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Tram Turmstraße I - Bauzeitraum ab 08/2021
geschrieben von Arnd Hellinger 
Zitat

"manuelberlin" am 3.8.2022 um 20.36 Uhr:

[...] Es ist schade, dass sich die BVG bei Weichen nicht zu einer Raseneindeckung entschließen kann, denn die riesige Asphaltfläche wird keine Zierde sein. [...]

Es wäre auch aus anderen Gründen sinnvoll, sich mehr Gedanken über die Vermeidung von Versiegelungen zu machen. Heute wurde eine parlamentarische Anfrage veröffentlicht, in der es genau darum geht:

Anfrage des Abgeordneten Felix Reifschneider (FDP) vom 20.7.2022 und Antwort vom 8.8.2022: Wie lassen sich die Flächen der BVG entsiegeln?

Daraus lässt sich entnehmen, dass die BVG in den letzten sieben Jahren durchschnittlich eine Million Euro pro Jahr Niederschlagswassergebühr an die Berliner Wasserbetriebe zahlen muss, aber aktuell "über kein finales Konzept zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung" verfügt. Lediglich "Auf dem Betriebshof Lichtenberg wird im nächsten Jahr ein Teil des anfallenden Wassers in einem Versickerungsbecken auf dem Betriebsgelände in den Boden eingebracht werden. Es handelt sich um einen ersten Bauabschnitt."

Ich weiß nicht, ob auch für Asphaltflächen von solchen doppelten Gleisverbindungen (oder versiegelten Flächen wie z. Bsp. der Kehranlage im Groß-Berliner Damm) eine Niederschlagswassergebühr anfällt, aber wegen des Klimawandels könnte sich die BVG auch für solche Versiegelungen Gedanken machen.

Zitat

"manuelberlin" am 13.8.2022 um 1.31 Uhr:

Offensichtlich schaut sich wenigstens einer meine Beiträge genauer an oder gibt Feedback - was mich sehr freut!

Da man für gute Arbeit nie genug Lob aussprechen kann ...

Vielen Dank an Manuel und "Slighter" für Eure Bilder und Erklärungen. Ich schaue mir auch Eure Beiträge "genauer" an, kann aber mangels Wissen oder weil ich so gut wie nie an den Baustellen der Straßenbahnstrecke "Turmstraße I" vorbeikomme, kein (sinnvolles) Feedback geben.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"manuelberlin" am 3.8.2022 um 20.36 Uhr:

[...] Es ist schade, dass sich die BVG bei Weichen nicht zu einer Raseneindeckung entschließen kann, denn die riesige Asphaltfläche wird keine Zierde sein. [...]

Es wäre auch aus anderen Gründen sinnvoll, sich mehr Gedanken über die Vermeidung von Versiegelungen zu machen. Heute wurde eine parlamentarische Anfrage veröffentlicht, in der es genau darum geht:

Es wurde erläutert warum es so ist wie es ist. Zur Erinnerung, es ging um Instandhaltung und Befahrkeit. Das ist der Grund für die Versiegelung von Weichenbereichen.

Die parlamenatarische Anfrage zielt auf Betriebshöfe oder das Streckennetz ab?
Zitat

"ECG7C" am 18.8.2022 um 11.22 Uhr:

Die parlamenatarische Anfrage zielt auf Betriebshöfe oder das Streckennetz ab?

Ich habe oben die URL zur PDF-Datei der Anfrage mit dem Titel verlinkt. Es wird in der Frage nach den "Flächen der BVG" gefragt. Nur in der Antwort auf die Fragen 3 und 3a werden erst Betriebshöfe allgemein und dann als erstes Beispiel für eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung der Betriebshof Lichtenberg genannt. In der Antwort auf die Fragen 2, 2a und 2b heißt es:

Zitat

Die BVG teilt mit, dass der größte Teil der Unternehmensflächen versiegelt ist. Es handelt sich hierbei vorrangig um Fahrbahnen, die für den Schwerlastverkehr eine notwendige Traglast aufbringen müssen. Anfallendes Regenwasser wird über das auf dem Gelände befindliche Leitungsnetz in das öffentliche Kanalnetz geleitet.

