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Straßenbahnverlängerung Turmstraße II
geschrieben von Pneumatik 
Ich mache mich hier jetzt vermutlich unbeliebt. Aber den Neubau von Straßenbahnstrecken im Mischverkehr, außer an kurzen Engstellen, sollte man gleich ganz sein lassen. Gerade in Berlin, wo Pulkführerschaft immer so hervorragend funktioniert. Insofern wäre es für mich nicht so weit vom Ostkreuz weg wie die tatsächliche Entfernung.
Zitat
hvhasel
Ich mache mich hier jetzt vermutlich unbeliebt. Aber den Neubau von Straßenbahnstrecken im Mischverkehr, außer an kurzen Engstellen, sollte man gleich ganz sein lassen. Gerade in Berlin, wo Pulkführerschaft immer so hervorragend funktioniert. Insofern wäre es für mich nicht so weit vom Ostkreuz weg wie die tatsächliche Entfernung.

In Berlin würde aber die gemeinsame Linienführung mit den Kfz der VLB die Möglichkeit nehmen an den Kreuzungen die Straßenbahnen länger stehen zu lassen als notwendig. In Adlershof hat sich ja durch Umstellung von Bus ohne Sonderfahrstreifen auf Straßenbahn mit eigenem Gleiskörper die Fahrzeit erstmal gewaltig verlängert.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
In Berlin würde aber die gemeinsame Linienführung mit den Kfz der VLB die Möglichkeit nehmen an den Kreuzungen die Straßenbahnen länger stehen zu lassen als notwendig. In Adlershof hat sich ja durch Umstellung von Bus ohne Sonderfahrstreifen auf Straßenbahn mit eigenem Gleiskörper die Fahrzeit erstmal gewaltig verlängert.

Das ist ein guter Punkt, der mir noch gar nicht in den Sinn gekommen ist!

Andererseits zeigt aber auch das, wo das eigentliche Problem in Berlin liegt. Es gäbe so viele innovative Lösungen, den Oberflächen-ÖPNV attraktiver zu machen. Nur die Berliner Verwaltung hat vermutlich Angst vor der eigenen Courage.
Zitat
hvhasel
Andererseits zeigt aber auch das, wo das eigentliche Problem in Berlin liegt. Es gäbe so viele innovative Lösungen, den Oberflächen-ÖPNV attraktiver zu machen. Nur die Berliner Verwaltung hat vermutlich Angst vor der eigenen Courage.

Erst heute hat mir ein BVG-Straßenbahner wieder erzählt, dass immer mehr LZAs massiv negative Auswirkungen auf den Straßenbahnverkehr haben. Anforderungen klappten nicht mehr und auf eigentlich allen Linien müssen seit geraumer Zeit immer mehr Kurse eingesetzt werden um das Angebot aufrecht zu erhalten.

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ECG7C
Findet sich dieser Artikel heute in der Printausgabe wieder?

[www.tagesspiegel.de]

Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram

Grüne in Berlin-Mitte fordern eine Neuplanung der Straßenbahn nach Jungfernheide. Der bisherige Plan sah die Fällung von 40 Bäumen vor. Baum oder Bahn ist hier die Frage.

Bitte auch die Primärquelle [berlin-mitte.antragsgruen.de] zum TSP-Artikel lesen - dann wird doch Manches klarer...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
ECG7C
Findet sich dieser Artikel heute in der Printausgabe wieder?

[www.tagesspiegel.de]

Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram

Grüne in Berlin-Mitte fordern eine Neuplanung der Straßenbahn nach Jungfernheide. Der bisherige Plan sah die Fällung von 40 Bäumen vor. Baum oder Bahn ist hier die Frage.

Bitte auch die Primärquelle [berlin-mitte.antragsgruen.de] zum TSP-Artikel lesen - dann wird doch Manches klarer...

Da Bezahlartikel, geht diese Primärquelle nicht aus dem anlesbaren Teil des Artikels hervor.
Zitat
M48er
@slighter: Deine Vorschläge sind absurd. Die Planung würde bei großen Umplanungen um Jahre zurückgeworfen werden. Außerdem hat man schon geschaut, wo man Bäume erhalten kann. So doof ist kein Planer in einer grünen Verwaltung, dass er das Thema ignoriert hat es es leicht bessere Alternativen gäbe.

