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Tram Turmstraße I - Bauzeitraum ab 08/2021
geschrieben von Arnd Hellinger 
Hallo zusammen!

Wieder ist ein Monat vergangen - langsam kommt das Ziel in Sicht. Alle Bilder in diesem Update von heute, Freitag, 31. März.

Viele Grüße
Manuel


(1) Das letzte Bahnsteigdach ist fertig. Kommende Woche soll es wohl daran gehen, die Südseite der Turmstraße zwischen Thusneldaallee und Höhe U-Bahn-Trasse zu asphaltieren.


(2) Blick in die Gegenrichtung


(3) Haltestelle Lübecker Straße: Hinten werden die letzten Platten der Bahnsteigkanten verlegt.


(4) Der östliche Zugang ist ebenfalls schon weit gediehen.


(5) Blick von hier nach Osten: Bis zum Mast im Vordergrund auf Höhe Gesundheits- und Sozialzentrum Moabit soll von Westen her die Bahnstromleitung reichen.


(6) Im Kreuzungsbereich Turmstraße/Wilsnacker Straße ist noch einiges zu tun - links werden immer noch Leitungsarbeiten durchgeführt.


(7) Bahnsteig und westlicher Zugang zur Haltestelle Kriminalgericht Moabit


(8) Mit dem Bahnsteigbelag ist man bereits recht weit vorangekommen.


(9) Noch eine zweifelhafte Radwegführung, hier in der Rathenower Straße gleich nördlich der Einmündung der Torstraße. Das Tüpfelchen auf dem i ist dann noch der Regenwassereinlauf unmittelbar vor dem scharfen Knick.


(10) Alt-Moabit und Invalidenstraße sind nun in wieder in beiden Fahrtrichtungen für den Verkehr freigegeben, auch der Bus 245 fährt wieder die gewohnte Strecke.


(11) Rad- und Fußweg auf der Südseite sind ebenfalls durchgehend wieder freigegeben.


(12) Die fragwürdige Radwegführung hinter der Haltestelle Lesser-Ury-Weg wird prompt schon zum Falschparken missbraucht. Dutzende Radfahrer wurden dadurch stark behindert.

Zitat
manuelberlin

(12) Die fragwürdige Radwegführung hinter der Haltestelle Lesser-Ury-Weg wird prompt schon zum Falschparken missbraucht. Dutzende Radfahrer wurden dadurch stark behindert.

Nur falls sich jemand fragt, wieso in Berlin immer diese "hässlichen" Poller verbaut werden müssen... :-(
Achdu hab schon Leute gesehen, die mit ihrem Auto zum Ausladen auf den Popup-Radweg gefahren sind und dann stehste als Radler dahinter und bist quasi eingesperrt. Vor die ein Auto mit Warnblinker und links Poller.
Zitat
PassusDuriusculus
Achdu hab schon Leute gesehen, die mit ihrem Auto zum Ausladen auf den Popup-Radweg gefahren sind und dann stehste als Radler dahinter und bist quasi eingesperrt. Vor die ein Auto mit Warnblinker und links Poller.

Natürlich, kenne ich alles. Gerade am Freitag: Zugepollerter Gehweg, Lieferwagen steht in der Parkhauseinfahrt, lädt aus und blockiert den gesamten Gehweg. "Ich muss hier arbeiten". Aber ich glaube, damit können wir einen ganz neuen Faden eröffnen.
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
PassusDuriusculus
Achdu hab schon Leute gesehen, die mit ihrem Auto zum Ausladen auf den Popup-Radweg gefahren sind und dann stehste als Radler dahinter und bist quasi eingesperrt. Vor die ein Auto mit Warnblinker und links Poller.

Natürlich, kenne ich alles. Gerade am Freitag: Zugepollerter Gehweg, Lieferwagen steht in der Parkhauseinfahrt, lädt aus und blockiert den gesamten Gehweg. "Ich muss hier arbeiten".

Das kenne ich auch. Nur muss sich da auch Jede'r von uns bezüglich seines eigenen Einkaufverhaltens an die eigene Nase fassen: Fußläufig erreichbaren Einzelhandel gibt es doch nicht etwa deshalb immer seltener, weil er gesetzlich verboten wäre, sondern weil die liebe Kundschaft lieber Alles und Jedes entweder in großen (Discount-)Märkten oder eben bequem mit ein paar Klicks auf PC bzw. Smartphone bestellen zu müssen glaubt. Weil dabei auch noch auf jeden Cent geachtet wird, müssen dann die Auslieferungsfahrer - das waren bis 1995 als Beschäftigte der Bundespost zum Großteil übrigens mal Angehörige des öffentlichen Dienstes - zu Dumpinglöhnen und unter großem Zeitdruck den Kram zu den Bestellern bringen...

Es täte der Diskussionskultur in diesem Forum bisweilen schon gut, nicht immer nur Andere für irgendwelche Missstände, Fehlverhalten oder Probleme im Berliner Verkehr verantwortlich zu machen, sondern auch zu gucken, wie mensch selbst zu deren Entstehung beigetragen haben bzw. zu deren Beseitigung oder Reduzierung/Rückgängigmachung beitragen könnte.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Latschenkiefer
Zitat
PassusDuriusculus
Achdu hab schon Leute gesehen, die mit ihrem Auto zum Ausladen auf den Popup-Radweg gefahren sind und dann stehste als Radler dahinter und bist quasi eingesperrt. Vor die ein Auto mit Warnblinker und links Poller.

Natürlich, kenne ich alles. Gerade am Freitag: Zugepollerter Gehweg, Lieferwagen steht in der Parkhauseinfahrt, lädt aus und blockiert den gesamten Gehweg. "Ich muss hier arbeiten".

Das kenne ich auch. Nur muss sich da auch Jede'r von uns bezüglich seines eigenen Einkaufverhaltens an die eigene Nase fassen: Fußläufig erreichbaren Einzelhandel gibt es doch nicht etwa deshalb immer seltener, weil er gesetzlich verboten wäre, sondern weil die liebe Kundschaft lieber Alles und Jedes entweder in großen (Discount-)Märkten oder eben bequem mit ein paar Klicks auf PC bzw. Smartphone bestellen zu müssen glaubt. Weil dabei auch noch auf jeden Cent geachtet wird, müssen dann die Auslieferungsfahrer - das waren bis 1995 als Beschäftigte der Bundespost zum Großteil übrigens mal Angehörige des öffentlichen Dienstes - zu Dumpinglöhnen und unter großem Zeitdruck den Kram zu den Bestellern bringen...

Es täte der Diskussionskultur in diesem Forum bisweilen schon gut, nicht immer nur Andere für irgendwelche Missstände, Fehlverhalten oder Probleme im Berliner Verkehr verantwortlich zu machen, sondern auch zu gucken, wie mensch selbst zu deren Entstehung beigetragen haben bzw. zu deren Beseitigung oder Reduzierung/Rückgängigmachung beitragen könnte.

Es tut mir leid, ich bin nicht "schuld" daran, wenn DHL meint, sich mitten auf den Radweg stellen zu müssen. Es wird in Berlin einfach geduldet und Lieferzonen kennt man hier auch nur vom Hörensagen.

Der Typ vom Freitag war übrigens ein Handwerker, weißer Van, Blinken an (wie im Klischee). Da kann ich mit meinem Einkaufsverhalten auch nichts ändern.
in meinem Fall waren es Privatleute mit einem tiefergelegten Auto, die ihre Einkaufstüten hochgebracht haben
Zitat
Arnd Hellinger
Nur muss sich da auch Jede'r von uns bezüglich seines eigenen Einkaufverhaltens an die eigene Nase fassen: Fußläufig erreichbaren Einzelhandel gibt es doch nicht etwa deshalb immer seltener, weil er gesetzlich verboten wäre, sondern weil die liebe Kundschaft lieber Alles und Jedes entweder in großen (Discount-)Märkten oder eben bequem mit ein paar Klicks auf PC bzw. Smartphone bestellen zu müssen glaubt. Weil dabei auch noch auf jeden Cent geachtet wird, müssen dann die Auslieferungsfahrer - das waren bis 1995 als Beschäftigte der Bundespost zum Großteil übrigens mal Angehörige des öffentlichen Dienstes - zu Dumpinglöhnen und unter großem Zeitdruck den Kram zu den Bestellern bringen...

