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Tram Turmstraße I - Bauzeitraum ab 08/2021
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
tramfahrer
Da an der Haltestelle Hauptbahnhof für den Störungsfall in naher Zukunft ein dauerhafter Gleiswechsel geplant ist (an einer besseren Stelle als der baubedingte) kann man auf die Anbindung der Schleife verzichten, zumal sie aus Fahrgastsicht denkbar schlecht liegt und ausserdem 4 statt 2 zusätzlicher Weichen bedeutet hätte. Ausserdem bietet der Gleiswechsel auch eine Erreichbarkeit aus Richtung Osten, wenn die Schleife nicht erreichbar ist.

Alles zutreffend. Ich komme allerdings auf 6 statt 4 gegenüber jetzt verbauten 2 zusätzlichen Weichen, von denen 3 via OBU/IMU stellbar hätten ausgeführt werden müssen. So etwas wäre tatsächlich erst bei einer erheblich über U Turmstraße hinausreichenden Verlängerung sinnvoll.

Wieso 6?
Je 1 IMU bzw Stumpfweiche von Turmstrasse kommend Richtung Schleife.
Sowie eine 1 IMU nzw Stumpfweiche aus der Schleife in Richtung Turmstrasse.

Im Gegensatz dazu 2 Stumpfweichen für den Gleiswechsel an de Haltestelle.

EDITH
Dir ging es um den Gesamtzustand. Mir um die zusätzlichen Weichen um auch von Turmstrasse kommend kehren zu können.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.2022 19:31 von tramfahrer.
Zitat
manuelberlin


Der Fahrradständer liegt jetzt einige Wochen dort, ursprünglich waren sogar noch mehr Fahrräder dran. Die Baugruben so zu fotografieren, dass man etwas erkennt, ist in den meisten Fällen tatsächlich schwierig.

Ok, verstehe. Das klingt so, als hätten sich die Besitzer die Räder wieder zurückgeholt. Zumindest eines der beiden verbliebenen Räder wäre auch noch bergbar.

Zitat

Bis auf den Teil der Rathenower Straße von der Kurve bis zur Ecke Turmstraße, wo sich bisher gar nichts tut, ist aktuell auf ganzer Länge "Action". Und es gibt immer wieder neue Leitungsarbeiten - ich denke, da ist noch lange kein Ende in Sicht.

Viele Grüße
Manuel


Dort lag letztens tatsächlich nur ein Schwellenstapel, sonst scheint die Ecke recht unbehelligt zu sein.
Zitat
Arnd Hellinger
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tramfahrer
Da an der Haltestelle Hauptbahnhof für den Störungsfall in naher Zukunft ein dauerhafter Gleiswechsel geplant ist (an einer besseren Stelle als der baubedingte) kann man auf die Anbindung der Schleife verzichten, zumal sie aus Fahrgastsicht denkbar schlecht liegt und ausserdem 4 statt 2 zusätzlicher Weichen bedeutet hätte. Ausserdem bietet der Gleiswechsel auch eine Erreichbarkeit aus Richtung Osten, wenn die Schleife nicht erreichbar ist.

Alles zutreffend. Ich komme allerdings auf 6 statt 4 gegenüber jetzt verbauten 2 zusätzlichen Weichen, von denen 3 via OBU/IMU stellbar hätten ausgeführt werden müssen. So etwas wäre tatsächlich erst bei einer erheblich über U Turmstraße hinausreichenden Verlängerung sinnvoll.

Ein solche Verlängerung steht ja in den nächsten 15 Jahren an: Wenn die Bahnen Jungfernheide erreichen und das kleine Spandauer Inselnetz an den Start geht, und womöglich die M13 noch über die Beusselstraße einbindet, wäre eine solche Verbindung sicherlich nützlich, auch um den Gleiswechsel etwas zu entlasten.
Zitat
Slighter
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Arnd Hellinger
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tramfahrer
Da an der Haltestelle Hauptbahnhof für den Störungsfall in naher Zukunft ein dauerhafter Gleiswechsel geplant ist (an einer besseren Stelle als der baubedingte) kann man auf die Anbindung der Schleife verzichten, zumal sie aus Fahrgastsicht denkbar schlecht liegt und ausserdem 4 statt 2 zusätzlicher Weichen bedeutet hätte. Ausserdem bietet der Gleiswechsel auch eine Erreichbarkeit aus Richtung Osten, wenn die Schleife nicht erreichbar ist.

