Interessant, B-V 3313. Aufgrund meines persönlichen Bezugs (ehem. Anwohner) möchte ich zum Thema Vegetation auf Mittelstreifen als Barriere gegen Fußgänger und Radfahrer ausführlicher nachlesen. Bitte nenne hierzu deine Quellen. Vielen Dank.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2021 19:53 von Möckernbrücke.

Ich habe auch noch in meinen Unterlagen nachgesehen, und folgende Richtlinien des Fachverbandes Fußverkehr Deutschland Fuss e.V. gefunden, wo es sich etwas anders anhört:

"Welchen Zwecken können Mittelstreifen dienen?
Mittelstreifen verringern das Unfallrisiko und erleichtern die Fahrbahnquerung, da immer nur eine Fahrtrichtung zu beachten ist. Sie „dienen insbesondere dem linearen Überquerungsbedarf, wie er z.B. in Stadtstraßen mit beidseitigem Geschäftsbesatz auftritt. Zusätzlich können sie folgende Elemente aufnehmen:

Begrünung, Bepflanzung, Beleuchtung,
bauliche Elemente zur Richtungstrennung des Kraftfahrzeugverkehrs,
Parkstände,
Gehwege. (RASt, 6.1.8.3). RASt= Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen

... Ist eine Fahrbahnbreite von mehr als 12 m (max. 15 m) verkehrlich erforderlich, sollte aus gestalterischen Gründen sowie zur besseren Überquerbarkeit ein Mittelstreifen eingeordnet werden.“ (ESG, 3.1.4). Gehölze im Mittelstreifen bilden Barrieren, können aber auch Promenaden umfassen und so den Straßenraum aufwerten." Zitat Ende.


Auf der zuvor angeführten Turmstraße war zwischen Stromstr. und Rathenower Str. kein barrierehaftes Gehölz im Mittelstreifen vorhanden, sondern kurzer Rasen. Und Bäume in Abständen, die keine Barriere zum Überqueren der Straße darstellten (man kann sich bei Google Streetview ansehen, wie Fußgänger problemlos die Turmstraße samt Mittelstreifen überqueren). Außer dem ehemaligen Bereich der Straßenbahnhaltestelle Alt-Moabit/Invalidenstr. (wo nach Harald's Foto schon damals teilweise Gitter das Überqueren der Straße und der Gleise verhinderten), kenne ich persönlich sonst keinen Mittelstreifen in Moabit, wo Vegetation/Gehölz auf dem Mittelstreifen die Überquerung von Straßen verhindert. Für entsprechende konkrete Hinweise wäre ich natürlich dankbar.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2021 00:11 von Möckernbrücke.

Ist das jetzt ein neuerlicher Versuch um gegen den Bau der Straßenbahnstrecke zum U-Bahnhof Turmstraße argumentieren zu können?

Zitat
ECG7C
Ist das jetzt ein neuerlicher Versuch um gegen den Bau der Straßenbahnstrecke zum U-Bahnhof Turmstraße argumentieren zu können?

Hallo ECG7C, nee wo liest du das heraus? Würde ohnehin nichts mehr bringen. Ich habe nur sachlich auf gepostete Bilder und einen weiteren Beitrag reagiert. Ist das nicht erlaubt?

Ich möchte dir bei der Gelegenheit nochmals sagen, dass es mich freut, dass hier mehr Leute schreiben, die sich mit den Verhältnissen in Moabit auskennen. Im Laufe der Jahre waren es leider wenige. Wo hast Du damals in Moabit gewohnt/gearbeitet? Vielleicht waren wir ja Nachbarn . :-)

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2021 22:29 von Möckernbrücke.

Wie schon einmal diskutiert, weshalb kommen eigentlich nur Fahrgäste der M10 in den Genuss der Verlängerung und nicht der M5 oder M8 ? Liegt es an den Zweirichtungsfahrzeugen und mangelnder Wendeschleife ?

Zitat
Möckernbrücke

Zitat
ECG7C
Ist das jetzt ein neuerlicher Versuch um gegen den Bau der Straßenbahnstrecke zum U-Bahnhof Turmstraße argumentieren zu können?

Hallo ECG7C, nee wo liest du das heraus? Würde ohnehin nichts mehr bringen. Ich habe nur sachlich auf gepostete Bilder und einen weiteren Beitrag reagiert. Ist das nicht erlaubt?

Ich möchte dir bei der Gelegenheit nochmals sagen, dass es mich freut, dass hier mehr Leute schreiben, die sich mit den Verhältnissen in Moabit auskennen. Im Laufe der Jahre waren es leider wenige. Wo hast Du damals in Moabit gewohnt/gearbeitet? Vielleicht waren wir ja Nachbarn . :-)

Hast du da noch zufällig Verwandte oder Bekannte die dort wohnen, mit einem schönen Blick auf die Neubaustrecke? Ich wohne da nicht (auch nicht in der Vergangenheit), deswegen meine Frage.

Zitat
ECG7C
Hast du da noch zufällig Verwandte oder Bekannte die dort wohnen, mit einem schönen Blick auf die Neubaustrecke? Ich wohne da nicht (auch nicht in der Vergangenheit), deswegen meine Frage.

Ach ja, du hattest ja bereits erwähnt, dass Du mit deinem Auto öfter auf der B158 im Stau stehst, vielleicht bist du deswegen immer so schnell gereizt, wenn du dann zu Hause im Internet schreibst.

Ja, genau, er wohnt Bredowstraße Ecke Turmstraße, und fühlt sich nicht beglückt.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.07.2021 23:27 von Möckernbrücke.

Zitat
Mont Klamott
Wie schon einmal diskutiert, weshalb kommen eigentlich nur Fahrgäste der M10 in den Genuss der Verlängerung und nicht der M5 oder M8 ? Liegt es an den Zweirichtungsfahrzeugen und mangelnder Wendeschleife ?

Man ist der Ansicht, dass ein 5min-Takt erstmal reicht, diesen mit mehreren Linien zu realisieren ist in diesem Fall unnötig kompliziert. Die Wendeschleife fehlt wohl eher da man nur die M10 verlängern wollte - das ist aber die bekannte Henne-Ei-Problematik.

Nebenbei ist es theoretisch natürlich sehr spontan möglich, eine andere Linie dort verkehren zu lassen, wenn man dann irgendwann mal feststellen sollte, dass ganz Moabit zum Hackeschen Markt oder zur Torstraße will, dann ändert man das mit der Linie halt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Das mit der B158 heimwärts am Sonntag Abend versuche ich zu vermeiden. Für andere ist es wohl ein Ritual. Und wieder andere kommen da täglich lang. So eine stündlich verkehrende Eisenbahn von Ahrensfelde nach Wriezen wäre ein wirklich tolle Alternative!

Bredowstraße klingt wirklich sehr interessant, da hat er wohl die vier Weichen genau vor seinem Fenster. Ich hoffe mindestens 2. OG?

Zitat

"Mont Klamott" am 6.7.2021 um 22.34 Uhr:

[...] weshalb kommen eigentlich nur Fahrgäste der M10 in den Genuss der Verlängerung [...]

Eventuell, weil sie "Berlins bekannteste Tram-Linie" ist? :-)

Viele Grüße, Thomas (der durch die heutige Ausstrahlung einer Wiederholung dieser Sendung zu diesem Beitrag inspiriert wurde, und sich nachträglich für den "Unsinn" entschuldigt)

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de

Zitat
Nemo

Zitat
Mont Klamott
Wie schon einmal diskutiert, weshalb kommen eigentlich nur Fahrgäste der M10 in den Genuss der Verlängerung und nicht der M5 oder M8 ? Liegt es an den Zweirichtungsfahrzeugen und mangelnder Wendeschleife ?

Man ist der Ansicht, dass ein 5min-Takt erstmal reicht, diesen mit mehreren Linien zu realisieren ist in diesem Fall unnötig kompliziert. Die Wendeschleife fehlt wohl eher da man nur die M10 verlängern wollte - das ist aber die bekannte Henne-Ei-Problematik.

Nebenbei ist es theoretisch natürlich sehr spontan möglich, eine andere Linie dort verkehren zu lassen, wenn man dann irgendwann mal feststellen sollte, dass ganz Moabit zum Hackeschen Markt oder zur Torstraße will, dann ändert man das mit der Linie halt.

In diesem Zusammenhang ist mir die in der auf Seite 1 verlinkten BVG-Information auf 10.200 Fahrgäste pro Tag zurückgenommene Fahrgastprognose aufgefallen (bisher war mir eine Zahl von 16.000 im Gedächtnis). Diese Fahrgastprognose (die sich, wie ich hoffe, als deutlich zu niedrig erweisen wird) spricht wohl auch für einen maximalen 5-Minutentakt.

Die Einordnung einer Wendeschleife im Moabiter Zentrum hätte unter den heutigen Bedingungen mit Sicherheit zu erheblichen Konflikten geführt. Als bekennender Anhänger von Einrichtungszügen, Wendeschleifen usw. bin ich über den "Ausfall" der entsprechenden Debatten nicht gerade unfroh. Wegen der Mittelbahnsteige ist ein Einsatz "echter" Einrichter ja ohnehin kaum möglich (klar: Theoretisch gibt es auch den Linksbetrieb).

Zugespitzt: Lieber schlapp zwei Kilometer Strecke ohne Schleife mehr, als endlose Debatten über Blockumfahrungen u.ä. - und am Ende bekommt man die Strecke politisch nicht durch,

Marienfelde.