Es täte der Diskussionskultur in diesem Forum bisweilen schon gut, nicht immer nur Andere für irgendwelche Missstände, Fehlverhalten oder Probleme im Berliner Verkehr verantwortlich zu machen, sondern auch zu gucken, wie mensch selbst zu deren Entstehung beigetragen haben bzw. zu deren Beseitigung oder Reduzierung/Rückgängigmachung beitragen könnte.
Jetzt den Kunden und dessen Kaufverhalten und dessen Bequemlichkeit und Preisdruck für Gesetzesverstöße / Ordnungswidrigkeiten verantwortlich zu machen, ist ziemlich verquer.
Es ist nun wahrlich nicht meine Aufgabe, darauf zu achten, dass das Unternehmen Gesetze einhält. Also ob mein Handwerker legal beschäftigt ist und mindestens Mindestlohn bekommt, der LKW-Fahrer meines Supermarkts seine Lenkzeiten einhält oder mein Paketbote die StVO. Der Staat hat aufgestellte Regel durchzusetzen, leider tut er das zu inkonsequent (und muss teilweise sogar von Gerichten dazu gezwungen werden, siehe Bremer Urteil zum illegalen Gehwegparken oder von Aktivisten, die mittels Dienstaufsichtsbeschwerden versuchen, Polizei und Ordnungsamt zur Durchsetzung ihrer Aufgaben zu zwingen und den Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer sicherzustellen).
Die beste Förderung des stationären Handels gegenüber online wäre m.E. tatsächlich die Durchsetzung der StVO. Und zwar nicht nur gegenüber dem Fahrer, sondern viel klarer und strafbewährter auch gegenüber dem Unternehmen, das den Fahrer beschäftigt oder beauftragt.
Leider sind wir da im Straßenverkehrsbereich viel zu zahm, sei es beim standardmäßigen Falschparken / zweite Reihe Parken der Lieferwagen oder beim gewerbsmäßigen Verleih hochmotorisierter Rennwagen.
Zitat
manuelberlin
Alle Bilder in diesem Update von heute, Freitag, 31. März.

Vielen Dank dafür, in diese Ecke komme ich ja nun so gut, wie gar nicht.

Zitat
manuelberlin
(1) Das letzte Bahnsteigdach ist fertig.

Was hat man sich denn bei diesen Dächern bloß gedacht? Wofür oder wogegen sollen die denn gut sein? Sie spenden weder Schatten, da sie aus transparentem Glas sind, noch halten sie Niederschläge ab, da der Dachfirst in die verkehrte Richtung zeigt und damit Wetterunbilden aller Art geradezu unter das Dach einlädt. Oder werden die Glasscheiben wenigstens noch schwarz angemalt?


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
M48er
Es ist nun wahrlich nicht meine Aufgabe, darauf zu achten, dass das Unternehmen Gesetze einhält. Also ob mein Handwerker legal beschäftigt ist und mindestens Mindestlohn bekommt, der LKW-Fahrer meines Supermarkts seine Lenkzeiten einhält oder mein Paketbote die StVO.

Es mag nicht deine "Aufgabe" sein, aber du hast als Konsument nunmal Marktmacht. Und mit der kannst du ziemlich viel durchsetzen, wenn dir etwas anderes wichtig ist, als nur der günstigste Preis.
Die Politik und die Konsumenten sollten idealerweise beide ihren Teil zu wünschenswerten Veränderungen beitragen.

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Zitat
eiterfugel
Zitat
M48er
Es ist nun wahrlich nicht meine Aufgabe, darauf zu achten, dass das Unternehmen Gesetze einhält. Also ob mein Handwerker legal beschäftigt ist und mindestens Mindestlohn bekommt, der LKW-Fahrer meines Supermarkts seine Lenkzeiten einhält oder mein Paketbote die StVO.

Es mag nicht deine "Aufgabe" sein, aber du hast als Konsument nunmal Marktmacht. Und mit der kannst du ziemlich viel durchsetzen, wenn dir etwas anderes wichtig ist, als nur der günstigste Preis.

Nun, dann kauft man die Dinge, die man im stationären Einzelhandel bekommt dann auch dort, und dann sieht man, wie sich dessen Lieferanten so verhalten, das betrifft dann auch die Supermärkte, zumindest in meiner Gegend.

Also kann man dann nur noch in den großen Einkaufszentren einkaufen oder in Supermärkten mit großen Parkplätzen. In letzter Konsequenz heißt das dann wohl, dass man dann selbst ein Auto braucht, da der Weg zum Schleppen der wöchentlichen Jahreseinkäufe zu Fuß zu weit ist. Zu Hause kann man dann -natürlich nur zum Entladen- seinen Einkaufswagen kurz auf dem Gehweg parken. Nutzt ja nichts, wenn man ihn weiter weg parken müsste als der Supermarktparkplatz wäre - man will ja auch auf der Fahrbahn keinen Verkehr behindern. Auf dem Gehweg ist das aber was anderes!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 11:02 von Nemo.
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
manuelberlin
Alle Bilder in diesem Update von heute, Freitag, 31. März.

