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Tsp: "Wie die S-Bahn Kunden zu Schwarzfahrern macht": fahrgastunfreundliches verfahren bei defekte Chipkarten
geschrieben von Ruhlebener 
Zitat
Jay
Doch, natürlich ist das ein Problem. Es verschwindet nicht, nur weil du es wegwischst.

Gerne nochmals: Weltweit seit Jahren bei Millionen von Fahrgästen kein Problem. Ich verstehe es echt nicht, warum man immer Probleme diskutieren muss, die keine sind. (Nicht böse gemeint!).

Zitat
Jay
Egal ob Akku alle, Gerät abgestürzt oder aus einem anderen Grund nicht lesbar. Du als Nutzer bist dann der Doofe, der die Rennerei hat - so wie auch mit der Fahrcard.
Auch kein Problem, wenn man sich kundenfreundliche Prozesse für den Fall des Falles ausdenkt. Fluggesellschaften bekommen das ja auch hin, sonst würden jede Menge Geschäftsreisende wohl kaum die elektronischen Tickets nutzen.
Papiertickets sind hier sogar deutlich unterlegen. Die kann man verlieren oder die können unbrauchbar werden, weil sie naß oder geknickt worden sind.

Zitat
der weiße bim
Schließlich gibt es in dieser Republik nach dem Bundesbankgesetz §14 (1) nur ein einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel, auf Euro lautende Banknoten. Kein Telefon (egal welcher Marke) und keine Plastikkarte.

Und? Die BVG scheint das nicht zu tangieren: [taz.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2021 12:48 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Nordender
Dshalb versteh ich auch nicht, warum die BVG im Bus an diesem Pimpergeld-Gewurstel unbedingt festhalten will.

Von Wollen kann keine Rede sein. Die Anstalt und viele Insassen wären froh, wenn die Barzahlung beim Busfahrer nach Wiedereinführung des Vordereinstieges nicht wieder käme. Dazu fehlen aber noch entscheidende Genehmigungen und Zustimmungen.
Schließlich gibt es in dieser Republik nach dem Bundesbankgesetz §14 (1) nur ein einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel, auf Euro lautende Banknoten. Kein Telefon (egal welcher Marke) und keine Plastikkarte.

Ersatunlich, dass die BVG an ihren Straßenbahnautomaten jahrzehntelang keine Banknoten annahm und damit durchkam.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2021 13:08 von Logital.
Wenn ein Handy nass wird, ist es ebenso wenig funktionsfähig wie ein Papierfahrschein! Der Vergleich mit den Flugreisen hinkt, da Flugreisen seltener spontan gemacht werden, wenn ich heute weiß, dass ich morgen fliegen werde, dann ist mein Handy und auch die Powerbank morgen aufgeladen. Beim ÖPNV weiß ich es manchmal 10min vorher noch nicht, dass ich ihn bald benutzen werde. Kommt natürlich selten vor, aber es kommt vor und dann ist der Akku halt manchmal echt runter. Kann ja sein, dass ich gerade erst nach Hause gekommen bin.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Wenn ein Handy nass wird, ist es ebenso wenig funktionsfähig wie ein Papierfahrschein!

Es gibt durchaus Modelle, denen Nässe weniger ausmacht. Wer also sein Handy häufig benetzt, sollte über die Anschaffung eines solchen Gerätes nachdenken.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Nemo
Wenn ein Handy nass wird, ist es ebenso wenig funktionsfähig wie ein Papierfahrschein!

Es gibt durchaus Modelle, denen Nässe weniger ausmacht. Wer also sein Handy häufig benetzt, sollte über die Anschaffung eines solchen Gerätes nachdenken.

...und es gibt Folien für Papierfahrscheine, die kann man auch wasserdicht verschließen!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2021 15:52 von Nemo.
Zitat
Logital
Erstaunlich, dass die BVG an ihren Straßenbahnautomaten jahrzehntelang keine Banknoten annahm und damit durchkam.

Es steht sogar in den Beförderungsbedingungen, dass mobile Fahrausweisautomaten generell nur Münzen annehmen können. Automaten, die dennoch Scheine annehmen stehen quasi im Widerspruch zu den Beförderungsbedingungen, denn "auch Banknoten annehmen" können danach nur stationäre Automaten.

Ebenso können Fahrscheine im Abo nur im Lastschriftverfahren bezahlt werden. Auch hier läuft also nichts mit dem "einzig unbeschränkten gesetzlichen Zahlungsmittel." Und wer sich die Jahreskarte Gesamtnetz im 5er-Pack kaufen möchte, kann bei Barzahlung auch Probleme mit dem Geldwäschegesetz bekommen. Zugeben ist dies in dieser Dimension wohl kein Alltagsproblem im Fahrkartenvertrieb, aber auch hier gibt es eben Einschränkungen der Unbeschränktheit.

Zitat
Alter Köpenicker
Es gibt durchaus Modelle, denen Nässe weniger ausmacht. Wer also sein Handy häufig benetzt, sollte über die Anschaffung eines solchen Gerätes nachdenken.

