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Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21)
geschrieben von Nemo 
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Jay
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nicolaas
Ich habe mich noch einmal ausführlich mit der Feuerwehrthematik in der Sonntagstraße auseinandergesetzt. Die Feuerwehr hat leider über zwei Wochen nicht auf meine Anfrage geantwortet. Insgesamt sieht es nicht gut aus, denn die geforderte technische Lösung scheint nicht machbar.

Mein Artikel

Geht es um die neue Haltestelle Sonntagstraße? Dann wäre die schmerzliche, aber wohl einfachste Lösung, ein Verzicht auf diese Haltestelle.

Vorläufig wäre das auf jeden Fall sinnvoller, als das ganze Projekt deswegen auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Eine Option könnte dann sein, die Haltestelle in ein paar Jahren an leicht veränderter Position nachträglich zu realisieren...

Viele Grüße
Arnd
Die neuen Flexity sollen doch streckenweise oberleitungsfrei unterwegs sein können. Wäre es nicht ein Kompromiss, diesen Abschnitt der Sonntagstraße nur für einen Fahrzeugtypen freizugeben, nämlich die neuen Flexity, und den Abschnitt gänzlich ohne Oberleitung auszuführen?
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hansaplatz
Die neuen Flexity sollen doch streckenweise oberleitungsfrei unterwegs sein können. Wäre es nicht ein Kompromiss, diesen Abschnitt der Sonntagstraße nur für einen Fahrzeugtypen freizugeben, nämlich die neuen Flexity, und den Abschnitt gänzlich ohne Oberleitung auszuführen?

Nein. Die neuen Flexity erhalten eine Notfahrfunktion, um bei abgeschalteter Oberleitung einen Abschnitt räumen zu können. Aber selbst wenn sie mehr könnten, wäre das keine gute Idee, so lange das Köpenicker Netz keine ausreichende Anzahl an redundanten Zuführungsstrecken hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Warum muss denn eigentlich die Oberleitung "angerampt" werden können? Funktioniert das nicht wie bei einer Hebebrücke, dass nur das betreffende Stück hochgehoben wird und der Rest außerhalb des Bereichs nochmal bleibt? Fahren kann dann eh keine Bahn mehr, also wäre der Kontakt zum Pantographen ja egal.
Gibt es keine technische Lösung mit gesicherter Steckverbindung? So, dass die Feuerwehr im Ernstfall nur den Strom abschalten, ein Stück abstecken muss, und nachher kommt der Turmwagen, steckt die Oberleitung wieder fest und sichert das ganze wieder.
Was macht man denn im Brandfall an den Strecken mit Bestandsschutz? Oder kam dort noch nie ein Brand vor?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.07.2022 20:51 von PassusDuriusculus.
Zitat
PassusDuriusculus
Was macht man denn im Brandfall an den Strecken mit Bestandsschutz? Oder kam dort noch nie ein Brand vor?

Das sind doch alles nur Ausreden um am Ostkreuz eine neue Straßenbahnstrecke verhindern zu können.
Zitat
PassusDuriusculus
Was macht man denn im Brandfall an den Strecken mit Bestandsschutz? Oder kam dort noch nie ein Brand vor?

Dort darf man dann sein Haus nicht Aufstocken. Der Brandschutz soll ja vor allem die oberste, neue Etage betreffen.

Ich frage mich wie das eigentlich mit den vermieteten Parkplätzen im Hinterhof aussieht? Geht man davon aus, dass die Autos noch schnell weggefahren werden, wenn es im Hinterhaus brennt? Wie ist das eigentlich mit begrünten Hinterhöfen - da gibt es dann Buschwerk und Bäume, die im Weg stehen - oder betreffen Brandschutzregeln lediglich das bourgeoise Vorderhaus?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.07.2022 22:20 von Nemo.
Zitat
nicolaas
Ich habe mich noch einmal ausführlich mit der Feuerwehrthematik in der Sonntagstraße auseinandergesetzt. Die Feuerwehr hat leider über zwei Wochen nicht auf meine Anfrage geantwortet. Insgesamt sieht es nicht gut aus, denn die geforderte technische Lösung scheint nicht machbar.

Mein Artikel

Hmm, die "technische Lösung" könnte man sich evtl. bei der GVB Amsterdam oder De Lijn Oostende ansehen - bei dortigen Klapp- und Hubbrücken werden entsprechende FL-Abschnitte einfach zwischen zwei Streckentrennern als vertikal beweglich montierte "Deckenstromschiene" ausgeführt. Eine solche im vorliegenden Fall leicht per Mastkurbel aus dem Arbeitsbereich der Drehleiter ausgeschwenkt bzw. ausgehoben werden un deren Spannungsfreiheit ergäbe sich durch die so entstehende Distanz zum Restnetz mehr oder weniger automatisch - das könnte man natürlich durch Erdungsseil/-stange noch zusätzlich absichern.

