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Aktuelle Fotos Berlin+Brandenburg 3. Quartal 2021
geschrieben von Bumsi 
>Ein U-Bahnhof mit wiederhergestellter Originalbeleuchtung würde von der Technischen Aufsichtsbehörde für den Fahrgastverkehr geschlossen werden.

Das ist klar, das habe ich auch nicht gefordert. Es waren wohl Architekten oder Studenten, die die Denkmalpflege im Fokus hatten.

Und ja die Denkmalpflege schlägt manchmal Blasen und etwas Augenmaß wäre sicher gesund für alle.

Wer sucht jetzt nach der URL?
Zitat
Philipp Borchert
Das wäre meine Idealvorstellung von Denkmalschutz. Das Konzentrieren auf repräsentative Bauten. An denen RICHTIG arbeiten. Dafür darf die Masse an Bauten nicht durch den Denkmalschutz in der Entwicklung ausgebremst werden.

Der gegangene Weg scheint allerdings zuweilen ein anderer zu sein. Der Blick auf einzelne Aspekte fast ÜBERALL, voreilige Schnellschüsse (siehe z.B. östliche U5, vorgeschlagene (?) Unterdenkmalschutzstellung eigentlich aller Stationen, was eine fahrgastwirksame Modernisierung sehr schwer macht

Von Schnellschuss kann da allerdings keine Rede sein. Die in jüngere Zeit massive Unterschutzstellung ganzer Streckenabschnitte (U7 West, U5) war eine Reaktion der Denkmalschutzbehörden auf das jahrelange Wirken der BVG-Bauabteilung unter Herrn Kutscher, die sich einen Kehricht um Geschichte, Architektur und Gestaltung gekümmert hat. Und die insbesondere jeglichen Bedarf einer diesbezüglichen Diskussion bestritten hat. Es seien ja Bahnhöfe der BVG, da haben weder Öffentlichkeit noch externe Experten reinzureden. Heraus kamen dann unzählige verunstaltete Stationen, gruseligste Fehler in Farbwahl und Schriftsatz, willkürlich geänderte Grundfarben der Stationen, eine Materialauswahl wie aus dem jeweils aktuellen Baumarkt-Sonderprospekt, Motiv-Beklebungen wie aus dem Mickey-Mouse-Heft usw. Da hat man dann irgendwann die Faxen dicke gehabt und als Gegenreaktion großflächig unter Denkmalschutz gestellt. Für mich verständlich.

Viele Grüße
André
Zitat
IsarSteve
Über die 1986/87 Sanierung des U9-Bahnsteigs habe ich geschrieben. Vor zwei Jahren wurde damit begonnen, den Bahnhof barrierefrei zu machen, einschließlich zweier neuer Aufzüge. Das wurde schon letztes Jahr abgeschlossen.

Heute ist der 60. Jahrestag der Eröffnung der U9. Wurden in den ersten 25 Jahren der Bahnsteig am Bahnhof Spichernstraße nicht saniert?
Zitat
der weiße bim
Ein U-Bahnhof mit wiederhergestellter Originalbeleuchtung würde von der Technischen Aufsichtsbehörde für den Fahrgastverkehr geschlossen werden. Die Beleuchtungsstärke würde nur für Notbeleuchtung ausreichen. Der Zugverkehr könnte also durchfahren.

Einspruch! Heidelberger Platz hat man die Beleuchtungsstärke auch erhöht indem man vermutlich Quecksilberdampf-Lampen eingesetzt hat ohne die historischen Lampenkörper zu entfernen, was natürlich eine optische Katastrophe wäre.
Heutige gute LED-Beleuchtung lässt auch alte Lampenkörper in der Helligkeit evtl. die Auflagen erfüllen.
Dann passt aber der Einspruch nicht. Wenn man die Beleuchtungsstärke erhöht, ist die orignale und geplante Beleuchtung nicht mehr vorhanden.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Henning
Wurden in den ersten 25 Jahren der Bahnsteig am Bahnhof Spichernstraße nicht saniert?

Das glaube ich nicht. In meiner Ausgabe der BVB vom März 1987 steht...

Die Arbeiten zur Anbringung neuer Wandfliesen begannen im Februar 1987.
Bei der Eröffnung am 28/08.1961 hatten die Seitenwände hellblauer Fliesen und die Stützen dunkelblaues Kleinmosaik erhalten.

Nachdem die Fliesen seit 1983 nach und nach abfielen, sind die restlichen im Januar 1986 abgeschlagen worden. Die Stützen und die Seitenwände werden jetzt (März 1987) mit weißen Fliesen verkleidet, an den Seitenwänden sind zusätzlich einzelne farbige Fliesen eingefügt.


IsarSteve
Zitat
Philipp Borchert
Der gegangene Weg scheint allerdings zuweilen ein anderer zu sein. Der Blick auf einzelne Aspekte fast ÜBERALL, voreilige Schnellschüsse (siehe z.B. östliche U5, vorgeschlagene (?) Unterdenkmalschutzstellung eigentlich aller Stationen, was eine fahrgastwirksame Modernisierung sehr schwer macht; ich kenne allerdings nicht den Stand der Dinge dazu) und gleichzeitig wenig Mühe zeigende Modernisierung, wie sie hier immer wieder vor allem von IsarSteve gezeigt wurde. Jedenfalls solange es allgemein eher ungeliebte Epochen angeht. Bei Bauten aus der Gründerzeit wird dann völlig am Kläppchen gedreht.

Denkmalschutz ist einfach zu subjektiv.