Alles zutreffend. Ich komme allerdings auf 6 statt 4 gegenüber jetzt verbauten 2 zusätzlichen Weichen, von denen 3 via OBU/IMU stellbar hätten ausgeführt werden müssen. So etwas wäre tatsächlich erst bei einer erheblich über U Turmstraße hinausreichenden Verlängerung sinnvoll.

Ein solche Verlängerung steht ja in den nächsten 15 Jahren an: Wenn die Bahnen Jungfernheide erreichen und das kleine Spandauer Inselnetz an den Start geht, und womöglich die M13 noch über die Beusselstraße einbindet, wäre eine solche Verbindung sicherlich nützlich, auch um den Gleiswechsel etwas zu entlasten.

Ich sehe da keinen wirklichen Nutzen. Die Bahnen fahren ja nicht zum Selbstzweck, sondern um Fahrgäste zu ihrem Ziel zu bringen. Das Ziel "Lüneburger Straße" hat aber nur eine absolute Minderheit.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay



Ich sehe da keinen wirklichen Nutzen. Die Bahnen fahren ja nicht zum Selbstzweck, sondern um Fahrgäste zu ihrem Ziel zu bringen. Das Ziel "Lüneburger Straße" hat aber nur eine absolute Minderheit.

Im Falle eines derartigen Havarie-Betriebs könnten die Züge die Schleife mit Fahrgästen durchfahren. Eine Pause gibt es dann an dieser Stelle nicht, das Fahrtziel wäre dann "Hauptbahnhof" - Clara-Jaschke-Str.

Allerdings ist diese Lösung wirklich nicht besser als der oben beschriebene Gleiswechsel. Wenn man später einmal Züge von Westen kommend planmäßig außerhalb der Schwachverkehrszeiten am Hauptbahnhof enden lassen möchte, dann muss man sich sowieso eine andere Lösung überlegen, da dann beide Lösungen Mist sind - Clara-Jaschke-Straße wegen des langen Weges zum Hauptbahnhof - der Gleiswechsel wegen des starken Betriebes auf der Strecke.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2022 11:46 von Nemo.
Zitat
Nemo
Zitat
Jay



Ich sehe da keinen wirklichen Nutzen. Die Bahnen fahren ja nicht zum Selbstzweck, sondern um Fahrgäste zu ihrem Ziel zu bringen. Das Ziel "Lüneburger Straße" hat aber nur eine absolute Minderheit.

Im Falle eines derartigen Havarie-Betriebs könnten die Züge die Schleife mit Fahrgästen durchfahren. Eine Pause gibt es dann an dieser Stelle nicht, das Fahrtziel wäre dann "Hauptbahnhof" - Clara-Jaschke-Str.

Allerdings ist diese Lösung wirklich nicht besser als der oben beschriebene Gleiswechsel. Wenn man später einmal Züge von Westen kommend planmäßig außerhalb der Schwachverkehrszeiten am Hauptbahnhof enden lassen möchte, dann muss man sich sowieso eine andere Lösung überlegen, da dann beide Lösungen Mist sind - Clara-Jaschke-Straße wegen des langen Weges zum Hauptbahnhof - der Gleiswechsel wegen des starken Betriebes auf der Strecke.

Ob die Schleife so einfach mit Fahrgästen durchfahren werden dürfte? Vermutlich eher nicht! Für einen Betrieb mit Fahrgästen dürfte die TAB noch die eine oder andere Auflage erteilen. Im Havariebetrieb sehe ich den Gleiswechsel elementar, weil er die Führung der M10 bis zum Hauptbahnhof sicherstellt. Problem ist und bleibt die fehlende Ersatzkehrmöglichkeit für M5 und M8. Da bräuchte es im Bereich Nordbahnhof Kapazitäten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Ob die Schleife so einfach mit Fahrgästen durchfahren werden dürfte? Vermutlich eher nicht! Für einen Betrieb mit Fahrgästen dürfte die TAB noch die eine oder andere Auflage erteilen. Im Havariebetrieb sehe ich den Gleiswechsel elementar, weil er die Führung der M10 bis zum Hauptbahnhof sicherstellt. Problem ist und bleibt die fehlende Ersatzkehrmöglichkeit für M5 und M8. Da bräuchte es im Bereich Nordbahnhof Kapazitäten.

Warum sollte die TAB etwas dagegen haben, wo es doch schon diverse Schleifendurchfahrten in der Geschichte gab (Blockdammweg, Stellingdamm, Björnsonstraße und zuletzt Schöneweide)?

Toll wäre es wenn man am Hauptbahnhof eine Schleifenanlage wie bald in Schöneweide hätte. Oder man überlegt sich ein Kostrukt auf den Flächen des M41er Endstelle oder über dem S21 Tunnel südlich der Invalidenstraße, idealerweise als Kombihaltestelle mit dem Bus.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Jay
Ob die Schleife so einfach mit Fahrgästen durchfahren werden dürfte? Vermutlich eher nicht! Für einen Betrieb mit Fahrgästen dürfte die TAB noch die eine oder andere Auflage erteilen. Im Havariebetrieb sehe ich den Gleiswechsel elementar, weil er die Führung der M10 bis zum Hauptbahnhof sicherstellt. Problem ist und bleibt die fehlende Ersatzkehrmöglichkeit für M5 und M8. Da bräuchte es im Bereich Nordbahnhof Kapazitäten.

Warum sollte die TAB etwas dagegen haben, [...]

Ganz einfach, weil sie es kann! Der RBB-Artikel zeigt sehr schön auf, was in der Berliner Verwaltung aktuell so extrem schief läuft und das betrifft ganz klar auch die TAB. Ganz aktuell geht ja für den Betriebshof Adlershof wieder ein Monat flöten, weil wegen eines redaktionellen Fehlers(!) die Auslegung um einen Monat verlängert wird. Am Ostkreuz warten wir noch auf die Neuauslegung, weil die BVG die 'Chance' gleich zur Überarbeitung nutzen will. Gehrenseestraße ist der Leistungsfähigkeitsnachweis wegen der aus der Kombihaltestelle abbiegenden Busse unzureichend und deswegen der ganze Umbau blockiert ist. Für die Umleitung der M4 gab's die Auflage von temporären Pförtnerampeln an der bestehenden Betriebshaltestelle Hohenschönhauser Straße.

Die Situation am Hbf sehe ich zur M4-Baustelle vergleichbar. Auch da dürfte die TAB Anforderungen an die Verkehrssicherheit stellen, sollte die BVG einen Betrieb mit Fahrgästen durch die Schleife wünschen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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Jay
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Florian Schulz
Zitat
Jay
Ob die Schleife so einfach mit Fahrgästen durchfahren werden dürfte? Vermutlich eher nicht! Für einen Betrieb mit Fahrgästen dürfte die TAB noch die eine oder andere Auflage erteilen. Im Havariebetrieb sehe ich den Gleiswechsel elementar, weil er die Führung der M10 bis zum Hauptbahnhof sicherstellt. Problem ist und bleibt die fehlende Ersatzkehrmöglichkeit für M5 und M8. Da bräuchte es im Bereich Nordbahnhof Kapazitäten.

Warum sollte die TAB etwas dagegen haben, [...]

Ganz einfach, weil sie es kann! Der RBB-Artikel zeigt sehr schön auf, was in der Berliner Verwaltung aktuell so extrem schief läuft und das betrifft ganz klar auch die TAB. Ganz aktuell geht ja für den Betriebshof Adlershof wieder ein Monat flöten, weil wegen eines redaktionellen Fehlers(!) die Auslegung um einen Monat verlängert wird. Am Ostkreuz warten wir noch auf die Neuauslegung, weil die BVG die 'Chance' gleich zur Überarbeitung nutzen will. Gehrenseestraße ist der Leistungsfähigkeitsnachweis wegen der aus der Kombihaltestelle abbiegenden Busse unzureichend und deswegen der ganze Umbau blockiert ist. Für die Umleitung der M4 gab's die Auflage von temporären Pförtnerampeln an der bestehenden Betriebshaltestelle Hohenschönhauser Straße.

Die Situation am Hbf sehe ich zur M4-Baustelle vergleichbar. Auch da dürfte die TAB Anforderungen an die Verkehrssicherheit stellen, sollte die BVG einen Betrieb mit Fahrgästen durch die Schleife wünschen.

Meine Frage zielte eigentlich auf die technischen Gründe ab. Wann und wie die Behörden damit umgehen, ist eine eigene Baustelle und stelle ich auch nicht infrage.

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2022 13:34 von Florian Schulz.
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Jay
Die Situation am Hbf sehe ich zur M4-Baustelle vergleichbar. Auch da dürfte die TAB Anforderungen an die Verkehrssicherheit stellen, sollte die BVG einen Betrieb mit Fahrgästen durch die Schleife wünschen.

Genau dafür ist die TAB da, um in den bundeseinheitlichen Bestimmungen der BOStrab nicht geregelte Gefahrenquellen für Fahrgäste, Bahnbedienstete und den Bahnbetrieb durch ergänzende Festlegungen auszuschließen. Damit wird die außerordentlich hohe Betriebsgefahr sich im öffentlichen Straßenverkehr bewegender Schienenfahrzeuge (große Masse, große Länge, geringes Bremsvermögen) auf ein erträgliches Maß reduziert.
Bei der aktuellen M4-Umleitung gibt es u.a. eine signalisierte Wendestelle für die in dichter Folge am Busbetriebshof I endenden Ersatzverkehrsbusse. Hier müssen sich die EV-Busse am Ende des extra dafür abmarkierten Bussonderfahrstreifens anmelden, um mittels temporärer Lichtzeichenanlage den hier recht schnellen (60 km/h) Straßen- und Straßenbahnverkehr anzuhalten. Pro Ampelumlauf darf immer nur ein Bus wenden.

Die Hauptbahnhof-Wendeschleife liegt für Fahrten aus Richtung West zu ungünstig, war nie dafür gedacht. Den mit monatelangen Sperrungen verbundenen teuren Umbau der westlichen Invalidenstraße mit zeitraubenden Umleitungen für alle Verkehrsteilnehmer einschließlich ÖPNV hätte man sich durch Einbau einer einzigen Weiche an der Lüneburger Straße sparen können. Damit wäre die neuwertige Schleife nach Zulassung für den Fahrgastverkehr nach Verlängerung der M10 wesentlich besser genutzt worden. Dazu hätte das rechte Gleis als Durchfahrtsgleis dienen müssen, da hier im Störungsfall eine Evakuierung in Fahrtrichtung rechts stets möglich wäre.

so long

Mario
Zitat
Jay
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Nemo
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Jay



Ich sehe da keinen wirklichen Nutzen. Die Bahnen fahren ja nicht zum Selbstzweck, sondern um Fahrgäste zu ihrem Ziel zu bringen. Das Ziel "Lüneburger Straße" hat aber nur eine absolute Minderheit.

Im Falle eines derartigen Havarie-Betriebs könnten die Züge die Schleife mit Fahrgästen durchfahren. Eine Pause gibt es dann an dieser Stelle nicht, das Fahrtziel wäre dann "Hauptbahnhof" - Clara-Jaschke-Str.

Allerdings ist diese Lösung wirklich nicht besser als der oben beschriebene Gleiswechsel. Wenn man später einmal Züge von Westen kommend planmäßig außerhalb der Schwachverkehrszeiten am Hauptbahnhof enden lassen möchte, dann muss man sich sowieso eine andere Lösung überlegen, da dann beide Lösungen Mist sind - Clara-Jaschke-Straße wegen des langen Weges zum Hauptbahnhof - der Gleiswechsel wegen des starken Betriebes auf der Strecke.

Ob die Schleife so einfach mit Fahrgästen durchfahren werden dürfte? Vermutlich eher nicht! Für einen Betrieb mit Fahrgästen dürfte die TAB noch die eine oder andere Auflage erteilen. Im Havariebetrieb sehe ich den Gleiswechsel elementar, weil er die Führung der M10 bis zum Hauptbahnhof sicherstellt. Problem ist und bleibt die fehlende Ersatzkehrmöglichkeit für M5 und M8. Da bräuchte es im Bereich Nordbahnhof Kapazitäten.

Ähm, sollte es nicht auch irgendwann eine Neubaustrecke in/durch die Heidestraße geben, an deren Ende (wo das dann auch immer wäre) man eine solche "Not-Wendeanlage" dann errichten könnte? Vor diesem Hintergrund sehe ich eigentlich keinen wirklichen Bedarf für "Kapazitäten im Bereich Nordbahnhof - im Wurst-Käse kann man M5 auch temporär mit Zweirichtern fahren, am Haupt- oder Nordbahnhof per Gleiswechsel wenden und M8 zum Kupfergraben ableiten.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
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Jay
Zitat
Nemo
Zitat
Jay



Ich sehe da keinen wirklichen Nutzen. Die Bahnen fahren ja nicht zum Selbstzweck, sondern um Fahrgäste zu ihrem Ziel zu bringen. Das Ziel "Lüneburger Straße" hat aber nur eine absolute Minderheit.

Im Falle eines derartigen Havarie-Betriebs könnten die Züge die Schleife mit Fahrgästen durchfahren. Eine Pause gibt es dann an dieser Stelle nicht, das Fahrtziel wäre dann "Hauptbahnhof" - Clara-Jaschke-Str.

Allerdings ist diese Lösung wirklich nicht besser als der oben beschriebene Gleiswechsel. Wenn man später einmal Züge von Westen kommend planmäßig außerhalb der Schwachverkehrszeiten am Hauptbahnhof enden lassen möchte, dann muss man sich sowieso eine andere Lösung überlegen, da dann beide Lösungen Mist sind - Clara-Jaschke-Straße wegen des langen Weges zum Hauptbahnhof - der Gleiswechsel wegen des starken Betriebes auf der Strecke.

Ob die Schleife so einfach mit Fahrgästen durchfahren werden dürfte? Vermutlich eher nicht! Für einen Betrieb mit Fahrgästen dürfte die TAB noch die eine oder andere Auflage erteilen. Im Havariebetrieb sehe ich den Gleiswechsel elementar, weil er die Führung der M10 bis zum Hauptbahnhof sicherstellt. Problem ist und bleibt die fehlende Ersatzkehrmöglichkeit für M5 und M8. Da bräuchte es im Bereich Nordbahnhof Kapazitäten.

Ähm, sollte es nicht auch irgendwann eine Neubaustrecke in/durch die Heidestraße geben, an deren Ende (wo das dann auch immer wäre) man eine solche "Not-Wendeanlage" dann errichten könnte? Vor diesem Hintergrund sehe ich eigentlich keinen wirklichen Bedarf für "Kapazitäten im Bereich Nordbahnhof - im Wurst-Käse kann man M5 auch temporär mit Zweirichtern fahren, am Haupt- oder Nordbahnhof per Gleiswechsel wenden und M8 zum Kupfergraben ableiten.

Bei einer Störung auf der mittleren Invalidenstraße zwischen Hauptbahnhof und Chausseestraße, die nun nicht unbedingt selten sind, bekommst du weder spontan Zweirichter auf die M5, noch hast du Am Kupfergraben ein freies Gleis für die M8. Das dritte Überholgleis wurde beim damaligen Neubau ersatzlos gestrichen.

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Zitat
Jay
Bei einer Störung auf der mittleren Invalidenstraße zwischen Hauptbahnhof und Chausseestraße, die nun nicht unbedingt selten sind, bekommst du weder spontan Zweirichter auf die M5, noch hast du Am Kupfergraben ein freies Gleis für die M8. Das dritte Überholgleis wurde beim damaligen Neubau ersatzlos gestrichen.

Das Problem Am Kupfergraben sehe ich jetzt nicht so gravierend. Die Weichen erlauben dort nämlich auch ein "Durchschlängeln" zwischen zwei anderen pausierenden Zügen, so dass es da nicht zwingend ein drittes Überholgleis bräuchte. Notfalls kann man auch bei einer Linie die "Kehrpause" durch Personalwechsel ersetzen und so die Standzeit der Fahrzeuge dort minimieren...

Zu den Störungen zwischen Chausseestraße und Hauptbahnhof wäre anzumerken, dass sich hier BVG, Polizei und Versammlungsbehörde auch ganz ohne Umbauten der Straßenbahninfrastruktur um Verbesserung bemühen könnten - etwa, indem man Veranstaltenden politischer Manifestationen andere Routen oder klarer umgrenzte Orte in der Gegend zuweist. Diesbezüglich sollte Frau Kreienkamp einfach einmal das Gespräch mit Frau Spranger suchen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Das Problem Am Kupfergraben sehe ich jetzt nicht so gravierend. Die Weichen erlauben dort nämlich auch ein "Durchschlängeln" zwischen zwei anderen pausierenden Zügen, so dass es da nicht zwingend ein drittes Überholgleis bräuchte. Notfalls kann man auch bei einer Linie die "Kehrpause" durch Personalwechsel ersetzen und so die Standzeit der Fahrzeuge dort minimieren...

