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BVG sperrt U-Bahnlinie 1 für drei Wochen
geschrieben von Ecke 
Liebe Gemeinde

Mich persönlich interessiert's eigentlich nicht, dem ein oder anderen hier aber sicherlich schon. Darum folgend eine Info aus dem Tagesspiegel von heute, (29.06.2005).

Gruß Eckehard


Zitat

BVG sperrt U-Bahnlinie 1 für drei Wochen

Die Fahrgäste der U1 müssen sich im Juli darauf einstellen, langsamer an ihr Ziel zu kommen. Vom 11. bis voraussichtlich 28. Juli sperrt die BVG die U-Bahnlinie zwischen Gleisdreieck und Wittenbergplatz wegen Brückenbauarbeiten. Fahrgäste aus Richtung Osten müssen am Gleisdreieck auf die U2 umsteigen und können am Wittenbergplatz wieder in die U1 zurückkehren, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Allerdings fahren die Züge der U1 zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße in dieser Zeit nur alle zehn statt wie sonst üblich alle fünf Minuten. Laut BVG wird der Zeitverlust der Kunden gering sein, da die U2 schneller als die U1 fährt, so dass ein Teil der Verspätung wieder ausgeglichen werde. Der U-Bahnhof Kurfürstenstraße bleibt während der Bauarbeiten geschlossen, am Nollendorfplatz bleibt der Bahnsteig für die U1 dicht.

Offiziell hat die BVG die Vollsperrung bisher noch nicht bekannt gegeben, weder die telefonische Auskunft noch der Internet-Fahrplan weisen darauf hin. Anwohner der Gleisdreieckbrücke wurden allerdings durch Aushänge darüber informiert, dass es vom11. bis 30. Juli wegen der Instandhaltungsarbeiten an Wochentagen zwischen 7 und 22 Uhr zu Lärmbelästigungen kommen könne. Die betroffene Strecke der U1 ist laut BVG-Sprecherin Reetz die älteste U-Bahn-Strecke der Stadt. lvt
Ecke schrieb:

> Offiziell hat die BVG die Vollsperrung bisher noch
> nicht bekannt gegeben, weder die telefonische
> Auskunft noch der Internet-Fahrplan weisen darauf
> hin.

Kann ich nicht bestätigen. Die Fahrplandaten enthalten diese Bauarbeiten sowohl in der Online- wie auch in der Offline-Version von Fahrinfo.

Viele Grüße von Matze
Moin,

siehe:

 U1      : 
 S+U Warschauer Str. --> U Uhlandstr.
 
 Haltestelle/Linie              Ankunft Gleis    Abfahrt Gleis   
 ------------------------------ ------- -------- ------- --------
 S+U Warschauer Str.                               11:01         
 (...)
 U Uhlandstr.                     11:22                          
 
 Verkehrstage
 ------------
 S+U Warschauer Str. --> U Uhlandstr. :
 fährt Mo - Sa, nicht 11. bis 28. Jul, 3. Okt
 
 Richtungsangaben
 ----------------
 ab S+U Warschauer Str.
    Richtung U Uhlandstr.
 
Gleisangaben ohne Gewähr, bitte beachten Sie die örtlichen Hinweise.

Vielleicht hattest Du noch kein entsprechendes Update oder hast aus Versehen ein falsches Datum eingegeben?

Viele Grüße
Danielp
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
Zitat:BVG sperrt U-Bahnlinie 1 für drei Wochen
>
> Laut BVG wird
> der Zeitverlust der Kunden gering sein, da die U2
> schneller als die U1 fährt, so dass ein Teil der
> Verspätung wieder ausgeglichen werde.

Naja, anscheinend sind die werten Herren und Damen dort noch nicht entlanggefahren. Die U1 und die U2 benötigen für die Strecke Wittenbergplatz und Gleisdreieck annähernd die gleiche Zeit, wobei die U2 nur den Bruchteil einer Minute schneller ist. Das lässt sich immer schön beobachten, wenn die U1 und die U2 parallel am Wittenbergplatz bzw. am Gleisdreick abfahren und eben fast gleichzeitig am anderen Ende ankommen. Der Zeitverlust von ggf. 5 Min. lässt sich damit nicht herausholen.

