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Die BVG will (mal wieder) das Ein- und Auschecken testen
geschrieben von B-V 3313 
Scheint hier eher so zu sein, dass es nicht gehen könnte, weil man es sich nicht vorstellen kann oder möchte.

...Bahnsteigsperren sind in der Regel "fail safe". Auch andere Städte haben ein altes U-Bahnsystem, teils sehr enge Zugänge, strenge Brandschutzvorgaben und trotzdem Bahnsteigsperren: New York
...Das System gibt es nicht über Nacht sondern über einen viele Jahre dauernden Umbau. Probleme mit den Fahrkartenautomaten in Bussen oder wo auch immer lösen sich über die lange Bank.
...Bahnsteigsperren können einen Alarm auslösen, wenn ein Missbrauch festgestellt wird.
...für mobilitätseingeschränkte Menschen gibt es weltweit massig unterschiedliche Lösungen

...und so weiter...

In Berlin will man immer das Rad im Nahverkehr neu erfinden oder genau entgegengesetzt ganz anders sein als alle anderen Vereine weltweit.
Es bezweifelt niemand dass man für eine große Stange Geld das Schnellbahnnetz wieder in ein geschlossenes oder wenigstens teilweise geschlossenes System umwandeln kann. Die Frage ist halt nur ob der Nutzen größer ist als die Kosten. Das kann von uns niemand hier beziffern und falls doch, dann darf er oder sie das hier nicht posten. Ich gehe davon aus dass wenn Sperren einen wirtschaftlichen Nutzen bringen würden, S-Bahn und BVG schon lange welche eingeführt hätten.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
VvJ-Ente
Richtig. Es gibt auf der Welt wahrscheinlich nicht viele Hauptstadtregionen, in der sich die App zum Kauf eines Tickets regelmäßig wegen schlechtem Netz aufhängt.
Echt? Das ist mir in Berlin noch nicht passiert. Mittlerweile haben wir ja sogar 5G in großen Teilen der Stadt, Wifi in vielen U-Bahnhöfen und LTE im Tunnel. Auch im Speckgürtel ist der Empfang ziemlich gut.

In London hingegen gibt es seit März 2020 überhaupt erst Mobilfunkempfang im Tunnel - und das auch nur auf einem Teil der Jubilee Line.

Die Pariser Metro hat schon besser ausgebaut, aber auch da ist man erst in 2020 mit dem Ausbau des Mobilfunks im Untergrund fertig gewesen (wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob durch die Pandemie sich dort noch die letzten Arbeiten verzögert haben)

Zitat
Trittbrettfahrer
...Bahnsteigsperren sind in der Regel "fail safe". Auch andere Städte haben ein altes U-Bahnsystem, teils sehr enge Zugänge, strenge Brandschutzvorgaben und trotzdem Bahnsteigsperren: New York[...]
...Bahnsteigsperren können einen Alarm auslösen, wenn ein Missbrauch festgestellt wird.
In New York machen Menschen einfach die Notausgänge auf und lassen Fahrgäste dadurch die Bahnsteigsperren umgehen. Ist dort jeden Tag zig-fach zu sehen und scheint niemanden großartig zu stören. So Superduperviel bringen da Bahnsteigsperren nicht. Und während man in Paris oder London nach den Bahnsteigsperren noch kontrolliert, geht das in New York mangels Ticket gar nicht. Wenn man nicht gerade beim Umgehen einer Barriere erwischt wird, ist man als Schwarzfahrer sicher.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2021 00:00 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821

In New York machen Menschen einfach die Notausgänge auf und lassen Fahrgäste dadurch die Bahnsteigsperren umgehen. Ist dort jeden Tag zig-fach zu sehen und scheint niemanden großartig zu stören. So Superduperviel bringen da Bahnsteigsperren nicht. Und während man in Paris oder London nach den Bahnsteigsperren noch kontrolliert, geht das in New York mangels Ticket gar nicht. Wenn man nicht gerade beim Umgehen einer Barriere erwischt wird, ist man als Schwarzfahrer sicher.

