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Fahrplanwechsel Dezember 2021
geschrieben von B-V 3313 
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Philipp Borchert
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Alter Köpenicker
Anderswo kann man das durchaus und es klappt auch ganz gut.

Gibt es dafür Beispiele?

Ja, in Basel an den Haltestellen Bankverein und Barfüsserplatz läßt sich so etwas erleben. Die Züge sind dort um die 43 Meter lang, verkehren in sehr dichtem Takt (sieben Linien, jeweils im 7,5-Minuten-Takt) und die großzügigen Daisy-Anzeiger kündigen die Reihenfolge der Bahnen recht zuverlässig an.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Philipp Borchert
Gibt es dafür Beispiele?

Wie sieht es z.B. am Platz der Einheit in Potsdam aus? Ich war lange nicht dort, meine aber, das ist zumindest dort so geplant. Natürlich ist es günstiger, wenn solche großen Umsteigeknoten nicht zu stark mit dem Individualverkehr kollidieren.
Stimmt, Potsdam kenne ich auch. Hier hat es aber auch einigermaßen breite Bahnsteige. In Basel kenne ich mich nicht so gut aus - aber der Barfüsserplatz hat keine Haltestellenborde, oder? Also läuft das Umsteigen auf dem Platz. Hoffentlich ist davon genug da. Bei uns würde das natürlich auch funktionieren - wenn ausreichend Platz auf der Haltestelleninsel wäre, sie nicht nach hinten abgegittert wäre und so schon mal alle reinen Aussteiger schnell raus aus dem Gedränge kommen könnten.

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Philipp Borchert
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Alter Köpenicker
Anderswo kann man das durchaus und es klappt auch ganz gut.

Gibt es dafür Beispiele? Ich sehe ja, wie es in Pankow eben nicht klappt. Da reichen schon eine Bahn und ein Bus und es kommt zu sehr starkem Gedränge. Ich könnte mir vorstellen, dass das am Schloßplatz Köpenick nicht anders wäre, wenn z.B. eine 27 und eine 62 gleichzeitig am Bahnsteig stünden - denn der ist auch verdammt eng dort, was er angesichts der offenbar zementierten Einbahn-Gleisführung gar nicht sein müsste. Wenn es also eine solche Situation irgendwo anders in Deutschland gibt - zwei Straßenbahnen stehen hintereinander und zwischen beiden gibt es Umsteiger - dann muss der Bahnsteig äußerst breit sein um keine Probleme aufkommen zu lassen. Dann kann das klappen.

Am Schlossplatz ist der Bahnsteig schon für zwei GT6 eh zu kurz.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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Philipp Borchert
Wenn es also eine solche Situation irgendwo anders in Deutschland gibt - zwei Straßenbahnen stehen hintereinander und zwischen beiden gibt es Umsteiger - dann muss der Bahnsteig äußerst breit sein um keine Probleme aufkommen zu lassen. Dann kann das klappen.

Fontanestraße in Brandenburg adH hat eigentlich einen normal breiten Bahnsteig. Und dort besteht planmäßiger Anschluss zwischen sämtlichen aktuell verkehrenden Straßenbahnlinien.

Die Doppelhaltestellen Goerdelerring¹, Augustusplatz und Wilhelm-Leuschner-Platz auf dem Innenstadtring in Leipzig funktionieren auch recht gut mit normal breiten Bahnsteigen. Nur am Hauptbahnhof ist's ziemlich eng, was aber vor allem auf die ganzen Stadtmöbel auf den Bahnsteigen (Dachstützen, Bänke, Windfang, Kassenhäuschen) und das sowieso hohe Ein- und Aussteigeraufkommen (Umstieg zur Eisenbahn) zurückzuführen sein dürfte. Allerdings habe ich sogar mal im Auslauf des Nachtverkehrs beobachtet, wie die eine Doppelhaltestelle am Hauptbahnhof von 3 Zügen benutzt wurde (und das wohl planmäßig).

In Berlin hab ich vor Jahren auch mal erlebt, wie Rummelsburger / Edisonstraße zu einer Doppelhaltestelle mit Anschlussgewährung umfunktioniert wurde. Da sagte der Fahrer der 21 (Solo-Tatra) extra durch, wer zur 26 (GT6) umsteigen will, soll an der ersten Tür aussteigen.

¹vor dem Umbau, als es noch 4 normale Seitenbahnsteige gab. Wie es seit dem Umbau auf 2 Seiten- + 1 Mittelbahnsteig aussieht, habe ich dank Corona noch nicht beobachten können. Als Hinweis für Ortsunkundige: jede der 4 Bahnsteigkanten ist eine Doppelhaltestelle, es gibt also 8 Haltepositionen.
Das Beispiel Brandenburg an der Havel ist ungeeignet. Vermutlich würde man sich da freuen über eine derart nennenswerte Fahrgastzahl, dass die sich da über'n Haufen rennen könnten. Leipzig ist deutlich passender. Allerdings bin ich dann doch zu selten vor Ort um einzuschätzen, ob's gut funktioniert oder nicht. Auch am Alten Markt in Magdeburg halten regelmäßig zwei Züge hintereinander.