> Die
> betroffene Strecke der U1 ist laut BVG-Sprecherin
> Reetz die älteste U-Bahn-Strecke der Stadt. lvt

Das sollte die werte Frau Reetz aber besser wissen, auch wenn sie "nur" die Pressesprecherin ist. Die Strecke der U1 von Gleisdreick Ri. Westen ist die jüngste Strecke dort. Die anderen drei vom Gleisdreick ausgehenden Strecken sind die ältesten.

Jens
Ecke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Laut BVG wird der Zeitverlust der Kunden gering sein, da die U2
> schneller als die U1 fährt, so dass ein Teil der Verspätung wieder ausgeglichen werde.

Der fahrplanmäßige Unterschied beträgt genau eine Minute. Praktisch kommen gleichzeitig in Wittenbergplatz abfahrende Züge in Gleisdreieck fast gleichzeitig an, ebenso in der Gegenrichtung. Da am Gleisdreick Anschlußlampen zur Signalisierung vorhanden sind, wird in der Regel beim Umsteigen nur eine geringe Wartezeit entstehen.
Allerdings sind derzeit auf der U2 zwei Langsamfahrstellen angeordnet in der Kurve an ehemaligen Potsdamer Güterbahnhof (jetzt Tiergartentunnelrampe) und am Bahnhof Bülowstraße wegen maroder Pfeiler. Die Hintergründe dazu beschreibt Peter Neumann in [www.berlinonline.de]. Dieser Artikel ist wesentlich besser recherchiert als der von Ecke zitierte vom Tagesspiegel [archiv.tagesspiegel.de].

Ein paar Wochen Inselbetrieb auf der U1 zwischen Gleisdreieck und Warschauer sind dank der Wartungsmöglichkeit in der alten, teilweise wiederhergestellten Halle Rudolfstraße kein Problem.

> Der U-Bahnhof Kurfürstenstraße bleibt während der
> Bauarbeiten geschlossen, am Nollendorfplatz bleibt
> der Bahnsteig für die U1 dicht.

Die Bahnsteige des unterirdischen Teils bleiben offen, da die U3 und U4 dort enden und beginnen bzw. kehren.


> Die betroffene Strecke der U1 ist laut BVG-Sprecherin
> Reetz die älteste U-Bahn-Strecke der Stadt.

Das stimmt definitiv nicht. Der Anfang für die damals Entlastungsstrecke genannte Verbindung entstand beim Umbau des Gleisdreiecks zum Turmbahnhof 1908 bis zum 3.11.1912. Der Rest mit Bahnhof Kurfürstenstraße und dem unterirdischen Teil vom Bahnhof Nollendorfplatz konnte erst nach dem 1. Weltkrieg gebaut und am 24.10.1926 in Betrieb genommen werden, also fast 25 Jahre nach der ersten Strecke.


edit: Jens war diesmal schneller ;-)

so long

Mario



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.2005 16:44 von der weiße bim.
Jens Fleischmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ecke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Zitat:BVG sperrt U-Bahnlinie 1 für drei Wochen
> >
> > Laut BVG wird
> > der Zeitverlust der Kunden gering sein, da
> die U2
> > schneller als die U1 fährt, so dass ein Teil
> der
> > Verspätung wieder ausgeglichen werde.
>
> Naja, anscheinend sind die werten Herren und Damen
> dort noch nicht entlanggefahren. Die U1 und die U2
> benötigen für die Strecke Wittenbergplatz und
> Gleisdreieck annähernd die gleiche Zeit, wobei die
> U2 nur den Bruchteil einer Minute schneller ist.
> Das lässt sich immer schön beobachten, wenn die U1
> und die U2 parallel am Wittenbergplatz bzw. am
> Gleisdreick abfahren und eben fast gleichzeitig am
> anderen Ende ankommen. Der Zeitverlust von ggf. 5
> Min. lässt sich damit nicht herausholen.

...und dieser Bruchteil dürfte zur Zeit von der Langsamfahrstelle aufgefressen werden: [www.berlinonline.de]

> > Die
> > betroffene Strecke der U1 ist laut
> BVG-Sprecherin
> > Reetz die älteste U-Bahn-Strecke der Stadt.
> lvt
>
> Das sollte die werte Frau Reetz aber besser
> wissen, auch wenn sie "nur" die Pressesprecherin
> ist. Die Strecke der U1 von Gleisdreick Ri. Westen
> ist die jüngste Strecke dort. Die anderen drei vom
> Gleisdreick ausgehenden Strecken sind die
> ältesten.