Ist das so? Die haben doch in New York eine Chipkarte. Wenn auf der dann keine Buchung hinterlegt ist, dann ist doch das Schwarzfahren bewiesen. Die Tokens hat man ja inzwischen abgeschafft.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nein, in NYC gibt es einen Magnetstreifen.
Könnte mir vorstellen, dass die Information wieviel Geld auf dieser Karte ist gar nicht auf der Karte selbst gespeichert wird, sondern nur eine ID, welche beim Durchziehen durch die Sperre entsprechend geprüft und mit dem Fahrpreis belastet wird. Die Zuordnung ID - Geld läge dann nur auf einem zentralen Server.
Ich weiss auch nicht ob die Zeit beim Durchziehen für einen Schreibvorgang ausreicht, oder rein technisch nur gelesen werden kann.
Zitat
Trittbrettfahrer
Scheint hier eher so zu sein, dass es nicht gehen könnte, weil man es sich nicht vorstellen kann oder möchte.

...Bahnsteigsperren sind in der Regel "fail safe". Auch andere Städte haben ein altes U-Bahnsystem, teils sehr enge Zugänge, strenge Brandschutzvorgaben und trotzdem Bahnsteigsperren: New York
...Das System gibt es nicht über Nacht sondern über einen viele Jahre dauernden Umbau. Probleme mit den Fahrkartenautomaten in Bussen oder wo auch immer lösen sich über die lange Bank.
...Bahnsteigsperren können einen Alarm auslösen, wenn ein Missbrauch festgestellt wird.
...für mobilitätseingeschränkte Menschen gibt es weltweit massig unterschiedliche Lösungen
.

Womit Du wieder am Anfang der Diskussion angekommen bist, und keinen Zacken drauf eingegangen ist, was hier so von anderen geschrieben wuirde.

Nochmal ganz langsan:

Es gibt "weltweit massig unterschiedliche" Lösungen, die
- in einem gewachsenen System denkbar sind, aber in einem neu zu errichtenden System unter den heutigen Vorschriften nicht.
- in einem Schnellbahnsystem mit isoliertem Tarif denkbar sind, aber kaum in einem Verbund
- die in Bezug auf das, was sie leisten sollen (Nichtzahler abzuhalten) nur sehr begrenzten Nutzen haben.

So etwas kannst Du heute nicht mehr einführen.

Natürlich kann man ein Sperrensystem entwickeln, dass
1. heutigen Anforderungen an Sicherheit und Barrierefreiheit genügt
2. auch für Reisende, die mehrfach umsteigen müssen (auch zwischen unterschiedlichen Verkehrsmittel) halbwegs taugt
3, Nichtzahler wirkungsvoll abhält
4. aber zahlende Fahrgäste nicht sonderlich stört
(etwa durch enge Sperren, Durchziehenmüssen von Karten bei jedem Aus-und Umsteigen
oder Schließung von nicht zu bewachenden Ausgängen).

Die Frage ist nur, welcher Nutzen für welchen Aufwand. Der erste und der dritte Punkt konkurrieren dabei direkt, der vierte und der dritte auch.

Und m.E. bleibt es eindeutig dabei: entweder Personal an ausnahmlos jedem Eingang (hoher Aufwand, hohe laufende Kosten) oder extrem leicht zu bedienende Notausgänge (letztere dann aber leicht zu überwinden).

Paar spezielle Randbedingungen hier kommen noch dazu (hatten wir schon:Tarife müsssen geändert werden; Bahnhöfe wie Südkreuz müssen komplett umgebaut werden, dass man eine Querungsmöglichkeit ohne Bahnsteig bekommt etc....

Berlin hatte ein geschlossenes System, wenn auch ohne mechanische Sperren, aber mit Kontrollen an jedem Eingang. Man ist in Ost- wie in Westberlin davon abgekommen; m.E. aus guten Gründen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2021 13:10 von Global Fisch.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
VvJ-Ente
Richtig. Es gibt auf der Welt wahrscheinlich nicht viele Hauptstadtregionen, in der sich die App zum Kauf eines Tickets regelmäßig wegen schlechtem Netz aufhängt.
Echt? Das ist mir in Berlin noch nicht passiert.

