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Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21)
geschrieben von Nemo 
Hier gibt es heute einen Bezahlartikel zum Thema:
[www.morgenpost.de]

In der heutigen Druckausgabe nicht zu finden.
Zitat
ECG7C
Hier gibt es heute einen Bezahlartikel zum Thema:
[www.morgenpost.de]

Könnte evtl. jemand den Artikel kurz zusammengefasst hier wiedergeben? Ich habe weder Lust noch Geld, weitere Abos abzuschließen - Berliner, nd und taz reichen...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
ECG7C
Hier gibt es heute einen Bezahlartikel zum Thema:
[www.morgenpost.de]

Könnte evtl. jemand den Artikel kurz zusammengefasst hier wiedergeben?

Hier über diesen Proxy sollte der Artikel lesbar sein:
www.morgenpost.de%2Fberlin%2Farticle234201787%2FZeitplan-fuer-Strassenbahn-zum-Ostkreuz-bleibt-unklar.html

Kurzfassung: Die bisherigen Einwendungen sollen erstmal eingearbeitet werden, bevor die (dann geänderten) Pläne erneut ausgelegt werden. Einen Zeitraum will man dafür nicht mehr nennen. Ein Datum für den Baubeginn ist somit ebenfalls nicht vorhersagbar.
Die neue Information ist dass an den Plänen überhaupt noch irgendwas geändert werden soll. Dann ist es natürlich durchaus sinnvoll, sich eine Neuauslage aus formalen Gründen zu klemmen, da man ja nach Änderung der Pläne sowieso nochmal auslegen muss.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.12.2021 11:57 von Nemo.
Zitat
Arnd Hellinger
Ich habe weder Lust noch Geld, weitere Abos abzuschließen - Berliner, nd und taz reichen...

In dem Artikel steht, dass es nichts Neues gibt. Kann man sich sparen.

Für Leser, die nur hin und wieder Zeitungsartikel oder Bücher ansehen möchten, gibt es ein sehr günstiges (subventioniertes) öffentliches Angebot: VÖBB
Unter "Digitale Angebote" sind die von dir genannten Presseerzeugnisse lesbar. Der online erwerbbare Jahresausweis kostet ganze 10 Euro.

so long

Mario



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.12.2021 16:36 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Für Leser, die nur hin und wieder Zeitungsartikel oder Bücher ansehen möchten, gibt es ein sehr günstiges (subventioniertes) öffentliches Angebot: VÖBB
Unter "Digitale Angebote" sind die von dir genannten Presseerzeugnisse lesbar. Der online erwerbbare Jahresausweis kostet ganze 10 Euro.

Guter Hinweis! Danke
Nur der Vollständigkeit halber ein Zitat aus einem Artikel von Nicolas Šustr im ND vom 22.02.22: "Als unendliche Geschichte hat sich die Verlegung der Linie 21 zum Bahnhof Ostkreuz erwiesen. Wegen mehrerer Fehler müssen die Planfeststellungsunterlagen demnächst zum dritten Mal ausgelegt werden. Nach einem offiziellen Beschluss haben Anwohner allerdings noch die Möglichkeit zu klagen."

Hier noch ein Link zum ND: [www.nd-aktuell.de]
Ich erspare mir ob dieser Berichterstattung heute von Peter Neumann vorerst jedwede weitere Bewertung.

Noch Fragen, Hauser...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat

Gemessen an der Zahl der täglichen Zughalte gilt das Ostkreuz sogar als der wichtigste Bahnhof Deutschlands.
Aha. Kann man das hier bestätigen? Bin da kein Experte. Bin aber sehr überrascht über diese Aussage.

Bzgl. der Feuerwehr sehe ich ein, dass die Brandwehr per Feuerleiter gewährleistet werden muß / sollte.

Sicherlich oft diskutiert: Anstatt einer Straßenbahn etwaige Buslinien?
Und in der Wühlischstraße haben wir das Problem nicht? Also ich finde es inzwischen echt kurios, wer hier alles noch angehört wird und Bedenken äußern darf. Was ist denn zum Beispiel mit den Rollerverleihern, denen man mit jedem OL-Mast Abstellfläche klaut? Am Ende liegen die Dinger quer auf den Fußwegen, weil's gar nicht anders geht ... ^^
Das sind doch mittlerweile nur noch als absurd zu bezeichnende Tram-Verhinderungsversuche. Seit mehr als einem Jahrhundert fahren in in unzähligen Städten dieser Welt Straßenbahnen mit Oberleitungen in weitaus engeren Straßen als der Sonntagsstraße. Auch in Berlin. Und auf ein mal stellt das ein Problem dar? Das kann man doch keinem vernünftigen Menschen mehr verklickern. Ähnlich wurde ja in der Kantstraße bzgl. der Radwege argumentiert. Jahrzehnte waren Zweite-Reihe-Parker kein Problem. Es kommt also das Gefühl auf, als würde man die Feuerwehr irgendwie dazu instrumentalisieren, eine Verhinderungs-Rolle einzunehmen. Anders kann ich mir das nicht erklären, wie es sein kann, dass progressive Verkehrspolitik ausgebremst und die Autofahrer-Pfründe so verteidigt werden. Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln.

