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U6 Bauarbeiten 2021
geschrieben von X-Town Traffic 
Ich bin heute zufällig in Tempelhof vorbeigekommen und konnte dabei folgende Beobachtungen machen: Von Norden kommend beginnt/endet die Beschilderung der Busspur (Bussonderfahrstreifen) auf beiden Seiten des Tempelhofer Damms in Höhe der Ausfahrt der Wendeschleife am S+U Tempelhof. Die Markierungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen aber die Schilder stehen schon. So geht es dann weiter bis zur Kreuzung Alt-Tempelhof. Dazu mal was bildliches:


T-Damm Ecke Ringbahnstraße Blick Richtung Süden. Krankenfahrzeuge und Taxis dürfen die zeitlich begrenzte Busspur mitbenutzen. Mit dem Rad muss man sich entweder rechts auf dem alten Holperradweg oder links der Busspur einordnen.



In Höhe Borussiastraße, ebenfalls Blick Richtung Süden. Der silberne PKW fährt korrekt, dort ist eine Rechtsabbiegerspur und die Busspur verschwenkt nach Links. Daran scheinen sich die restlichen Autolenker noch nicht gewöhnt zu haben. ;)



Ab der Kreuzung Alt-Tempelhof dann der bereits von Jay dokumentierte Radweg mit Linienverkehr frei. Hier (noch) mit Taxistand.
Re: U6 Bauarbeiten 2021
10.04.2021 23:45
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Meiner Erinnerung nach gab es nur eine längere Sperrung auf der U9, nämlich für drei Monate von Ende Juli bis Ende Oktober im Jahr 2007.

Überlege mal, wann die U9 eröffnet wurde und welchen Zeitraum deine Erinnerung umfasst. In den fehlenden Jahren ist eine Menge passiert.

Die U9 wurde im August 1961 eröffnet. Seit meiner Erinnerung aus der Kindheit (Anfang 1992) gab es nur diese eine ziemlich lange Sperrung.
Zitat
Henning
Die U9 wurde im August 1961 eröffnet. Seit meiner Erinnerung aus der Kindheit (Anfang 1992) gab es nur diese eine ziemlich lange Sperrung.

Alleine das stimmt schon nicht, denke mal an die letzten Jahre in Steglitz.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Zitat
B-V 3313
Zitat
Henning
Meiner Erinnerung nach gab es nur eine längere Sperrung auf der U9, nämlich für drei Monate von Ende Juli bis Ende Oktober im Jahr 2007.

Überlege mal, wann die U9 eröffnet wurde und welchen Zeitraum deine Erinnerung umfasst. In den fehlenden Jahren ist eine Menge passiert.

Die U9 wurde im August 1961 eröffnet. Seit meiner Erinnerung aus der Kindheit (Anfang 1992) gab es nur diese eine ziemlich lange Sperrung.

Es ging darum, dass der Umbau von der ach so innovativen festen Fahrbahn auf herkömmlichen Schotteroberbau bereits seit vielen Jahren läuft und im Netz immer wieder zu Streckensperrungen geführt hat und daher durchaus keine neue Entwicklung ist. Ich weiß nicht, ob das mit der jetzigen Baumaßnahme abgeschlossen ist oder ob es noch irgendwo diese feste Fahrbahn gibt?

Beste Grüße
Harald Tschirner
In Kreuzberg wurde/ wird z.B. gerade auf der Hochbahn wieder ein feste Fahrbahn installiert. Auf der U5-Verlängerung wurde das auch neu gebaut und unter dem Autotunnel am Alex dürfte auch ein normaler Oberbau nicht mehr möglich sein.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Die U9 wurde im August 1961 eröffnet. Seit meiner Erinnerung aus der Kindheit (Anfang 1992) gab es nur diese eine ziemlich lange Sperrung.

Die mehrere Kilometer langen Festen Fahrbahnen auf der U9 wurden bereits in den 1980er Jahren nicht in Vollsperrungen, sondern sehr langwierig in den normalen nächtlichen Betriebspausen - sozusagen Meter für Meter - ausgebaut und durch herkömmliches Schwellen/Schotter-Gleis ersetzt.
Seinerzeit gab es noch ausreichend eigenes BVG-Personal, ergänzt durch Mitarbeiter von Gleisbaufirmen (die sogenannte "Verlängerte Werkbank"). Dieses Verfahren ist seit dem Personalabbau der 1990/2000er Jahre nicht mehr durchführbar.

Die längere Vollsperrung im nördlichen Bereich der U9 diente dem kompletten Austausch der gesamten Weichenanlagen im U-Bahnhof Leopoldplatz, die aus dem Jahr 1960 stammten. Gleichzeitig wurden die Bahnhofsgleise gegen Schottergleis ersetzt.
In einigen Bahnhöfen beließ man bisher die feste Fahrbahn, weil die dynamische Belastung im Stationsbereich geringer ist und sich die Betonplatte besser reinigen lässt als Schottergleis. Zum Beispiel im U-Bhf Zoologischer Garten (U9), Tierpark (U5) und Ullsteinstraße (U6). Letzteres ist durch die Lage des Bahnhofs unter Straßenfahrbahnen und Gehwegen der Teltowkanalbrücke (geringe Bauhöhe) bedingt und nicht mehr zu ändern.

so long

Mario
Zitat
B-V 3313
In Kreuzberg wurde/ wird z.B. gerade auf der Hochbahn wieder ein feste Fahrbahn installiert. Auf der U5-Verlängerung wurde das auch neu gebaut und unter dem Autotunnel am Alex dürfte auch ein normaler Oberbau nicht mehr möglich sein.

