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Neue Straßenbahnwagen für Berlin
geschrieben von Harald Tschirner 
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Harald Tschirner
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BVG Pressemitteilung
Berlin, 16. März 2021



Kiek ma, die Neue



Fans warten schon seit Monaten gespannt, jetzt sind sie endlich da – die ersten Bilder der neuen Straßenbahn für Berlin. Schon in den ersten Visualisierungen, die die BVG und der Hersteller Bombardier Transportation (seit 29. 01. 2021 Mitglied der Alstom-Gruppe) am heutigen Dienstag veröffentlichen, wird deutlich: Die Gestaltung lehnt sich erkennbar an das vielfach prämierte Bauhaus-Design der Bestandsflotte an, schafft aber auf dieser Basis leichtfüßig den Schritt ins neue Jahrzehnt.



Die Front mit der großen, kanzelartigen Scheibe wirkt markant und sorgt zugleich für gute Rundumsicht für die Fahrer*innen. Die großen Seitenscheiben gewähren auch den Fahrgästen gute Sicht auf die Stadt. Die Farbgebung bleibt natürlich 100 Prozent BVG, im unverwechselbaren Gelb mit der für BVG-Straßenbahnen typischen weißen Dachhaube.



„Nachdem jetzt wesentliche Details des Designs geklärt sind, können wir das Geheimnis lüften“, sagt BVG-Betriebsvorstand Dr. Rolf Erfurt. „Unsere Neue ist unverkennbar ein Mitglied der Berliner Straßenbahnfamilie und hat doch ihr ganz eigenes Gesicht. Mit frischem Design und zeitgemäßen Ausstattungsmerkmalen werden die neuen Fahrzeuge – genauso wie ihre Vorgänger in über 150 Jahren Berliner Straßenbahngeschichte – das Bild unserer Stadt prägen. Wir hoffen, dass die Züge unseren Fahrgästen genauso gut gefallen wie uns.“



„Es ist zwar kaum zu sehen, aber auch die Fahrwerke haben ein neues Design erhalten. Damit sorgen sie dafür, dass die Einstiegshöhe für Fahrgäste niedriger sein wird und dass die Straßenbahnen zukünftig leiser als bisher durch die Stadt rollen werden“, betont Müslüm Yakisan, Präsident Alstom, DACH-Region.



Ein im Dezember 2020 geschlossener Rahmenvertrag sieht die Lieferung von bis zu 117 neuen Zweirichtungsfahrzeugen für die Straßenbahnflotte der BVG vor. Er umfasst Modelle in zwei Fahrzeuglängen, 30 und 50 Meter, aus fünf oder neun Modulen. Eine Berlin-Premiere feiern dabei die 50-Meter-Züge. Mit dem deutlich erhöhten Platzangebot zeigt die BVG auch auf der Fahrzeugseite, dass die Straßenbahn in Berlin klar auf Wachstumskurs ist.



Das Mindestvergabevolumen beträgt rund 350 Millionen Euro. Zusätzlich dazu wurde eine Ersatzteilversorgung durch den Fahrzeughersteller für mehr als 30 Jahre vereinbart. Die ersten neuen Fahrzeuge kommen ab Ende 2022 nach Berlin. Lieferungen aus dem Rahmenvertrag erfolgen anschließend bis 2033. Die 50-Meter-Versionen sollen auf der besonders stark nachgefragten Linie M4 eingesetzt werden, wo derzeit Fahrzeuge des Typs GT6 in Doppeltraktion fahren. Die 30-Meter-Versionen ersetzen die bisherigen GT6 vor allem im Südosten Berlins.

Fotoquelle: Alstom Group

6 Fahrgäste mehr Platz als GT6U Doppel. Ja, bringt sehr viel, wenn Berlin immer weiter wächst.
Auch für unseren Südosten immer noch auf die viel zu kleinen 30m hängen zu bleiben, obwohl diese schon jetzt zu klein sind, versteht bestimmt nur die BVG. Aber wenn man keine Fahrgäste gewinnen möchte, vor allem hier bei uns im Südosten, dann so weiter machen BVG.
Aber stimmt ja, hier in unseren Südosten werden keine zig neue Wohnungen gebaut und man steht dann weiterhin lieber mit der Straßenbahn im Stau.
Zum Aussehen kennt ihr ja meine Meinung und die hat sich auch bei diesen Model nicht geändert.