Für die Notwendigkeit der Sanierung ist natürlich nicht das Eröffnungsdatum entscheidend, sondern wie alt das heute dort noch vorhandene Baumaterial ist. In dieser Richtung verstehe ich Frau Reetz und da kann sie dann durchaus recht haben.

ciao

Irgendwie werden die an der U1 Rampe Gleisdreieck-Kurfürstenstr. nie fertig weil da vor ein paar Jahren schonmal Sperrungen gegeben hat wegen Sanierung.


um mal kurz zur besagten Langsamfahrstelle auf der U2 zu kommen, wurde die Brücke nicht 1993 saniert vor der Wiederinbetriebnahme? Meinen die jetzt die große Fachwerkbrücke oder die Brücken in der Kurve zum Bahnhof Gleisdreieck vor der Weichenverbindung?
Böhser_Rudower schrieb:
-------------------------------------------------------
> um mal kurz zur besagten Langsamfahrstelle auf der
> U2 zu kommen, wurde die Brücke nicht 1993 saniert
> vor der Wiederinbetriebnahme? Meinen die jetzt die
> große Fachwerkbrücke oder die Brücken in der Kurve
> zum Bahnhof Gleisdreieck vor der
> Weichenverbindung?

Die Langsamfahrstelle betrifft nur die Kurve, zumindest wird nur dort geschlichen. (Ich habe auf die Schilder bis jetzt nicht geachtet. Ich lese lieber.)

Jens
Böhser_Rudower schrieb:
-------------------------------------------------------
> Irgendwie werden die an der U1 Rampe
> Gleisdreieck-Kurfürstenstr. nie fertig weil da vor
> ein paar Jahren schonmal Sperrungen gegeben hat wegen Sanierung.

Eine Bahnanlage ist nie fertig. Es gibt immer was zu tun.
Vor ein zwei Jahren waren allerdings umfangreiche Gleiserneuerungen zwischen Nollendorfplatz und Kurfürstenstraße (beidseitig) der Grund für die Vollsperrung in der Ferienzeit. Durch die parallele Führung der beiden Strecken halten sich die Erschwernisse für das werte Publikum in Grenzen.

> um mal kurz zur besagten Langsamfahrstelle auf der
> U2 zu kommen, wurde die Brücke nicht 1993 saniert
> vor der Wiederinbetriebnahme? Meinen die jetzt die
> große Fachwerkbrücke oder die Brücken in der Kurve
> zum Bahnhof Gleisdreieck vor der Weichenverbindung?

Die große Fachwerkbrücke ist ein Neubau von 1993.
Instandsetzungsbedürftig ist die Brücke in der Kurve über der Rampe zum Tiergartentunnel, unter der gerade die neue Bahnfahrleitung montiert wird. Diese gehört zu den ältesten ziemlich original erhaltenen U-Bahnbrücken. Sie besitzt keine Schotterfahrbahn, die Holzschwellen sind direkt auf die Stahlkonstruktion geschraubt. Sie wurde 1993 von der Senatsbauverwaltung nicht erneuert sondern nur instandgesetzt. In zwölf Jahren intensiven Betriebes hat sich der Zustand nun stark verschlechtert.
Ob sie völlig erneuert werden muss oder nur neuen gummigedämpften Oberbau erhält (wie beim sogenannten Flüstergleis), wird noch untersucht.

Das Bild ist nicht aktuell, zeigt aber das fragliche Bauwerk:


so long

Mario
Hallo

Vielen Dank, für das Foto. Das ist ja eine interessante Konstruktion. Offensichtlich stand beim Bau des Tiergartentunnels ein Pfeiler im Weg, so dass extra eine komplizierte Stützkonstruktion unter die Brücke gestellt werden musste. Hätte man da nicht einiges sparen können, wenn man gleich die ganze Brücke erneuert hätte, und zwar mit Stützen an passender Stelle?
Gut, das historische Aussehen der Brücke wäre dann verändert worden, aber darauf hat die BVG ja ohnehin kaum jemals Rücksicht genommen. Jedesmal wenn irgendwo ein Stück Hochbahnstrecke erneuert wird, verschwindet wieder ein historischer Abschnitt und in der Kurve am Gleisdreieck wird es wohl auch nicht anders kommen.
Orginale Hochbahnabschnitte von 1902 befinden sich ja wohl außerhalb von Stationen nur noch zwischen Schlesischem Tor und Oberbaumbrücke, sowie stellenweise in der Bülowstraße. Hoffentlich bleiben wenigstens dort die alten Brücken dauerhaft erhalten, auch wenn gelegentlich erforderliche Sanierungen etwas teurer als Neubauten sind. Auf keinen dieser beiden Abschnitte kann nach meiner Meinung aus denkmalpflegerischer Sicht verzichtet werden, da sie unterschiedlichen Bauarten des Ursprungsviaduktes angehören. So stehen die Stützen in Kreuzberg senkrecht, während sie in Schöneberg leicht schräg angeordnet sind, was man damals für eleganter hielt.

