man schon davon, das Kopfsteinpflaster zwischen Prellerweg und dem nördlichen S-Bahn-Eingang Priesterweg zu beseitigen? Dabei geht es um 300 Meter!

Nunja, Maßgabe wird wie so oft nicht die bloße Länge sein, sondern die Umstände in der solch ein kurzer Abschnitt eingebettet ist. Bei dem Beispiel Pristerweg geht es um mehr als nur die Asphaltierung. Es geht auch und vor allem um die Verbesserung der gruseligen Rampe nördlich des Bahnhofs einschließlich Tiefbauarbeiten. Aber ja, die Abhängigkeit von der Gesamtplanung verzögert punktuelle Verbesserung zusätzlich.

Hm. Damit klingst Du, als wolltest Du Dich als Senatssprecher bewerben. Nein, wir kriegen nicht einmal ein kleines Projekt wie 300 Meter Asphalt hin, weil leeeiiiiider ja so viel Abhängigkeiten zu anderen kleinen Dingen wie einer 20 Meter langen Rampe bestehen, die wir leeeiiiiider nicht bauen können, weil ja so viel Abhängigkeiten zu anderen .... Sorry, nimm mir die kleine Gemeinheit nicht übel :-)

Aber das habe ich an dieser Stelle nicht einmal von Bezirk oder Senat gehört.

Ich wüssste auch nicht, was (außer, dass es an derselben Strecke liegt) welche Abhängigkeiten bestünden. Sind verschiedene Gewerke, das eine steht dem anderen nicht im Wege. M.W. ist der Park (und ich vermute, auch die Rampe) ohnehin Bundesbesitz.

Und 2021 wird ja mal wieder ein neuer Anlauf genommen, das zu asphaltieren:

Berliner Zeitung

Auch Torgauer Straße: man erinnere sich: dass ist das Dinge, wo die breite Fahrradasphaltpiste im Kopfsteinpflaster verendet...
Zitat
Stichbahn
Naja, wenn zwanghaft allein ein Zebrastreifen dort bestehen soll, gibt es wohl keine andere Lösung für den Radverkehr. Gäbe es nicht theoretisch die Möglichkeit, dem Radverkehr Vorfahrt zu gewähren + parallel einen Zebrastreifen einzurichten? Oder ist das in Deutschland nicht erlaubt?
Ich halte die bestehenden Regelungen für ausreichend. Ein Autofahrer hat vor einem Zebrastreifen deutlich die Geschwindigkeit zu reduzieren und bremsbereit zu sein. Er muß sich vergewissern ob ein Fußgänger kommt bzw. sich dem Zebrastreifen nähert. In diesem Moment ist anzuhalten. Ein Radfahrer der nicht absteigt sondern ggf. sich fahrend dem Streifen nähert kann u.U. schon zu schnell sein alsdaß der Autofahrer selbst bi 20 km/h nicht schnell genug reagieren kann.
Ein Zebrastreifen ist eine Einrichtung bei der alle Rücksicht nehmen müssen ohne eine teure Ampelanlage errichten zu müssen.
Ich kann nicht erkennen weshalb Radfahrer dort (oder anderswo) eine freie ungehinderte Überquerung haben sollen. Die Autos müssen anhalten somit kann man doch verlangen, dass Radfahrer kurz bei der Überquerung der Straße schieben müssen. So ist es für alle sicher.

Zitat
Stichbahn
Auf der anderen Seite der Bahn, also in Kreuzung mit der G.-Pape-Straße ist alles noch viel unübersichtlicher.
Erst links die hohe Mauer (vom RKI), nach rechts ist das Sichtverhältnis nur unwesentlich besser:
[www.mapillary.com].
Hier müssten theoretisch alle Kfz Schrittgeschwindigkeit fahren, da selbst Fußgänger erst im letzten Moment gesehen werden können.
Dann dürfen Radfahrer wählen: viele fahren illegal auf dem gegenüberliegenden Fußweg bis zur Rampe zum Steg über die Bahn. Alternative (und wohl so von den "Planern" "gedacht"): über eine Bordsteinkante hoppeln, dabei zwischen den Sperrgittern durchmogeln, eine scharfe Linkskurve, um nicht gegen die Rampe zu fahren, so dann eine 180°-Wende hinauf zur Brücke. Die Alternativen über die Bahn sind im weiteren Umfeld bescheiden und nur was für geübte Radler.