Und im Störungsfall fällt der zusätzliche Fahrer vom Himmel?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arnd Hellinger
Das Problem Am Kupfergraben sehe ich jetzt nicht so gravierend. Die Weichen erlauben dort nämlich auch ein "Durchschlängeln" zwischen zwei anderen pausierenden Zügen, so dass es da nicht zwingend ein drittes Überholgleis bräuchte. Notfalls kann man auch bei einer Linie die "Kehrpause" durch Personalwechsel ersetzen und so die Standzeit der Fahrzeuge dort minimieren...

Und im Störungsfall fällt der zusätzliche Fahrer vom Himmel?

Die hier mehrheitlich relevanten "Störungen" werden üblicherweise mit einigem Zeitvorlauf behördlich genehmigt und von den sie jeweils Verursachenden - sogar unter Angabe von Ort, Datum und Uhrzeit ihres Eintretens - öffentlich angekündigt. Vom Himmel muss da also eher wenig fallen.

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen!

Ich hoffe, dass ich die Diskussion über Zwischenendstellen und Kehr- beziehungsweise Wendemöglichkeiten genügend abgewartet habe, um wie "angedroht" ordentlich was zu gucken zu liefern ;) Die Bilder sind alle von gestern, Donnerstag, 26. Mai.

Aufgrund der großen Zahl an Bildern habe ich die JPEG-Komprimierung diesmal höher eingestellt, um das Datenvolumen in Grenzen zu halten. Ich hoffe, die Bildqualität ist dennoch ansprechend.


Nach der doch jetzt schon beträchtlichen Bauzeit soll es heute einmal nicht so sehr um einzelne Gewerke und Baugruben gehen, sondern mal wieder um einen Gesamteindruck von den Aktivitäten. Die nächste Zeit dann wieder eher Einzelbilder und "Mini-Updates" je nach Fortschritt.

Viele Grüße
Manuel


(1) Wir fangen diesmal im Westen an, an der Ecke Invalidenstraße/Lehrter Straße. Die Restarbeiten sowohl an der Verkehrsinsel links im Bild als auch an der Gehwegecke rechts ziehen sich enorm in die Länge. Wenn man rechts die alten Fahrbahnmarkierungen ansieht, wurde anscheinend der Gehweg weiter vorgestreckt. Man muss davon ausgehen, dass es künftig für Radfahrer noch unangenehmer als bisher schon wird, diese Fahrbahnverschwenkung zu passieren.


(2) Der gesamte südliche Gehweg der Invalidenstraße ist derzeit von Leitungsarbeiten betroffen, der nördliche Gehweg ab etwa Haltestelle Lesser-Ury-Weg.


(3) Ab Höhe der Zufahrt zum Polizeigelände ist die Invalidenstraße für den MIV gesperrt - es ist permanent ein Wachdienst vor Ort, um die Einhaltung sicherzustellen. Für Radfahrer in Richtung Westen ist der nördliche Gehweg freigegeben, Radfahrer in Richtung Osten können den Bereich auf der Fahrbahn passieren. Links wird unter dem Gehweg eine längs verlaufende Rohrleitung erneuert.


(4) Der ganze Bereich ist ein einziges Meer von Baustellenabsperrungen, dazwischen liegen unzählige Rohre verschiedener Art zum Einbau bereit


(5) Blick in Richtung Lüneburger Straße, hier wohl Gasleitungen


(6) Blick in die Gegenrichtung


(7) Baugrube und Halde vor dem Supermarkt. Zwischen dieser Baugrube und der Baugrube für die Gasleitung ganz rechts wird der Radverkehr durch den Baustellenbereich geleitet.


(8) Rechts die Ecke Werftstraße


(9) Die Leitungsbaugrube auf der Südseite der Mittelinsel schnurrt langsam zusammen. Die noch verbliebenen Rohre sind möglicherweise für die Baugrube auf Bild (7) vorgesehen.


(10) Rohrleitungs- und Kabelarbeiten an der Ecke Alt-Moabit/Rathenower Straße


(11) Hier dürfte noch allerhand zu tun sein. Insgesamt können die Bilder aus dem Abschnitt Alt-Moabit nur ein grober Gesamteindruck sein - es gibt hier noch viel mehr Baugruben, auch auf dem südlichen Gehweg und in Richtung Lüneburger Straße. Ein einziger riesiger Schweizer Käse ;) Auch mehrere Oberleitungsmasten wurden schon aufgestellt. Da würde aber hier komplett den Rahmen sprengen.


(12) Auf dem Mittelstreifen der Rathenower Straße hat sich hingegen in den letzten Wochen kaum etwas verändert.


