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Wohin mit Bus, Strassenbahn & U-Bahn (nach der Wahl?)
geschrieben von IsarSteve 
Ist nur die Frage, wie sinnvoll das letztlich ist. Und da sind hoffentlich die Parteien nicht einer Meinung.
Zitat
Heidekraut
Es fehlen die Großprojekte, sie sind durch Klein-klein der Politik, wie Busspuren, Fahrradstraßen und Popups nicht zu ersetzen. Schon gar nicht durch Verkehrsberuhigung und Entschleunigung, wie es die Grünen noch immer propagieren.

Da ist er wieder, der Berliner Größenwahn. Man bekommt in Berlin nicht einmal die simpelste Bevorrechtigung der Oberflächenverkershmittel auf die Reihe, aber du träumst von Großprojekten...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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def
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IsarSteve
Die letzten Änderungen waren 2004. Das ist fast zwanzig Jahre her. Für mehr als ein Drittel der Busnutzer, mehr als ihr ganzes Leben. So kann man den Faden verlierern.

Seit 2004 gab es keine Änderungen im Busnetz? Ernsthaft?

Aber gut, jetzt kannst Du denen, die hier mehrere Änderungen vorgeschlagen haben, weiter unterstellen, sie würden keine Änderungen wollen.

Seit der Einführung der Metrobuslinien im Dezember 2004 gab es etliche Linienänderungen im Busnetz. Die Aussage "die letzten Änderungen waren 2004" ist daher völliger Unsinn.
Grundsätzliches wurde im Busnetz seither nicht geändert, das ist m.E. eine richtige Aussage. Das kann man jetzt als Erfolg des Bewährten betrachten, dass nur kleinteilige Anpassungen benötigt wurden, oder als Zeichen einer fehlenden Dynamik im Angebot.

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Zitat
Philipp Borchert
Grundsätzliches wurde im Busnetz seither nicht geändert, das ist m.E. eine richtige Aussage.

Die große Nachtnetzreform im Mai 2006 war nichts? Wobei an einigen Stellen die Einschnitte von 2004 glücklicherweise längst vergessen sind.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Auch, wenn das irgendwie nach linieplus riecht, hat mir dieser Strang einige Anregungen gegeben, insbesondere die Thematik M46/Zoo/Moabit.

Ich sehe eine notwendige Stärkung des Korridors Zoo-Moabit ganz klar durch die eh mittelfristig geplante Tram entlang Teilen der heutigen 245er-Achse. Allerdings gradlinig via Franklinstraße und dann via Beusselstraße zur Seestraße. Ich hatte vor einigen Tagen in einem anderen Strang bereits meine Idee skizziert, den M46 aufgrund seiner Länge künftig am Bahnhof Südkreuz zu teilen. Der südliche Teil nach Britz bleibt in seiner heutigen Linienführung und beim Bus bestehen. Der nördliche Teil wird verstraßenbahnt und durch Moabit zur Seestraße geführt. Bis auf den Teil zwischen Südkreuz und Urania sind das übrigens eh alles offizielle Tramkorridore, wenn auch eher mittel- bis längerfristig. Eine Verlängerung dieser M46 nach Moabit entlang des 245er-Korridors zum U Turmstraße sehe ich aus den von def genannten Gründen ebenfalls nicht, da diese Relationen mit der heutigen Kombi 245+U9 bereits gut abgedeckt sind und die Verspätungsanfälligkeit des 245 übertragen würde.

Alles rund um die Beusselstraße nördlich der Turmstraße kommt heute eher umständlich und mit für die Luftlinienentfernung zu langen Fahrzeiten zum Zoo. Selbst ich, zwischen westlichem Ende der Turmstraße und Alt Moabit wohnend, bin mit dem Rad immer meistens 10 Minuten schneller an meiner Arbeit am Steinplatz als mit dem 245. Da ist die Unzuverlässigkeit dieser Linie noch nicht mal einkalkuliert. Die Linienführung mit ihrem Ziel der Feinerschließung sorgt einfach für Umwege. Hat der 245 einen richtig schlechten Tag, bin ich von Gotzkowskybrücke bis Steinplatz zu Fuß schneller als mit dem Bus.

Eine Führung der M46 entlang der Franklinstraße und Beusselstraße zur Seestraße würde einerseits die oben erwähnten Gegenden rund um die Beusselstraße deutlich besser und auch schneller an den Zoo anbinden, neue Verbindungen zwischen Teilen Charlottenburgs, Moabits und Wedding erschließen sowie auch die Realisierung des Moabiter Kreuzes bedeuten.

Es wäre übrigens auch eine alte Schwäche des Busknotens Zoo gelindert, dass dort jede einzelne Linie endet oder beginnt und somit jeder, der vom einen Buskorridor zum anderen will, immer am Zoo umsteigen muss. Steve hat da in der Tat etwas richtiges angesprochen.

Schwierig wird aber der Bereich des heutigen 245, der durch eine Tram durch die Franklinstraße nicht angebunden wäre, aber von zu großer Bedeutung ist, um vernachlässigt zu werden. Und das ist der ganze Helmholtz-Campus mit seinen Bildungs- und Forschungseinrichtungen, dem Fraunhofer, diversen TU-Räumlichkeiten, Rechenzentren usw., die auf eine gute Anbindung Richtung Zoo und somit TU angewiesen sind. Der 245 könnte hier nicht einfach wegfallen, zumal dann ja auch Alt-Moabit ohne Busanbindung wäre, was ebenfalls inakzeptabel ist. Der 245 müsste also trotz Tram auf Teilen des Laufwegs beibehalten werden, wenngleich auch der Einsatz kleinerer Busse reichen würde. Das Dogma der Parallelverkehr-Vermeidung müsste halt mal über den Haufen geworfen werden.

