Zitat
Logital
Zitat
PassusDuriusculus
Vielleicht wäre Jungfernheide auch ein guter Punkt die Tramlinien zu teilen. Eine M10 Herrmannplatz - MV oder Herrmannplatz - Spandau fänd ich betrieblich schwierig.

Hmmm, gab es vor fast 100 Jahren nicht mal den großen Ring (Linie 3?), die noch deutlich länger fuhr als heute?

Und 1966 gab es die Linie 3 als Großen Ring mit Außenschleife.
Fahrzeit genau: 1h 34 min. ;-)
Siehe hier:
[www.youtube.com]

Ingolf
Danke Mario für deine prima Fleißarbeit! :-)

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Danke auch, Mario.

Was ich sagen will: wird die M10 nun wirklich eine lange Linie im Vergleich zu früher? Oder ist sie einfach nur sehr störanfällig und wirkt deshalb so?

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Welches früher meinst du? Die Zeit der großen Ringlinien vorm Krieg?

Da würde ich gerne noch ne andere Frage anschließen (siehe Fragen thread)
Zitat
Logital
Danke auch, Mario.

Was ich sagen will: wird die M10 nun wirklich eine lange Linie im Vergleich zu früher? Oder ist sie einfach nur sehr störanfällig und wirkt deshalb so?

Im Vergleich zur alten 4 ist sie natürlich länger-wird heute viel öfter befahren, hat mehr Ampeln, wird oft genug durch Demos etc ausgebremst.
Natürlich kein Vergleich zum entspannten fahren mit TE+BDE im 20 min Takt ;-)

Die M6 als lange Linie wird vom Personal als belastend empfunden, weil ewig fahren, sehr kurze Pause, verspätungsanfällig.
Kein Vergleich zur ähnlich langen 16 zu DDR Zeiten, da war man auch ne Stunde unterwegs, brauchte nicht hetzten und hatte genug Pause am KH Köp und in der Zingster...

T6JP
Eine M10 Jungfernheide - Hermannplatz (um mal ganz fern in die Zukunft zu gucken) wird definitiv nicht mehr funktionieren, denn es gibt viel zu viele potentielle Störstellen auf der Strecke.

Ich hoffe, dass man für Turmstr. II bei der BVG so weit gelernt hat, dass man die Endstelle Turmstraße bei Bedarf aus beiden Richtungen nutzen kann. Ansonsten fällt bei einer Demo in der Invalidenstraße der gesamte Straßenbahnverkehr in Moabit aus, weitgehend ohne alternative Fahrtmöglichkeiten.
So, jetzt im passenden Thema.

Der Tagesspiegel-Newsletter für Berlin-Mitte teilt die Ergebnisse eine Anfrage an das Bezirksamt Mitte mit: "Für die geplante Tramstrecke von der Moabiter Turmstraße nach Jungfernheide und dem damit verbundenen Umbau der Straße sollen 71 Bäume gefällt werden. Das geht aus der Antwort des Bezirksamtes auf eine Anfrage der Verordneten Sonja Kreitmair (SPD) hervor. Für die „meist 2,3 Meter breiten Radwege würden die meisten Straßenbäume der Gehwegbereiche geopfert“, kritisiert die Bezirkspolitikerin."

Allerdings wird im weitere Text festgestellt, dass der Bezirk und seine Grüne Verkehrsstadträtin diese Fällung in dem Maße eigentlich verhindern will, und die Planungen entsprechend anpassen möchte, sodass möglichst wenige Bäume gefällt werden müssen. Das sieht auch der Abgeordnete Taylan Kurt von den Grünen so, der sich im Zweifel für Ersatzpflanzungen ausspricht.

Die Planungen sind aber wohl noch nicht im Detail derart weit, dass man da wirklich final in irgendeine Richtung etwas feststünde. Daher bleibt offen, wie man die Antwort des Bezirksamts interpretieren soll. Ich hab die genaue Anfrage im Wortlaut auch gerade nicht zur Hand.