Ich habe im Studium im Fach Integrierte Verkehrsplanung gelernt, dass eine normative Verkehrsplanung vor allem nachvollziehbar und evidenzbasiert sein muss, um durch Akzeptanz in der Bevölkerung eine hohe Konsensfähigkeit für ein Projekt zu erlangen. Wenn ich höre, dass immer noch Leute davon labern, die Tram sei laut und gefährlich (im Vergleich zu LKW auf Kopfsteinpflaster, so wie aktuell in der Sonntagsstraße), dann muss ich mir die Frage stellen, ob die Fakten von den Planenden einfach nicht kommuniziert wurden, oder die Anwohnenden einfach Fakten-resistent sind...
Zitat
samm
Also ich finde es inzwischen echt kurios, wer hier alles noch angehört wird und Bedenken äußern darf.

Naja, dass die Feuerwehr bei einem Bauprojekt Bedenken äußern darf, ist grundsätzlich vernünftig. Die konkreten Bedenken verstehe ich aber angesichts vieler ähnlich breiter Straßen mit Oberleitung überhaupt nicht - was genau ist denn in der Sonntagstraße anders als dort? (Mich würde mal interessieren, ob es gewisse personelle Überschneidungen zwischen der Feuerwehr und Anwohner/innen aus der Sonntagstraße gibt? Es wirkt einfach so extrem weit hergeholt...)

Konsequenterweise müsste man dann das Parken vor mehrstöckigen Wohnhäusern prinzipiell untersagen. Bin dafür, wann setzt sich die Feuerwehr dafür ein?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2022 07:11 von def.
Ja, würde generelles Parkverbot dort anordnen, und eine Shuttelbuslinie mit alten Dieselbussen dort einrichten.
"Die Experten befürchten, dass die unter Strom stehenden Drähte der Fahrleitung bei der Brandrettung hinderlich sein könnten."

Schade, dass die Experten nicht auf die naheliegende Idee kommen, im Falle eines Einsatzes die Spannung (nicht Strom!) einfach abzuschalten wie es bei jedem verdammten anderen Feurwehreinsatz auch gemacht wird. Stattdessen werden Scheindiskussionen aufgezogen, die Oberleitungen höher zu hängen oder Feuertreppen zu installieren. Da fragt man sich, wie die Feuerwehr die Höhenrettung ein paar Straßen weiter in der gleichbreiten Holteistraße bewerkstelligt.

Es ist natürlich richtig, dass die Feuerwehr als Träge öffentlicher Belange beteiligt wird und ihre Bedenken äußert. Das gehört zu einem rechtssicheren Verfahren dazu. Allerdings sind das Diskussionen, die die Experten unter sich führen müssen statt die breite Öffentlichkeit einzubinden. Denn das führt dazu, dass Oma Erna am Küchentisch mit ihrem eingeschränkten technischen Sachverstand irgendwann nicht mehr durchsieht wie der Verfahrensstand ist. Auch dass die immergleichen Argumente immer wieder zitiert werden (Parkplätze, laut, gefährlich) und gar nicht mehr eingeordnet werden, trägt nicht gerade zum Erfolg des Projektes bei. Im Gegenteil, wird Oma Erna denken dass die Planungen ja gar nicht vorangehen. Von da an ist es nicht mehr weit bis zum Politik-Bashing und der gescheiterten Verkehrswende.

Mich verärgert diese Art der Berichterstattung zunehmend. Der "Rangierbahnhof" am Spittelmarkt ist auch auch so ein schlimmes Beispiel.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
def
was genau ist denn in der Sonntagstraße anders als dort? (Mich würde mal interessieren, ob es gewisse personelle Überschneidungen zwischen der Feuerwehr und Anwohner/innen aus der Sonntagstraße gibt?

Mir scheint das du mit deiner Andeutung richtig liegst ;-)
Und bin froh das ich da nicht alleine bin mit dieser Idee.

Wäre schön wenn mein spezieller Freund von der Berliner Zeitung so ein paar Angaben nicht einfach so niederschreiben würde. 900 Eingaben, Bedenken und sonstwas klingt ja nach wunderbar viel Gegenwind. Mir deucht das dem nicht so ist.
Eigentlich müsste man diesem merkwürdigen Volk dort die Parkplätze weg nehmen und auch keine Straßenbahn bauen, mal sehen wie Reaktion ausfällt.
Hallo def, hallo zusammen!