Ich weiß nicht, was an dem Vorschlag absurd sein soll, noch vor Beginn der Planfeststellung und vor Abschluss der Ausführungsplanung einen strittigen Teilabschnitt nochmal im Detail anzupassen. Ich sage auch nicht, dass die verschiedenen Alternativen nicht womöglich schon erwogen wurden. Es geht hier ja um den Trade-off Verkehrsbeschleunigung<>Klimaschutz in einem ganz konkreten Bereich. Die Forderung ist auch nicht eine komplette Umplanung, sondern eine Anpassung, nach der die Randbepflanzung erhalten und die Mittelstreifenbepflanzung entfernt wird.

Wie das tatsächlich möglich und sinnvoll ist, mag ich gar nicht bewerten, aber man kann bestimmt darüber reden.

Hier mal zur Verdeutlichung, worum es geht. Bild 1: Turmstraße, Ecke Bremer Straße mit Bäumen am Rand und in der Mitte, Bild 2 eine Kreuzung weiter.


Warum spricht man eigentlich zwangsläufig von fällen? Es gibt doch Gerätschaften zum Umpflanzen ganzer Bäume. Bis zu welcher Baumgröße das möglich ist, weiß ich zwar nicht. Aber unbedingt aufs Fällen muss es sicher nicht hinaus laufen, wenn ein Baum Planungen im Weg steht.

Warum man allerdings die Oberleitung zwischen Masten auf den Gehwegen spannen will, anstatt Mittelpfeiler zwischen den Gleisen, kann ich vor allem ästhetisch nicht nachvollziehen.
Ich nehme doch an, dass Pfeiler in der Mitte einen größeren Straßenquerschnitt erfordern würden. Und wir wissen ja, dass das unmöglich ist, während Fußgängern permanente Hindernisse zumutbar sind.

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Zitat
Philipp Borchert
Ich nehme doch an, dass Pfeiler in der Mitte einen größeren Straßenquerschnitt erfordern würden. Und wir wissen ja, dass das unmöglich ist, während Fußgängern permanente Hindernisse zumutbar sind.

Wenn die Masten richtig stehen, dann stehen sie auf dem Gehweg in einer Reihe mit Bäumen, Telefonkästen, Parkscheinautomaten, Lampen, Verkehrszeichen usw. Also sowieso außerhalb der Pfade auf denen sich Fußgänger bewegen. Genauso stehen Masten in Straßenmitte nicht dort, wo Autos fahren. Der Unterschied ist hier allerdings dass man durch Masten in der Mitte in der Mitte zusätzlich Platz braucht, während die außen stehenden Masten sich sogar mit der Straßenbeleuchtung verbinden ließen (wenn denn BVG und der Stadtlichtbetreiber miteinander reden würden).

Edit: Allerdings sollte man natürlich die Gehwegbreite immer nur ohne die Mastgasse angeben. So richtig ehrlich ist man da allerdings glaube ich nicht.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2022 19:05 von Nemo.
Zitat
Nemo
(wenn denn BVG und der Stadtlichtbetreiber miteinander reden würden).

Die vorgeschriebenen Abstände stimmen nicht überein. Querabspannung und Straßenlaternen. Natürlich ist es praktisch Straßenbeleuchtung an einen Fahrleitungsmast zu montieren.
Früher hing die Strippe einfach an den Hausfassaden...

Ist das technisch nicht mehr zulässig oder rechtlich einfach schwierig oder ... ?
Mit dem Wort "früher" ist die Antwort in der Frage schon versteckt.
Zitat
ECG7C
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Nemo
(wenn denn BVG und der Stadtlichtbetreiber miteinander reden würden).

Die vorgeschriebenen Abstände stimmen nicht überein. Querabspannung und Straßenlaternen. Natürlich ist es praktisch Straßenbeleuchtung an einen Fahrleitungsmast zu montieren.