Bislang haben nahezu alle Beispiele deutlich mehr Platz als wir bei unseren Umsteigesituationen. Dabei fällt mir gerade noch eine ein: Landsberger Allee/Petersburger Straße. Da klappt das in der Tat ganz gut. Und warum? Weil ausreichend Platz ist.

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Philipp Borchert
Das Beispiel Brandenburg an der Havel ist ungeeignet. Vermutlich würde man sich da freuen über eine derart nennenswerte Fahrgastzahl, dass die sich da über'n Haufen rennen könnten. […] Auch am Alten Markt in Magdeburg halten regelmäßig zwei Züge hintereinander.

Stimmt beides.
Den Mageburger Alten Markt hatte ich nicht angeführt, weil da (zumindest Richtung Norden) kein echter Bahnsteig ist, sondern sich gleich ein Fußgängerbereich anschließt. Und dann gibt es dort noch City Carré. Das ist zwar eine Doppelhaltestelle mit normal breiten Bahnsteigen, aber da hab ich nur ganz selten mal zwei Züge gleichzeitig erlebt. Von daher kann ich nicht beurteilen, wie der Umstieg funktioniert.
Kleiner Themensprung innerhalb des Fahrplanwechsel-Themas:

Es lohnt sich durchaus, in den neuen Fahrplänen etwas herumzustöbern, da sind einige Mehrleistungen versteckt, die wir hier noch nicht als Thema hatten (oder habe ich das überlesen?).

Ein wenig Auswahl, sicher gibt es da noch noch mehr:

M1 - Samstags tagsüber im 7,5/15-Minuten-Taktraster statt alle 10/20 Minuten
62 - S Köpenick - Wendenschloss Sa ca. 11:00-18:00 Uhr alle 10 statt 20 Minuten
63 - S Köpenick - Rahnsdorfer Straße auch Sa alle 20 min ca. 10:00-18:00 Uhr
67 - Ausweitung Betriebszeiten bis ca. 22:30 und Einsatz auch an Sonntagen (steht auch schon anderswo)
X69 - Zwischen Köthener Straße und U Elsterwerdaer Platz gibt es künftig einen 10-Minuten-Takt Mo-Fr ca. 05:30-19:30 Uhr

Ingolf
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Philipp Borchert
In Basel kenne ich mich nicht so gut aus - aber der Barfüsserplatz hat keine Haltestellenborde, oder? Also läuft das Umsteigen auf dem Platz.

Beide Haltestellen haben Borde, die aber nicht abgegittert sind. Bei Google Streetview kann man sich einen Eindruck verschaffen. Hier vom Bankverein und hier der Barfi.
Eine Haltestelle, an der zwei Züge bei regem Umsteigen hintereinander in enge Grenzen gefaßt halten, wäre die über dem Hauptbahnhof in Freiburg(Breisgau). Dort befindet sich zwischen den Haltepositionen auch noch eine Querungsmöglichkeit, so daß quasi zwischen allen vier haltenden Straßenbahnen sowie den Zügen des Nah- und Fernverkehr bequem umgestiegen werden kann.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Ingolf
X69 - Zwischen Köthener Straße und U Elsterwerdaer Platz gibt es künftig einen 10-Minuten-Takt Mo-Fr ca. 05:30-19:30 Uhr

Daß ich das noch erleben darf. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Maßnahme auf die Nachfrage auswirkt. Ob man wohl auch daran gedacht hat, am Elsterwerdaer Platz einen Sichtanschluß von und/oder zur Linie 169 herzustellen?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
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Alter Köpenicker
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Ingolf
X69 - Zwischen Köthener Straße und U Elsterwerdaer Platz gibt es künftig einen 10-Minuten-Takt Mo-Fr ca. 05:30-19:30 Uhr

Daß ich das noch erleben darf. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese Maßnahme auf die Nachfrage auswirkt. Ob man wohl auch daran gedacht hat, am Elsterwerdaer Platz einen Sichtanschluß von und/oder zur Linie 169 herzustellen?

Schade ist natürlich, dass der Verstärker dann von einer anderen Haltestelle abfahren muss.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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Ingolf
Kleiner Themensprung innerhalb des Fahrplanwechsel-Themas:

Es lohnt sich durchaus, in den neuen Fahrplänen etwas herumzustöbern, da sind einige Mehrleistungen versteckt, die wir hier noch nicht als Thema hatten (oder habe ich das überlesen?).
[...]