Seltener als anderswo, aber (regelmäßig nachvollziehbar) etwa von Wannsee gleich hinterm Bahnhof in Richtung Potsdam. Teils auch schon im Grunewald; glaube auch, südlich von Grünau.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2021 13:05 von Global Fisch.
Zitat
Jumbo
Bei Bahnsteigsperren hieße das dann also, die eine Teilgruppe darf aussteigen, um dann gemeinsam mit der anderen, später hinzustoßenden Teilgruppe wieder einzusteigen.

Ich denke, hier würde man eher die Regeln verschärfen als die technische Umsetzung zu komplex werden zu lassen. 99 % der Reisenden dürfte dies ohnehin nicht weiter tangieren und die wenigen, die mit flexiblen Gruppengrößen unterwegs sind, sehen die Verkehrsunternehmen sowieso aufgrund von Mitnahmeeffekten nicht allzu gern.
Zitat
Global Fisch
Zitat
Trittbrettfahrer
Scheint hier eher so zu sein, dass es nicht gehen könnte, weil man es sich nicht vorstellen kann oder möchte.

...Bahnsteigsperren sind in der Regel "fail safe". Auch andere Städte haben ein altes U-Bahnsystem, teils sehr enge Zugänge, strenge Brandschutzvorgaben und trotzdem Bahnsteigsperren: New York
...Das System gibt es nicht über Nacht sondern über einen viele Jahre dauernden Umbau. Probleme mit den Fahrkartenautomaten in Bussen oder wo auch immer lösen sich über die lange Bank.
...Bahnsteigsperren können einen Alarm auslösen, wenn ein Missbrauch festgestellt wird.
...für mobilitätseingeschränkte Menschen gibt es weltweit massig unterschiedliche Lösungen
.

Womit Du wieder am Anfang der Diskussion angekommen bist, und keinen Zacken drauf eingegangen ist, was hier so von anderen geschrieben wuirde.

Nochmal ganz langsan:

Es gibt "weltweit massig unterschiedliche" Lösungen, die
- in einem gewachsenen System denkbar sind, aber in einem neu zu errichtenden System unter den heutigen Vorschriften nicht.
- in einem Schnellbahnsystem mit isoliertem Tarif denkbar sind, aber kaum in einem Verbund
- die in Bezug auf das, was sie leisten sollen (Nichtzahler abzuhalten) nur sehr begrenzten Nutzen haben.

So etwas kannst Du heute nicht mehr einführen.

Natürlich kann man ein Sperrensystem entwickeln, dass
1. heutigen Anforderungen an Sicherheit und Barrierefreiheit genügt
2. auch für Reisende, die mehrfach umsteigen müssen (auch zwischen unterschiedlichen Verkehrsmittel) halbwegs taugt

3, Nichtzahler wirkungsvoll abhält
4. aber zahlende Fahrgäste nicht sonderlich stört
(etwa durch enge Sperren, Durchziehenmüssen von Karten bei jedem Aus-und Umsteigen
oder Schließung von nicht zu bewachenden Ausgängen).

Die Frage ist nur, welcher Nutzen für welchen Aufwand. Der erste und der dritte Punkt konkurrieren dabei direkt, der vierte und der dritte auch.

Und m.E. bleibt es eindeutig dabei: entweder Personal an ausnahmlos jedem Eingang (hoher Aufwand, hohe laufende Kosten) oder extrem leicht zu bedienende Notausgänge (letztere dann aber leicht zu überwinden).

Paar spezielle Randbedingungen hier kommen noch dazu (hatten wir schon:Tarife müsssen geändert werden; Bahnhöfe wie Südkreuz müssen komplett umgebaut werden, dass man eine Querungsmöglichkeit ohne Bahnsteig bekommt etc....

Berlin hatte ein geschlossenes System, wenn auch ohne mechanische Sperren, aber mit Kontrollen an jedem Eingang. Man ist in Ost- wie in Westberlin davon abgekommen; m.E. aus guten Gründen.

Stell ich mir grad Friedrichstr vor..........

