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Jay
Auf der M13 war man nicht so knauserig, da wurde der Gleisbogen in die Holteistraße ersetzt, obwohl die Gleise da wieder raus müssen, wenn der Abzweig Richtung Ostkreuz eingebaut wird. Der schon vor Jahren angedachte barrierefreie Ausbau der Haltestellen in der Wühlischstraße wurde dagegen bisher nicht angegangen, obwohl es dafür nun schon mehrfach die Gelegenheit gab.
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Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 01.08.2025 07:02 |
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Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 01.08.2025 14:24 |
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Uwe-FF
Vielleicht kapiert man es bei der BVG endlich mal, dass in enge Stadtstraßen keine Kettenfahrleitung gehört. In Prag oder bei den französischen Betrieben würde niemand auf solch eine Idee kommen und dort gelten die gleichen physikalischen Gesetze. In Berlin fehlt bei den Verantwortlichen jede städtebauliche Sensibilität und man merkt wahrscheinlich nicht einmal, welchen Imageschaden man dem umweltfreundlichen Verkehrsmittel Straßenbahn zufügt.
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Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 01.08.2025 14:28 |
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Nemo
Das stimmt zwar, eine Einfachfahrleitung würde allerdings das Problem mit der Feuerwehr nicht lösen.
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nicolaas
Das Jahrhundertprojekt nimmt neue Wendungen. Wir erinnern uns an das Drama um den zweiten Rettungsweg in der Sonntagstraße und irgendwelchen Oberleitungs-Sonderkonstruktionen. Nun ist in einem aktuellen Hauptausschuss-Dokument zu lesen, dass laut BVG »die bisher geprüfte Sonderlösung der Fahrleitungsanlage als nicht konsens- und genehmigungsfähig angesehen« werde. »In diesem Zusammenhang wird nunmehr ein alternativer Ansatz einer herkömmlichen Fahrleitungsanlage geplant, die sowohl die Anforderungen der Feuerwehr als auch die Bedürfnisse des Straßenbahnbetriebs berücksichtigt«, heißt es weiter.
Das und weiteres in meinem Artikel in nd zum aktuellen Stand beim Komplex Tram 21/22.
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AW: Zukunft der Tramlinie 21
Sehr geehrter Herr Hellinger,
vielen Dank, dass Sie mir Ihr Schreiben zur Tramlinie 21 geschickt haben. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, einiges richtig zu stellen.
In der von Ihnen genannten Schriftlichen Anfrage wird ausgeführt, dass die Streckenführung im Rahmen der Neubaustrecke (NBS) Ostkreuz zur Verbesserung der Umsteigerelation verlegt wird und dass eine Grundinstandsetzung wirtschaftlich dann nicht mehr sinnvoll und wirtschaftlich wäre, wenn der Planfeststellungsbeschluss für die NBS Ostkreuz noch im Jahr 2025 erginge. Sie bemerken die zahlreichen Konjunktive in diesem Satz. Da niemand weiß, ob der Planfeststellungsbeschluss noch 2025 ergeht, bereiten wir eine Alternativlösung zu Ende des Jahres vor.
Fahrgäste werden mit Bussen weiterhin sicher und barrierefrei an ihre Ziele kommen, auch wenn die Strecke der Tramlinie 21 wegen der Grundinstandsetzung gesperrt werden sollte. Eine Grundinstandsetzung dient – wie sie sich vorstellen können – dem Weiterbetrieb. Von einer dauerhaften Umstellung auf Busbetrieb ist also nicht die Rede. Es geht vielmehr um Lösungen im Konflikt zwischen langwierigen Planfeststellungsverfahren und notwendigen Instandsetzungen. Das hatten wir im Barrierefreiheitsdialog erläutert.
Ein Planfeststellungsbeschluss ist nicht allein Sache der BVG und der Senatsverwaltung. Die Komplexität liegt darin begründet, dass Träger öffentlicher Belange, also Unternehmen öffentlicher Infrastruktur, Behörden, sicherheitsrelevante Akteure und Bürger*innen beteiligt werden müssen. Wie wir auch beim Barrierefreiheitsdialog erläutert haben, können diese Anhörungsverfahren konfliktbehaftet sein und daher sehr lange dauern. Die Konflikte sind leider unabhängig von der Länge der Strecke. Voraussichtlich im Herbst wird es eine weitere Anhörung geben. Dann herrscht hoffentlich mehr Klarheit bezüglich der NBS. Informationen dazu finden Sie auch unter: Straßenbahn-Neubaustrecke Ostkreuz | BVG
Die Strecke der Tramlinie 21 ist etwa 40 Jahre alt. Sie wurde in dieser Zeit regelmäßig instandgehalten und auch grundinstandgesetzt. Die BVG ist also alles andere als untätig. Allerdings sind inzwischen alle Maßnahmen zur Instandhaltung im laufenden Betrieb ausgeschöpft. - eine Minimalinstandsetzung ist nicht mehr möglich, da die Grenzmaße der Gleise im gesamten Bereich vollständig erreicht wurden und keine weiteren Maßnahmen zur Sicherung des Betriebszustands mehr durchgeführt werden können. Eine grundlegende Instandsetzung ist daher zwingend erforderlich und würde voraussichtlich 2026 durchgeführt werden.
In der Hoffnung, für etwas mehr Klarheit gesorgt zu haben, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Henriette Unbedarft (Name verfremdet)
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR
Beauftragte für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkung und SeniorInnen
www.bvg.de
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Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 01.08.2025 19:25 |
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VvJ-Ente
Die Sonntagstraße wird doch früher oder später ohnehin als Zubringer zur A100 vierspurig ausgebaut... 😇
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Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 02.08.2025 13:05 |
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Theo333
Hallo in die Runde,
wie wäre es eigentlich, vorübergehend eine Busspur unterm Ostkruz einzurichten, welche dann im 10er-Takt durch die Sonntagstraße übers Ostkreuz als SEV mit Dieselbussen angefahren wird?
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Nordender
Erinnert so ein wenig an den abgerissenen Ausgang S-Bahnhof Marzahn, warten bis nichts mehr geht und im Prinzip ersatzlos weg.
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Re: Neuauslage der Pläne für die Straßenbahn über Ostkreuz (Tram21) 03.08.2025 07:50 |
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Slighter
Laut dem Artikel ist eine hohe dreistellige Anzahl an Einwendungen gegen die Planfeststellungsunterlagen eingegangen. Damit dürfte die Verwaltung gut zu tun haben. Anhörung im Herbst ist insofern vielleicht sogar noch harmlos.