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Neue Straßenbahnwagen für Berlin
geschrieben von Harald Tschirner 
M4. Also in meiner Kindheit sprach man immer von der U-Bahn nach Weißensee. Ich denke in diesem Leben werde ich die nicht mehr erleben, wenn ich diese Lang-Tram sehe.
Zitat
Philipp Borchert
Weil die TAB geltendes Recht durchsetzen muss, "mag" sie dieses Piepen? Interessante These ...

Welches geltende Recht meinst du? (Möchte es wirklich nur wissen. Würde da gern mal nachlesen.)

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Zitat
Philipp Borchert
Weil die TAB geltendes Recht durchsetzen muss, "mag" sie dieses Piepen? Interessante These ...

Welches geltende Recht meinst du? (Möchte es wirklich nur wissen. Würde da gern mal nachlesen.)

Vermutlich meint er die „Verordnung (EU) Nr. 1300/2014 der Kommission vom 18. November 2014 über die technischen Spezifikationen für die Interoperabilität bezüglich der Zugänglichkeit des Eisenbahnsystems der Union für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität
oder die aktuelle, nichtamtliche Fassung.
Danke. Ist die VO 1300/2014 auch für Straßenbahnen bindend?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Heute Testfahrt von 5004 in der Zossener Strasse gesichtet
Letzte Woche war selbiger auch in der Invalidenstraße am HBF zu sehen.
Ist oder hat der Urbanliner tatsächlich ein "Brückenproblem", wie Peter Neumann es in seinem neuesten Beitrag für die Berliner Zeitung darstellt, oder wollte sich da nur irgendein "Insider" wieder einmal besonders wichtig machen...?

Sollte das Problem indes real bestehen, stellte sich natürlich die Frage, warum derartige Sachverhalte erst kurz vor Inbetriebnahme auffallen und nicht schon in einem viel früheren Projektstadium abgeklärt wurden bzw. werden. Andererseits verteilt sich das höhere Gewicht aber doch auch auf eine größere Fahrzeuglänge und damit auf mehr Achsen, dürfte den Brücken demzufolge "netto" also doch eigentlich ziemlich egal sein.

Irgendwie kommt mir diese Story merkwürdig vor...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger

Irgendwie kommt mir diese Story merkwürdig vor...

Mir auch. Entweder hat man von vornherein einen schwereren Zug bestellt und hoffe auf Gutwill der TAB, was aber nach dem Brückeneinsturz in Dresden und den nachfolgenden Brückensperrungen nicht eingetreten ist oder intern ist bei der BVG etwas schief gelaufen. Das neue Fahrzeug ist ja nicht erst seit gestern auf den Gleisen der BVG und man hat ja auch fleissig Probefahrten gemacht und keiner hat dabei den Finger gehoben.
Peter Neumann ist wie immer gut informiert.
Das Problem liegt dann aber wohl eher bei der Brückenabteilung von Frau Bonde. Wenn man sich dort am Flexity 40 Meter bei den Brückengutachten orientiert hat und nicht berechnen hat lassen, ob ein 60-Meter-Zug oder 50-Meter wie der Urbanliner auch über die Brücke käme, muss man wohl jetzt jede Brücke neu nachrechnen.
Ist denn ein Urbanliner schwerer als zwei gekuppelte GT6? Oder schwerer als eine Autoschlange gleichere Länge?

Zitat
M48er
Peter Neumann ist wie immer gut informiert.
Das Problem liegt dann aber wohl eher bei der Brückenabteilung von Frau Bonde. Wenn man sich dort am Flexity 40 Meter bei den Brückengutachten orientiert hat und nicht berechnen hat lassen, ob ein 60-Meter-Zug oder 50-Meter wie der Urbanliner auch über die Brücke käme, muss man wohl jetzt jede Brücke neu nachrechnen.

Gut, aber dennoch verstehe ich das Problem nicht so ganz: Es geht doch um Strecken, die auch jetzt schon für GT6-Traktionen zugelassen sind und regelmäßig von diesen befahren werden - an Gewicht und Länge kann's also eigentlich nicht liegen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Micha
Ist denn ein Urbanliner schwerer als zwei gekuppelte GT6? Oder schwerer als eine Autoschlange gleichere Länge?
Darum geht es nicht. Der Urbanliner hat andere Lastfälle als die Gt6-Doppelraktion, da etwas mehr Gewicht auf kürzerer Strecke wirkt. (2,40 breite statt 2,30, kein Kuppelabstand,... ). Ich halte die Unterschiede zwischen GT6-Doppel und Urbanliner dennoch nur für geringfügig, aber ich bin kein Brückenbauingenieur.
Zitat
Micha
Ist denn ein Urbanliner schwerer als zwei gekuppelte GT6? Oder schwerer als eine Autoschlange gleichere Länge?

Kann ich mir schon vorstellen. Der Urbanliner soll laut BVG-Pressemeldung von damals ein "Zulässiges Höchstgewicht" von 100 t haben. Das bedeutet m.W. Leergewicht + maximale Zuladung. Leider finde ich keinen entsprechenden Vergleichswert für die GT6N, sondern ausschließlich das Leergewicht, das in verschiedenen Quellen mit 31 t angegeben ist.

