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Aktuelle Fotos Berlin+Brandenburg 2. Quartal 2021
geschrieben von TW 33 
Ich bin eigentlich immer wieder erstaunt, wieviele Plattenbauten und Betonmehrgeschosser man so im ehemaligen Westen und altbundesdeutschen Städten finden kann, und frage mich, warum man eigentlich immer Marzahn oder Hellersdorf als Prototyp der Plattenbausiedlung nennt.
Der Begriff ist halt etwas fehlgenutzt, weil er - warum auch immer - so stark von der DDR geprägt wurde. In Westdeutschland hat man ihn vermutlich einfach nicht genutzt. Als Prototyp für in den Augen einiger "misslungene Großsiedlungen" gelten ja aber in Berlin sowohl das MV als auch die Gropiusstadt.

Berlin-Marzahn (und andere Siedlungen auf einstigem DDR-Gebiet) ist natürlich schlichtweg uniformer, man hat viel weniger Grundtypen und Varianten zur Verfügung gehabt.

Auch im ehemals politischen Westdeutschland dürfte es keine Stadt ab 'ner bestimmten Einwohnerzahl ohne mindestens ein entsprechendes, enger zusammenhängendes 70er/80er-Jahre-Siedlungsgebiet in monotoner Betonbauweise geben. Letztes Jahr bin ich z.B. durch Leverkusen-Forellental gefahren. Eine kleine Betonwüste mitten im Nirgendwo und wahrscheinlich deren "Ghetto"...

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2021 11:25 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Der Begriff [Plattenbau] ist halt etwas fehlgenutzt, weil er - warum auch immer - so stark von der DDR geprägt wurde. In Westdeutschland hat man ihn vermutlich einfach nicht genutzt. Als Prototyp für in den Augen einiger "misslungene Großsiedlungen" gelten ja aber in Berlin sowohl das MV als auch die Gropiusstadt.

Der Begriff scheint mir auch insofern fehlgenutzt, als dass er im ursprünglichen Sinne ja schlicht eine Bautechnik beschreibt und nichts über die Typologie oder Größe der damit erstellten Bauten aussagt. Auch ein Einfamilienhaus kann man ja aus industriell vorgefertigten Platten herstellen.

Die älteste deutsche Plattenbausiedlung liegt übrigens in Berlin - die Splanemannsiedlung in Friedrichsfelde. Der unbedarfte Beobachter würde sie wahrscheinlich eher als Reihenhaus- denn als Plattenbausiedlung bezeichnen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2021 12:36 von def.
Zitat
Philipp Borchert
Auch im ehemals politischen Westdeutschland dürfte es keine Stadt ab 'ner bestimmten Einwohnerzahl ohne mindestens ein entsprechendes, enger zusammenhängendes 70er/80er-Jahre-Siedlungsgebiet in monotoner Betonbauweise geben.

Die gibt es einfach überall, wo viele Menschen leben. Abgesehen von Warschauer-Pakt-Staaten bin ich auch in Frankreich, Spanien und Italien schon fündig geworden.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
def
Die älteste deutsche Plattenbausiedlung liegt übrigens in Berlin - die Splanemannsiedlung in Friedrichsfelde. Der unbedarfte Beobachter würde sie wahrscheinlich eher als Reihenhaus- denn als Plattenbausiedlung bezeichnen.

Ich weiß. Durch Lichtenberg führt ein Pfad mit verschiedenen Informationstafeln zu diesem Thema und selbstverständlich ist auch diese Siedlung Teil der Route.

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2 Busbilder aus Frankfurt/Oder


und 2 Strassenbahnbilder aus Frankfurt/Oder

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Gute Nacht, Forum!


Heute möchte auch ich mal wieder unser schönes Bilderbuch hier bereichern:


Hier sehen wir die Kalkberger Kirche in Rüdersdorf, die tatsächlich aus Rüdersdorfer Kalkstein gebaut wurde. Geschmückt wird das ehrwürdige Gebäude aus dem Jahre 1873 von einem Zug der Linie 88 nach Friedrichshagen sowie einem Bus der Linie 951 nach Fredersdorf. Bei der Aufnahme dieses Bildes habe ich schon wieder hektische Flecken bekommen, weil ich auf gar keinen Fall den Bus versäumen wollte.



Sie hängen zwar schon eine ganze Weile dort, aber hier, im Forum, habe ich sie noch nicht gesehen. Und heute habe ich endlich einmal daran gedacht, ein Exemplar zu fotografieren: Die neueren Zugzielanzeiger der S-Bahn - hier auf dem Bf. Fredersdorf. Was man auf dem Bild nicht so gut erkennt: Der Anzeiger ist stehengeblieben - die S-Bahn kommt schon in drei Minuten und auch die Laufschrift am unteren Rand bewegt sich keinen Millimeter.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Einige Fotos vom letzten Planeinsatz der Tatras in Berlin möchte ich noch an dieser Stelle nachreichen.