Viele Grüße

Ulrich
Ulrich Conrad schrieb:
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> Offensichtlich stand beim Bau des Tiergartentunnels ein Pfeiler im Weg,
> so dass extra eine komplizierte Stützkonstruktion unter die Brücke gestellt werden musste.

Deine Vermutung ist richtig. Die originale Stütze war Teil der durch den Rampenbau für den Tiergartentunnel an dieser Stelle abgetragenen Viaduktbögen. Ganz links im Bild ist ein Viaduktrest noch zu sehen.
Hier wundern sich ohnehin viele, dass nach dem Unfall von Eschede zwischen ICE-Neubaugleise überhaupt noch Pfeiler gebaut werden dürfen. Sollte ausgerechnet hier bei dem milliardenschweren zentralen Berliner Verkehrsprojekt gespart worden sein?

> Hätte man da nicht einiges sparen können, wenn man gleich die ganze Brücke erneuert hätte,
> und zwar mit Stützen an passender Stelle?

Zwischen dem Beschluss zum Wiederaufbau der historischen A-Linie der U-Bahn auf alter Trasse und der Inbetriebnahme 1993 stand nicht viel Bauzeit zur Verfügung. Die Neubaubrücke über das Güterbahnhofgelände scheint aus dem DB-Brückenbaukasten zu stammen und war daher im geforderten Zeitrahmen realisierbar. Bei den in engen Radien und Längsneigungen mit Neigungswechseln verlaufenden Anschlußstecken am Bahnhof Gleisdreick und auch am Dennewitzplatz (Pastorenkurve und an ehemalige Hausdurchfahrt) war diese Lösung nicht möglich. Die nochmalige Ertüchtigung und Konservierung der über 90 Jahre alten Originalkonstruktionen war die einzige Möglichkeit, die Kosten waren nach der deutschen Vereinigung zweitrangig, nur die möglichst schnelle Durchverbindung war wichtig.
Aus heutiger Sicht hätte man die Trassierung entscheidend verbessern können. Damals musste noch das volle Bahnprofil auf den Viaduktbögen der Potsdamer Bahn/Ringbahn? überbrückt werden. Die heutige Bahnstrecke zum Tiergartentunnel verläuft an dieser Stelle ebenerdig im Gefälle zur Rampe. Drei Meter Höhenentwicklung hätte man sich so sparen und die neue Brücke über den Güterbahnhof völlig waagerecht bauen können. Aber 1990/91 konnte bei der Deutschen Bahn (DR/DB) noch niemand sagen, was dort mit den Bahnanlagen wird.

> Gut, das historische Aussehen der Brücke wäre dann verändert worden,
> aber darauf hat die BVG ja ohnehin kaum jemals Rücksicht genommen.

Das kann man nicht so pauschal sagen. Von den Bausünden der 50er bis frühen 70er Jahre mal abgesehen, ist sich auch die BVG ihrer stadtgeschichtlichen Rolle inzwischen bewusst geworden. Seit Jahren ist daher eine enge Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz praktiziert worden.

> Jedesmal wenn irgendwo ein Stück Hochbahnstrecke erneuert wird,
> verschwindet wieder ein historischer Abschnitt
> und in der Kurve am Gleisdreieck wird es wohl auch nicht anders kommen.

Wobei sich die Erbauer der Brücken wohl nie haben träumen lassen, dass ihre Werke 100 Jahre und zwei Weltkriege überdauern könnten. Dabei wurden von Anfang an ständig Veränderungen an den Viadukten vorgenommen, schon nach einigen Jahren mussten die ersten mangelhaften Ausführungen ersetzt werden, vor allem die direkt auf Querträgern befestigten Oberbauformen. Später ersetzte man die anfangs verwendete Kiesbettung überall durch Schotter.
Bei den Fahrzeugen war das auch nicht anders, so dass aus den ersten Jahren der Hochbahngesellschaft nur zwei Arbeitsloren (noch) fast original erhalten sind.