Muss ich das jetzt erst zum Patent anmelden...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
nicolaas
Ich habe mich noch einmal ausführlich mit der Feuerwehrthematik in der Sonntagstraße auseinandergesetzt. Die Feuerwehr hat leider über zwei Wochen nicht auf meine Anfrage geantwortet. Insgesamt sieht es nicht gut aus, denn die geforderte technische Lösung scheint nicht machbar.

Mein Artikel

Hmm, die "technische Lösung" könnte man sich evtl. bei der GVB Amsterdam oder De Lijn Oostende ansehen - bei dortigen Klapp- und Hubbrücken werden entsprechende FL-Abschnitte einfach zwischen zwei Streckentrennern als vertikal beweglich montierte "Deckenstromschiene" ausgeführt. Eine solche im vorliegenden Fall leicht per Mastkurbel aus dem Arbeitsbereich der Drehleiter ausgeschwenkt bzw. ausgehoben werden un deren Spannungsfreiheit ergäbe sich durch die so entstehende Distanz zum Restnetz mehr oder weniger automatisch - das könnte man natürlich durch Erdungsseil/-stange noch zusätzlich absichern.

Muss ich das jetzt erst zum Patent anmelden...?

Wäre cool, dann würden diejenigen, die sich über die Häßlichkeit einer Oberleitung aufregen dann ein richtig dickes Rohr bekommen. Nebenbei, was spricht eigentlich gegen eine nur schwach gespannte Einfachfahrleitung, die die Feuerwehr einfach bei Bedarf durchschneidet?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
gt670dn
Warum muss denn eigentlich die Oberleitung "angerampt" werden können? Funktioniert das nicht wie bei einer Hebebrücke, dass nur das betreffende Stück hochgehoben wird und der Rest außerhalb des Bereichs nochmal bleibt? Fahren kann dann eh keine Bahn mehr, also wäre der Kontakt zum Pantographen ja egal.

So wie bei der Bimmel in Athen die Zufahrt zum Yachthafen??
Theoretisch machbar, aber das sind nur kleine Stücken, und trotzdem braucht es Quertragwerke und Spannseile, die der Fw im Weg sein können..

T6JP
Zitat
VvJ-Ente
Gibt es keine technische Lösung mit gesicherter Steckverbindung? So, dass die Feuerwehr im Ernstfall nur den Strom abschalten, ein Stück abstecken muss, und nachher kommt der Turmwagen, steckt die Oberleitung wieder fest und sichert das ganze wieder.

Gibts nicht-abgesehen davon ist die Fw nicht schaltberechtigt.
Die geht auch bei der DB erst an die "Arbeit" wenn der NFM die Erdstange einsetzt und die Freischaltung bestätigt.

T6JP
Zitat
PassusDuriusculus
Was macht man denn im Brandfall an den Strecken mit Bestandsschutz? Oder kam dort noch nie ein Brand vor?

Man wartet auf die Freischaltung und Erdung-derweil läuft die Brandbekämpfung nur auf Sparflamme ;-)

T6JP
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Nemo
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Arnd Hellinger
Zitat
nicolaas
Ich habe mich noch einmal ausführlich mit der Feuerwehrthematik in der Sonntagstraße auseinandergesetzt. Die Feuerwehr hat leider über zwei Wochen nicht auf meine Anfrage geantwortet. Insgesamt sieht es nicht gut aus, denn die geforderte technische Lösung scheint nicht machbar.

Mein Artikel

Hmm, die "technische Lösung" könnte man sich evtl. bei der GVB Amsterdam oder De Lijn Oostende ansehen - bei dortigen Klapp- und Hubbrücken werden entsprechende FL-Abschnitte einfach zwischen zwei Streckentrennern als vertikal beweglich montierte "Deckenstromschiene" ausgeführt. Eine solche im vorliegenden Fall leicht per Mastkurbel aus dem Arbeitsbereich der Drehleiter ausgeschwenkt bzw. ausgehoben werden un deren Spannungsfreiheit ergäbe sich durch die so entstehende Distanz zum Restnetz mehr oder weniger automatisch - das könnte man natürlich durch Erdungsseil/-stange noch zusätzlich absichern.

Muss ich das jetzt erst zum Patent anmelden...?

Wäre cool, dann würden diejenigen, die sich über die Häßlichkeit einer Oberleitung aufregen dann ein richtig dickes Rohr bekommen. Nebenbei, was spricht eigentlich gegen eine nur schwach gespannte Einfachfahrleitung, die die Feuerwehr einfach bei Bedarf durchschneidet?

Du hast noch nie gesehen wie eine OL durch die Gegend fliegt,allein schon wenn sie reisst??