Zitat
def
Konsequenterweise müsste man dann das Parken vor mehrstöckigen Wohnhäusern prinzipiell untersagen. Bin dafür, wann setzt sich die Feuerwehr dafür ein?

Das ist ein sehr guter Punkt.

Die parkenden Autos vor den Häusern dürften im Zusammenhang mit der Fahrleitung in vergleichbaren Straßenabschnitten tatsächlich die Benutzung von Drehleitern behindern.

Aber genau das trifft doch dank der geplanten Radfahrstreifen auf die Sonntagstraße gar nicht zu - die Drehleiter kann doch dort aufgestellt werden.

Viele Grüße
Manuel
Man kann schon davon ausgehen, dass die Planungen bis zu einem gewissen Maße evidenzbasiert stattfinden werden. Sprich, diese geäußerten Bedenken werden geprüft, und dürften zufriedenstellend und schnell zu lösen sein. Ich würde mir nicht so Sorgen machen, dass das Projekt jetzt daran scheitern wird. Der Hinweis auf zahlreiche ähnliche Strecken im Bestand ist ja nicht so falsch. Und wenn sich nicht gerade massiv rechtlich Dinge geändert haben, sodass die Bestandsstrecken heute nicht mehr genehmigungsfähig wären, würde ich mir da nicht solche Sorgen machen. Und selbst wenn sich bestimmte Aspekte geändert haben sollten, so wird man sicherlich eine Lösung austüfteln, auf die man dann bei diversen späteren Projekten Projekten zurückgreifen kann.

Man darf auch nicht vergessen, dass unsere Informationen zu den Details dieser Debatte aus einem Presseartikel kommen, der womöglich die technischen Details und rechtlichen Hintergründe stark verkürzt. Hinter dem Satz "Die Experten befürchten, dass die unter Strom stehenden Drähte der Fahrleitung bei der Brandrettung hinderlich sein könnten." kann schlussendlich eine ganze Menge stecken.
Ich erlebe die TÖB-Beteilungen (TÖB = Träger öffentlicher Belange) immer sehr status-quo orientiert. Etliche Teilnehmer gehen mit dem Gefühl rein: Der jetzige Zustand ist der beste, und wenn es Veränderungen gibt, müsse danach alles perfekt sein, also alles eine 100-prozentige Sicherheit und vollkommene Behinderungs- und Gefahrenfreiheit haben. Das ist natürlich unrealistisch.

Zudem scheint mir gerade zwischen dem BVG-Bereich Straßenbahn und der Feuerwehr das Verhältnis nicht das beste zu sein. Da gab es ja den schrecklichen tödlichen Verkehrsunfall auf der Linie 21, wo die Bergung einer Straßenbahn misslungen ist und es bis zum Gerichtsprozess hin erhebliche Verstimmungen zwischen BVG und Feuerwehr gab und gibt. Das macht natürlich eine Zusammenarbeit bei weiteren Projekten schwieriger.
Als Straßenplaner kann ich mich nur wundern, wieso das Thema Feuerwehr offenbar erst zu diesem späten Zeitpunkt aufploppt. Zu einer guten Planung gehört es meines Erachtens, VOR Beginn des Genehmigungsverfahrens bereits Einvernehmen mit nahezu allen Trägern öffentlicher Belange herzustellen, damit das eigentliche Verfahren dann schneller durchgezogen werden kann. Das ist hier wohl nicht geschehen..

Im konkreten Fall kann es durchaus sein, dass die Fahrleitung den Rettungseinsatz mit Drehleitern behindert, egal ob unter Spannung oder nicht. Das ist dann meistens auch im Zusammenhang mit Baumbewuchs und festen Einbauten zu sehen. Und Gott bewahre, man müsste in der Sonntagstraße einige Bäume fällen, damit die Feuerwehr ihre Arbeit machen kann - nicht auszudenken!

Und dass Anwohner selten begeistert sind, wenn ihnen der Parkplatz vorm Haus abhanden kommt, ist allgemein bekannt. Wie wäre es, wenn die Stadt zwecks Hebung der Moral bzw. für die Akzeptanz des Vorhabens so etwas wie eine temporäre Kiezgarage bauen würde. Da böte sich zum Beispiel die Fläche der Alten Turnhalle am Wühlischplatz an. Alle Anwohner kriegen dort gegen einen kleinen Obolus einen Stellplatz angeboten und schon wäre dieses Argument abgehakt. Sollte sich herausstellen, dass gar nicht so viele Anwohner dieses Angebot wahrnehmen wollen, könnte nach einiger Zeit die Garage auch zügig wieder abgebaut werden...
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