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Sanierung Waisentunnel
geschrieben von Mont Klamott 
Zitat
Arnd Hellinger
Und was wäre alternativ von einer eingleisigen Betriebs-Tunnelstrecke zwischen den Bahnhöfen Schillingstraße (aus dem Richtungsgleis Hbf in nordwestlicher Richtung abzweigend) und Weinmeisterstraße mit Unterfahrung der U2 zu halten...?

Da die U10 nördlich Alex in den nächsten Jahrzehnten eh nicht kommen wird und der U Weinmeisterstraße in den kommenden Jahren faktisch ersatzneugebaut werden muss, sollte man auch diese Idee wenigstens geprüft werden.

Dieser Verbindungstunnel müsste in der Grundwasserebene die Eckgebäude, Das Park-Inn, die U2 und andere Gebäude unterqueren. Die Eingriffe in die betroffenen Fundamente hätten erhebliche statische Auswirkungen auf diese Bauwerke. Die Anbindung an die Bestandstunnel der U5 und U8 ist nur mit erheblichen komplizierten Abbrucharbeiten und Betriebsunterbrechungen möglich.
Zitat
B-V 3313
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
B-V 3313
Nein, warum auch?

Was ist das denn für eine Frage?

Eine ganz normale. Man denke zehn Sekunden über die Breite der Friedrichstraße und die Bauweise der U5-Tunnel nach.


Langsam wird das Thema hier echt zur Manie...

Sag das doch genau so, anstatt so dümmlich arrogant dein Wissen für dich behalten zu wollen. Dann wäre ich ohne Umwege klüger gewesen, als vor meiner Frage. Die beengte Situation und der Fakt, dass diese eine bauliche Lösung wie von mir gefragt fast unmöglich macht, hatte ich tatsächlich zuerst nicht auf dem Schirm. Daher meine Frage. Ist das hier ein Forum zum Austausch, oder zum Spazierenführen deiner sozialen Defizite? Manmanman...
Jay
Re: Sanierung Waisentunnel
09.02.2022 23:25
Zitat
hansaplatz
Wurde eigentlich jemals ernsthaft geprüft, eine Verbindungskurve U5/U6 im Bereich UDL/Friedrichstraße im Zuge des Neubaus der dortigen U-Bahn-Infrastruktur zu bauen? Oder war damals das Thema Waisentunnel noch gar nicht auf dem Schirm?

Wenn du studentische (Abschluss-)Arbeiten als "ernsthaft" akzeptierst, dann ja. Dürfte in etwa das Niveau einer Machbarkeitsstudie haben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Re: Sanierung Waisentunnel
09.02.2022 23:25
Zitat
Slighter
Zitat
Arnd Hellinger
Und was wäre alternativ von einer eingleisigen Betriebs-Tunnelstrecke zwischen den Bahnhöfen Schillingstraße (aus dem Richtungsgleis Hbf in nordwestlicher Richtung abzweigend) und Weinmeisterstraße mit Unterfahrung der U2 zu halten...?

Da die U10 nördlich Alex in den nächsten Jahrzehnten eh nicht kommen wird und der U Weinmeisterstraße in den kommenden Jahren faktisch ersatzneugebaut werden muss, sollte man auch diese Idee wenigstens geprüft werden.

Dieser Verbindungstunnel müsste in der Grundwasserebene die Eckgebäude, Das Park-Inn, die U2 und andere Gebäude unterqueren. Die Eingriffe in die betroffenen Fundamente hätten erhebliche statische Auswirkungen auf diese Bauwerke. Die Anbindung an die Bestandstunnel der U5 und U8 ist nur mit erheblichen komplizierten Abbrucharbeiten und Betriebsunterbrechungen möglich.

Das ist zu kompliziert. Ich habe das so verstanden dass man einfach von der Frankfurter Allee geradeaus weiter in Richtung Memhardstr. baut, da ist nur der Grunertunnel im Weg und vermutlich ein paar Tiefgaragen und der U2-Tunnel.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
hansaplatz
Sag das doch genau so, anstatt so dümmlich arrogant dein Wissen für dich behalten zu wollen.