Ich bin die Straße bisher ein mal mit dem Auto langgefahren und konnte aufgrund des Gegenverkehrs nicht schneller als 30 km/h fahren. Ich gebe Dir aber völlig Recht, dass ich dort als Radfahrer immer wieder etwas irritiert über die unsichere Lösung dort bin. Man kann eigentlich nur sagen, dass dort zum Glück nicht allzu viel Autoverkehr herrscht.
Mal nebenbei, nach unzähligen Seiten hier ging es nur um Fahrräder. Gibt es zur Verkehrspolitik nichts anderes mehr ?
Man sollte diese Diskussionen ins Radfahrerforum verlegen.
Nichts für ungut.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Wollankstraße
Mal nebenbei, nach unzähligen Seiten hier ging es nur um Fahrräder. Gibt es zur Verkehrspolitik nichts anderes mehr ?
Man sollte diese Diskussionen ins Radfahrerforum verlegen..

Natürlich gehört das zum Thema Verkehrspolitik.

Und vielleicht bleibt ja mal hängen, dass die ganzen Unkenrufe, der Senat täte nur etwas für den Radverkehr aber nichts für den ÖPNV mal aufhören. Er möchte vielleicht zu beiden Themenkreisen etwas tun, heraus kommt aber bei beiden vergleichsweise wenig, wenngleich manche die Hoffnung nicht aufgegeben haben, dass es auf langen Zeitskalen besser wird.
Er hat ja nicht unrecht. Hier ist ein Nahverkehrsforum. Wir sollten mal wieder ein bisschen zum Kerngeschäft zurückfinden. Tschu-tschu-Bahn und Bus ;-)
Zitat
Global Fisch
Zitat
Wollankstraße
Mal nebenbei, nach unzähligen Seiten hier ging es nur um Fahrräder. Gibt es zur Verkehrspolitik nichts anderes mehr ?
Man sollte diese Diskussionen ins Radfahrerforum verlegen..

Natürlich gehört das zum Thema Verkehrspolitik.

Und vielleicht bleibt ja mal hängen, dass die ganzen Unkenrufe, der Senat täte nur etwas für den Radverkehr aber nichts für den ÖPNV mal aufhören. Er möchte vielleicht zu beiden Themenkreisen etwas tun, heraus kommt aber bei beiden vergleichsweise wenig, wenngleich manche die Hoffnung nicht aufgegeben haben, dass es auf langen Zeitskalen besser wird.

Da kannst Du bei dieser Verkehrssenatorin aber ewig hoffen und warten. In ihrer Behörde liegen zum PFV "Tram Ostkreuz" laut gut unterrichteter Quelle nach wie vor 700 (siebenhundert!) nicht entschiedene Einwendungen, obwohl die BVG schon Anfang 2019 sämtliche Erwiderungen an SenUVK gegeben hat. Sollte dies zutreffen, lieferte der Vorgang sehr tiefe Einblicke in Frau Günthers Interesse an zielführenden Prozessen ihrer Verwaltung - den Entwurf eines PFB hätte eine externe Kanzlei in diesen zwei Jahren schon zehnmal aufsetzen können, wäre die von Tante Regine entsprechend mandatiert worden...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
... zum PFV "Tram Ostkreuz" laut gut unterrichteter Quelle nach wie vor 700 (siebenhundert!) nicht entschiedene Einwendungen, obwohl die BVG schon Anfang 2019 sämtliche Erwiderungen an SenUVK gegeben hat.

Ohje, das wäre extrem böse.

Mit besten Grüßen

phönix
Zitat
GraphXBerlin
Ein Zebrastreifen ist eine Einrichtung bei der alle Rücksicht nehmen müssen ohne eine teure Ampelanlage errichten zu müssen.
Ich kann nicht erkennen weshalb Radfahrer dort (oder anderswo) eine freie ungehinderte Überquerung haben sollen. Die Autos müssen anhalten somit kann man doch verlangen, dass Radfahrer kurz bei der Überquerung der Straße schieben müssen. So ist es für alle sicher.

Es muss ja nicht Mal geschoben werden. Rollern ist juristisch gesehen auch OK
(die Person "fährt" dann nicht).
[www.arag.de]
Hier das Urteil dazu: [openjur.de] (passenderweise das KG Berlin)

Es könnte natürlich insb. an dieser Situation trotzdem zu schnell sein.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2021 08:03 von TomB.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen