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Gesperrter Vordereinstieg - Ein Sicherheitsrisiko?
geschrieben von M69 
Zitat
Logital
Es werden auch Dinge eingebaut, die nicht vorgeschrieben sind und die Sicherheit steigern. So habe ich kürzlich beispielsweise eine Sendung über einen Spediteuer gesehen, der bereits jetzt alle seine LKW mit Abbiegeassistenten versieht, obwohl er hierzu (noch) nicht gesetzlich verpflichtet ist.

Abbiegeassitenten sind bereits EU-weit verbindlich vorgeschrieben: [ec.europa.eu]
Das betrifft alle neu zuzulassenden Nutzfahrzeugtypen (LKW und Bus) ab 2022, für bereits zugelassene Fahrzeugtypen ab 2024. Selbstverständlich erhalten auch die neuesten Citaro der BVG bereits eine solche Einrichung, für die der Hersteller die Typzulassung besitzt.

Einrichtungen, die den Fahrer während der Fahrt permanent überwachen und bei Dienstunfähigkeit das Fahrzeug stoppen, sind jedoch derzeit noch nicht serienreif und in den BVG-Bussen nicht eingebaut. Freilich ist das längst in Entwicklung und in den nächsten Jahren in Neufahrzeugen verbindlich einzusetzen. Zusammenfassung hier nachzulesen: [ec.europa.eu]

Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten ...

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Einrichtungen, die den Fahrer während der Fahrt permanent überwachen und bei Dienstunfähigkeit das Fahrzeug stoppen, sind jedoch derzeit noch nicht serienreif und in den BVG-Bussen nicht eingebaut. Freilich ist das längst in Entwicklung und in den nächsten Jahren in Neufahrzeugen verbindlich einzusetzen.

Damit kann also die Ausgangsfrage
Zitat
Nordender
Gibt es technische Assistenzsysteme beim Bus, die Fahruntauglichkeit bemerken könnten?
nach langem Hin und Her schlußendlich doch noch mit einem schlichten und einfachen "ja, aber ..." beantwortet werden.
Das war ja eine schwere Geburt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
nach langem Hin und Her schlußendlich doch noch mit einem schlichten und einfachen "ja, aber ..." beantwortet werden.
Das war ja eine schwere Geburt.

Nein. Man kann nur sagen, daran wird gearbeitet - Ausgang ungewiss.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Alter Köpenicker
nach langem Hin und Her schlußendlich doch noch mit einem schlichten und einfachen "ja, aber ..." beantwortet werden.
Das war ja eine schwere Geburt.

Nein. Man kann nur sagen, daran wird gearbeitet - Ausgang ungewiss.

Diesen Umstand sollte das "aber" gefolgt von den drei Punkten zum Ausdruck bringen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
der weiße bim


Einrichtungen, die den Fahrer während der Fahrt permanent überwachen und bei Dienstunfähigkeit das Fahrzeug stoppen, sind jedoch derzeit noch nicht serienreif und in den BVG-Bussen nicht eingebaut. Freilich ist das längst in Entwicklung und in den nächsten Jahren in Neufahrzeugen verbindlich einzusetzen. Zusammenfassung hier nachzulesen: [ec.europa.eu]

Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten ...

Sicher dass es sowas nicht schon längst gibt?

[www.kfztech.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Theoretisch sind ja die im Gegensatz zum Autofahrer gesetzlich begrenzten Lenkzeiten für Bus- und LKW-Fahrer schon eine riesige Unterstützung im Kampf gegen die Müdigkeit. Gerade Stadtbusfahrer haben auch nicht mit der Monotonie stundenlanger Autobahn- oder Überlandfahrten ohne Pausen zu kämpfen.

Ob nun Spurhaltesassistenten im Stadtverkehr sinnvoll sind, würde ich auch bestreiten.

Einen Zuwachs an Sicherheit brächte dagegen die Umstellung starker Buslinien auf Straßenbahnbetrieb.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Einen Zuwachs an Sicherheit brächte dagegen die Umstellung starker Buslinien auf Straßenbahnbetrieb.

Zumindest für Fahrer und Insassen. Die beim Bus im Notfall mögliche Bremsverzögerung bis zu 5 m/s² hat schon manchen Fahrgast unverhofft einen Krankenhausaufenthalt beschert. Im Straßenbahnbetrieb schafft man technisch nur die Hälfte, siehe [www.vdv.de] (Anhang 2, Tabelle 2). Hier sind für straßenabhängige Bahnen Verzögerungswerte von 2,5 m/s² zu erreichen.
Das lässt sich mit Festhalten auch auf Stehplätzen ertragen.

Anders sieht das für Unfallgegener aus. Dafür steht die höhere Zahl durch Straßenbahnen getöteter Fußgänger und Fahrradfahrer, als durch den (in Berlin deutlich umfangreicheren) Busbetrieb.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim


Anders sieht das für Unfallgegener aus. Dafür steht die höhere Zahl durch Straßenbahnen getöteter Fußgänger und Fahrradfahrer, als durch den (in Berlin deutlich umfangreicheren) Busbetrieb.

Das ist aber auch Betrug mit Statistik. Vergleicht man eine Busfahrt mit einer Straßenbahnfahrt, dann ist das Gefährdungspotenzial dieser einen Straßenbahnfahrt größer. Allerdings kann die Straßenbahn 2-3 Busse ersetzen. Dadurch kehrt sich dann das Verhältnis um, sodass man ebenso beweisen kann dass Straßenbahnen sicherer sind als Busse.

Deswegen benutzen Straßenbahnfans auch immer die Statistik, die als Basis beförderte Personen oder die Personenverkehrsleistung hat.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
der weiße bim
Zitat
Wutzkman
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Es wurde nicht danach gefragt, was bei Deutschlands Stadtverkehren vorgeschrieben ist.

Etwas in Serienkraftfahrzeuge einzubauen, was weder vorgeschrieben, noch hinreichend geprüft und nicht zugelassen ist, führt zum Erlöschen der Fahrzeugzulassung. Mit dem Kauf und dem Einsatz typgeprüfter Fahrzeuge erfüllt der Betreiber alle gesetzlichen Forderungen. Niemand kann ihm einen Vorwurf machen, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
Die Ausstattung wird sich mit dem weiteren Stand der Forschung und Technik sicherlich ändern. Es ist Sache der Aufsichtsbehörden, die Vorschriften dahingehend anzupassen - oder eben nicht.

Du bist aber hartnäckig. Es geht NICHT darum, dass irgendjemand irgendetwas ändern will. Deine allseits geliebte BVG macht natürlich alles richtig, niemand hier wagt, daran zu zweifeln *Knutsch*
Zitat
B-V 3313
Zitat
Wutzkman
Soso, Aktionismus also. Wo genau fand denn der von kritisierte Aktionismus statt? Oder gab es etwa gar keinen und du hast dir das nur zurecht gelegt, um dagegen sein zu können?

Im Kopf/ in den Köpfen des Fordernden/ der Fordernden.

Also niemand.
Zitat

Ob nun Spurhaltesassistenten im Stadtverkehr sinnvoll sind, würde ich auch bestreiten.

Auf Autobahnen mit monotonen Markierungen und hohen Geschwindigkeiten sinnvoll.
In der Stadt mit ständig wechselnden Markierungen (verwittert, provisorische Gelbe) und ständig wechselnden Straßengegebenheiten, mit einer durchschnittlich geringen Reisegeschwindkeit... eher technisch nicht sinnvoll und umsetzbar.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2021 23:20 von GraphXBerlin.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat

Ob nun Spurhaltesassistenten im Stadtverkehr sinnvoll sind, würde ich auch bestreiten.

Auf Autobahnen mit monotonen Markierungen und hohen Geschwindigkeiten sinnvoll.
In der Stadt mit ständig wechselnden Markierungen (verwittert, provisorische Gelbe) und ständig wechselnden Straßengegebenheiten, mit einer durchschnittlich geringen Reisegeschwindkeit... eher technisch nicht sinnvoll und umsetzbar.
Wenn Du schon einmal in einem Fahrzeug gesessen hättest, das mit einem "Autopiloten" ausgerüstet ist, wüsstest Du, dass solch ein System erheblich mehr Informationen auswertet als ortsfeste Daten wie Markierungen oder Randsteine. Das System erkennt auch die Bewegungen aller Verkehrsteilnehmer im Umfeld wie andere Fahrzeuge, Radfahrer, Passanten etc. und kann die Bewegung extrapolieren. Damit kann es auch z.B. als Abbiegeassistent dienen oder vor falschen Reaktionen anderer Verkehrsteilnehmer warnen und eventuell reagieren. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass so etwas in Zukunft auch für Stadtbusse interessant wird.
Hier ein Beispiel, was der Computer "sieht", zwar von Tesla, aber andere Systeme scheinen noch besser zu sein:
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.05.2021 12:42 von md95129.
Zitat
der weiße bim
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B-V 3313
Einen Zuwachs an Sicherheit brächte dagegen die Umstellung starker Buslinien auf Straßenbahnbetrieb.

Zumindest für Fahrer und Insassen. Die beim Bus im Notfall mögliche Bremsverzögerung bis zu 5 m/s² hat schon manchen Fahrgast unverhofft einen Krankenhausaufenthalt beschert. Im Straßenbahnbetrieb schafft man technisch nur die Hälfte, siehe [www.vdv.de] (Anhang 2, Tabelle 2). Hier sind für straßenabhängige Bahnen Verzögerungswerte von 2,5 m/s² zu erreichen.
Das lässt sich mit Festhalten auch auf Stehplätzen ertragen.

Anders sieht das für Unfallgegener aus. Dafür steht die höhere Zahl durch Straßenbahnen getöteter Fußgänger und Fahrradfahrer, als durch den (in Berlin deutlich umfangreicheren) Busbetrieb.

Das ist aber nicht nur der höheren Bremsverzögerung geschuldet, sondern auch dem Umstand, das ein Bus notfals noch lenkbar ist, im Gegensatz zur Tram, die ihre vorgegebene Spur nicht so einfach verlassen kann, um einem Aufprall (Unfall) zu vermeiden
Dafür ist bei der Straßenbahn das [nicht vorhandene] Ausweichmanöver vorhersehbar...

Es kann z.B nicht passieren, dass beide Unfallteilnehmer zur gleichen Richtung ausweichen und dadurch überhaupt erst zusammenstoßen...
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