Die feste Fahrbahn auf eisernen Hochbahnviaduktbrücken hat mit den Betonfahrbahnen in Tunneln und auf Straßenbahnstrecken nichts zu tun.

Die Betonkonstruktionen am Alex bei der Autotunnelkreuzung (U5) und westlich des U2-Bahnhofs (nach dem Brand von 1972 errichtet) sind durch die geringe verbliebene Tunnelhöhe bedingt und genauso unvermeidbar, wie die beiden kurzen Stücke im am Ende des U5-Altbautunnels an der Einfahrt des Betriebsbahnhofs Rotes Rathaus (unten).

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Die mehrere Kilometer langen Festen Fahrbahnen auf der U9 wurden bereits in den 1980er Jahren nicht in Vollsperrungen, sondern sehr langwierig in den normalen nächtlichen Betriebspausen - sozusagen Meter für Meter - ausgebaut und durch herkömmliches Schwellen/Schotter-Gleis ersetzt.

Gab es da nicht 1985 oder 1986 einmal eine längere Sperrung mit SEV?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Gab es da nicht 1985 oder 1986 einmal eine längere Sperrung mit SEV?

Ja, 1986 zwischen Birkenstraße und Leopoldplatz.

so long

Mario
Re: U6 Bauarbeiten 2021
11.04.2021 04:47
Zitat
krickstadt
Zitat

"Slighter" am 8.4.2021 um 8.09 Uhr:

Ich sehe gerade, dass der Bahnhof Ullsteinstraße direkt unter Wasser liegt.

Zitat

Florian Schulz am 8.4.2021 um 8.19 Uhr:

Genau genommen befindet er sich in der Stubenrauchbrücke drin, was die Situation nicht weniger verrückt macht.

Im Video sieht es aber so aus, als wenn der Bahnhof östlich aus der Brücke herausragt oder östlich der Brücke den Teltowkanal unterquert (so wie bei der Caprivibrücke oder der Kottbusser Brücke):




Gruß, Thomas


Naja, eigentlich stimmt es ja so.
Abgebildet ist ja "nur die Straße", rechts und links daneben befindet sich ja dann noch ein "bisschen" Gehweg.
Der U-Bahnhof befindet sich ja auch noch unter dem östlichen Gehweg, denn der nordöstliche Treppenauf- und abgang kommt ja schnurgerade am Straßenrand bzw. im Gehweg heraus.
Und wenn man im U-Bahnhof Ullsteinstr. aus Richtung Alt-Mariendorf einen einfahren U-Bahnzug beobachtet, dann sieht man ja auch diesen "Schwenker" im Linienverlauf*.
Also dieser "Knick" auf der Karte im Linienverlauf nördlich und südlich des Bahnhofs, bildet wohl nur die Fahrtrichtung nach "Alt-Tegel" ab?!? ;-p

Edit: * Ja, ich weiß, natürlich wegen/für die Bahnhofsaufweitung. ;-p
Zitat

"Zektor" am 11.4.2021 um 4.47 Uhr:

Naja, eigentlich stimmt es ja so.

Nö, das ist nur die vereinfachte und nicht maßstabstreue Darstellung für den Umgebungsplan des Bahnhofs, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach für die Orientierungshilfe von Fahrgästen völlig ausreichend ist.

Um aber 'mal wieder etwas zu lernen, habe ich aus der Eröffnungsschrift der Linie C von Tempelhof (Südring) nach Alt-Mariendorf und der Linie H von Mehringdamm nach Möckernbrücke vom 28. Februar 1966 ein paar Grafiken in einer Bilddatei zusammengefasst. Wie man an der Darstellung des westlichen Rands der Stubenrauchbrücke im Umgebungsplan erkennen kann, soll das weiße Straßenband den Tempelhofer Damm inklusive Bürgersteige darstellen (übrigens war damals der westliche Bürgersteig mit 6 m Breite schmaler als der östliche mit 8,85 m, später hat man einen Teil des östlichen Bürgersteigs für die dritte Fahrspur "abgeknapst"), und damit dürfte eine maßstabstreue Darstellung des U-Bahnhofs ihn nicht zur Hälfte aus dem Straßen-/Brückenband herausragen lassen, sondern müsste ihn unter der rechten Hälfte des Straßen-/Brückenbandes darstellen (inklusive den östlichen Zugängen).



Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Re: U6 Bauarbeiten 2021
11.04.2021 08:14
Hmm. Sieht aus als sei die Radspur in Bauphase 4 Fahrbahn Richtung Norden irgendwann verloren gegangen.

Danke für die Bilder!