(13) Die zwischenzeitlich bereits errichtete und dann wieder abgebrochene Bordsteinkante neben dem Gleis ist nach wie vor nicht wieder auf ganzer Länge neu eingebaut. Im weiteren Verlauf von hier bis zur Ecke Turmstraße gibt es bisher keine Bauarbeiten.


(14) Leitungsarbeiten an der Einmündung Turmstraße/Rathenower Straße. Hier vermutlich Fernwärme.


(15) Blick vom Einmündungsbereich in die Turmstraße. Im Vordergrund wird der Bahnsteig für die Haltestelle Kriminalgericht Moabit entstehen, hinter dem Bagger ist der in den letzten Wochen errichtete Gleisabschnitt erkennbar.


(16) Blick zurück von der Kreuzung Turmstraße/Wilsnacker Straße. Das im Bau befindliche Gleisstück deckt die finale Fußgängerquerung ab und reicht nicht ganz bis zur Straßenmitte Wilsnacker Straße.


(17) Direkt westlich der Wilsnacker Straße ist letzten Mittwoch ein neues Sonderbord für die Bushaltestelle eingebaut worden.


(18) Zwischen Wandelstraße (links) und Wilsnacker Straße (hinten) sind anscheinend noch einige Rohrleitungen zu verlegen.


(19) Direkt im Einmündungsbereich Wandelstraße noch eine Leitungsbaugrube, an der bereits seit mehreren Wochen gearbeitet wird.


(20) Ebenso hier, ein paar Meter weiter westlich. Dies ist die Baugrube, die Slighter gestern auf seinem dritten Bild gezeigt hatte.


(21) Noch ein paar Meter weiter westlich dann schon ein Stück neue Bordsteinkante (hatte ich kürzlich schon gezeigt) und ganz neu ein Stück Planum für das westgehende Gleis.


(22) Fotostandpunkt an der Einfahrt zum Gesundheits- und Sozialzentrum Moabit, rechts das Gebäude der Staatsanwaltschaft. Neue Bushaltestelle und ganz links im Bild ebenfalls ganz frisch auch hier ein Planum für das westgehende Gleis.


(23) Blick zurück von Höhe westliches Ende des Staatsanwaltschaft-Gebäudes: Man sieht am neu verlegten Planum gut, wie hier das westgehende Gleis in Richtung Fahrbahnrand verschwenkt wird, um Platz für den Mittelbahnsteig der Haltestelle Turmstraße/Lübecker Straße zu gewinnen.


(24) Noch ein paar Schritte weiter westlich: Die Baugrube mit Trägerbohlwandverbau wurde erst diese Woche eingerichtet. Auf Höhe des vorderen Baggers wird in etwa der Bahnsteig der Haltestelle Turmstraße/Lübecker Straße enden. Der zugehörige Fußgängerüberweg soll etwa auf Höhe der Straßenleuchte links angeordnet werden.


(25) Blick vom selben Standpunkt nach Westen: Hier vor dem ehemaligen Postamt wird sich dann der Bahnsteig erstrecken. Hinter der nächsten Quer-Absperrung müsste der von Slighter entdeckte skurrile Fahrradständer liegen. Vor dem markanten Eckhaus mündet die Lübecker Straße ein.


(26) Auf dem Mittelstreifen vor dem "Schultheiss Quartier" sind letzten Mittwoch zwei querende Rohrleitungen ausgegraben worden, diese wurden inzwischen abgebrochen. Auch Kabel waren zu finden.


(27) Rohrleitungsbaustelle in der Kreuzungsmitte Turmstraße/Stromstraße


(28) Rohrleitungsbaustelle in der Kreuzungsmitte Turmstraße/Stromstraße. Vermutlich die Fortsetzung der Abwasser-Druckleitung.


(29) Westlich der Stromstraße soll anscheinend schon bald der bauzeitlich verbleibende Straßenverkehr auf die Südseite umgelegt werden.


(30) Bereich des künftigen Bahnsteigs der Haltestelle U-Bahnhof Turmstraße


(31) Kein "schönes" Abschlussbild: Auf Höhe der Heilandskirche und damit des geplanten vorläufigen Streckenendes wurden jüngst zwei alte, gemauerte Revisionsschächte abgebrochen. Hier eine dieser beiden ganz ähnlichen Baugruben. Damit sind wir am Ende der Tour angelangt.