Am Rande: Die Infoseite zu dem Projekt wurde wohl scheinbar überarbeitet, zumindest mir ist sie in der Form noch neu: [www.berlin.de]
Tja, das ist das übliche Dilemma mit dem vorhandenen Platz. Der ist halt eine knappe Ressource. Dennoch will man einen leistungsstarken ÖPNV, breite und sichere Radwege, Platz für fahrende Autos und am besten noch Parkplätze in ausreichender Form. Wenn man endlich mal vom Paradigma abweichen würde, die Quadratur des Kreises anstreben zu wollen, um so zu tun, als würde man niemanden benachteiligen wollen, dann wäre die Sache viel einfacher. Da, wo nicht genug Platz ist, allen Belangen gerecht zu werden, fliegt der gesellschaftlich schädlichste Partikular-Belang raus, das Auto.

Die Turmstraße hätte man zwischen Rathenower und Stromstraße komplett für den MIV-Durchgangsverkehr sperren und der Tram konsequent ein eigenes Gleisbett für maximale Reisegeschwindigkeiten und minimale Störanfälligkeiten spendieren sollen. DAS wäre Verkehrswende. So wiederholt man nur in kleinerem Stil den Fehler aus der Invalidenstraße, wo man unbedingt zwei Autospuren pro Richtung unterbringen wollte, zur Last der Tram.

Die Gestaltung des Haltestellenbereichs Mierendorffplatz dagegen sagt mir spontan zu. Das sieht ordentlich dimensioniert aus, der MIV bekommt hier deutlich weniger Platz, als es heute der Fall ist.
Zitat
hansaplatz
Tja, das ist das übliche Dilemma mit dem vorhandenen Platz. Der ist halt eine knappe Ressource. Dennoch will man einen leistungsstarken ÖPNV, breite und sichere Radwege, Platz für fahrende Autos und am besten noch Parkplätze in ausreichender Form. Wenn man endlich mal vom Paradigma abweichen würde, die Quadratur des Kreises anstreben zu wollen, um so zu tun, als würde man niemanden benachteiligen wollen, dann wäre die Sache viel einfacher. Da, wo nicht genug Platz ist, allen Belangen gerecht zu werden, fliegt der gesellschaftlich schädlichste Partikular-Belang raus, das Auto.

Die Alternative wäre, dass alle Belange etwas eingeschränkt werden, sodass schlussendlich jeder noch berücksichtigt wird - nur halt nicht in dem ursprünglich erhofften Maße. Wobei in dem konkreten Fall ich mich aber frage, wo genau die erwähnten 71 Bäume überhaupt stehen sollen. Denn auf den Lageplänen und in den Visualisierungen sieht das doch eigentlich recht grün aus. Oder beinhalten die bereits Neupflanzungen?

Zitat

Die Turmstraße hätte man zwischen Rathenower und Stromstraße komplett für den MIV-Durchgangsverkehr sperren und der Tram konsequent ein eigenes Gleisbett für maximale Reisegeschwindigkeiten und minimale Störanfälligkeiten spendieren sollen. DAS wäre Verkehrswende. So wiederholt man nur in kleinerem Stil den Fehler aus der Invalidenstraße, wo man unbedingt zwei Autospuren pro Richtung unterbringen wollte, zur Last der Tram.

Das Kind ist wohl in den Brunnen gefallen. Mal sehen, wie sich am Ende die Situation vor Ort entwickelt. Ich hab den Eindruck, dass zumindest auf der Invalidenstraße eigentlich meist ein schnelles Vorankommen ist.

Zitat

Die Gestaltung des Haltestellenbereichs Mierendorffplatz dagegen sagt mir spontan zu. Das sieht ordentlich dimensioniert aus, der MIV bekommt hier deutlich weniger Platz, als es heute der Fall ist. Längeres Warten fällt mir meist Invalidenstraße ecke Chausseestraße an der Haltestelle auf.

Finde ich auch, der ästhetische Wert des Platzes wird dadurch deutlich gesteigert. Auch die Kaiserin-Augusta-Allee sieht ganz annehmbar aus. Die hat ja jetzt einen sehr besonderen Eindruck, mit ihren großen Bäumen und der beachtlichen Breite. Der Verkehr in der Straße ist auch subjektiv moderat, sodass das mit der Pulkführung da schon klappen könnte. Nur warum dort teilweise beitsitig der Radwege grünstreifen geplant sind, verstehe ich nicht ganz.
Das Missverständnis von Verkehrswende, das wichtigste Verkehrsmittel außen vor zu lassenm hatten wir ja gerade festgestellt, kann ich nicht nachvollziehen. Aber versammeln sich ja die Gegner des MIV, die sich nicht mal trauen das Auto beim Namen zu nennen. Euphemismus.
Zitat
Heidekraut
Das Missverständnis von Verkehrswende, das wichtigste Verkehrsmittel außen vor zu lassenm hatten wir ja gerade festgestellt, kann ich nicht nachvollziehen. Aber versammeln sich ja die Gegner des MIV, die sich nicht mal trauen das Auto beim Namen zu nennen. Euphemismus.