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Joe
Re: U6 Bauarbeiten 2021
11.04.2021 08:44
Zitat
krickstadt



Viele Grüße, Thomas

Irgendwas stimmt in der finalen Skizze aber nicht. Die stadtauswärtige Spur ist doch nicht auf gleicher Ebene wie die in Richtung Stadt. Oder wurde die dann erst später abgesenkt? Denn lt. Zeichnung ist da ja ein Hohlraum.
Re: U6 Bauarbeiten 2021
11.04.2021 09:07
Warum hat man eigentlich nicht die Chance genutzt um wie bei Rathaus Schöneberg Fenster einzubauen für natürliche Beleuchtung?
Zitat
Joe
Die stadtauswärtige Spur ist doch nicht auf gleicher Ebene wie die in Richtung Stadt.

Auf der Brücke schon, nicht aber auf der nördlichen Rampe. Grund ist die Anbindung der Viktoriastraße an den Tempelhofer Damm.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat

"Logital" am 11.4.2021 um 8.14 Uhr:

Sieht aus, als sei die Radspur in Bauphase 4 Fahrbahn Richtung Norden irgendwann verloren gegangen.

Auch das meinte ich oben mit dem Hinweis "(übrigens war damals der westliche Bürgersteig mit 6 m Breite schmaler als der östliche mit 8,85 m, später hat man einen Teil des östlichen Bürgersteigs für die dritte Fahrspur "abgeknapst")". Laut Grafik hatte die Fahrbahn Richtung Norden ursprünglich zwei Fahrstreifen und einen Streifen für Radfahrer, während die Fahrbahn Richtung Süden aus drei Fahrstreifen bestand. Aktuell kann man am Ort und im Google-Earth-Luftbild erkennen, dass es Richtung Norden drei Fahrstreifen und in Richtung Süden ein Parkstreifen und zwei Fahrstreifen sind. Richtung Süden hat man den Radweg auf den ausreichend breiten Bürgersteig verlegt bzw. neu angelegt, Richtung Norden sind an dessen Stelle die Ausgänge des U-Bahnhofs im Weg. Dafür parken dort jetzt Autos schräg zur Fahrbahn:



Zitat

"gt670dn" am 11.4.2021 um 9.07 Uhr:

Warum hat man eigentlich nicht die Chance genutzt, um wie bei Rathaus Schöneberg Fenster einzubauen für natürliche Beleuchtung?

Ich fürchte, dass man das die Planer nicht mehr fragen kann (ist nämlich 55 Jahre her).

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"gt670dn" am 11.4.2021 um 9.07 Uhr:

Warum hat man eigentlich nicht die Chance genutzt, um wie bei Rathaus Schöneberg Fenster einzubauen für natürliche Beleuchtung?

Ich fürchte, dass man das die Planer nicht mehr fragen kann (ist nämlich 55 Jahre her).

Die Frage lässt sich trotzdem auch heute noch beantworten, da sich die Physik seitdem zum Glück nicht verändert hat ;-)

Die Seitenwände des Hohlkastens (siehe dort) bilden die Längsträger der Brücke, nehmen also den Großteil der Kräfte auf. Damit ist es wenig zweckmäßig, dort irgendwelche Fenster anzuordnen. Außerdem sind Hohlkästen aus Stahlbeton meist vorgespannt, die Spannglieder verlaufen dann entlang der Seitenwände.

Viele Grüße
André
Jay
Re: U6 Bauarbeiten 2021
11.04.2021 12:37
Erstmal (wiederholt) vielen Dank an Thomas für die Grafiken. Bei "Stubenrauchbrücke" war ich zunächst irritiert, verbinde ich mit dem Namen doch jene Brücke in Schöneweide, deren parallele Behelfsbrücke durch die Minna-Todenhagen-Brücke überflüssig geworden sein soll. Gibt also nicht nur doppelte Straßennamen in dieser Stadt. ;)

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Erstmal (wiederholt) vielen Dank an Thomas für die Grafiken. Bei "Stubenrauchbrücke" war ich zunächst irritiert, verbinde ich mit dem Namen doch jene Brücke in Schöneweide, deren parallele Behelfsbrücke durch die Minna-Todenhagen-Brücke überflüssig geworden sein soll. Gibt also nicht nur doppelte Straßennamen in dieser Stadt. ;)

Siehe z.B. die Schloßbrücke (Charlottenburg, Mitte). ,-)

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat

"Jay" am 11.4.2021 um 12.37 Uhr:

Bei "Stubenrauchbrücke" war ich zunächst irritiert, verbinde ich mit dem Namen doch jene Brücke in Schöneweide [...]. Gibt also nicht nur doppelte Straßennamen in dieser Stadt. ;)

Geht bzw. ging mir auch so. Bevor ich sie täglich benutze, dachte ich auch, dass die Massantebrücke Stubenrauchbrücke heißen müsste, da sie schließlich die Stubenrauchstraße über den Teltowkanal führt. Herr von Stubenrauch, unter anderem der Initiator des Teltowkanals, hat sehr vielen Verkehrsbauwerken ihren Namen gegeben.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
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