GLG.................Tramy1
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Tramy1
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Auch für unseren Südosten immer noch auf die viel zu kleinen 30m hängen zu bleiben, obwohl diese schon jetzt zu klein sind, versteht bestimmt nur die BVG. Aber wenn man keine Fahrgäste gewinnen möchte, vor allem hier bei uns im Südosten, dann so weiter machen BVG.
Aber stimmt ja, hier in unseren Südosten werden keine zig neue Wohnungen gebaut und man steht dann weiterhin lieber mit der Straßenbahn im Stau.
Zum Aussehen kennt ihr ja meine Meinung und die hat sich auch bei diesen Model nicht geändert.

Wo fahren denn 30m-Fahrzeuge in Köpenick? Und irgendwann muss der Südosten ja Flexitytauglich werden und dann könnten ja auch die aktuellen 40er eingesetzt werden.
Ja, die BVG war doch in den letzten Jahren immer zu pessimistisch, was die Entwicklung ihrer Fahrgastzahlen angeht. Da ist es dann natürlich putzig, wenn man meint für die nächsten 30 Jahre festlegen zu können, dass es eine ausreichende Anzahl an Kursen geben wird, die nie mehr als ein 30m Fahrzeug brauchen werden.

Ich vermisse da schon eine Strategie für den Fall, dass es anders kommt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
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PassusDuriusculus
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Tramy1
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Auch für unseren Südosten immer noch auf die viel zu kleinen 30m hängen zu bleiben, obwohl diese schon jetzt zu klein sind, versteht bestimmt nur die BVG. Aber wenn man keine Fahrgäste gewinnen möchte, vor allem hier bei uns im Südosten, dann so weiter machen BVG.
Aber stimmt ja, hier in unseren Südosten werden keine zig neue Wohnungen gebaut und man steht dann weiterhin lieber mit der Straßenbahn im Stau.
Zum Aussehen kennt ihr ja meine Meinung und die hat sich auch bei diesen Model nicht geändert.

Wo fahren denn 30m-Fahrzeuge in Köpenick? Und irgendwann muss der Südosten ja Flexitytauglich werden und dann könnten ja auch die aktuellen 40er eingesetzt werden.

Überall? Oder ging es dir jetzt darum, dass der GT6N "nur" 27 Meter lang ist? Natürlich kann man theoretisch auch die 40-Meter-Flex nach Köpenick schicken, wenn die Strecken dafür tauglich sind. Nur müssen ja auch die bisher 34 plus die bestellten 30-Meter-Fahrzeuge irgendwo eingesetzt werden. Da letztere aus Einspargründen nicht kuppelbar sind, kann man daraus auch keine 60-Meter-Doppeltraktionen für die M4 bilden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Harald Tschirner
Und hier die Front:

An der FK scheint man auch nichts verbessert haben,wenn die Seitensicht so grauslich wie bei den bisherigen Wagen ist-viel Spaß damit im Südosten....

T6JP
Zitat
Philipp Borchert
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Flexist
Darüber hab ich auch schon nachgedacht, aber ein 5-Teiler hat 4 Türen, ein 7-Teiler hat 5 Türen und 9-Teiler dann eben 6 Türen. Die Segmente sehen wirken auf den Bildern auch kürzer. Sicherlich zugunsten der längeren Endwagen.

Ich würde sagen, zugunsten von gar nichts. Die künftigen Fünfteiler werden schlichtweg kürzer sein als die aktuellen. Die Endwagen kann man ja gar nicht viel länger bauen.

Vielleicht mögen sie kürzer sein, aber um wie viel? Sie sollen ja immer noch 30 Meter lang sein.
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Tramy1
Auch für unseren Südosten immer noch auf die viel zu kleinen 30m hängen zu bleiben, obwohl diese schon jetzt zu klein sind, versteht bestimmt nur die BVG. Aber wenn man keine Fahrgäste gewinnen möchte, vor allem hier bei uns im Südosten, dann so weiter machen BVG.

