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Gute Luft im Berliner ÖPNV trotz Corona
geschrieben von Marienfelde 
Das Problem ist nicht, dass oben was gesagt wird und die Leute unten sich nicht drum scheren. Das Problem ist: Es wird oben irgendwas gesagt und nach unten gibt es keine Informationen.

Ich habe bisher keine Benachrichtigung bekommen, dass ich bitte alle Fenster öffnen soll. Ich habe lediglich den oben verlinkten Presseartikel gelesen.

Daraufhin habe ich mir an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Mühe gemacht, an der ersten Endhaltestelle jeweils alle Fenster aufzuschließen und zu öffnen, mit dem Ergebnis, dass sie meistens an der nächsten Endhaltestelle alle wieder zu waren.

Als auch Tage nach dem veröffentlichten Artikel immer noch keine Information "hier unten" angekommen ist, habe ich es wieder gelassen.

Das scheint derzeit ein generelles Problem zu sein, dass Frau Kreienkamp große Ziele in die Welt setzt ("Doppeldecker werden dort eingesetzt, wo sie benötigt werden" - Trotzdem fahren die immer noch auf dem 100er), aber nichts daraufhin passiert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.05.2021 14:15 von AlMi.
Habe gerade etwas auf Instagram zu lesen bekommen:

HUK Coburg Mobilitätsstudie

Sicherlich geht es dabei auch um das Eigeninteresse als Autoversicherer, aber das lässt nichts Gutes erahnen:

Zitat

Bei mehr als jedem vierten Befragten in Deutschland (27%) hat sich durch die Corona-Erfahrungen die Einstellung bei der Auswahl von Verkehrsmitteln verändert. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg ist es sogar im Schnitt jeder Dritte. „Ich hätte vor der Corona-Erfahrung nicht erwartet, dass ein Auto für mich einen solchen Wert als Verkehrsmittel einmal haben könnte.“ Nirgends sagen das jetzt etwa so viele wie in Berlin. „Ich hatte vor der Corona-Zeit beabsichtigt, das Auto weniger zu nutzen, das mache ich jetzt aber nicht.“ Diese Aussage ist nun am häufigsten in Bremen zu hören gefolgt von Berlin.

Gleichzeitig trägt offenbar der Hygiene-Aspekt zu einer Renaissance des Autos bei. Für Frauen zählt etwa heute bei der Auswahl eines Verkehrsmittels eine gute Hygiene-Situation schon mehr als doppelt so viel wie die CO2-Neutralität der Fahrt.
"Gleichzeitig trägt offenbar der Hygiene-Aspekt zu einer Renaissance des Autos bei. Für Frauen zählt etwa heute bei der Auswahl eines Verkehrsmittels eine gute Hygiene-Situation schon mehr als doppelt so viel wie die CO2-Neutralität der Fahrt."

Sauberkeit und Hygiene scheinen bei BVG und S-Bahn seit längerem unter dem Radar zu fliegen. Auch ein Grund für mich, lieber auf das Rad zu steigen, als mit Bus, U-Bahn oder S-Bahn zu fahren. Da kann ich jeden verstehen, der lieber sein Auto nimmt, als auf den ÖPNV umzusteigen.
Ist natürlich immer besser, die Stadt dreckiger zu machen, wenn es einem irgendwo zu dreckig ist...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Sehr interessante Innenansicht. Die Frage ist nur, weshalb kommen solche Ansagen nicht bei der ausführenden Belegschaft an? Und wie sieht es mit Feststellungen seitens der Belegschaft aus, die an die Geschäftsführung gerichtet sind (von unten nach oben)? Bleiben die auch irgendwo hängen und werden nicht weitergereicht?
Ich setze es mal hier ran:

So wie es aussieht ist es Zeit, die Maskenpflicht im ÖPNV zu beenden. Die Wirksamkeit ist zwar belegt, aber offenbar haben weder BVG, noch S-Bahn, noch Polizei ein Interesse, die Maskenpflicht durchzusetzen. Und wenn man dann mit 25 regelmäßig getesteten Grundschulkindern in die Bahn oder den Bus steigt, und ist als Maskenträger bei den Fahrgästen trotzdem in der Minderheit, dann wird es irgendwann lächerlich.
Nicht unbedingt. Ich trage eine Maske weil es mir nichts ausmacht. Davon abgesehen: Was ist wenn ich Corona habe ohne es zu merken? Dann ist es nicht falsch, dass ich eine Maske trage. Oder möchtest Du von mir angesteckt werden? Hier einen Aufruf zu starten die Maskenpflicht zu kippen halte ich für falsch. Egal ob sich alle daran halten oder nicht. Auch egal ob es kontrolliert wird oder nicht. Jeder mündige Bürger sollte wissen ob es Sinn macht oder nicht. Ich hatte bereits den Scheiß. Ich meine auch leichte Spätfolgen zu haben.
Zitat
GraphXBerlin
Jeder mündige Bürger sollte wissen ob es Sinn macht oder nicht.

Dafür braucht es aber keine Pflicht.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
VvJ-Ente
Und wenn man dann mit 25 regelmäßig getesteten Grundschulkindern in die Bahn oder den Bus steigt, und ist als Maskenträger bei den Fahrgästen trotzdem in der Minderheit, dann wird es irgendwann lächerlich.

Genau mein Reden. Solange man als einziges Land so eine Maskenpflicht hat, ist man damit immer in der Minderheit, auch wenn alle Fahrgäste eine Maske aufhaben.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
GraphXBerlin
Ich trage eine Maske weil es mir nichts ausmacht.

Sei froh!
Ich als Vollbart- und Brillenträger komme mit den vorgeschriebenen FFP2-Masken gar nicht klar. Die rutschen bei jeder Kopfbewegung nach oben, schieben mir die Brille von der Nase und drücken bald die Augen zu, sodass ich die Maske immer wieder lupfen muss (→ kein Schutz mehr), um den Sitz zu korrigieren. Abgesehen davon, dass bei jedem Atemzug die Brille beschlägt, sodass ich die Luft anhalten muss, wenn ich mal was lesen will. Folge: ich hocke mehr zu Hause als früher, was bei chronischer Depression eigenlich genau das falsche ist…

Mit medizinischen Masken hab ich übrigens kein Problem.
Ich war neulich erst in einem Bundesland, das (inzwischen) die Verordnungsermächtigung im Infektionsschutzgesetz zur Maskenpflicht im ÖPNV (§ 28a Abs. 7 Nr. 1 b) IfSG) vollständig umgesetzt hat. Das waren dann an dem Tag insgesamt ca. 7 Stunden in öffentlichen Verkehrsmitteln. Unter anderem auch gute 3 Stunden in einem ICE, bei dem ich den letzten Wandplatz reservieren konnte. Danach waren noch ca. 10–20 Gangplätze verfügbar und bei der Fahrt selbst mussten auch Fahrgäste stehen. Ich habe die ganze Zeit in den Fahrzeugen natürlich die vorschriftsmäßige OP-Maske aufgehabt, um eventuell eingefangene Viren, die bei mir noch keine Symptome auslösen, nicht weiterzuverteilen.
Aber für die letzten 5 Minuten in dem mit 2 Personen besetzten Bus (der fuhr an mir vorbei) brauche ich dann plötzlich einen Eigenschutz mit FFP2-Maske (trotz Vollbart, der genug Nebenluft [und vermutlich auch Viren] durchlässt, sodass die Atmung nicht spürbar beeinträchtigt ist) – irgendwo fehlt da die Verhältnismäßigkeit.
Aber immer erst mit dem Fernverkehr aus der Region rausfahren ist neben der Geld- vorallem auch eine Zeitfrage.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2022 18:25 von Jumbo.
Wenn du hier zumindest ne OP Maske trägst wirst du mit niemanden Stress bekommen,auch wenn das nicht der Vorschrift entspricht.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Um das noch klarzustellen: Ich bin nicht gegen eine Maskenpflicht (und finde sie insbesondere in den rammelvollen RE am Wochenende und in der HVZ berlinweit sogar sehr sinnvoll). Ich halte sie auch (wo gefordert) ein. Aber ich bin gegen eine Maskenpflicht, die nicht durchgesetzt wird.
Ich halte die Maskenpflicht für überholt. In den meisten Ländern ist sie längst abgeschafft worden, ohne, daß sich dadurch die Ereignisse dort überschlagen hätten.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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