Hallo Ingolf,
interessante Entdeckungen.
Gibt es einen besonderen Kniff, um Fahrpläne abzufragen? Oder hast Du aufwändig stichprobenartig Fahrverbindungen entsprechender Zeiten abgefragt und die mutmaßlichen Mehrleistungen so entdeckt?


Edit: Fipptehler korr.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2021 09:28 von Stichbahn.
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Alter Köpenicker
Ja, in Basel an den Haltestellen Bankverein und Barfüsserplatz läßt sich so etwas erleben. Die Züge sind dort um die 43 Meter lang, verkehren in sehr dichtem Takt (sieben Linien, jeweils im 7,5-Minuten-Takt) und die großzügigen Daisy-Anzeiger kündigen die Reihenfolge der Bahnen recht zuverlässig an.

Davon rückt man allerdings nun ab.

[www.medien.bs.ch]

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Ingolf
Kleiner Themensprung innerhalb des Fahrplanwechsel-Themas:

Es lohnt sich durchaus, in den neuen Fahrplänen etwas herumzustöbern, da sind einige Mehrleistungen versteckt, die wir hier noch nicht als Thema hatten (oder habe ich das überlesen?).

Ein wenig Auswahl, sicher gibt es da noch noch mehr:

M1 - Samstags tagsüber im 7,5/15-Minuten-Taktraster statt alle 10/20 Minuten
62 - S Köpenick - Wendenschloss Sa ca. 11:00-18:00 Uhr alle 10 statt 20 Minuten
63 - S Köpenick - Rahnsdorfer Straße auch Sa alle 20 min ca. 10:00-18:00 Uhr
67 - Ausweitung Betriebszeiten bis ca. 22:30 und Einsatz auch an Sonntagen (steht auch schon anderswo)

X69 - Zwischen Köthener Straße und U Elsterwerdaer Platz gibt es künftig einen 10-Minuten-Takt Mo-Fr ca. 05:30-19:30 Uhr

Ingolf

Da bin ich mal gespannt wie lange das gut geht.
Bis jetzt hat die Werkstatt den geringeren Fahrzeugeinsatz am We für notwendige Frist und Wartungsarbeiten genutzt.
Wenn die Wagen jetzt gefühlt 20/7 laufen wird sich das beim dem allgegenwärtigen Gtx Mangel sicher "positiv" auswirken..
Auch wenn der 20 min Takt auf der 62 am Samstag sicher nicht mehr zeitgemäß war.
Für die 67 sehe ich Einsatzzeiten ab 20.00 und Sonntags nicht als notwendig..

T6JP
Werden auf der M4 nicht GT frei, wenn die nächsten Flexies kommen? Für die 62 braucht man ja keine GTZ.
Gibts in Köpenick schon eine Linie, auf der die neuen Flexities ab 2023 eingestetzt werden kann? Die dann natürlich erstmal mehr oder weniger in Köpenick eingesperrt wären (wegen Edisonstr.)?
Zur Problematik Vertaktung 27/60/67.

Da die 27 mehr Haltestellen mit der 67 teilt als mit der 60 sollte die Frage der Vertaktung geklärt sein.

Wäre natürlich blöd (sonntags) für die Fusballfans die mit der Tram mehrheitlich aus Schöneweide anreisen.

Beim X11 bspw. fahren die Tourenwagen wochenends meist zu den Zeiten der E-Wagen unter der Woche wo ich den Sinn dahinter noch nicht verstanden habe.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2021 11:59 von micha774.
Auch wenn GT m. E. eine Abkürzung für Grausamer Trödel ist, glaube ich, dass die Flexies in Köpenick etwas überdimensioniert wären.
Wieso die sind doch nur drei Meter länger?


PS: Ich bezog mich ja auf die neue Generation, die ab Ende 2022 geliefert wird, wovon die bereits verbindlich bestellten ersten drei 30-m-Fahrzeuge "zum Ersatz der GT im Südosten" gedacht sind. Falls das das Missverständnis war...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2021 12:35 von PassusDuriusculus.
Zitat
VvJ-Ente
Werden auf der M4 nicht GT frei, wenn die nächsten Flexies kommen? Für die 62 braucht man ja keine GTZ.

Das müsste man jetzt schon machen-die Traktionsfahrerei zum Teil mit den vorhanden F8 ersetzen um Gtx freizusetzen-
für den ganzen Südosten gibt es nur 1 !! Reservewagen, beide Höfe sind jedoch schon voll mit Linienwagen.
Ich frag mich von wo man dann die zusätzlichen Umläufe anrollen lassen möchte.
Ist wie heute der Reservewagen verbraucht, kommen alle danach nicht mit dem SEW auf Strecke reparierbaren Fzg halt mit Ausfall zum Hof *Schulterzuck*

T6JP
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