Ähnlich sieht es für die Linien M5, M6 und M8 aus, auf denen man derzeit offenbar ernsthaft davon ausgeht, auch langfristig mit den 40-Meter-Wagen klar zu kommen. Ich kenne vor allem die M6. Jahrelang war man der Ansicht, dass man im 10-Minuten-Takt mit solo GT6N auskommt. Dann erfolgte der Sprung auf die 40-Meter-Klasse - und das wird nun auch schon seit Jahren knallhart durchgezogen.

Zu hoffen wäre, dass der Vertrag eine ähnliche Entwicklung wie bei den bisherigen Flexity ermöglicht, nämlich dass im Nachhinein wenigstens ein Teil der 30-Meter-Wagen in die lange 50-Meter-Variante umgewandelt werden kann. Alle Metrolinien sollten, wenn sie nur alle zehn Minuten fahren, mit den 50-Meter-Einheiten bedient werden.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2021 10:54 von Philipp Borchert.
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Jay
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PassusDuriusculus
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Tramy1
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Auch für unseren Südosten immer noch auf die viel zu kleinen 30m hängen zu bleiben, obwohl diese schon jetzt zu klein sind, versteht bestimmt nur die BVG. Aber wenn man keine Fahrgäste gewinnen möchte, vor allem hier bei uns im Südosten, dann so weiter machen BVG.
Aber stimmt ja, hier in unseren Südosten werden keine zig neue Wohnungen gebaut und man steht dann weiterhin lieber mit der Straßenbahn im Stau.
Zum Aussehen kennt ihr ja meine Meinung und die hat sich auch bei diesen Model nicht geändert.

Wo fahren denn 30m-Fahrzeuge in Köpenick? Und irgendwann muss der Südosten ja Flexitytauglich werden und dann könnten ja auch die aktuellen 40er eingesetzt werden.

Überall? Oder ging es dir jetzt darum, dass der GT6N "nur" 27 Meter lang ist? Natürlich kann man theoretisch auch die 40-Meter-Flex nach Köpenick schicken, wenn die Strecken dafür tauglich sind. Nur müssen ja auch die bisher 34 plus die bestellten 30-Meter-Fahrzeuge irgendwo eingesetzt werden. Da letztere aus Einspargründen nicht kuppelbar sind, kann man daraus auch keine 60-Meter-Doppeltraktionen für die M4 bilden.


In der Tat ;-) Außerdem sind die neuen auch breiter. Ich würde behaupten, dass auch bei exorbitanten Fahrgastwachstum immer irgendwo 30m Fahrzeuge Sinn ergeben. Im Köpenicker Raum sehe ich aktuell vorallem auch Potenzial für Taktverdichtungen.

Ist den von vornherein festgelegt, wie viele Flexity2 30m Versionen sein müssen? Oder könnten alle noch nicht abgerufenen Optionen nicht auch komplett als 50m-Version abgerufen werden?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2021 10:58 von PassusDuriusculus.
Breiter als die GT6, ja. Breiter als die Flex, nein. 2,40m ist die Breite. Im 1. Los wurden 20 Fahrzeuge abgerufen. 17x 50m, 3x 30 Meter. Da ist also in der Tat noch Spielraum bei den weiteren Abrufen ausschließlich 50 Meter abzurufen. Damit hätten wir dann zwar 40 Meter für Köpenick frei, aber die "fehlenden" 10 Meter für die M4 lassen sich nur über eine neue Bestellung umsetzen. :(

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Die Diskussion über die M4 hatten wir schon mal in dem anderen Neue-Straßenbahnen-Thread:

[www.bahninfo-forum.de]



Kurz zusammengefasst statt 53 Meter Wagenkasten gibt es jetzt 50 Meter Wagenkasten die dafür wenige Centimeter breiter sind. Dadurch wird, was den Platz in der Bahn angeht, der Status qou behalten werden. Schade ist, dass es nicht darüber hinaus geht, aber verglichen zum GT6-Doppel "fehlt" da nichts (außer die Kupplung in der Mitte).
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Flexist
Darüber hab ich auch schon nachgedacht, aber ein 5-Teiler hat 4 Türen, ein 7-Teiler hat 5 Türen und 9-Teiler dann eben 6 Türen. Die Segmente sehen wirken auf den Bildern auch kürzer. Sicherlich zugunsten der längeren Endwagen.