Das könnte auch für die Fläche um die doppelte Gleisverbindung herum passen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2022 12:59 von krickstadt.
Zitat
krickstadt
Zitat

"ECG7C" am 18.8.2022 um 11.22 Uhr:

Die parlamenatarische Anfrage zielt auf Betriebshöfe oder das Streckennetz ab?

Ich habe oben die URL zur PDF-Datei der Anfrage mit dem Titel verlinkt. Es wird in der Frage nach den "Flächen der BVG" gefragt. Nur in der Antwort auf die Fragen 3 und 3a werden erst Betriebshöfe allgemein und dann als erstes Beispiel für eine dezentrale Regenwasserbewirtschaftung der Betriebshof Lichtenberg genannt. In der Antwort auf die Fragen 2, 2a und 2b heißt es:

Zitat

Die BVG teilt mit, dass der größte Teil der Unternehmensflächen versiegelt ist. Es handelt sich hierbei vorrangig um Fahrbahnen, die für den Schwerlastverkehr eine notwendige Traglast aufbringen müssen. Anfallendes Regenwasser wird über das auf dem Gelände befindliche Leitungsnetz in das öffentliche Kanalnetz geleitet.

Das könnte auch für die Fläche um die doppelte Gleisverbindung herum passen.

Na sicher ist bei Oberflächengleisen die Entwässerung sehr wichtig. Wenn bei der (wissenschaftlich erwiesenen) extremen Zunahme der Starkregenereignisse jedesmal der Straßenbahnverkehr wegen Überflutung der Gleisanlagen eingestellt werden muss, ist niemandem geholfen.

Und eigentlich gelten auch die Rasengleisstrecken als Versiegelung wegen der starken Betonsohle unterhalb der Grünschicht. Immerhin wird ein Teil des Niederschlagswassers gespeichert und durch Verdunstung wieder abgegeben.

so long

Mario
Bitte mal beim Projekt Adlershof II auf das NBS in Grüngleis achten, seitlich oder mittig die kleinen vom Vlies umfassten Steine, das ist die Regenwasserversickerung. Oder die Dienstwege an der Zwischenendstelle genauer anschauen. Oder die Betriebsaufstellfläche an der Weiche Invalidenstraße Ecke Clara-Jascke-Straße. Da versickert überall das Regenwasser. Es ist nicht alles so versiegelt wir man auf den ersten Blick glauben mag.
Hallo zusammen!

Zum Wochenende wieder ein kleines Foto-Update von mir. Alle Bilder von nunmehr gestern, Freitag, 19. August.

Viele Grüße
Manuel


(1) Vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft nun auch auf der Südseite die Bordsteinkante zwischen Gleiskörper (hier dann Rasengleis) und Fahrbahn


(2) Die Bordsteinkante setzt sich ostwärts jenseits der Einfahrt zum Gesundheits- und Sozialzentrum Moabit fort und reicht aktuell bis etwa zehn Meter hinter die Fußgängerquerung im Hintergrund. Dort ist dann die von Westen her gesehen erste Baugrube für Fernwärmeleitungen. Die Baugruben für Fernwärmeleitungen scheinen aktuell insgesamt der entscheidende Engpass im Baufortschritt zu sein. Warum es da so extrem langsam voran geht, ist von außen nicht erklärlich.


(3) Alt-Moabit. Hier wurde weiter asphaltiert und es fehlt nur noch die Deckschicht. Wenn man sich allerdings am selben Standort um 180 Grad dreht ...


(4) ... tun sich im doppelten Sinne neue Abgründe auf. Wieder Fernwärme.


(5) Eine andere Ansicht dieser Baugrube. Ich nehme an, dass alles, was hier zu sehen ist, abgebrochen werden muss und danach erst die neuen Leitungen durchgebunden werden können.


(6) Weit erfreulicher der Fortschritt beim Gleisbau. Angesichts der neuen Baugrube für die Fernwärme vermute ich nun allerdings, dass anschließend hier mit dem Gleisbau bis nach dem Berlin Marathon Schluss sein wird. Das "provisorische Asphaltieren" für den Berlin Marathon kann sich jetzt eigentlich nur noch auf den Mittelstreifen und damit auf den Gleis- und Haltestellenbereich beziehen. Es bleibt spannend.


(7) Blick über das Ende der Invalidenstraße mit den neuen Gleisen, die vermutlich in der kommenden Woche einbetoniert werden können.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2022 00:59 von manuelberlin.
Hallo zusammen!

Hier wieder ein kleines Update, alle Fotos von heute, Dienstag, 23. August.

In der Turmstraße gab es keine neuen Gleisbauarbeiten, auch wenn dort alle Zeichen auf Start stehen. Los geht es vermutlich erst, wenn die aktuellen Arbeiten am westlichen Ende der Invalidenstraße abgeschlossen sind und der "Trupp" dann weiterziehen kann.

Viele Grüße
Manuel


(1) An der Kreuzung Turmstraße/Stromstraße wurde nun damit begonnen, die alte Abwasser-Druckleitung abzubrechen. Der Ersatz wurde bereits in Kreuzungsmitte eingebaut. Was hier eventuell darüber hinaus noch zu erledigen ist, kann ich nicht abschätzen.


(2) Im Bereich Alt-Moabit wurde das Betonbett für das ostgehende Gleis (rechts) noch ein wenig verlängert, der Beton war heute Nachmittag ganz frisch. Das westgehende Gleis (links) dürfte diese Woche noch einbetoniert werden, es muss dafür noch fertig ausgerichtet und verspannt werden. Für das ostgehende Gleis dürfte das diese Woche wohl nicht mehr zu schaffen sein.


(3) Vor dem Polizeigelände hätte ich gerne am Wochenende noch in die überraschend eingerichtete Baugrube gesehen, das habe ich aber leider nicht geschafft. Heute war es zu spät, die Grube war verfüllt und das Verbauelement lag zum Abtransport bereit. @Slighter: Ich vermute, Du hattest nur von der Ostseite her geschaut. Auf Deinem Foto lag die Baugrube in Blickrichtung direkt hinter der querstehenden Absperrung.

Zitat
manuelberlin
(2) Im Bereich Alt-Moabit wurde das Betonbett für das ostgehende Gleis (rechts) noch ein wenig verlängert, der Beton war heute Nachmittag ganz frisch. Das westgehende Gleis (links) dürfte diese Woche noch einbetoniert werden, es muss dafür noch fertig ausgerichtet und verspannt werden. Für das ostgehende Gleis dürfte das diese Woche wohl nicht mehr zu schaffen sein.

Beide Gleise werden noch diese Woche betoniert werden.
Hallo zusammen!

Hier wieder ein Update zum Wochenabschluss. Alle Fotos sind von gestern, Samstag, 27. August.

Mit diesem Update ist nun übrigens die Marke von 300 Bildern überschritten, die ich seit Beginn der Arbeiten hier gezeigt habe.

Viele Grüße
Manuel


(1) An der doppelten Gleisverbindung wurden nun die letzten Reste der falsch gebauten Bordsteinkante entfernt.


(2) Von der Gegenrichtung gesehen: Das Baufeld erstreckt sich bis über den Gehweg.


(3) Blick vom selben Standort nach Osten: In diesem Bereich hat sich in den letzten Wochen nicht viel getan. Die Bordsteinkante wirkt auf mich in der Höhenlage wellig (auf dem Bild kaum zu erkennen, aber bei einer Vorbeifahrt mit dem Fahrrad). Ich bin gespannt, ob die auch wieder abgebrochen werden muss.


(4) Am östlichen Ende der Turmstraße gab es in den letzten Wochen immer wieder Bauaktivitäten, aber keine erkennbaren Ergebnisse. Die beiden Bordsteinkanten zwischen den Gleisen sind nun neu, hier entsteht der westliche Zugang zum künftigen Bahnsteig.


(5) Alt-Moabit: Hier ist nun auch die Asphalt-Deckschicht verlegt. In die Fernwärme-Baugrube links im Bild werfen wir im nächsten Bild einen Blick.


(6) Hier wird der Anschluss an den Bestand vorbereitet - vgl. Bilder 4 und 5 in meinem Beitrag vom 20.08.2022, welche die entsprechende neue Baugrube auf der gegenüberliegenden Straßenseite zeigen. Danach können die alten Rohre aus dem Mittelstreifen entfernt werden.


(7) Blick nach Westen: Ein frischer Schutthaufen.


(8) Hier muss irgendein Problem oder Missgeschick aufgetreten sein - ein Teilstück des neuen Gleises wurde wieder herausgehoben und die Betontragschicht darunter abgebrochen. Die Dämmmatten sind bereits wieder neu verlegt.


(9) Blick in die Gegenrichtung: Ein Teilstück des neuen Gleises wurde wieder herausgehoben und die Beton-Tragschicht muss noch einmal neu errichtet werden. Rechts die herausgehobenen, bereits montierten Gleise.


(10) Blick aus der Invalidenstraße in Richtung Alt-Moabit: Das ostgehende Gleis (links) wurde komplett betoniert, sowie der vordere Teil des westgehenden Gleises. Dahinter der Bereich, wo die Arbeiten gestoppt und die Tragschicht wieder abgebrochen werden mussten.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2022 23:30 von manuelberlin.
Wie immer ein großes Dankeschön für deine regelmäßigen Beiträge. Ich komme da leider auf meinen täglichen Wegen nicht vorbei.
Danke, dass du da warst. Zeit ist manchmal nicht gerade massig vorhanden und dann ist es schön wenn jemand anderes so qualitativ hochwertig berichtet. Ein bisschen ärgere ich mich ja schon, da nicht im Laufe der letzten Woche dagewesen zu sein, denn zu wissen, was genau da jetzt was Problem mit der Tragschicht war.

Heißt das, dass bis zum Ende der kommenden Woche der Bereich um die Einmündung Invalidenstraße fertig gestellt sein wird?
Hallo zusammen!

Heute ein Mini-Update (alle Bilder von heute, Dienstag, 30. August).

Ja, das Gleis im Einmündungsbereich Invalidenstraße/Alt-Moabit dürfte diese Woche nun fertig werden. Und an der Fernwärmeleitungs-Baustelle vor der Verwaltungsakakemie wurde heute gearbeitet - dort konnte ich aber leider kein Foto machen.

Ansonsten geht im Moment leider nicht viel voran. Dazu muss wohl erst die Urlaubszeit vorbei sein.

Viele Grüße
Manuel


(1) An dieser Stelle hatte ich Euch erst am letzten Wochenende eine neu gebaute Bordsteinkante gezeigt, die ich für zweifelhaft hielt. Heute ist sie bereits tatsächlich wieder abgebrochen. Irre.


(2) Im Einmündungsbereich Invalidenstraße/Alt-Moabit sieht es besser aus: Die überraschend wieder herausgehobenen Gleisstücke sind nun erneut verlegt. Sie müssen noch fertig ausgerichtet und verspannt werden, bis dann diesmal hoffentlich alles passt und betoniert werden kann.

@Manuel:

Ich bitte untertänigst um Nachsicht, wenn ich mich hier nicht explizit für jeden Deiner Update-Beiträge bedanke. Ich lese und betrachte sie aber alle... :-)

Viele Grüße
Arnd
Hallo Arnd, hallo zusammen!

Zitat
Arnd Hellinger
@Manuel:

Ich bitte untertänigst um Nachsicht, wenn ich mich hier nicht explizit für jeden Deiner Update-Beiträge bedanke. Ich lese und betrachte sie aber alle... :-)

Das wäre gar nicht nötig ;) Ich weiß auch so, wie Du die Berichterstattung schätzt.



Running Gag oder Dauerbrenner bei diesem Bauvorhaben - neu gebaute und kurz darauf wieder abgebrochene Bordsteinkanten:

Die Gründe scheinen ganz unterschiedlich zu sein, aber es ist schon frappierend, dass das bei diesem Bauvorhaben immer wieder passiert.

Bei der Bordsteinkante entlang der Doppelten Gleisverbindung habe ich inzwischen die Vermutung, dass dort fälschlicherweise die seitliche Elastomermatte von der Festen Fahrbahn entfernt wurde. In dem neuen Fall vermute ich Fehler rund um die Bauablaufplanung, aber mein Eindruck einer davon unabhängigen fehlerhaften Ausführung bleibt bestehen.

Viele Grüße
Manuel
Es ist ja nicht schön etwas neugebautes gleich wieder abreißen, aber ich möchte nicht auf die Presse schauen wenn dann alles schon so gut wie fix und fertig gewesen wären – und erst dann – wären diese Stellen aufgerissen und ausgebessert worden. Jetzt hält sich der Aufwand und der Schaden noch in Grenzen. Ich hoffe doch, das nicht noch größere Schäden entdeckt werden.
Zitat
Gleisdreiecke
Es ist ja nicht schön etwas neugebautes gleich wieder abreißen, aber ich möchte nicht auf die Presse schauen wenn dann alles schon so gut wie fix und fertig gewesen wären – und erst dann – wären diese Stellen aufgerissen und ausgebessert worden. Jetzt hält sich der Aufwand und der Schaden noch in Grenzen. Ich hoffe doch, das nicht noch größere Schäden entdeckt werden.

Vor allem trägt bei rechtzeitig vor der Abnahme erkannten Baumängeln der Auftragnehmer die Kosten für den Abriss und die korrekte Wiederherstellung. Solche mehrfach gebauten Teile sprechen für eine gut funktionierende Bauüberwachung und eine durchsetzungsstarke Bauleitung des Auftraggebers.

so long

Mario
Mal ne blöde Frage bzgl. der leicht / stark angerosteten neu verlegten Gleise. Gibt es da schlichte Test-/Probefahrten oder geht da irgend ein Schleifzug rüber?
Zitat
GraphXBerlin
Mal ne blöde Frage bzgl. der leicht / stark angerosteten neu verlegten Gleise. Gibt es da schlichte Test-/Probefahrten oder geht da irgend ein Schleifzug rüber?

Beides - hier aber erst in mindestens 7 Monaten.

Viele Grüße
Arnd
Hallo zusammen!

Wieder eine Woche zuende, wieder ein neuer Monat. Alle Bilder von heute, Freitag, 2. September.

Leider sind einzelne Fotos heute nicht richtig scharf geworden - die Ursache ist noch unklar.


Zitat
GraphXBerlin
Mal ne blöde Frage bzgl. der leicht / stark angerosteten neu verlegten Gleise. Gibt es da schlichte Test-/Probefahrten oder geht da irgend ein Schleifzug rüber?

Rost, also Eisenoxid auf Stahl bildet sich relativ schnell. Umgekehrt unterbindet die Rostschicht zwar nicht so extrem gut wie zum Beispiel bei Aluminiumoxid auf Aluminium den weiteren Sauerstoffzutritt, aber dennoch sehr wirkungsvoll. Dadurch schreitet der Prozess ab einer bestimmten Dicke der Oxidschicht nur noch sehr langsam voran. Dickwandige Teile halten daher auch ungeschützt außerordentlich lange, wie man mancherorts an rund 100 Jahre alten Schienenprofilen sehen kann.

Schienenprofile bleiben nur bei ständigem Befahren oben blank. Wenn ein Gleis nur eine Woche lang nicht befahren wurde, sieht man das schon. Nach dem Neueinbau oder nach längerem Nichtbefahren muss man die Oxidschicht für einen elektrischen Betrieb abschleifen.