Wow - ist jetzt etwas Nachdenken schon zuviel verlangt? Und wenn man weiter nachdenkt, dann kommt man auch darauf, dass zur Planungszeit der Bauausführung der U5 der Waisentunnel noch nicht zur Disposition stand.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Tunnelratte
U-Bahnwagen können keinen derart engen Radius wie bei den Straßenbahnen befahren...das Gleis war primär für die Stopfmaschine da. (die im Zuge der 90er samt Personal an Firma Trapp verkauft wurde)

Gruß Tunnelratte

Weiß jemand zufällig, wie es bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands ist?
Re: Sanierung Waisentunnel
10.02.2022 00:23
Zitat
Henning
Zitat
Tunnelratte
U-Bahnwagen können keinen derart engen Radius wie bei den Straßenbahnen befahren...das Gleis war primär für die Stopfmaschine da. (die im Zuge der 90er samt Personal an Firma Trapp verkauft wurde)

Gruß Tunnelratte

Weiß jemand zufällig, wie es bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands ist?

Das wird für jeden Betrieb anders sein.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat

"Slighter" am 9.2.2022 um 22.27 Uhr: [...]

Bravo, perfekt imitiert. ;-)

Gruß, Thomas

PS: Die Gegend rund um den und der Untergrund unter dem Alexanderplatz wurde vorgestern neu vom rbb dokumentiert (Video bis zum 8.2.2023 verfügbar): Webseite, Mediathek, Direktlink (Auflösung 1920 x 1080).

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2022 06:04 von krickstadt.
Sehr beeindruckend, vielen Dank.
Zitat
Henning
Weiß jemand zufällig, wie es bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands ist?

U-Bahn Berlin meines Wissens kleinster Halbmesser ist Ausfahrt Schlesisches Tor R=78m.

Die Stadtbahnen in Deutschland wurden ja aus den Straßenbahnbetrieben heraus entwickelt. Die Tunnel lagen anfangs meistens im Straßenverlauf wegen der kostengünstigen offenen Bauweise. Man wollte (Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hannover) Unterfahrungen von Häusern weitgehend vermeiden. daher kleine Radien (R=50m). Hängt aber auch mit dem übrigen Netz zusammen, da auch "alte" Straßenbahnstrecken befahren wurden/werden und nicht zu vergessen die kleinen Radien in den Betriebshöfen (Schleifen), also BOStrab R=25 m. Aufgrund dieser Parameter wurden die Stadtbahnwagen entwickelt als Gelenktriebwagen (Köln, Frankfurt, Hannover). Erst später, so in den 1980iger Jahren wurde auch vermehrt in geschlossener Bauweise gebaut und es konnte mit größeren Radien geplant werden.
Zitat
Henning
Zitat
Tunnelratte
U-Bahnwagen können keinen derart engen Radius wie bei den Straßenbahnen befahren...das Gleis war primär für die Stopfmaschine da. (die im Zuge der 90er samt Personal an Firma Trapp verkauft wurde)

Weiß jemand zufällig, wie es bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands ist?

Die haben hoffentlich nicht ihre Stopfmaschinen samt Personal an die Firma Trapp verkauft.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Re: Sanierung Waisentunnel
10.02.2022 12:47
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
Henning
Zitat
Tunnelratte
U-Bahnwagen können keinen derart engen Radius wie bei den Straßenbahnen befahren...das Gleis war primär für die Stopfmaschine da. (die im Zuge der 90er samt Personal an Firma Trapp verkauft wurde)

Weiß jemand zufällig, wie es bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands ist?

Die haben hoffentlich nicht ihre Stopfmaschinen samt Personal an die Firma Trapp verkauft.

Die hatten vermutlich auch nie eine.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jay
Ein Zug, der von der U5 zur HU soll, wird in Friedrichsfelde transportbereit gemacht, was beim H-Zug die Demontage sämtlicher Übergänge bedeutet. Dann werden die Wagen einzeln nach Britz gebracht und dort wieder betriebsfähig zusammengesetzt, um dann aus eigener Kraft in die Hauptwerkstatt Seestraße zu fahren und wieder in seine Einzelteile zerlegt zu werden.