Ich würde sagen, zugunsten von gar nichts. Die künftigen Fünfteiler werden schlichtweg kürzer sein als die aktuellen. Die Endwagen kann man ja gar nicht viel länger bauen.

Es wurde schon gesagt, dass die künftigen 5-Teiler Flexitys auch 30 Meter lang sind. Warum sollten sie kürzer sein?
Zitat
Marienfelde
Ich bin auch eher skeptisch. Die neuen Rasenschnecken wirken zwar recht gefällig, aber für mich ist zum Beispiel die Zahl der Sitzplätze - und auch deren Qualität - wichtig.

Die betriebliche Flexibilität mag durch immer mehr Zweirichter steigen, aber der Preis dafür ist nicht heiß, sondern hoch (weniger Sitzplätze, weniger Freizügigkeit in der Innenraumaufteilung usw.).

Ob die Entwicklung zum Neunteiler dem wichtigsten Bestandteil des Berliner Tramnetzes - dem Netz selbst - gut bekommt, wird man erfahren,

Marienfelde.

Es sind hauptsächlich Verkehrsbetriebe aus der ehemaligen DDR, die noch Einrichtungsfahrzeuge weiterhin verwenden. Insgesamt haben sie trotz der etwas höheren Sitzplatzzahl mehr Nachteile.

Köln hat auch neue 60-Meter lange Niederflurbahnen bestellt. Anscheinend will man tendenziell zu möglichst langen durchgängigen Straßenbahnen übergehen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.03.2021 23:39 von Henning.
Zitat
Henning
Es sind hauptsächlich Verkehrsbetriebe aus der ehemaligen DDR, die noch Einrichtungsfahrzeuge weiterhin verwenden. Insgesamt haben sie trotz der etwas höheren Sitzplatzzahl mehr Nachteile.

Nö.

Zitat
Henning
Köln hat auch neue 60-Meter lange Niederflurbahnen bestellt.

Nö.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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B-V 3313
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Henning
Köln hat auch neue 60-Meter lange Niederflurbahnen bestellt.

Nö.

Was ist denn das? [www.urban-transport-magazine.com]
Henning, es nervt! Du solltest deinen von dir verlinkten Artikel schon selbst lesen. Da steht nichts von 60m langen Wagen, nur von 2x30m. Das ist aber ein himmelweiter Unterschied.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Falsch gelesen. Die 60-Variante besteht zwar aus zwei Teilen, diese sind aber, wenn man sich die Visualisierung aufmerksam anschaut, einzeln nicht fahrfähig.
Warum sollten sie einzeln nicht fahrfähig sein?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Warum sollten sie einzeln nicht fahrfähig sein?
Wohl so wie in Frankfurt mit dem Fahrzeugtyp U5. Auf dem Bild unten auf der verlinkten Seite siehst Du zwei Triebwagen, die einzeln - zumindest im Fahrgasteinsatz - nicht fahrfähig sind.
Also ich les in dem Artikel was von 62 (+ 11 Option) 60m-Fahrzeugen und von 2 (+25 optional) 30m-Fahrzeugen.

Das ist aber für die Berliner Bestellung irrelevant. Das 60m auch in Berlin möglich, sinnvoll, wünschenswert oder was auch immer wäre, ist klar.
In dem Link zu Köln steht auch was von Kupplung zu 90m-Zügen bestehend aus einem 60m-Fahrzeug und einem 30m-Fahrzeug. Also auch noch kuppelbar.

Wie man jetzt die Vor- und Nachteile von Einrichtungs- und Zweirichtungsfahrzeugen wertet ist eine Frage der Perspektive. Bei Zweirichtungsfahrzeuge überwiegem die Vorteile nicht per se (Henning!) Aber auch das ist für Berlins neue Straßenbahn irrelevant, denn Berlin hat eine Grundsatzentscheidung getroffen und sollte diese auch durchziehen (sage ich obwohl ich totaler Einrichtungsbahnfan bin)
Genau das ist aber der Knackpunkt. Ob die Dinger überhaupt oder auch nur sinnvoll im Fahrgastbetrieb einzeln einsetzbar sind, ist unerheblich.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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