Ebenfalls mit Fragezeichen versehen wäre die Endstelle dieser Linie in der Seestraße. Für aus Westen kommende Züge gibt es derzeit keine Wendemöglichkeit, weder durch Wendeschleifen, noch durch Stumpfgleise für Zweirichterfahrzeuge. Die vorhandene Wendeschleife am Virchowklinikum wäre in ihrer heutigen Form für Züge aus Westen weder nutzbar, noch sinnvoll aufgrund ihrer Lage. Wenden am Bahnsteig dürfte wegen der dichten Zufgolge schwierig bis kaum machbar sein. Die Seestraße und ihr Mittelstreifen ist aber breit genug, sodass östlich der Haltestelle ein drittes Gleis zum stumpfen Wenden gebaut werden könnte. Dann könnte man dieses aber auch gleich am U-Bahnhof Seestraße machen und somit eine weitere Verknüpfung herstellen.
Zitat
hansaplatz
Auch, wenn das irgendwie nach linieplus riecht, hat mir dieser Strang einige Anregungen gegeben, insbesondere die Thematik M46/Zoo/Moabit.

Es wäre übrigens auch eine alte Schwäche des Busknotens Zoo gelindert, dass dort jede einzelne Linie endet oder beginnt und somit jeder, der vom einen Buskorridor zum anderen will, immer am Zoo umsteigen muss. Steve hat da in der Tat etwas richtiges angesprochen.

Vielen Dank für deinen Beitrag.
Du scheinst doch die 101er übersehen oder? Ich hatte vorgeschlagen, dass sie vom Hauptbahnhof RKP bis zum Breietenbachplatz im Zehn-Minuten-Takt fahren sollte. Am Hbf.RKP würde sie den jetzigen 245er Standplatz übernehmen. Die M46er die der 101er an der Turmstraße.

Ich möchte diese Karte des Bereichs Zoo/Charlottenburg/Moabit in die Diskussion einbringen. Ich meine nicht, dass wir alle zu einem System von 1939 zurückkehren sollten. Aber ich denke, es wäre gut, mal wieder zu sehen, wie viele "Direktverbindungen" seitdem auf der Strecke geblieben sind. Bemerkenswert finde ich auch, dass seinerzeit keine einzige Linie, Bus oder Straßenbahn am Bhf. Zoo. endete. Es ist mir auch klar, dass es die U9 damals noch nicht gab. Die Karte ist übrigens eine belgische Karte aus den 1960er Jahren und ich denke, dass sie den Verlauf der Linien besser darstellt als die zeitgenössischen Karten aus den 1930er Jahren. Nur ein flickr-Link, da er sich leichter vergrößern lässt.

Die Endhaltestelle Hertzallee ist sicherlich ein willkommener Teil der Businfrastruktur heute. Aber ihre Existenz sollte nicht automatisch bedeuten, dass alles dort enden muss, und ihre Relevanz hat doch in den letzten Jahren sicherlich abgenommen. Das ist auch einer der Gründe für hunderte von leeren Busbewegungen jeden Tag.


Ich glaube wirklich, dass eine 'Zoo-Überquerende-Linie' * (M46) hier sehr gut funktionieren würde.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2021 13:47 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve

Vielen Dank für deinen Beitrag.
Du scheinst doch die 101er übersehen oder? Ich hatte vorgeschlagen, dass sie vom Hauptbahnhof RKP bis zum Breietenbachplatz im Zehn-Minuten-Takt fahren sollte. Am Hbf.RKP würde sie den jetzigen 245er Standplatz übernehmen. Die M46er die der 101er an der Turmstraße.

Nein, habe ich nicht übersehen oder vergessen. Der 101 spielt in meinem Gedankenspiel der Verstraßenbahnung und über den Zoo hinaus laufen M46 einfach keine Rolle. Er bliebe so, wie er ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2021 14:04 von hansaplatz.
Allerdings ist im Zuge der Elektrifizierung des Busverkehrs im Falle von Endstellenladung eine zentrale Ladeendstelle am Zoo vielleicht sogar sinnvoller als Durchbindungen und damit notwendige Ladeinfrastrukur an peripheren Endhaltestellen.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.04.2021 14:42 von Nemo.
Meine Idee der Durchbindung einer Linie kommt ja in Kombination mit deren Verstraßenbahnung daher. Die Thematik der Ladeinfrastruktur stellt sich da ja nicht. Für nach wie vor sinnvoll am Zoo endende Buslinien gebe ich dir recht.
@Hansaplatz. Die Idee gefällt mir sehr gut und hätte meine Studiumswege stark vereinfacht.
Zitat
Philipp Borchert
Grundsätzliches wurde im Busnetz seither nicht geändert, das ist m.E. eine richtige Aussage. Das kann man jetzt als Erfolg des Bewährten betrachten, dass nur kleinteilige Anpassungen benötigt wurden, oder als Zeichen einer fehlenden Dynamik im Angebot.

Was ist für dich "Grundsätzliches" auf dem Busnetz bezogen?

Welche Dynamik sollte deiner Meinung nach fehlen?
Zitat
def
zwischen Marzahn und Köpenick spart man mit dem X69 im Spätverkehr gegenüber heute dann gern mal 20 min und 1-2 Umstiege.

Das reicht nicht. Meine Reisezeit verdoppelt sich ohne X69er am Abend dank Umweg und/oder Sichtanschluß und morgens darf ich eine Viertelstunde an der Ecke Hellersdorfer Str./Gülzower Str. verbringen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim
Würdest du bitte mal erklären, was ein "BSF" ist?

Wir sind früher immer mal wieder zur Disco ins BSF gegangen. Dabei handelte es sich um die Klubgaststätte "Bärenschaufenster" am U-Bhf. Tierpark.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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