Vielen Dank dafür, in diese Ecke komme ich ja nun so gut, wie gar nicht.

Zitat
manuelberlin
(1) Das letzte Bahnsteigdach ist fertig.

Was hat man sich denn bei diesen Dächern bloß gedacht? Wofür oder wogegen sollen die denn gut sein? Sie spenden weder Schatten, da sie aus transparentem Glas sind, noch halten sie Niederschläge ab, da der Dachfirst in die verkehrte Richtung zeigt und damit Wetterunbilden aller Art geradezu unter das Dach einlädt. Oder werden die Glasscheiben wenigstens noch schwarz angemalt?

Wirst du die M10 zwischen Hauptbahnhof und U-Bahnhof Turmstraße benutzen bzw. diese Bahnsteigdächer? Wenn ja dann verstecke dich hinter den Stützpfleilern, dann gehts ;-)
Zitat
Alter Köpenicker
Zitat
manuelberlin
Alle Bilder in diesem Update von heute, Freitag, 31. März.

Vielen Dank dafür, in diese Ecke komme ich ja nun so gut, wie gar nicht.

Zitat
manuelberlin
(1) Das letzte Bahnsteigdach ist fertig.

Was hat man sich denn bei diesen Dächern bloß gedacht? Wofür oder wogegen sollen die denn gut sein? Sie spenden weder Schatten, da sie aus transparentem Glas sind, noch halten sie Niederschläge ab, da der Dachfirst in die verkehrte Richtung zeigt und damit Wetterunbilden aller Art geradezu unter das Dach einlädt. Oder werden die Glasscheiben wenigstens noch schwarz angemalt?

Für das Abhalten der Niederschläge ist eher die Höhe des Daches, also der äußeren Kante, das Problem, weniger die Neigungsrichtung. Bahnsteigdächer mit innenliegender Entwässerung sind doch eigentlich nichts neues. Bei schmalen Mittelbahnsteigen hat man mit dem Windschutz und dem Schutz gegen schrägen Regen sowieso ein Problem.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 11:11 von Nemo.
Zitat
ECG7C
Zitat
Alter Köpenicker
Was hat man sich denn bei diesen Dächern bloß gedacht? Wofür oder wogegen sollen die denn gut sein? Sie spenden weder Schatten, da sie aus transparentem Glas sind, noch halten sie Niederschläge ab, da der Dachfirst in die verkehrte Richtung zeigt und damit Wetterunbilden aller Art geradezu unter das Dach einlädt. Oder werden die Glasscheiben wenigstens noch schwarz angemalt?

Wirst du die M10 zwischen Hauptbahnhof und U-Bahnhof Turmstraße benutzen bzw. diese Bahnsteigdächer?

Irgendwann vielleicht schon, absehbar ist es nicht. Nach der Eröffnung werde ich die Strecke sicherlich auch mal abfahren. Dennoch interessiert es mich.


Zitat
ECG7C
Wenn ja dann verstecke dich hinter den Stützpfleilern, dann gehts ;-)

Dazu sind die Pfeiler völlig unzureichend dimensioniert.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
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ECG7C
Zitat
Alter Köpenicker
Was hat man sich denn bei diesen Dächern bloß gedacht? Wofür oder wogegen sollen die denn gut sein? Sie spenden weder Schatten, da sie aus transparentem Glas sind, noch halten sie Niederschläge ab, da der Dachfirst in die verkehrte Richtung zeigt und damit Wetterunbilden aller Art geradezu unter das Dach einlädt. Oder werden die Glasscheiben wenigstens noch schwarz angemalt?

Wirst du die M10 zwischen Hauptbahnhof und U-Bahnhof Turmstraße benutzen bzw. diese Bahnsteigdächer?

Irgendwann vielleicht schon, absehbar ist es nicht. Nach der Eröffnung werde ich die Strecke sicherlich auch mal abfahren. Dennoch interessiert es mich.


Zitat
ECG7C
Wenn ja dann verstecke dich hinter den Stützpfleilern, dann gehts ;-)

Dazu sind die Pfeiler völlig unzureichend dimensioniert.

Du bist zu dick und passt nicht dahinter?
Zitat
eiterfugel
Zitat
M48er
Es ist nun wahrlich nicht meine Aufgabe, darauf zu achten, dass das Unternehmen Gesetze einhält. Also ob mein Handwerker legal beschäftigt ist und mindestens Mindestlohn bekommt, der LKW-Fahrer meines Supermarkts seine Lenkzeiten einhält oder mein Paketbote die StVO.