Für Fahrzeuge und Anlagen gilt: Ein Original wäre nach heutigen Vorschriften nicht genehmigungsfähig. Die U-Bahn ist keine Disneyland-Vergnügungsbahn sondern das Rückgrat des innerstädischen Verkehrs in Berlin und muss den jeweils aktuellen Regeln der Technik entsprechen oder ihnen angepasst werden.

> Orginale Hochbahnabschnitte von 1902 befinden sich
> ja wohl außerhalb von Stationen nur noch zwischen
> Schlesischem Tor und Oberbaumbrücke, sowie stellenweise in der Bülowstraße.

Rings um Gleisdreieck sind ebenfalls viele Konstruktionen original, wobei in Anpassung der Trassierung beim Umbau des Dreiecks zum Turmbahnhof zwischen 1908 und 1912 mehr oder weniger umfangreiche Umbauten erfolgten.

Weitere Ausführungen zum Thema kann man in "Berlin Baut 13, Linie U2 - Wiederherstellung einer U-Bahnverbindung" von SenBauWohn 1993 und den darin genannten Literaturstellen entnehmen.


so long

Mario
Re: Brückenerneuerungen
04.07.2005 12:07
Das stimmt nicht so ganz. Die Pfeiler könnten zur Not mit einer Ummantellung versehen werden die im Falle einer Entgleisung den Aufprall vermindern sollte.

Und ich denke nicht das hier im Bereich Tiergartentunnel mit enorm hohen Geschwindigkeiten gefahren wird.
Die Welt schreibt am 12.07.2005

U-Bahn-Brücke wird erst nach der Fußball-WM saniert
Eine der ältesten Berliner U-Bahn-Brücken muß ausgetauscht werden. Auf dem Abschnitt Gleisdreieck-Bülowstraße fahren die Züge aus diesem Grund deshalb nur Schneckentempo. "Eine Sanierung ist nötig, wir werden damit allerdings erst nach der Fußball-Weltmeisterschaft beginnen", sagt BVG-Sprecher Klaus Wazlak. Eine Gefährdung sei durch das langsame Fahren auf dem Streckenteil bis dahin ausgeschlossen. Unter der Brücke verlaufen die Gleise der Deutschen Bahn in den Tiergartentunnel, der am 28. Mai 2006 eröffnet werden soll. "Wir gehen davon aus, daß unsere Brückensanierung den Fernverkehr nicht maßgeblich behindern wird", sagt Wazlak. Bahnsprecher Burkhard Ahlert teilt die Einschätzung. apu



...nachdem früher bereits provisorisch geflickt wurde, steht nun ein Neubau mit 18 Monaten "Baustellenfahrplan" an.

[www.morgenpost.de]


Der Bereich unter den U1-Brücken ist bereits - bis auf eine Wegquerung - komplett abgesperrt.
Zitat
TobiBER
...nachdem früher bereits provisorisch geflickt wurde, steht nun ein Neubau mit 18 Monaten "Baustellenfahrplan" an.

[www.morgenpost.de]

Hier liegt eine Verwechslung vor.
Das von Tobi hochgeholte Thema von 2005 betraf die im Bogen liegende Brücke der 1902 in Betrieb genommenen Stammstrecke der Hochbahn, die dann 2007 tatsächlich erneuert wurde. Über diese Brücke fährt die Linie U2.

Die nun bevorstehende Erneuerung betrifft die Brücke in Verlängerung des oberen Bahnsteigs vom Hochbahnhof Gleisdreieck, die ab 1912 zunächst als Kehranlage für die von Warschauer Brücke kommenden Züge diente, ab 1926 dem durchgehenden Verkehr über U-Bhf Kurfürstenstraße in Richtung Uhlandstraße, Zehlendorf oder Westend.
Mal sehen, wann es wirklich so weit sein wird und ob während der 18 Monate Bauzeit die frühere Betriebsgleisverbindung von zwischen oberer und unterer Gleisebene am Bhf Gleisdreieck wieder hergestellt wird.

Für dieses Jahr ist zunächst der westliche, nicht überdachte Bahnsteigteil des oberen Bahnsteigs Gleisdreieck mit Sanierung und Blindenleitsystem dran. Deswegen können ab August bis zu den Herbstferien auf der U1 nur Sechswagenzüge aus A3-Wagen eingesetzt werden.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
TobiBER
...nachdem früher bereits provisorisch geflickt wurde, steht nun ein Neubau mit 18 Monaten "Baustellenfahrplan" an.