Welches soll denn hier das wichtigste Verkehrsmittel sein und inwiefern wird es außen vor gelassen?
Das hatten wir doch, das such ich jetzt nicht nochmal raus.
Zitat
Heidekraut
Das hatten wir doch, das such ich jetzt nicht nochmal raus.

Wenn du nicht einmal das kannst, solltest du besser deine Finger stillhalten. Du blamierst dich sonst nur.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ach, es wird entweder auf irgendwas mit U-Bahnverlängerung von HBF über Turmstraße nach Jungernheide und weiter sein, oder die Verwandlung des Bezirks Moabit in eine Fußgängerzone, samt Verbot von Fortbewegung mitttels irgendwas mit Rädern.
Findet sich dieser Artikel heute in der Printausgabe wieder?

[www.tagesspiegel.de]

Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram

Grüne in Berlin-Mitte fordern eine Neuplanung der Straßenbahn nach Jungfernheide. Der bisherige Plan sah die Fällung von 40 Bäumen vor. Baum oder Bahn ist hier die Frage.
Na dann schauen wir mal ob das nicht zu einem zweiten Ostkreuz wird...
Zitat
ECG7C
Findet sich dieser Artikel heute in der Printausgabe wieder?

[www.tagesspiegel.de]

Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram

Grüne in Berlin-Mitte fordern eine Neuplanung der Straßenbahn nach Jungfernheide. Der bisherige Plan sah die Fällung von 40 Bäumen vor. Baum oder Bahn ist hier die Frage.

Der stand schon gestern (Dienstag) drin.

Zitat
Henrik
Na dann schauen wir mal ob das nicht zu einem zweiten Ostkreuz wird...

Die Strecke an sich wird nicht in Frage gestellt, sondern wie sie gebaut wird. Da liegt der Fall am Ostkreuz ja deutlich anders, da gibt es Fundamentalopposition.
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Latschenkiefer
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ECG7C
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[www.tagesspiegel.de]

Bäume fällen zugunsten einer Straßenbahn?: Grüne stellen sich gegen Grünen-Pläne für neue Berliner Tram

Grüne in Berlin-Mitte fordern eine Neuplanung der Straßenbahn nach Jungfernheide. Der bisherige Plan sah die Fällung von 40 Bäumen vor. Baum oder Bahn ist hier die Frage.

Der stand schon gestern (Dienstag) drin.

Zitat
Henrik

Na dann schauen wir mal ob das nicht zu einem zweiten Ostkreuz wird...

Die Strecke an sich wird nicht in Frage gestellt, sondern wie sie gebaut wird. Da liegt der Fall am Ostkreuz ja deutlich anders, da gibt es Fundamentalopposition.

Denke ich auch. Das sind Detailfragen, die man noch klären kann. Die Einwände sind durchaus berechtigt, und sofenr alle Beteiligten da mitziehen und das Problem ernst nehmen, kann man sicherlich eine gute Lösung finden, nach der Stadtgrün und ÖPNV miteinander gut koexistieren können.

Womöglich wird auf eine Mischung aus Umplanungen und zusätzlichen Neupflanzungen hinauslaufen. Für die Bäume direkt auf der Turmstraße in der Mitte seh ich allerdings schwarz.
@slighter: Deine Vorschläge sind absurd. Die Planung würde bei großen Umplanungen um Jahre zurückgeworfen werden. Außerdem hat man schon geschaut, wo man Bäume erhalten kann. So doof ist kein Planer in einer grünen Verwaltung, dass er das Thema ignoriert hat es es leicht bessere Alternativen gäbe.
Das ist doch typisch Tagesspiegel. Interessant wie die neuen Straßenbahnen im TS aussehen. Das Bäumekonzept wird man sicher noch überdenken.
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