Liege ich da völlig falsch oder wurden nicht auch zur Hw Seestraße bereits Wagen per Straße angeliefert? Wenn ich nicht ganz senil bin, meine ich U-Bahnwagen auf und nicht unter der Müllerstraße gesehen zu haben.

Problem wird ggf. sein, dass es sich um den H-Zug handelt, der die alten Bw-Gleise erreichen soll? Da wären in der Hw natürlich einige Kunstgriffe nötig. Die Hw ist - wie oben bereits geschrieben - viel zu verbastelt und hat keine Flächen. Da ist der Weg über Britz wahrscheinlich der einfachere.
Zitat
Nemo
Zitat
Slighter
Zitat
Arnd Hellinger
Und was wäre alternativ von einer eingleisigen Betriebs-Tunnelstrecke zwischen den Bahnhöfen Schillingstraße (aus dem Richtungsgleis Hbf in nordwestlicher Richtung abzweigend) und Weinmeisterstraße mit Unterfahrung der U2 zu halten...?

Da die U10 nördlich Alex in den nächsten Jahrzehnten eh nicht kommen wird und der U Weinmeisterstraße in den kommenden Jahren faktisch ersatzneugebaut werden muss, sollte man auch diese Idee wenigstens geprüft werden.

Dieser Verbindungstunnel müsste in der Grundwasserebene die Eckgebäude, Das Park-Inn, die U2 und andere Gebäude unterqueren. Die Eingriffe in die betroffenen Fundamente hätten erhebliche statische Auswirkungen auf diese Bauwerke. Die Anbindung an die Bestandstunnel der U5 und U8 ist nur mit erheblichen komplizierten Abbrucharbeiten und Betriebsunterbrechungen möglich.

Das ist zu kompliziert. Ich habe das so verstanden dass man einfach von der Frankfurter Allee geradeaus weiter in Richtung Memhardstr. baut, da ist nur der Grunertunnel im Weg und vermutlich ein paar Tiefgaragen und der U2-Tunnel.

Genau so dachte ich mir das. Die Tiefgarage liegt allerdings nur unter der "hotelseitigen" Fahrbahn der Alexanderstraße vor dem ParkInn - die ließe sich also nördlich passieren - und den Grunertunnel müsste man halt mit der TBM unterfahren. Der verliert aber durch den geplanten Um-/Rückbau der MIV-Fahrspuren im Zuge Molkenmarkt <-> Mühlendamm <-> Leipziger Straße ohnehin seine (ohnehin schon fragliche) verkehrliche Sinnhaftigkeit, so dass man gerne auch dessen Rückbau erwägen sollte.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
M2204
Zitat
Jay
Ein Zug, der von der U5 zur HU soll, wird in Friedrichsfelde transportbereit gemacht, was beim H-Zug die Demontage sämtlicher Übergänge bedeutet. Dann werden die Wagen einzeln nach Britz gebracht und dort wieder betriebsfähig zusammengesetzt, um dann aus eigener Kraft in die Hauptwerkstatt Seestraße zu fahren und wieder in seine Einzelteile zerlegt zu werden.

Liege ich da völlig falsch oder wurden nicht auch zur Hw Seestraße bereits Wagen per Straße angeliefert? Wenn ich nicht ganz senil bin, meine ich U-Bahnwagen auf und nicht unter der Müllerstraße gesehen zu haben.

Problem wird ggf. sein, dass es sich um den H-Zug handelt, der die alten Bw-Gleise erreichen soll? Da wären in der Hw natürlich einige Kunstgriffe nötig. Die Hw ist - wie oben bereits geschrieben - viel zu verbastelt und hat keine Flächen. Da ist der Weg über Britz wahrscheinlich der einfachere.

Und warum verkauft man das Gelände der Hw Seestraße dann nicht für Wohnungs- oder Gewerbebau und erweitert mit diesen Einnahmen Britz HU-fähig...?

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Und warum verkauft man das Gelände der Hw Seestraße dann nicht für Wohnungs- oder Gewerbebau und erweitert mit diesen Einnahmen Britz HU-fähig...?