Wir alle kennen die lange Geschichte der Renovierung des in den 1970er Jahren gebauten Betonbunkers U-Bhf Bismarckstraße. So lange, dass ich aufgegeben hatte, sie zu verfolgen, und weil ich wirklich ungern negative Bilder poste, habe ich einige weggelassen. Stockbilder:

Interessant ist jedoch, dass die beiden Linien unterschiedliche Bahnhofsschilder erhalten haben. Es erscheint mir seltsam, dass die 1906 gebaute U2-Linie die modernen Schilder erhalten hat, während die 1978 gebaute U7-Linie die schwarzen Schilder im Stil der 1930er Jahre bekommen hat, die vermutlich eigentlich für die ältere U2 gedacht waren. Außerdem hat der Prototyp des schwarzen Schildes ein anderes Schriftbild als die später angebrachten Schilder. (Vergleich B, r u. ß)

Mir persönlich missfällt diese Renovierung sehr, und es sieht so aus, als ob die Arbeiten aufgegeben worden wären. Ich bin sicher, dass es das Beste wäre, alles abzureißen und neu zu beginnen.

ediT: Buchstaben.

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2021 09:53 von IsarSteve.


Zitat
B-V 3313
Dann passt aber der Einspruch nicht. Wenn man die Beleuchtungsstärke erhöht, ist die orignale und geplante Beleuchtung nicht mehr vorhanden.

? Es ging darum, dass alte historische Beleuchtungskörper nicht die heutzutage geforderte Lichtstärke aufweisen. Dies ist aber mit normalen Glühlampen bemessen. Sowohl bei E27, aber auch bei Leuchtstoffröhren kann mittels LED-Lichtquellen die Beleuchtungsstärke erhöht werden ohne die originalen Beleuchtungskörper auszutauschen. Eine Ausnahme bildet der Abstand der Beleuchtungskörper die auch mit LED nicht die geforderte Ausleuchtung des Bahnsteigs gewährleistet.
Heutige LED Leuchtmittel können sehr wohl mit allen anderen Leuchtmittels mithalten, sei es wenn es um die Lichtausbeute, also Lichtstärke, geht oder wenn es um die Lichtfarbe, also warmweißes Licht, geht. Glühlampen haben schon längst ausgedient und sind überhaupt nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Auch Leuchtmittel in Röhrenform gibt es mittlerweile als LED-Variante.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zum Thema Bismarckstr. gebe ich IsarSteve vollkommen Recht. Aus dem Bahnhof hätte man was schönes machen können, mit modernen Licht- oder Leuchtakzenten hätte man den Bahnhof zu einem Hingucker machen können, aber sicherlich nicht mit so einem altmodischen, schnöden Grün. Pfui.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
Zitat
Untergrundratte
Heutige LED Leuchtmittel können sehr wohl mit allen anderen Leuchtmittels mithalten, sei es wenn es um die Lichtausbeute, also Lichtstärke, geht oder wenn es um die Lichtfarbe, also warmweißes Licht, geht. Glühlampen haben schon längst ausgedient und sind überhaupt nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben. Auch Leuchtmittel in Röhrenform gibt es mittlerweile als LED-Variante.
Völlig richtig und meine Aussage. Nicht nur "mithalten" sondern bzgl. Lichtstärke / Stromverbrauch deutlich von Vorteil sein.
Zitat
GraphXBerlin
Zitat
B-V 3313
Dann passt aber der Einspruch nicht. Wenn man die Beleuchtungsstärke erhöht, ist die orignale und geplante Beleuchtung nicht mehr vorhanden.

? Es ging darum, dass alte historische Beleuchtungskörper nicht die heutzutage geforderte Lichtstärke aufweisen. Dies ist aber mit normalen Glühlampen bemessen. Sowohl bei E27, aber auch bei Leuchtstoffröhren kann mittels LED-Lichtquellen die Beleuchtungsstärke erhöht werden ohne die originalen Beleuchtungskörper auszutauschen.

Das ist ja richtig, aber zu einem 1925 geplanten Bahnhof und dessen Lichteffekten passt die heute erforderliche Beleuchtungsstärke nicht. Die von den "Grenanderschen Fliesen" auf den Linien D und E ausgehenden Farbeffekte kommen so leider nicht mehr zur Geltung.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Berliner Wahlkampf 2021. Gibt es noch andere unrealistische ÖPNV-Plakate?

IsarSteve


Zitat
IsarSteve
Berliner Wahlkampf 2021. Gibt es noch andere unrealistische ÖPNV-Plakate?

Stimmenfang pur. Die NPD wirbt auf der Leipziger Straße mit "Tempo 50 auf der Leipziger". Als ob dann zur Rush Hour irgendetwas schneller ginge :D

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Damit hier auch mal wieder dem Namen des Fadens entsprochen wird, Bilder vom 484 005 als Impfzug auf dem Ring und damit ein Zug dieser Baureihe mit Fahrgästen auf dem Ring. (Gesundbrunnen und Greifswalder Straße):

Beste Grüße
Harald Tschirner


"Nicht Einsteigen" läd jetzt nicht gerade dazu ein, diesen Zug zu nutzen ;)
Zitat
IsarSteve
Gibt es noch andere unrealistische ÖPNV-Plakate?

Vielleicht nicht unrealistisch aber lustig:


Zitat
IsarSteve
Berliner Wahlkampf 2021. Gibt es noch andere unrealistische ÖPNV-Plakate?

In Weißensee wird mit der U10 auf Stimmenfang gegangen.
Zitat
lkf
Zitat
IsarSteve
Berliner Wahlkampf 2021. Gibt es noch andere unrealistische ÖPNV-Plakate?

In Weißensee wird mit der U10 auf Stimmenfang gegangen.

Ja habe ich auch gesehen: Auf dem Antonplatz ein Plakat so ähnlich wie:
"Hier könnte ein U-Bahn-Eingang sein" oder so ähnlich.
in Karlshorst ist eins von der CDU wo für die TVO geworben wird
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