Nebenbei: Bei Aluminium kann man bei der Oxidbildung übrigens fast zuschauen: Aluminium selbst ist hochglänzend, was man zum Beispiel sieht, wenn man es sägt. Schon nach einer Stunde ist die Schnittstelle sichtbar oxidiert, was den gleichfarbigen, aber typisch matten Anblick hervorruft. Anders als bei Eisen oder Stahl reicht bei Aluminium allerdings schon eine minimale Oxidschichtdicke, um den weiteren Oxidationsprozess praktisch zu stoppen.

Viele Grüße
Manuel


(1) So, nun zu den Bildern - hier zum Bereich des Gleiswechsels und der künftigen vorläufigen Endhaltestelle: Die Bordsteinkante nach links hinten ist neu, während das noch nicht betonierte Gleisstück rechts sich in diesem Zustand schon seit Wochen so dort befindet. Die beiden Bordsteine im Vordergrund sind augenscheinlich ebenfalls falsch gesetzt und müssen wohl genauso abgebrochen werden, wie es bereits mit der Kante rechts davon geschehen ist. Dasselbe dürfte für die Bordsteine auf der gegenüberliegenden Seite gelten.


(2) Der bislang einsame Fahrleitungsmast vor dem "Schultheiss Quartier" wurde verblüffenderweise bereits fertig lackiert und mit Beschlägen versehen.


(3) Neuer Gleisbau zwischen der Tiefgaragenzufahrt zum "Schultheiss Quartier" und der Lübecker Straße.


(4) Ebenso neues ostgehendes Gleis (rechts) zwischen der Zufahrt zum Gesundheits- und Sozialzentrum Moabit und der Verwaltungsakademie beziehungsweise der dortigen Fernwärmeleitungs-Baugrube. Auch die Lücke im westgehenden Gleis (links) kann nun geschlossen werden, sie musste aufgrund der damaligen bauzeitlichen Zufahrt zum Gesundheits- und Sozialzentrum gelassen werden. Das, wo die ganzen Transporter und Pkw illegal parken, ist übrigens der bauzeitliche Radfahrstreifen in Richtung Westen. Gut gemeint, schlecht gemacht, Berlin-typisch nicht polizeilich durchgesetzt und damit für Radfahrende völlig unbenutzbar.


(5) In der Fernwärmeleitungs-Baugrube auf Höhe der Verwaltungsakademie gibt es einen wichtigen Fortschritt: Das erste Rohr des Bestands wurde gekappt, um es an die neuen Leitungen anschließen zu können. Von den beiden anderen Rohren wurde die Isolierung bereits entsprechend entfernt.


(6) In der Baugrube an der Kreuzung Turmstraße/Wilsnacker Straße (mutmaßlich Gasleitung) sieht es nun nach monatelanger Bauzeit endlich nach Verfüllen aus.


(7) Alt-Moabit: Gestern Nachmittag war hier eine Delegation vom Ingenieurbüro Vössing, von der BVG und vermutlich noch anderen unterwegs. Heute konnte nun das nach der Erneuerung der Tragschicht wieder eingebaute westgehende Gleis betoniert werden. Ebenfalls bereits seit gestern oder gar Mittwoch wird die alte Fahrbahndecke zwischen den Gleisen abgebrochen.


(8) Invalidenstraße: Bereits Anfang der Woche (Foto erst heute) wurde hier auf einem breiteren Streifen neben dem neuen Gleis der alte Fahrbahnbelag entfernt. Spannend sind die neu gelieferten Rohre im Hintergrund, vermutlich für eine Wasserleitung.


(9) Hier ebenso östlich der Einfahrt zum Polizeigelände.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2022 23:18 von manuelberlin.
@Arnd Hellinger
Danke. Ja, klar erst in sieben Monaten. Mich hat nur die Vorgehensweise interessiert. :-)

@manuelberlin
Das weiß ich eigentlich alles. Dennoch eine schöne Erklärung. Danke :-)
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