Das gilt ja sogar für Papierfahrscheine: manche sind empfindlich gegen Nässe, manche gegen Wärme. In den meisten Fällen unproblematisch, aber wenn man in der einen oder anderen Richtung "Risikogruppe" ist, für den kann die Wahl des richtigen Vertriebsweges mit unempfindlichen Drucktechniken hilfreich sein.
Zitat
Logital
Zitat
der weiße bim
Zitat
Nordender
Dshalb versteh ich auch nicht, warum die BVG im Bus an diesem Pimpergeld-Gewurstel unbedingt festhalten will.

Von Wollen kann keine Rede sein. Die Anstalt und viele Insassen wären froh, wenn die Barzahlung beim Busfahrer nach Wiedereinführung des Vordereinstieges nicht wieder käme. Dazu fehlen aber noch entscheidende Genehmigungen und Zustimmungen.
Schließlich gibt es in dieser Republik nach dem Bundesbankgesetz §14 (1) nur ein einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel, auf Euro lautende Banknoten. Kein Telefon (egal welcher Marke) und keine Plastikkarte.

Ersatunlich, dass die BVG an ihren Straßenbahnautomaten jahrzehntelang keine Banknoten annahm und damit durchkam.

Das ist nicht erstaunlich, denn auch Euromünzgeld ist gesetzliches Zahlungsmittel, wenn auch etwas beschränkt. Für die Bezahlung der wichtigsten Fahrausweise aber völlig ausreichend.
Jedenfalls wird bei Aufhebung der Pandemieauflagen die Bezahlung mit gängigen elektronischen Zahlungsmitteln im Bus erstmals möglich sein. Ob auch Bargeld wieder akzeptiert wird, ist noch strittig. Wenn nicht, müssten die Beförderungsbestimmungen geändert werden. Da haben der VBB und der Senat als Aufgabenträger das letzte Wort.

so long

Mario
Zitat
Nemo
...und es gibt Folien für Papierfahrscheine, die kann man auch wasserdicht verschließen!

Zu dichtes Verschließen (laminieren) macht den Fahrschein allerdings ungültig.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Zitat
der weiße bim

Von Wollen kann keine Rede sein. Die Anstalt und viele Insassen wären froh, wenn die Barzahlung beim Busfahrer nach Wiedereinführung des Vordereinstieges nicht wieder käme. Dazu fehlen aber noch entscheidende Genehmigungen und Zustimmungen.
Schließlich gibt es in dieser Republik nach dem Bundesbankgesetz §14 (1) nur ein einziges unbeschränktes gesetzliches Zahlungsmittel, auf Euro lautende Banknoten. Kein Telefon (egal welcher Marke) und keine Plastikkarte.

(...)

Jedenfalls wird bei Aufhebung der Pandemieauflagen die Bezahlung mit gängigen elektronischen Zahlungsmitteln im Bus erstmals möglich sein. Ob auch Bargeld wieder akzeptiert wird, ist noch strittig. Wenn nicht, müssten die Beförderungsbestimmungen geändert werden. Da haben der VBB und der Senat als Aufgabenträger das letzte Wort.

Ich weiß nicht, ob man solche Überlegungen unter der Bedingung einer Pandemie, die uns vsl. auch das ganze Jahr 2021 - und deren ökonomische und soziale Folgen weitaus länger - beschäftigen wird, unbedingt fortsetzen sollte.

Auch schon vor der Pandemie gab es ja einen Bevölkerungsanteil von etwas mehr als 10%, der "eigentlich" zahlungsunfähig war. Durch die Pandemie werden sich vermutlich ganz andere Fragen stellen, z.B. die nach dem (anteiligen) Erlaß pandemiebedingter, nicht mehr tragfähiger Schulden, nach einem Lastenausgleich - und womöglich auch die Frage eines "barrierefreien" ÖV (also ohne direkte Nutzerfinanzierung),

Marienfelde.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.03.2021 06:53 von Marienfelde.
Zitat
der weiße bim

Jedenfalls wird bei Aufhebung der Pandemieauflagen die Bezahlung mit gängigen elektronischen Zahlungsmitteln im Bus erstmals möglich sein. Ob auch Bargeld wieder akzeptiert wird, ist noch strittig. Wenn nicht, müssten die Beförderungsbestimmungen geändert werden. Da haben der VBB und der Senat als Aufgabenträger das letzte Wort.

Als Beispiel nenne ich hier Alicante. Da ist nix mit Kleingeld im Bus suchen. An zentralen Punkten stehen Automaten für den Vorverkauf.
Allerdings berechtigt dort das benutzte Flugticket tagesaktuell zur Fahrt in die Stadt, man muss sich nur einfach an der Flughafen-Info die "Freikarte" holen, in Deutschland undenkbar.
Natürlich gibt es auch eine App für Tickets und als Zeitkarte, und das schon eine ganze Weile.
Zitat
Nordender
Zitat
der weiße bim

Jedenfalls wird bei Aufhebung der Pandemieauflagen die Bezahlung mit gängigen elektronischen Zahlungsmitteln im Bus erstmals möglich sein. Ob auch Bargeld wieder akzeptiert wird, ist noch strittig. Wenn nicht, müssten die Beförderungsbestimmungen geändert werden. Da haben der VBB und der Senat als Aufgabenträger das letzte Wort.