[www.morgenpost.de]

Hier liegt eine Verwechslung vor.
Das von Tobi hochgeholte Thema von 2005 betraf die im Bogen liegende Brücke der 1902 in Betrieb genommenen Stammstrecke der Hochbahn, die dann 2007 tatsächlich erneuert wurde. Über diese Brücke fährt die Linie U2.

Die nun bevorstehende Erneuerung betrifft die Brücke in Verlängerung des oberen Bahnsteigs vom Hochbahnhof Gleisdreieck, die ab 1912 zunächst als Kehranlage für die von Warschauer Brücke kommenden Züge diente, ab 1926 dem durchgehenden Verkehr über U-Bhf Kurfürstenstraße in Richtung Uhlandstraße, Zehlendorf oder Westend.
Mal sehen, wann es wirklich so weit sein wird und ob während der 18 Monate Bauzeit die frühere Betriebsgleisverbindung von zwischen oberer und unterer Gleisebene am Bhf Gleisdreieck wieder hergestellt wird.

Für dieses Jahr ist zunächst der westliche, nicht überdachte Bahnsteigteil des oberen Bahnsteigs Gleisdreieck mit Sanierung und Blindenleitsystem dran. Deswegen können ab August bis zu den Herbstferien auf der U1 nur Sechswagenzüge aus A3-Wagen eingesetzt werden.

Guten Abend,
Wieso wurden eigentlich bei sämtlichen Sanierungen der letzten Jahre die Außenwände des Bahnhofes immer noch nicht durchgängig saniert? Bzw. Weißt du (oder auch jemand anderes), ob das irgendwann noch geschehen soll? Zum Teil sind die Außenwände schon sehr schön neu gemacht, zum Teil irgendwie geflickt, und zum Teil auch komplett unsaniert...
LG Rekowagen
Moin!

Zitat
der weiße bim
Mal sehen, wann es wirklich so weit sein wird und ob während der 18 Monate Bauzeit die frühere Betriebsgleisverbindung von zwischen oberer und unterer Gleisebene am Bhf Gleisdreieck wieder hergestellt wird.

Du meinst, dass die U1 am Gleisdreieck auf die Strecke der U2 wechseln und dann über Bühlowstraße zum Nollendorfplatz geleitet wird? Es klingt nicht so schlecht, aber dann würde der Halt Gleisdreieck wohl ausfallen. Vermutlich wird die Strecke aber einfach unterbrochen und die Fahrgäste dürfen in die U2 umsteigen.

iGEL
Zitat
iGEL
Moin!

Zitat
der weiße bim
Mal sehen, wann es wirklich so weit sein wird und ob während der 18 Monate Bauzeit die frühere Betriebsgleisverbindung von zwischen oberer und unterer Gleisebene am Bhf Gleisdreieck wieder hergestellt wird.

Du meinst, dass die U1 am Gleisdreieck auf die Strecke der U2 wechseln und dann über Bühlowstraße zum Nollendorfplatz geleitet wird? Es klingt nicht so schlecht, aber dann würde der Halt Gleisdreieck wohl ausfallen. Vermutlich wird die Strecke aber einfach unterbrochen und die Fahrgäste dürfen in die U2 umsteigen.

iGEL

Eine Unterbrechung der U1 am Bahnhof Gleisdreieck scheitert an der fehlenden Kehrmöglichkeit dort. Das östliche Kehrgleis wurde vor einigen Jahren zugunsten einer besseren Linienführung aufgegeben und das westliche Kehrgleis liegt genauso auf der Brücke und wäre dann auch nicht nutzbar.
Zitat
Bd2001
Eine Unterbrechung der U1 am Bahnhof Gleisdreieck scheitert an der fehlenden Kehrmöglichkeit dort. Das östliche Kehrgleis wurde vor einigen Jahren zugunsten einer besseren Linienführung aufgegeben und das westliche Kehrgleis liegt genauso auf der Brücke und wäre dann auch nicht nutzbar.

Eine Betriebsführung wie bei der unterbrochenen U2 sollte aber doch möglich sein: z.B. abwechselnd bis Hallesches Tor und Gleisdreieck oder mit zusätzlichem Pendelverkehr.
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