Dort wurde schon alles (in der extremen Einsparphase für kleines Geld) entbehrliche verkauft. Wertvoll wären heute die Wohnungen, der ganze Block Müller-/Türken-/Edinburger-/Ungarnstraße (außer der Feuerwehr, der Gemeindeschule, und einzelner Privathäuser) gehörte einst der Nordsüdbahn AG, die in der BVG aufging. In der Phase der wirklich großen Wohnungsnot in den 1920er Jahre baute die Gesellschaft am Rande des Blocks Betriebswohnraum für die Mitarbeiter, genau wie etwas später und nördlich davon die Straßenbahngesellschaft um ihren Straßenbahnhof. Nun kann man nur noch einschichtig arbeiten, wegen Lärmschutz für die heutigen Mieter, die keinen Bezug mehr zur BVG haben. Vor dem Verkauf auch der Werkstattgrundstücke sollte jedoch etwas Neues errichtet werden.
Der Platz um die BwBritz wird für die Instandhaltung des künftig rund doppelt so großen Fuhrparks an U-Bahnwagen der Linien 6, 7, baw. auch 8 und 9 gebraucht.
Die Fremdvergabe aller Inspektionen scheidet nach den Tarifverträgen aus, würde die Privatwirtschaft aber sehr freuen.

Große Erlöse sind in der Gegend ohnehin nicht zu erwarten, das tolle Schillerparkcenter von Investoren auf einen Teilgrundstück der BVG errichtet, steht seit Jahren leer. Kein Bedarf an Gewerberaum.

Zu Vorwendezeiten war bei der BVG eine gemeinsame neue moderne Hauptwerkstatt für U- und S-Bahnwagen in Neukölln/Tempelhof angedacht, die BVB hatte das im Raw Schöneweide bereits realisiert. Kriegt man heute mit oder gegen die DBAG nicht mehr gebacken.

so long

Mario
Eigentlich schade, dass die NME-Lösung nicht funktioniert. Da hätte die NME wieder eine Aufgabe und könnte das gesamte Management der Überführung übernehmen und alle Abstimmungen selber durchführen. Und die BVG hätte das ausgelagert.
Re: Sanierung Waisentunnel
10.02.2022 22:50
Zitat
der weiße bim

Zu Vorwendezeiten war bei der BVG eine gemeinsame neue moderne Hauptwerkstatt für U- und S-Bahnwagen in Neukölln/Tempelhof angedacht, die BVB hatte das im Raw Schöneweide bereits realisiert. Kriegt man heute mit oder gegen die DBAG nicht mehr gebacken.

Das ist definitiv ein Argument, dass der Senat die S-Bahn übernimmt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Jim Knopf vom Niederrhein
Zitat
Henning
Weiß jemand zufällig, wie es bei den Stadtbahnen in vielen Städten Deutschlands ist?

U-Bahn Berlin meines Wissens kleinster Halbmesser ist Ausfahrt Schlesisches Tor R=78m.

Die Stadtbahnen in Deutschland wurden ja aus den Straßenbahnbetrieben heraus entwickelt. Die Tunnel lagen anfangs meistens im Straßenverlauf wegen der kostengünstigen offenen Bauweise. Man wollte (Köln, Frankfurt, Stuttgart, Hannover) Unterfahrungen von Häusern weitgehend vermeiden. daher kleine Radien (R=50m). Hängt aber auch mit dem übrigen Netz zusammen, da auch "alte" Straßenbahnstrecken befahren wurden/werden und nicht zu vergessen die kleinen Radien in den Betriebshöfen (Schleifen), also BOStrab R=25 m. Aufgrund dieser Parameter wurden die Stadtbahnwagen entwickelt als Gelenktriebwagen (Köln, Frankfurt, Hannover). Erst später, so in den 1980iger Jahren wurde auch vermehrt in geschlossener Bauweise gebaut und es konnte mit größeren Radien geplant werden.

Was ist der kleinste Radius bei der Berliner Straßenbahn?
Zitat
Henning
Was ist der kleinste Radius bei der Berliner Straßenbahn?

Was hat die Straßenbahn mit dem Waisentunnel zu tun?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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