Als Beispiel nenne ich hier Alicante. Da ist nix mit Kleingeld im Bus suchen. An zentralen Punkten stehen Automaten für den Vorverkauf.
Allerdings berechtigt dort das benutzte Flugticket tagesaktuell zur Fahrt in die Stadt, man muss sich nur einfach an der Flughafen-Info die "Freikarte" holen, in Deutschland undenkbar.
Natürlich gibt es auch eine App für Tickets und als Zeitkarte, und das schon eine ganze Weile.


Noch einfacher wäre es natürlich, das Flugticket im Bus anzuerkennen, wie es bei den Bahnfahrscheinen mit City-Option läuft. Dann entfällt nämlich sogar das anstehen am Info-Counter. Das stelle ich mir bei einem Großflughafen nämlich auch bereits nervig vor.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die Damen waren recht flink, sehr bekannt scheint das Angebot auch nicht zu sein.
Zitat
Nemo
Noch einfacher wäre es natürlich, das Flugticket im Bus anzuerkennen, wie es bei den Bahnfahrscheinen mit City-Option läuft. Dann entfällt nämlich sogar das anstehen am Info-Counter. Das stelle ich mir bei einem Großflughafen nämlich auch bereits nervig vor.

Diese Möglichkeit gibt es ja im VBB-Tarif, nur ist es offenbar nicht verbreitet, dass Fluggesellschaften dieses Angebot annehmen und ihren Kunden weiter anbieten.

Aufgrund des hohen Anteils an Billigfliegern hat man sich in Berlin wohl noch nicht getraut, dieses Angebot verbindlich zu machen. Es wäre ja theoretisch auch denkbar, dieses Geld wie auch andere Kosten wie die Flughafengebühren direkt von den Fluggesellschaften für jeden einzelnen Passagier zu kassieren und das Ticket dadurch allen Passagieren ohne jeglichen Aufwand im Rahmen des Flugtickets mit auszustellen.
Ich habe selber ein paar Jahre auf dem Flughafen Tegel gearbeitet, so mancher fremdsprachiger ahnungsloser Tourist lernte da den speziellen Berliner Humor und Schnauze der BVG-Busfahrer beim Fahrscheinkauf im Bus kennen (Sarkasmus).
So manch einer nahm dann wohl lieber ein Taxi oder ging erstmal zum BVG-Schalter.
Happy end?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ist sowieso ein Ding, den ganzen Vorgang sofort nach der Kontrolle an ein Inkassounternehmen zu geben. Gibt es noch andere Unternehmen, die sowas machen?
Zitat
B-V 3313
Happy end?

Ja, anscheinend wird alles gut: [www.msn.com]

"Im Beleg, der bei der Kontrolle übergeben wird, soll dann nur noch auf die Erhebung eines EBE für den Fall „hingewiesen“ werden, dass auch nachträglich kein gültiger Fahrausweis vorgelegt wird."

Außerdem: „Wenn Abo-Kunden der S-Bahn Berlin den Wunsch einer postalischen Einsendung an die S-Bahn herantragen, wird dies kulanter Weise natürlich auch ermöglicht.“
Zitat
Nordender
Ist sowieso ein Ding, den ganzen Vorgang sofort nach der Kontrolle an ein Inkassounternehmen zu geben. Gibt es noch andere Unternehmen, die sowas machen?

Das macht die BVG genauso. paigo, ehemals infoscore, deckt das ganze Portfolio als "Zahlungsdienstleister" ab. Inkasso ist da nur eine Richtung in dieser dubiosen Unternehmensstruktur.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
B-V 3313
Happy end?

Zitat
Bahnsprecherin laut Tagesspiegel
Im Beleg, der bei der Kontrolle übergeben wird, soll dann nur noch auf die Erhebung eines EBE für den Fall „hingewiesen“ werden, dass auch nachträglich kein gültiger Fahrausweis vorgelegt wird.

Das klingt, als solle man zu Hause seine defekte Fahrkarte reparieren und das Resultat dann nochmals zur Kontrolle vorlegen.
Warum kennt die S-Bahn ihre Abonnenten eigentlich nicht? Das Einfachste wäre doch, selbst nachzusehen, ob der Reisende rechtmäßig mit der defekten Chipkarte unterwegs war und ihm dann umgehend eine neue zuzusenden. Wozu soll man also dort Gesicht zeigen?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Warum kennt die S-Bahn ihre Abonnenten eigentlich nicht? Das Einfachste wäre doch, selbst nachzusehen, ob der Reisende rechtmäßig mit der defekten Chipkarte unterwegs war und ihm dann umgehend eine neue zuzusenden. Wozu soll man also dort Gesicht zeigen?

Weil nicht nur S-Bahn-Kunden mit einer defelten Karte unterwegs sind, sondern Kunden sehr unterschiedlicher Verkehrsunternehmen im VBB.
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