Die M5 und die M8 sind ja bereits heute enorm lange Linien. Eine weitere Verlängerung wird dann irgendwann nicht mehr sinnvoll sein, aus Gründen der Störungsanfälligkeit. Ich denke, das ist der wesentliche Grund für die Verlängerung der M10, die für Berliner Verhältnisse (noch) relativ kurz ist.

Wenn diese irgendwann Jungfernheide - Hermannplatz fahren sollte, ist sie definitiv auch nicht mehr kurz... und spätestens mit dem Lückenschluss Turmstraße - Eckernförder Platz (2035 ??) wird man die Linienkonzeption komplett neu denken müssen.

Moin, die M10 bildet ja einen Halbring. Vielleicht hat man die Linie gewählt, weil sie zumindest bis zur Turmstraße der Vorkriegs-Ringlinie 4 (nach dem Krieg der 2) folgt. Zu den früheren Ringlinien hat der „Weiße Bim“ hier bereits ausführlich geschrieben:
[www.bahninfo-forum.de]

Sicherlich hat man auch Berechnungen durchgeführt, welche Verlängerung (zunächst) den größten Nutzen bringt.

Vielleicht sieht man auch Potenzial in der Verkehrsbeziehung Bernauer Str./Gesundbrunnen - Moabit. Sicher nicht grundlos verkehrte die Moabiter Buslinie 245 (davor 90) jahrzehntelang, auf verschiedenen Wegen, zur Bernauer Str./Gesundbrunnen.

@Thomas: Danke für deinen TV-Tipp und dein unermüdliches Engagement für die Tram, insbesondere mit deinen tollen Fotostrecken! :-)

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.

Ich finds ja interessant,dass ihr Moabit als Betonwüste wahrnehmt. Ich als Wahl-Weddinger und ursprünglich Prenzlberger von der Prenzlauer Allee äugle ja schon etwas mit einem Umzug nach Moabit, weil ich den Bezirk so angenehm grün finde. Dazu das Wasser an seinen Grenzen. Selektive Wahrnehmung meinerseits? Evtl. ist es auch die Nähe zu Tiergarten, kleinen Tiergarten,Jungfernheide etc, die mich das denken lässt.

Hallo Slighter, die „Steinwüste“ in meinem Beitrag von 06.07.2021 war ein Zitat und Anspielung auf einen vorherigen Beitrag eines Users, der die Turmstraße schon vor den gefällten Bäumen als „häßlich“ befand. Nach dem Motto, das macht den Kohl auch nicht fett.

In deiner Grundaussage hast Du natürlich völlig Recht, Moabit ist weit besser als sein Ruf, ich finde ein schöner Stadtteil. In den letzten Jahren wurde zudem viel saniert und verschönert. Leider sind auch die Mieten erheblich gestiegen.
Also, ich habe sehr gern in Moabit gelebt.

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2021 12:29 von Möckernbrücke.

Habe die letzten 6 Jahre in Moabit gelebt und fand es auch besser als sein Ruf. Das was mir dort gefehlt hat, war eine Ost-West-Schienenverbindung entlang der zentralen Achse. Der TXL war ja sowas wie der SEV dafür. Insofern begrüße ich die Straßenbahn.

Kurz vorm Einzug in Moabit dachte ich ja noch, dass ich dort sowohl die M10 (Wann war die Grundsatzentscheidung für die Turmstr.-Route? 2015?), als auch die S-Bahn von der Beusselstr. zum Hbf erleben werde (Wann war da der neue offizielle Spatenstich? 2011?). Tja das hat dann beides länger gedauert.

Mir fehlen der gestrichene direkte Zubringerbus Moabit zur Stadtbahn am Bhf. Bellevue und die frühere Verbindung Beusselstraße-Gotzkowskybrücke-S-Bhf. Tiergarten (Uni).

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.

Für mich ist Moabit, genau wie Kreuz-Köln, eine einzige Verkehrsberuhigte Zone. Und deshalb würde ich da nie hinziehen. Aber wenn man schon im Wedding wohnt, ist man ja nah dran und kann jeden Tag da hinlaufen.

Die Präsentation zur Anwohnerinformationsveranstaltung vom 06.07. wurde hier hochgeladen: [www.meinetram.de]

Zitat
Heidekraut
Für mich ist Moabit, genau wie Kreuz-Köln, eine einzige Verkehrsberuhigte Zone. Und deshalb würde ich da nie hinziehen. Aber wenn man schon im Wedding wohnt, ist man ja nah dran und kann jeden Tag da hinlaufen.

Dann würde ich echt mal zum Arzt gehen und deine Wahrnehmung überprüfen lassen, bei allem Respekt... Was kommt als nächstes? Neukölln als von Ausländern befreite Zone?