3 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2022 23:20 von manuelberlin.
holla die Waldfee...ich wohnte bis vor 2 Jahren noch in der Bandelstraße.....Hoffentlich hat die Bauleitung noch den Überblick bei der ganzen Buddelei.....
@Manuel:

Es folgt: Die obligatorische Danksagung. :-)

Ich hoffe nur, dass man in Moabit jetzt auch tatsächlich alle anstehenden Leitungsarbeiten sowie notwendige Fahrbahn-/Bürgersteigerneuerungen in einem Aufwasch mit dem Straßenbahnprojekt erledigt und nicht - wie jüngst an der Kreuzung Treskowallee/Carlsgarten/Wandlitzstraße bei mir in Karlshorst - etwa vier Monate nach Ende der Bauerei schon wieder damit anfängt, weil sich Stromnetz Berlin, BVG und Bezirkliches SGA nicht rechtzeitig über Termine verständigt hatten...

Viele Grüße
Arnd
Hallo Arnd,

danke!

Was die Fahrbahn- und Gehweg-Erneuerungen angeht: Ich finde es gut, wenn man die Kantsteine unmittelbar wiederverwendet. Ich hoffe allerdings, dass man die vorhandenen Betonplatten aus der Fahrbahn noch komplett entfernt, sonst hat man aufgrund unterschiedlicher Setzungen in ein paar Jahren vermutlich einen ziemlichen Murks.

Hinsichtlich der Leitungen ist die Sache als "außenstehender Beobachter" natürlich sehr schwer einzuschätzen. Mein Eindruck ist aber, dass hier ziemlich grundlegend und gründlich vorgegangen wird.

Man muss ja auch bedenken: Wir haben jetzt Ende Mai 2022 und die Inbetriebnahme ist sicherlich nicht zu Unrecht erst für das Frühjahr 2023 geplant. Ich würde hier überhaupt nicht erwarten, dass nun im Sommer schon überall die Gleise "ausgerollt" werden. Das neue Planum für das westgehende Gleis im Bereich Staatsanwaltschaft hat mich gestern sehr überrascht, damit hatte ich noch nicht gerechnet. Umgekehrt gibt es dort auch auf der südlichen Hälfte des freigelegten Mittelstreifens noch eine ganze Reihe von "verdächtigen" Schiebern und dergleichen, die verrostet aus dem Sand ragen und vermutlich noch erneuert werden müssen.

Viele Grüße
Manuel


Zitat
Arnd Hellinger
@Manuel:

Es folgt: Die obligatorische Danksagung. :-)

Ich hoffe nur, dass man in Moabit jetzt auch tatsächlich alle anstehenden Leitungsarbeiten sowie notwendige Fahrbahn-/Bürgersteigerneuerungen in einem Aufwasch mit dem Straßenbahnprojekt erledigt und nicht - wie jüngst an der Kreuzung Treskowallee/Carlsgarten/Wandlitzstraße bei mir in Karlshorst - etwa vier Monate nach Ende der Bauerei schon wieder damit anfängt, weil sich Stromnetz Berlin, BVG und Bezirkliches SGA nicht rechtzeitig über Termine verständigt hatten...
Zitat
manuelberlin

Hinsichtlich der Leitungen ist die Sache als "außenstehender Beobachter" natürlich sehr schwer einzuschätzen. Mein Eindruck ist aber, dass hier ziemlich grundlegend und gründlich vorgegangen wird.

Denke ich auch. Im Moment scheint mir das Ganze Projekt eher ein Komplettneubau aller Kabel und Leitungen zu sein, mit Straßenerneuerung und Errichtung einer Straßenbahntrasse on top.

Zitat

Man muss ja auch bedenken: Wir haben jetzt Ende Mai 2022 und die Inbetriebnahme ist sicherlich nicht zu Unrecht erst für das Frühjahr 2023 geplant. Ich würde hier überhaupt nicht erwarten, dass nun im Sommer schon überall die Gleise "ausgerollt" werden. Das neue Planum für das westgehende Gleis im Bereich Staatsanwaltschaft hat mich gestern sehr überrascht, damit hatte ich noch nicht gerechnet. Umgekehrt gibt es dort auch auf der südlichen Hälfte des freigelegten Mittelstreifens noch eine ganze Reihe von "verdächtigen" Schiebern und dergleichen, die verrostet aus dem Sand ragen und vermutlich noch erneuert werden müssen.

Viele Grüße
Manuel

Mein Tipp wäre von jetzt an noch 12 Monate, ehe alles fertig ist.
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