Es mag nicht deine "Aufgabe" sein, aber du hast als Konsument nunmal Marktmacht. Und mit der kannst du ziemlich viel durchsetzen, wenn dir etwas anderes wichtig ist, als nur der günstigste Preis.
Die Marktmacht, einen Paketdienst oder Händler zu wählen, dessen Mitarbeiter und Lieferanten sich an die StVO halten, hätte ich gerne. Nur gibt es überall eine große Missachtung der StVO, ich habe als Kunde also keine Wahl.
Zitat
Nemo
Zitat
eiterfugel
Zitat
M48er
Es ist nun wahrlich nicht meine Aufgabe, darauf zu achten, dass das Unternehmen Gesetze einhält. Also ob mein Handwerker legal beschäftigt ist und mindestens Mindestlohn bekommt, der LKW-Fahrer meines Supermarkts seine Lenkzeiten einhält oder mein Paketbote die StVO.

Es mag nicht deine "Aufgabe" sein, aber du hast als Konsument nunmal Marktmacht. Und mit der kannst du ziemlich viel durchsetzen, wenn dir etwas anderes wichtig ist, als nur der günstigste Preis.

Nun, dann kauft man die Dinge, die man im stationären Einzelhandel bekommt dann auch dort, und dann sieht man, wie sich dessen Lieferanten so verhalten, das betrifft dann auch die Supermärkte, zumindest in meiner Gegend.

Nun kann man Supermärkte und deren Umgebung auch so planen/bauen, dass deren Andienung keine Gehwege oder Radverkehrsanlagen blockiert. Man kann auch auf Franchise-Nehmer sowie Zentrallager-Disponenten einwirken, dass diese Andienung nicht gerade zu Zeiten erfolge, zu denen der lokal wohnhafte Nachwuchs gerade zwischen Kita/Schule und Elternhaus unterwegs ist...

Viele Grüße
Arnd
Ich glaube die Supemarktlieferanten sind da das geringste Problem, das Falschpark-Problem verursachen doch zum Grossteil die Paketzusteller, Essenslieferanten und Ähnliches.

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Gute Nacht, Forum!
Zitat
M48er
Zitat
Arnd Hellinger
Nur muss sich da auch Jede'r von uns bezüglich seines eigenen Einkaufverhaltens an die eigene Nase fassen: Fußläufig erreichbaren Einzelhandel gibt es doch nicht etwa deshalb immer seltener, weil er gesetzlich verboten wäre, sondern weil die liebe Kundschaft lieber Alles und Jedes entweder in großen (Discount-)Märkten oder eben bequem mit ein paar Klicks auf PC bzw. Smartphone bestellen zu müssen glaubt. Weil dabei auch noch auf jeden Cent geachtet wird, müssen dann die Auslieferungsfahrer - das waren bis 1995 als Beschäftigte der Bundespost zum Großteil übrigens mal Angehörige des öffentlichen Dienstes - zu Dumpinglöhnen und unter großem Zeitdruck den Kram zu den Bestellern bringen...

Es täte der Diskussionskultur in diesem Forum bisweilen schon gut, nicht immer nur Andere für irgendwelche Missstände, Fehlverhalten oder Probleme im Berliner Verkehr verantwortlich zu machen, sondern auch zu gucken, wie mensch selbst zu deren Entstehung beigetragen haben bzw. zu deren Beseitigung oder Reduzierung/Rückgängigmachung beitragen könnte.

Jetzt den Kunden und dessen Kaufverhalten und dessen Bequemlichkeit und Preisdruck für Gesetzesverstöße / Ordnungswidrigkeiten verantwortlich zu machen, ist ziemlich verquer.

Was genau ist daran jetzt verquer? Kauften weniger Menschen online oder tätigten die Leute nur noch größere Sammelbestellungen, statt jedes Teil einzeln irgendwoanders zu ordern und bewegten dafür ihren eigenen Anus mit ÖPNV, Fahrrad oder pedal selbst in entsprechende Ladenlokale, gäbe es entsprechend weniger Paketaufkommen, damit weniger Lieferverkehr, damit weniger Lkw-Rechtsabbiegeunfälle und Bürgersteige/Radwege/Fahrspuren müssten weniger als Lieferzonen-Ersatz missbraucht werden.

Und bevor das kommt: Für den alle 20+x Jahre notwendigen Tausch einer Einbauküche oder kompletten Wohnungseinrichtung kann man - analog zu Umzügen - temporäre Halteverbotszonen beantragen...

Viele Grüße
Arnd
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