Pünktlich Abfahrt des Wagens verdeckte die Fotowolke die Sonne am S-Bf Springpfuhl. Zum Ausgleich steuerte der Fahrer seinen Zug mit fotofreundlicher Geschwindigkeit aus der Haltestelle - an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.
Und in Marzahn stehen die jungen Fotografen in der ersten Reihe.


Einmal umgedreht - und die Hagelfront war bereits in Sicht. Also fix in Sicherheit gebracht und ich durchfuhr den stürmischen Hagelschauer.
Die Karl-Lade-Straße sah irgendwie herbstlich aus.


Das Schild hinter der Frontscheibe des Tw's 6010 sah irgendwie bereits benutzt aus. ;-)
Nach einem kurzen kräftigen Regenschauer strahlte die Abendsonne noch einmal kräftig für 6166.


Am S Landsberger Allee trifft der letzte Tatrakurs auf der M8 ein, der als letzter in den Betriebshof einfahren sollte.
Zwei Minuten später fuhr dann der letzte Tatrakurs auf der M6 in Richtung Betriebshof.


Wurde eigentlich unter den Tram-Kollegen ausgeknobelt, wer die letzten Kurse steuern durfte? Oder war das eher Zufall oder den wenigsten von den noch für Tatra geschulten Kollegen überhaupt bewusst oder wichtig?
Zitat
Trittbrettfahrer
Wurde eigentlich unter den Tram-Kollegen ausgeknobelt, wer die letzten Kurse steuern durfte? Oder war das eher Zufall oder den wenigsten von den noch für Tatra geschulten Kollegen überhaupt bewusst oder wichtig?

Eichhörnchen Clemens hat das sicher ausgelost…;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.05.2021 11:20 von bhf-li10317.
Auf dem zweiten Bild hatte die weibliche Fraktion die Stoffbeutel und wunderte sich. Hingegen die maskuline Fraktion die Beutel auf dem Rücken trug.
Erstmal danke für die zahlreichen Bilder vom KT-Abschied.

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Ich steuere mal ein aktuelles Bild einer etwas unbekannten Straßenbahn in Brandenburgischen Landen bei-
ein Privatier hat sich in Forst/Lausitz einen exPosener Konstal 105 hingestellt.

Und Biene Baja drehte heute in SRB ihre Runden.

T6JP


Die UVG betreibt in Prenzlau zwei Stadtlinien, die 447 und die 448. Von zweiterer zeige ich zwei Fotos. Am Steintorturm mit der Marienkirche im Hintergrund zeigt sich ein Citaro in UVG-typischer Lackierung auf dem Weg zur südlichen Endhaltestelle. Die heißt normalerweise "Berliner Straße", aber da in der Sporthalle der dortigen Schule die allseits beliebten Spritzen verabreicht werden, wurde die Linie dorthin verlängert. Warum die UVG aus der Röpersdorfer Straße den "Röpersdorfer Weg" macht, bleibt ihr Geheimnis.


Das charakteristische an der Gestaltung aller UVG-Busse ist weniger die Farbe an sich, sondern der diagonale Schriftzug im Band ("WirbewegenSie.de"). Der wird offenbar auch bei Ganzreklamen beibehalten. "Das" Plattenbaugebiet in Prenzlau liegt an der Brüssower Allee. Der 448er befährt das Gebiet in nur in landwärtiger Richtung. Wer von hier aus ins Zentrum möchte, muss freundlicherweise im weiteren Streckenverlauf in die Gegenrichtung umsteigen. Immer wieder bemerkenswert sind zudem solche Zielbezeichnungen wie "OST".


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Philipp Borchert
Die UVG betreibt in Prenzlau zwei Stadtlinien, die 447 und die 448. Von zweiterer zeige ich zwei Fotos. Am Steintorturm mit der Marienkirche im Hintergrund zeigt sich ein Citaro in UVG-typischer Lackierung auf dem Weg zur südlichen Endhaltestelle.

Da ist er, der Turm, der dem Architekten Otto Stahn 1894 als Vorbild für die Türme der Oberbaumbrücke diente.

so long

Mario


Ach, da schau' her.

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bhf-li10317
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Trittbrettfahrer
Wurde eigentlich unter den Tram-Kollegen ausgeknobelt, wer die letzten Kurse steuern durfte? Oder war das eher Zufall oder den wenigsten von den noch für Tatra geschulten Kollegen überhaupt bewusst oder wichtig?

Eichhörnchen Clemens hat das sicher ausgelost…;-)

Mh, das heißt?
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