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Für mehr Ümläüte!
Insgesamt klingt das alles wie beim Ostkreuz nach einem Problem, das man nicht lösen möchte. Dann kann man die Bestellung canceln, die Schuld den Grünen in die Schuhe schieben und mit Ausmusterung der GT6 wie vor zwanzig Jahren geplant ein Drittel des Netzes stilllegen. Mission erfüllt!
@def: Du witterst hier Verschwörungstheorien, für die es keine Gründe gibt.

Das Beispiel Ostkreuz-Tram-Anbindung und die Probleme, die auch schon grüne Senatorinnen dort hatten, zeigt auf, dass es keine Strategie der Verhinderung gibt.

Und man arbeitet auch beim Urbanliner an der Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs. Aber natürlich schaut man nach der Carolabrücke ganz genau auf alle Parameter, denn Hennigsdorfer Spannszahl gibt es nicht nur dort.
Aber es sind nicht nur Brückenthemen:
Ein Einsatz auf der brückenfreien M4 Hackescher Markt bis Zingster Straße kann nämlich schlecht an Brücken scheitern.
Doch, kann er. Denn es kann immer vorkommen, dass durch Störungen welcher Art auch immer, Umleitungen gefahren werden müssen. Etwas, dass bereits den Dresdnern größere Probleme bereitet. Als deren neue, 2,65 m breite Bombardier-Züge kamen, gab es praktisch kaum Ausweichstrecken für die erste vorgesehene Linienführung.

Bei uns drängt es sich z.B. sofort auf, dass mal wieder ein Pkw ins Gleisbett der Zingster Straße fährt und die M4 dann erst einmal nicht dorthin fahren kann. Ein Urbanliner, der bereits auf der Hansastraße unterwegs ist, muss dann ja nach Falkenberg fahren können und dürfen. Soweit ich weiß, wurde auch der Betriebshof Weißensee noch nicht wie einst vorgesehen für die neuen 50-Meter-Wagen ertüchtigt und der Einsatz der Urbanliner kann nur von den Höfen Lichtenberg oder Marzahn erfolgen. Auch diese Einsetzwege müssen berücksichtigt werden.

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Für mehr Ümläüte!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Micha
Ist denn ein Urbanliner schwerer als zwei gekuppelte GT6? Oder schwerer als eine Autoschlange gleichere Länge?

Kann ich mir schon vorstellen. Der Urbanliner soll laut BVG-Pressemeldung von damals ein "Zulässiges Höchstgewicht" von 100 t haben. Das bedeutet m.W. Leergewicht + maximale Zuladung. Leider finde ich keinen entsprechenden Vergleichswert für die GT6N, sondern ausschließlich das Leergewicht, das in verschiedenen Quellen mit 31 t angegeben ist.

Na ja, man kann das ja selbst - mindestens überschlägig - berechnen, indem man die laut [de.wikipedia.org] pro GT6 maximal zulässigen 150 Fahrgäste mit je 75 kg Lebendgewicht veranschlagt, entsprechend multipliziert und dann zu den 31 t Leermasse addiert. Demnach beträgt das "zulässige Höchstgewicht" eines einzelnen GT6 bereits 42,250 t - dabei tragen die Fahrgäste aber weder Kleidungsstücke noch führen sie Gepäck, Hunde oder sonstwas mit...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Philipp Borchert
Doch, kann er. Denn es kann immer vorkommen, dass durch Störungen welcher Art auch immer, Umleitungen gefahren werden müssen. Etwas, dass bereits den Dresdnern größere Probleme bereitet. Als deren neue, 2,65 m breite Bombardier-Züge kamen, gab es praktisch kaum Ausweichstrecken für die erste vorgesehene Linienführung.

Bei uns drängt es sich z.B. sofort auf, dass mal wieder ein Pkw ins Gleisbett der Zingster Straße fährt und die M4 dann erst einmal nicht dorthin fahren kann. Ein Urbanliner, der bereits auf der Hansastraße unterwegs ist, muss dann ja nach Falkenberg fahren können und dürfen. Soweit ich weiß, wurde auch der Betriebshof Weißensee noch nicht wie einst vorgesehen für die neuen 50-Meter-Wagen ertüchtigt und der Einsatz der Urbanliner kann nur von den Höfen Lichtenberg oder Marzahn erfolgen. Auch diese Einsetzwege müssen berücksichtigt werden.
Da es hier um ein Gewichtsthema geht, kann man sich notfalls im Umleitungs- und Störungsfall und bei Fahrten von und zum Betriebshof mit einer Leerfahrt behelfen. Da ist der Urbanliner deutlich leichter als eine voll besetztes Gt6-Doppeltraktion.
Nur mal so zur Info es gibt auch "versteckte" Brücken so genannte Tunnelanlagen über die die M4 auch rüber muss und natürlich auch Brücken entlang von Ausweichrouten bzw. Aussetzfahrten. Ich selbst habe als Autokranfahrer (mein Kran wiegt 72t a 12t Achslast) auch viel mit Brücken und Tunnelanlagen in der Stadt zu kämpfen und das nicht erst seit dem Brückeneinsturz in Dresden! Im Bereich Alexanderplatz gibt es mehr als genug Tunnel nicht nur von der U-Bahn auch Bunker und Vorratsbauten.
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