Welche Vorschriften sollen das denn genau sein und kennen die gar keine Toleranzbereiche? Und ja, das funktioniert nicht nur in zig anderen deutschen Städten, sondern sogar hier in Berlin etwa in der Bernauer Straße oder der Invalidenstraße zwischen Lehrter und Gartenstraße/Nordbahnhof.

Es scheint also doch eher an - berlintypisch - fehlender bzw. unzureichender Kommunikation zwischen den Beteiligten zu liegen. Nachdem aber jetzt die Straßenbeleuchtung wieder landeseigen (durch Stromnetz Berlin GmbH) betrieben wird, sollten die sich mit ihrer "Konzernschwester" BVG auch leichter über solche Dinge verständigen können...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
ECG7C
Zitat
Nemo
(wenn denn BVG und der Stadtlichtbetreiber miteinander reden würden).

Die vorgeschriebenen Abstände stimmen nicht überein. Querabspannung und Straßenlaternen. Natürlich ist es praktisch Straßenbeleuchtung an einen Fahrleitungsmast zu montieren.

Was wäre dann das Problem? Nur an jedem 2. Mast eine Lampe? Oder zwischen den kombinierten Masten noch ein Beleuchtungsmast? Das erscheint mir alles lösbar.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
ECG7C
Mit dem Wort "früher" ist die Antwort in der Frage schon versteckt.

Inwiefern? Ich hatte da jetzt ein ernsthaftes Wissensinteresse.
Zitat
Stichbahn
Zitat
ECG7C
Mit dem Wort "früher" ist die Antwort in der Frage schon versteckt.

Inwiefern? Ich hatte da jetzt ein ernsthaftes Wissensinteresse.

Man will wohl nicht jahrelang mit den Hauseigentümern über die Duldung eines Ankers vor Gericht streiten. Darüber hinaus kenne ich zwei technische Gründe, die die Anker heutzutage verhindern:

1. Die Statik moderner Gebäude ist möglicherweise nicht in der Lage, eine derartige Last zu tragen.
2. So ein Anker ist eine gute Kältebrücke und untergräbt so eine vernünftige Isolierung der Gebäude.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
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ECG7C
Zitat
Nemo
(wenn denn BVG und der Stadtlichtbetreiber miteinander reden würden).

Die vorgeschriebenen Abstände stimmen nicht überein. Querabspannung und Straßenlaternen. Natürlich ist es praktisch Straßenbeleuchtung an einen Fahrleitungsmast zu montieren.

Was wäre dann das Problem? Nur an jedem 2. Mast eine Lampe? Oder zwischen den kombinierten Masten noch ein Beleuchtungsmast? Das erscheint mir alles lösbar.

Könnte man machen. Aber dann gäbe es zuviel Licht. Dagegen würden Anwohner klagen. Bekämen dann Recht weil vorgeschrieben ist wie das mit den Laternen laut Vorschrift gemacht werden muss. Es gibt immer irgendjemanden der gegen irgendwas ist. Klagefreude kommt dazu und deswegen gibt es Vorschriften und Gesetze. Genau deswegen.
War doer Kommunikation mit den Hauseigentümern früher einfacher? Damals gab es ja nichtmal Internet, viel früher nicht mal Telefon.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
ECG7C
Zitat
Nemo
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ECG7C
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Nemo
(wenn denn BVG und der Stadtlichtbetreiber miteinander reden würden).

Die vorgeschriebenen Abstände stimmen nicht überein. Querabspannung und Straßenlaternen. Natürlich ist es praktisch Straßenbeleuchtung an einen Fahrleitungsmast zu montieren.

Was wäre dann das Problem? Nur an jedem 2. Mast eine Lampe? Oder zwischen den kombinierten Masten noch ein Beleuchtungsmast? Das erscheint mir alles lösbar.

Könnte man machen. Aber dann gäbe es zuviel Licht. Dagegen würden Anwohner klagen. Bekämen dann Recht weil vorgeschrieben ist wie das mit den Laternen laut Vorschrift gemacht werden muss. Es gibt immer irgendjemanden der gegen irgendwas ist. Klagefreude kommt dazu und deswegen gibt es Vorschriften und Gesetze. Genau deswegen.
Gegen zu viel Licht kann man auch schwächere Birnen reinschrauben.

Gruß Nemo
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