T6JP
Die grundsätzlichere Frage wäre aber immer noch, warum Vorhabenträger (BVG, DB Netz...) bei solchen Projekten die Feuerwehr und andere - dort ja hinreichend bekannte - TÖBs nicht schon in der Phase der Entwurfs- und Genehmigungsplanung intensiv einbinden (dafür dann im PFV nur noch pro forma) und wie es denn sein kann, dass der Feuerwehr solch ein Problem erst zu einem Zeitpunkt auffällt, zu dem das Verfahren eigentlich abgeschlossen werden sollte. Da sollte m. E. wohl auch strukturell nochmal nachgearbeitet werden...

@Nemo: Das Problem bei "Einfachfahrleitung und Durchschneiden" war/ist laut @bim die nicht sicher herstellbare Spannungsfreiheit durch elektrotechnisch nicht in die korrekte Abschaltung eingewiesene Feuerwehrkräfte. Meiner Meinung nach sollte das durch organisatorische Vorkehrungen bei BVG und Fw jedoch lösbar sein.

Viele Grüße
Arnd
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T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Gibt es keine technische Lösung mit gesicherter Steckverbindung? So, dass die Feuerwehr im Ernstfall nur den Strom abschalten, ein Stück abstecken muss, und nachher kommt der Turmwagen, steckt die Oberleitung wieder fest und sichert das ganze wieder.

Gibts nicht-abgesehen davon ist die Fw nicht schaltberechtigt.

Und was spräche dagegen, entsprechend dienstfortgebildeten Beamten der Feuerwehr eine Schaltberechtigung für Einsatzfälle zu erteilen? Masten mit Trennschalter sind ja durch Schilder eh gekennzeichnet...

Viele Grüße
Arnd
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Arnd Hellinger
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T6Jagdpilot
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VvJ-Ente
Gibt es keine technische Lösung mit gesicherter Steckverbindung? So, dass die Feuerwehr im Ernstfall nur den Strom abschalten, ein Stück abstecken muss, und nachher kommt der Turmwagen, steckt die Oberleitung wieder fest und sichert das ganze wieder.

Gibts nicht-abgesehen davon ist die Fw nicht schaltberechtigt.

Und was spräche dagegen, entsprechend dienstfortgebildeten Beamten der Feuerwehr eine Schaltberechtigung für Einsatzfälle zu erteilen? Masten mit Trennschalter sind ja durch Schilder eh gekennzeichnet...

Eine ganze Menge-angefangen bei der chronisch unterbesetzten Fw ( die sich jetzt schon an normalen Tagen permanent im Bereich des Ausnahmezustands bewegt),
dazu also kaum noch Personal für Unterweisungen freistellen kann, bis hin zur Ortskenntnis usw.
Und ab und zu musste man früher die Heißsporne der FFWn bremsen, wenn die sich unbekümmert in der Nähe von FL-Anlagen bewegen wollten.
Ich erinner nur mal- das so bedauerliche Vorkommnis vom Blockdammweg hat bei seiner Aufarbeitung vor Gericht freigelegt,
wie schlecht es um gemeinsame Ausbildung von BVG und FW für Vorkommnisse mit der Strassenbahn bestellt ist.
Viel verbessert hat sich da noch nicht- im Personalbereich der Entstördienste der BVG sieht es nicht besser aus,
und erst dieses Vorkommnis hat wenigstens ermöglicht, den Einsatzwagen der Straßenbahnentstörung die Tröten zu verschaffen, wie sie die FW hat.
Ein neuer Kran ist immer noch nicht da, mit den neuen Turmwagen dauerte es ewig, die Schnellentstörwagen uralt.
Kein Wunder das für Neubauprojekte seitens der FW die maximal machbare bauliche Sicherheit gefordert wird.

T6JP
Notstand hat die Feuerwehr vor allem bei den Krankenwagen. Beim Rest ist es sicherlich nicht so dass die Leute bei einem Dienst immer nur einen Einsatz nach dem anderen fahren und dazwischen nie zurück auf die Wache kommen.

Die Ausstattung mit Personal und auch Technik mag sicherlich verbesserungswürdig sein.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Arnd Hellinger
Die grundsätzlichere Frage wäre aber immer noch, warum Vorhabenträger (BVG, DB Netz...) bei solchen Projekten die Feuerwehr und andere - dort ja hinreichend bekannte - TÖBs nicht schon in der Phase der Entwurfs- und Genehmigungsplanung intensiv einbinden (dafür dann im PFV nur noch pro forma) und wie es denn sein kann, dass der Feuerwehr solch ein Problem erst zu einem Zeitpunkt auffällt, zu dem das Verfahren eigentlich abgeschlossen werden sollte. Da sollte m. E. wohl auch strukturell nochmal nachgearbeitet werden...

Stichwort Blockdammweg. Ab diesem Zeitpunkt ging das Problem los. Davor gab es keine Probleme.

[twitter.com]
Das ist ja fatal. Kann man nicht auf eine bestimmte Strecke auf Oberleitung verzichten? Batterie-Betrieb?
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