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Global Fisch
Zitat
Trittbrettfahrer
Scheint hier eher so zu sein, dass es nicht gehen könnte, weil man es sich nicht vorstellen kann oder möchte.

...Bahnsteigsperren sind in der Regel "fail safe". Auch andere Städte haben ein altes U-Bahnsystem, teils sehr enge Zugänge, strenge Brandschutzvorgaben und trotzdem Bahnsteigsperren: New York
...Das System gibt es nicht über Nacht sondern über einen viele Jahre dauernden Umbau. Probleme mit den Fahrkartenautomaten in Bussen oder wo auch immer lösen sich über die lange Bank.
...Bahnsteigsperren können einen Alarm auslösen, wenn ein Missbrauch festgestellt wird.
...für mobilitätseingeschränkte Menschen gibt es weltweit massig unterschiedliche Lösungen
.

Womit Du wieder am Anfang der Diskussion angekommen bist, und keinen Zacken drauf eingegangen ist, was hier so von anderen geschrieben wuirde.

Nochmal ganz langsan:

Es gibt "weltweit massig unterschiedliche" Lösungen, die
- in einem gewachsenen System denkbar sind, aber in einem neu zu errichtenden System unter den heutigen Vorschriften nicht.
- in einem Schnellbahnsystem mit isoliertem Tarif denkbar sind, aber kaum in einem Verbund
- die in Bezug auf das, was sie leisten sollen (Nichtzahler abzuhalten) nur sehr begrenzten Nutzen haben.

So etwas kannst Du heute nicht mehr einführen.

Natürlich kann man ein Sperrensystem entwickeln, dass
1. heutigen Anforderungen an Sicherheit und Barrierefreiheit genügt
2. auch für Reisende, die mehrfach umsteigen müssen (auch zwischen unterschiedlichen Verkehrsmittel) halbwegs taugt

3, Nichtzahler wirkungsvoll abhält
4. aber zahlende Fahrgäste nicht sonderlich stört
(etwa durch enge Sperren, Durchziehenmüssen von Karten bei jedem Aus-und Umsteigen
oder Schließung von nicht zu bewachenden Ausgängen).

Die Frage ist nur, welcher Nutzen für welchen Aufwand. Der erste und der dritte Punkt konkurrieren dabei direkt, der vierte und der dritte auch.

Und m.E. bleibt es eindeutig dabei: entweder Personal an ausnahmlos jedem Eingang (hoher Aufwand, hohe laufende Kosten) oder extrem leicht zu bedienende Notausgänge (letztere dann aber leicht zu überwinden).

Paar spezielle Randbedingungen hier kommen noch dazu (hatten wir schon:Tarife müsssen geändert werden; Bahnhöfe wie Südkreuz müssen komplett umgebaut werden, dass man eine Querungsmöglichkeit ohne Bahnsteig bekommt etc....

Berlin hatte ein geschlossenes System, wenn auch ohne mechanische Sperren, aber mit Kontrollen an jedem Eingang. Man ist in Ost- wie in Westberlin davon abgekommen; m.E. aus guten Gründen.

Stell ich mir grad Friedrichstr vor..........

T6JP

Das ist kein Problem, man muss halt nur Platz schaffen und die Läden rausschmeißen oder man reaktiviert den Tränenpalast...

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2021 16:51 von Nemo.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Jumbo
Bei Bahnsteigsperren hieße das dann also, die eine Teilgruppe darf aussteigen, um dann gemeinsam mit der anderen, später hinzustoßenden Teilgruppe wieder einzusteigen.

Ich denke, hier würde man eher die Regeln verschärfen als die technische Umsetzung zu komplex werden zu lassen. 99 % der Reisenden dürfte dies ohnehin nicht weiter tangieren und die wenigen, die mit flexiblen Gruppengrößen unterwegs sind, sehen die Verkehrsunternehmen sowieso aufgrund von Mitnahmeeffekten nicht allzu gern.

Aber die Mitnahmeeffekte sind doch explizit so im Tarif geregelt, und das sicher nicht gegen den Willen der meisten Verkehrsunternehmen!
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